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Eine wahre Geschichte.
Ver sacrum heißt Weihefrühling, wie ich mir sagen ließ, und das Wort und seine Bedeutung stammt aus alten Tagen. Aber auch unsre Zeit und unser Ländchen kennt einen ver sacrum, der aus der zwölfjährigen Schuljugend auserwählt und zubereitet wird, bis die vierzehnjährige reif ist, im September in die Thore der Residenz geführt zu werden, um allda im Gymnasium illustre ihren ersten Examenschweiß zu schwitzen.
»Wer präparirt sich diesmal aufs Landexamen?« ertönt zur Zeit jeder neuen Schuleröffnung des Präzeptors Stimme: »Ich, ich,« antwortet mindestens ein Viertel von der Schuljugend, denn Jeder, der sich nicht im Voraus als absolut untauglich zum Theologen erweist, wird von Hause aus vorläufig zum Landexamen bestimmt: »nützt's nichts, so schadet's nichts, der Präzeptor nimmt ihn sonst nicht gehörig koram.« – Das Landexamen nämlich, sei zum Frommen nicht schwäbischer Leser bemerkt, ist die Conkursprüfung zur Aufnahme in ein niederes theologisches Seminar, die in der Hauptstadt des Landes gewöhnlich von Knaben im vierzehnten Jahr erstanden wird. Aufgenommen werden etwa 30, die Zahl der Bewerber beträgt meist das Dreifache.
Von Stund an ist dieser ver sacrum seltner als andre auf Spielplätzen, auf Schleif- und Schlittenbahnen zu sehen, sie genießen das Vergnügen griechischer und anderweitiger Privatstunden und müssen noch dazu freiwillig den Sallust übersetzen; sie sind des Präzeptors Stolz und seine Qual. »Wie wird's Euch im Landexamen gehen! keinen Einzigen bringe ich diesmal 'nein,« seufzt er über sie, drei Jahre lang alle Tage, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.
Im September wird der ver sacrum eingeschifft; in Städtchen, wo kein Omnibus ist, thut's ein bescheidener Deckelwagen; der Präzeptor hat den Frack angelegt und die Miene vom letzten Schulexamen: wohlwollend, aber doch ernst. Bei den Knaben überwiegt die Lust der Reise und das Gefühl ihrer Wichtigkeit das Bangen vor dem heißen Prüfungstiegel. In der Residenz herrscht eine eigentümliche Bewegung, vor dem Gymnasium steht's schwarz voll, es sind Väter und Lehrer, die die Söhnlein bis an die verhängnißvolle Pforte begleiten, überall strecken sich Hände einander entgegen, da und dort ruft eine Stimme: »Grüß dich Gott, Alter, so du hast auch schon Einen?« Und sie gedenken der Tage, wo auch sie durch diese Pforte geschritten sind, und theilen sich ihre Hoffnungen und Befürchtungen mit.
Wenn dann die heißen Stunden zu Ende sind und die Jünglinge zurückkehren, ist die erste Frage des Vaters und Präzeptors: »wo hast du deine Examensarbeit?« findet sich darin ein Schnitzer, o weh! »Du dummer Gesell, wie kommst jetzt auf den Fehler, so schlecht hast ja noch gar kein Argument gemacht!« »Und der Schlingel könnt' erst noch!« klagt der Vater, »s' ist pure Schaudelei von ihm,« denn merkwürdiger Weise wollen alle Eltern viel lieber faule und lüderliche als wenig begabte Kinder, wenn auch fleißige, haben.
Noch eine kurze Zeit der Furcht und Hoffnung, dann verkündet der Merkur die dreißig Glücklichen, die in's Kloster einrücken dürfen und der Präzeptor nimmt eine neue Schaar in Vorbildung.
