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20. Kapitel.

Ernst Wafer beschließt die Geschichte.

Ein Jahr ist jetzt seit jenem furchtbaren Ereignis in der Efeuvilla ins Land gegangen, und ich habe heute einen eigentümlichen Posten auszufüllen – ich bin Brautführer bei einer Doppelhochzeit.

Gareth und Sylvia wollten mich durchaus zum Brautführer haben, und Sylvia und Gretchen Banding bestanden bestimmt auf einer Doppelhochzeit. Die Feier wurde in Paychester in dem alten gemütlichen Hause von Sylvias Vater abgehalten, und alles verlief in ungetrübter Fröhlichkeit.

Wilhelm Filbert, der andere junge Ehemann, ist jetzt für unsere Fabrik tätig und hat bereits die besten Erfolge aufzuweisen, so daß wir ihn an dem Gewinn aus der Fabrik beteiligt haben.

Roystock ist derselbe liebe Mensch wie früher geblieben und wird als Maler rasch berühmt, so daß ich auf seine Freundschaft stolz bin.

Der Häuseragent Weevil, der mit knapper Not einer unheilvollen Verurteilung entgangen war, verschwand aus Bexcliffe. Das war auch das Beste was er tun konnte, denn sein Ruf als Geschäftsmann war sowieso für immer vernichtet, und alles blickte auf ihn nur mit tiefster Verachtung herab.

Unlängst bot sich mir die Gelegenheit, nach Hull zu reisen und ich machte mir das Vergnügen, Walterslide aufzusuchen. Ich glaube, er ist im Grunde ein durchaus anständiger Mensch. Er sagte mir, er wäre dem Gericht bis an sein Lebensende dafür dankbar, daß er seinen Kindern und seiner Frau Maria zurückgegeben worden sei, ohne wegen seiner Doppelehe fünf Jahre Gefängnis erhalten zu haben.

Was Herrn und Frau String anbetrifft, so bin ich von denen heute zum Abendbrot eingeladen, und da wollen wir uns beraten, wie wir dem jungen Paare eine recht freudige Überraschung bei seiner Rückkehr von der Hochzeitsreise bereiten können. Herr Filbert und seine junge Frau haben sich nämlich noch kein neues Heim eingerichtet und auch bisher noch keine Wohnung gemietet. Dem wollen wir nun abhelfen, und wir wissen schon ein hübsches Plätzchen, wo wir sie unterbringen können, jedenfalls ist es wo anders als in der – »Efeuvilla«.

 

Ende.


Druck von G. Kreysing in Leipzig


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