Nun wird gar viel geklagt über die Examensdressur und den nachfolgenden Klosterzwang, und Mancher schüttelt das Joch ab, eh er darunter erstarkt ist, aber man mag dagegen einwenden was man will, eine gute und edle Saat ist doch schon seit Jahrhunderten aus diesem ver sacrum hervorgegangen: alte ehrenhafte Gottesmänner, starke Säulen der Kirche: ein Bengel, ein Rieger, ein Oetinger, die bewiesen haben, daß sie Geist und Kraft und Leben aus der Schulbank und im Klosterzwang nicht ausgeschwitzt haben. Freilich ist auch viel leichte Spreu davon geflogen, um die es kein Schade ist: Soldaten und Schauspieler, Literaten mit zerrißnen Herzen und Kleidern, Algierer und das mannigfaltige Geschlecht der Amerikaner haben sich aus der Klosterschaar rekrutirt. Viele Glieder haben sich abgelöst, um in andern Kreisen sich auszuzeichnen: große Staatsmänner und Aerzte, himmelstürmende Philosophen, die ihre kecken Leitern neben der alten Mutter Kirche hoch übereinander thürmen, bis sie wieder in sich selbst zusammensinken; das alles ist wohl unvermeidlich bei so früher Berufswahl.
Zunächst aber wollte ich nicht vom Landexamen reden, sondern vom Luile und seinem Mißgeschick, und nur weil das Landexamen gewissermaßen der Urgrund davon war, wurde ich darauf geführt.
Der Luile hieß eigentlich Ludwig und wurde nur im Familienkreis mit dieser vertraulichen Abkürzung gerufen; er war der Sohn des Pfarrers von Großendersperg, ein braver und fleißiger Knabe und ohne Frage zum Theologen bestimmt. Seit einem Jahr gab sich der Papa alle erdenkliche Mühe, ihn gehörig zum Landexamen vorzubereiten; er ließ sich's sauer werden und sparte nicht Fleiß und Schweiß, Güte und Strenge, Stock und Hand, um seinem Luile die Schätze des klassischen Alterthums aufzuschließen; der Luile bezeigte sich auch willig und gelehrig, obwohl er oft in der Stille fürchtete, er werde sich an den harten Schalen die Zähne stumpf gebissen haben, bis er endlich zum herrlichen Kern des Inhalts durchdringe, den ihm der Vater so anpries.
Als aber das wichtige Jahr heraufdämmerte, das den Luile in's Landexamen führen sollte, und die Mama bereits ein paar schwarze Hosen vom Vater für dieses Ereigniß zurücklegte, da bangte diesem doch, ob wirklich seine eigne Vorbereitung hinlänglich für den Knaben sei zur Erreichung des Zieles. Er reiste daher sammt dem Luile und der Mama zu einem gar berühmten Präzeptor, der seit drei Jahren jedesmal acht bis zehn 'neingebracht hatte, um ein Vorexamen mit dem Knaben anstellen zu lassen. Das Resultat fiel leider nicht genügend aus, im Lateinischen gings recht ordentlich, aber im Griechischen sah es noch ganz fatal aus. »Es ist eben nie möglich, bei Einzelnen zu Stande zu bringen, was bei Mehreren sich zum Theil von selbst gibt,« versicherte der Lehrer den niedergeschlagenen Vater. »Ja glauben Sie, wenn Sie meinen Ludwig von Stunde an in beständigem Unterricht hätten, es wäre bis zum Herbst noch möglich?« … »Kaum, kaum,« meinte der Präzeptor, bedenklich die Hand an's Kinn legend, »wir müssen erstaunlichen Fleiß aufwenden, doch will ich's unternehmen, wenn Sie ihn sogleich da lassen.« – »Aber im Mai wird er konfirmirt, und ich hätte ihn so gern selbst vorbereitet.« – »Thut mir leid, das muß hier geschehen, wir haben keine halbe Stunde Zeit zu verlieren, wenn es noch möglich sein soll, Ihren Sohn hineinzubringen, man spricht bereits von einhundert und dreiundzwanzig Aspiranten.« – »In Gottesnamen denn,« bewilligte der Vater, »konfirmiren will ich ihn denn jedenfalls zu Haus; behüt dich Gott, Luile, lern fleißig und erkenn', was der Herr Präzeptor an dir thut.« Auch die Mama schied mit Thränen, ermahnte ihn, sich gut zu halten und sauber zu waschen und versprach seine Hemden und Betten nachzuschicken.
Somit war der Luile nun Kostgänger geworden, was zum erstenmal dem individuellen Selbstgefühl ein gewisses Gattungsbewußtsein beifügt; von Stund an war er nimmer einzeln zu sehen, erschien jeden Tag punkt zehn Uhr mit einem ungeheuren Stück Brod nebst seinen Gefährten in der Schulpause und stand in einem feindlichen Verhältniß mit sämmtlichen »Stadtbuben« wie die Knaben hießen, die vom Elternhaus aus die Schule besuchten. Wie die Frau Präzeptorin seinen Leib getreulich mit nahrhafter, solider Speise versorgte, so nährte der Herr Präzeptor überreichlich seinen innern Menschen mit der Göttermilch der alten Sprachen: er genoß seiner mangelhaften Kenntniß wegen das Beneficium von zwei besondern Privatstunden; ein deutscher Schullehrer griff seiner Arithmetik unter die Arme, daneben der Religionsunterricht, – es wäre ihm keine Zeit zum Schlafen, vielweniger zur Erholung übrig geblieben, wenn nicht die Frau Präzeptorin ihrem Mann vorgestellt hätte, daß ja selbst die gestopften Gänse fetter würden, wenn man sie dazwischen zur Beförderung der Verdauung ein wenig herumspazieren ließe, daß also auch die geistige Nahrung gewiß besser anschlage, wenn man die Schüler hie und da ein wenig verschnaufen lasse. Das geschah dann, und der Luile, der sich redlich bemühte, gab in kurzem die schönsten Hoffnungen.
Die Osterfeiertage durfte er daheim zubringen; der Präzeptor hoffte viel von einer gründlichern Verdauung in dieser Zeit, gab ihm übrigens einen Bogen Aufgaben zum Divertissement mit nach Hause. Die Mutter ließ ihrem Liebling, dem Sohn ihrer Hoffnung, einen doppelt reichlichen Osterhasen legen, der Vater freute sich, doch selbst noch vor der Konfirmation guten Samen bei ihm einstreuen zu können – da wird der arme Luile krank: nicht bedeutend, wie man hofft.
Der Vater schreibt: »unter solchen Umständen wird wohl am Besten sein, wenn ich meinen Sohn jedenfalls bis über die Konfirmation hier behalte.« – »Keineswegs,« schreibt der Präzeptor, »wenn Ludwig auch nur noch drei Tage vor der Konfirmation gesund wird, so müssen Sie ihn hieher schicken, wir haben keine Minute Zeit zu verlieren, habe von hundertunddreißig Landexaminanden gehört. Will ihn zur Konfirmation sicher nach Hause spediren.«
Nun, acht Tage vor der Konfirmation ist der Luile so gut und wird wieder gesund, er trifft gewissenhaft im Kosthause ein, wo ihn die Frau Präzeptorin mit warmem Thee, der Herr Präzeptor mit einer griechischen Repetition regalirte.
Alles ist wieder im schönsten Gang, Buttmann, Scheller, und Zumpt in strengstem Gebrauch; Luile soll redlich arbeiten, um am Samstag zur Konfirmation nach Hause zu reisen. Da kommt am Donnerstag der arme Tropf Abends aus der Rechenstunde mit einem heftigen Frost, so daß ihn die Frau Präzeptorin schleunigst zu Bette besorgt und für krank erklärt. Der Präzeptor sendet am Donnerstag Botschaft an Luiles Vater, daß sein Sohn nicht kommen könne; da in das entlegene Dörflein, wo dieser wohnt, keine tägliche Post geht, so werden zu dieser Eilpost unterlegte Bettelbuben verwendet.
Am Freitag früh kommt mit umgehendem Boten der Konfirmationsstaat des Luile, ein charmanter Frack und thurmhoher Hut, den ein intelligenter Hutmacher aus einem alten Deckel des Papa zurecht gebügelt; die Frau Pfarrerin bittet aber dringend, wenn es sich mit Luile bessern sollte, diesen doch noch wohl verpackt sammt seinem Staat im Eilwagen heimzuspediren. Am Freitag Abend wird der Luile besser und die Frau Präzeptorin schickt schleunig seine Kleider wieder heim, da an dem Frack noch eine Kleinigkeit fehlt, mit der Botschaft, der Luile werde am folgenden Tag nachkommen. Die Frau Pfarrerin ist hocherfreut, sie rührt Biskuit und wirkt Buttertaig, um den Freudentag auch äußerlich festlich zu begehen und siehe da:
Freude hat ihr Gott gegeben!
Sehet wie ein goldner Stern
Aus dem Model blank und eben
Schält sich ihrer Torten Kern.
Eben will sie schon zum Voraus ihre Tafel auf's Schönste bereiten, holt das feine Damastzeug von der Mama und das silberne Besteck, das noch vom Großpapa existirt; siehe da überschreitet ein neuer Eilbote ihre Schwelle, dessen Miene nichts Gutes verkündet; angstvoll erbricht sie den Brief der Frau Präzeptorin: »Leider fürchte ich, daß Ihr Ludwig noch zu schwach zur Heimreise ist, ich bitte daher seine Konfirmationskleider durch beifolgenden Expressen sogleich wieder hieher zu schicken.« Du arme Mama, so ist deine Freude wieder zu Wasser geworden.
Der Bote mit den Kleidern ist abgefertigt, da kommt der Mama ein neuer trauriger Gedanke: jetzt wird mein Luile in Schneckenburg konfirmirt und bekommt nicht einmal ein Bischen was extra; denn der Frau Präzeptorin ist nicht zuzumuthen, daß sie zu der Mühe und Unlust, die sie hat, auch noch brozeln und backen soll. Es kommt ihr immer schmerzlicher vor; sie sendet nach dem Springspohn, einem armen Schuster, dem seine stinken stets springfertigen Beine diesen Beinamen erworben, packt unter lebhaftestem Widerspruch der jüngern Kinder sämmtliches Backwerk in eine Schachtel und sendet sie durch den Schuster an die Frau Präzeptorin mit der Bitte, daß sie sich und dem Luile einen vergnügten Tag damit machen möchten.
Am Samstag Abend aber fühlt sich der Luile wieder besser und der Arzt meint, die Heimath wäre die beste Kur für den armen Burschen.
»In einer Viertelstunde geht der Eilwagen, geschwind, zieht den Ludwig warm an, es reicht noch!«
Seine Kleider werden herbeigebracht, der Frack wohl eingepackt in den Wagen geschoben, wo aber ist der Sonntagsrock? Luile fragt die Magd, die Magd fragt die Frau, die Frau fragt den Fritz, der Fritz fragt den Christian, niemand weiß von dem Rock, Kisten und Kasten werden umsonst durchstöbert; endlich fällts der Magd ein, sie habe das Röcklein beim Ausklopfen am Kleiderstock hängen lassen, da werde es gestohlen worden sein. Neuer Jammer, der Postillon bläst, Luile wird mit seinem geflickten Werktagwamms bekleidet, zur Konfirmation hat er ja den Frack; er wird in allerlei Mantelkrägen von zweifelhafter Gestalt gehüllt und sammt dem wohlverpackten Konfirmationsstaat in den Eilwagen geschoben.
Nun legte sich der junge Dulder in die Ecke des Eilwagens zu behaglichem Schlummer, er glaubt am Ziele aller Schwierigkeiten zu sein und träumt von seinem Mütterlein, da – was gibts? ein Stoß, ein Fluch vom Postillon, ein Entsetzensschrei des andern Passagiers – der Eilwagen lag um und der Luile darunter.
Stockfinstere Nacht, Jammern, Schreien, Fluchen, endlich kommt eine Laterne; der Kondukteur zählt die Häupter seiner Lieben und zieht den Luile betäubt, mit Koth überzogen, aber doch unverletzt heraus.
Der Wagen ist gebrochen, der Kondukteur und Postillon, nachdem sie sich über die heillosen Straßen satt geflucht, beschließen, den Wagen langsam zurückzufahren und rathen den zwei Passagieren, im nächsten Ort zu übernachten. Luile aber, sonst eine sanfte fügsame Natur, tritt energisch auf und erklärt, daß er heut noch nach Haus müsse, da er morgen konfirmirt werde. Das sieht denn der Kondukteur ein und nach vielen Drangsalen wird der vielgeprüfte Luile zum andernmal in einen Einspänner gepackt.
Im Pfarrhaus in Großendersperg lag alles in tiefer Ruh. Da schellte es um Mitternacht; die Pfarrerin fuhr im Schrecken aus dem Schlaf: das ist eine Unglückspost vom Luile. Zitternd macht sie Licht und eilt hinunter; ist's der Luile oder ist's sein Geist? Er selbst ist's, leibhaftig, zwar in kläglicher Gestalt, aber doch mit ganzen Gliedern. Die Mama fragt nicht lange: »Gottlob du bists! Ach Luile, was ist das für ein Glück, daß du noch kommen kannst!« sie bedient den Postknecht mit Wein, den Luile mit dem Lebenselixier der Schwaben, mit einer warmen Suppe, und bettet ihn so weich und warm, wie nur eine Mama einbetten kann. Der Papa hat indeß gut und stark fortgeschlafen.
Das Frühstück am nächsten Morgen war ein Lichtpunkt in dieser Drangsalswoche: »heut denkt unser Büble auch an uns,« sagte seufzend der Pfarrer, »Mama, wir wollen eben treulich für ihn beten!« Siehe da streckt der Luile sein schmales Haupt zur Thüre herein und von Vater und Geschwistern tönt ein fünfstimmiger Jubelruf durchs Haus.
Nun aber sollte er zur Kirche gerichtet werden, »Luile, wo sind denn deine Kleider?« fragte die Mutter. »Ach die werden in dem zerbrochenen Eilwagen geblieben sein.« – »Aber wo hast du denn dein Sonntagsröckle?« – »Ach, das ist gestohlen worden!« – »Aber liebste Zeit, wo ist denn die Schachtel mit dem Backwerk, das ich der Frau Präzeptorin geschickt habe?« – »Ja von dem weiß ich gar nichts.«
Die Frau Pfarrerin verstummte. Des Papas Röcke waren dem Luile siebenmal zu weit und in dem Wamms konnte er doch nicht gehen. Endlich fiel noch dem kleinen Augustle ein, der Herr Baufälter sei gewiß so dünn wie der Luile. Der Herr Baufälter war ein etwas leibarmer Unterlehrer, und sein Röcklein ging dem Luile nicht ganz bis an die Knöchel.
So wurde der Luile in Herrn Baufälters Röckchen konfirmirt und mußte beim Mittagessen mit einem Pfannkuchen vorlieb nehmen; damit waren seine Prüfungen zu Ende.
Den besten Schmuck aber, ein frommes andächtiges Herz, hat er doch zu seiner Konfirmation getragen und seine Kleider haben ihn nicht zu sehr angefochten; auch hat Frau Präzeptorin gewissenhaft das Backwerk wieder zurückgeschickt.
Die Zahl der Landexaminanden war im September auf 90 geschmolzen und der Präzeptor hatte den Luile nebst sechs andern siegreich durch die enge Pforte gebracht.
Der versäumte Schmaus wurde in gloriöser Weise eingebracht, der Luile ist jetzt bereits Vikar und dressirt seines Pfarrers Buben zum Landexamen.