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Zweiter Teil

1

Aus einem Handwerksgesellen war Georg Hochschüler geworden. Er trug nach wie vor den Arbeitsschurz des Steinmetzen und handhabte Hammer und Meißel, aber nicht mehr in der Werkstatt, sondern im Atelier der Kunstakademie. Sein Gesuch um ein Stipendium hatte einen überraschend günstigen Erfolg gehabt. Freilich reichte der Betrag auch nicht für die bescheidenste Lebenshaltung aus. Aber Georg hatte sich als Geselle ein paar hundert Mark verdient. Unter der Voraussetzung, daß auch für das folgende Jahr das Stipendium gewährt würde, waren für ein zweijähriges Studium die Mittel notdürftig vorhanden gewesen. Von seiner Mutter konnte und wollte er keinen Zuschuß erwarten; er war zwar ihr einziger Sohn, aber sie war eine arme Witwe, die sich von ihrer Hände Arbeit nährte.

Die Freiheit des akademischen Lebens kam dem jungen Manne, der bisher immer unter dem Zwange enger Verhältnisse gestanden hatte, zuerst fremd und wundersam vor. Er behielt seine Lebensgewohnheiten bei, blieb ein Frühaufsteher, behalf sich in allen kleinen Dingen, sodaß er fast keiner Bedienung bedurfte, und was Trank und Speise anlangte, gehörte er zu den sparsamsten und bedürfnislosesten der Kunstschüler. Die studentischen Sitten, die auch bei den Akademikern heimisch waren, deuchten ihn ein kindisches Spiel zu sein, und es war ihm nicht möglich, bei einem Kommerse die überschäumende Lustigkeit seiner Genossen zu verstehen, geschweige denn mitzuempfinden. Nur notgedrungen beteiligte er sich an derlei Festlichkeiten, Die übliche Geselligkeit war ihm mehr Pflicht und Last als Genuß und Erholung. Dagegen liebte er es, mit zwei oder drei Genossen eine Nacht zu durchplaudern oder die Gegend zu durchstreifen.

Mit wahrer Leidenschaft hatte er sich auf die Kulturschätze der obern Gesellschaft geworfen. Am liebsten wäre er noch in das Gymnasium eingetreten, aber da er zu alt war, wurde ihm die Aufnahme versagt. So nahm er bei einem Professor des Gymnasiums Privatunterricht im Griechischen, und seine Fortschritte setzten den Lehrer in Erstaunen; das reife Verständnis und das feinsinnige Empfinden seines Schülers entzückten ihn. Zugleich lernte er Französisch und Italienisch, wobei ihm Genossen aus der welschen Schweiz halfen. Ferner erwarb er sich die Berechtigung, Vorlesungen an der Universität zu hören, und er war nicht nur einer der aufmerksamsten Zuhörer in den Vorträgen über Geschichte der Philosophie und der Litteratur, sondern der Professor der Anatomie nannte ihn seinen tüchtigsten Schüler. Dazu kamen die eigentlichen akademischen Studien und Übungen in der Zeichen-, Modellier- und Bildhauerschule, die ihm allerdings durch seine jahrelange Steinmetzarbeit wesentlich erleichtert wurden.

Die Fülle der aufgewandten geistigen Arbeit war bei alledem überaus groß, und seine Aufnahmekraft wurde bis zum äußersten Maße angespannt. Nur dem Umstände, daß er eine jugendkräftige, kerngesunde Natur hatte, die durch stete Arbeit gestählt war und doch dabei gründlich ausgeruht hatte, war es zu verdanken, daß sein Körper der übermäßigen Anstrengung gewachsen war. Ein Bedürfnis nach eigentlicher Erholung kannte er nicht. Was wie eine solche aussah, war für ihn nur neue Arbeit. Wenn er ruhelos die Wälder durchstreifte, hing er einem Gedanken nach oder wühlte in einem Bilde, und wenn er die Meisterwerke der antiken und der modernen Dichtkunst las, war es kein Ruhen und Schwelgen, sondern ein Dahinstürmen, bis er von einer Gestalt, einem Bilde gepackt, erfüllt, erschüttert wurde. Dann griff er nach dem Modellierthon.

Alle Beziehungen zu seinem frühern Aufenthaltsorte hatte er abgebrochen. Ein Brief des Kunstschlossers war unerwidert geblieben, und als ihm einmal der Bürgermeister, den ein Geschäft in die Residenz geführt hatte, eine Karte schickte mit der Einladung, ihn in einer Weinstube zu treffen, sandte Georg eine kurze Entschuldigung dorthin. Der Bürgermeister hatte ihn vergeblich erwartet.

Aber an Luise dachte Georg treulich und innig. Er stellte sie sich vor, wie sie in dem Gartenhäuschen saß und schluchzte, wie sie im Gartenpförtchen stand und hinaussah, oder wie sie auf dem Baume saß und ihm den Mund zum Kusse reichte. Das Herz wurde ihm warm dabei, aber zu einer starken Sehnsucht oder zu einer wahrhaftigen Reue über seine abschiedslose Flucht und den Schmerz, den sie ihr verursacht haben mußte, kam es nie. Er sah das liebliche Mädchen vor sich wie ein Bild und freute sich daran, es anmutig und entzückend oder traurig und rührend zu schauen, aber er vergaß dabei, wie nahe dieser Reiz sein Herz, diese Wehmut sein Gewissen anging.

Manchmal freilich, wenn er bis tief in die Nacht gelesen hatte, und ihm die Augen brannten und der Kopf glühte, und er dann die Lampe auslöschte und sich ans Fenster setzte und in die Nacht hinaussah, kam die Erinnerung an Luise machtvoll über ihn und wurde zur Sehnsucht. Er dachte an die Stunde zurück, wo er in der finstern Laube neben ihr gesessen hatte. Er fühlte wieder die Wärme ihres an ihn geschmiegten Leibes und spürte ihren stillen Atemzug. O, daß ich jetzt deine Hände hielte in der finstern Nacht! O, daß im Gefühl deiner Nähe alles Verlangen ertränke, und mein Herz friedvoll und wunschlos würde durch dich!

Wenn sie sich ihm dagegen vom Sonnenschein umflutet vor die Augen stellte, so, wie sie manches mal neben ihm hergegangen war, zuletzt, als sie mit einander vom Birnenpflücken heimgekehrt waren, dann fühlte sein Herz nichts von diesem Zug und Drang zu ihr hin. Er schaute sie an wie eine Fremde. Ihre Umgebung ärgerte ihn dann nicht mehr. Sie schien ihm der rechte Rahmen zu diesem Bilde zu sein; und selbst der Zug um ihre Mundwinkel, den sie von ihrer Mutter hatte, und von dem er nicht wußte, ob er ihn erdichtet oder geahnt oder wirklich gesehen habe, störte ihn nicht mehr: er gehörte zum Ganzen.

Er war sich wohl bewußt, daß er Luise ein großes Unrecht angethan habe, aber er sagte sich dies mit einem gewissen Gleichmut, hinter dem das Gefühl der Notwendigkeit des Geschehenen ruhte. So schwächte sich das böse Gewissen ab zu dem Gefühle einer großen, bleibenden Verpflichtung, und mit dem Eigensinn eines Kindes, das sich selbst die Sühne gesetzt hat, glaubte er, der Verpflichtung gegen Luise dadurch genug zu thun, daß er ihr Bild künstlerisch zu gestalten suchte. Eine Porträtstatue kam ihm dabei nie in den Sinn. Wohl aber verband er eine Reihe von Frauengestalten, die ihm aus der Dichtung entgegengetreten waren und sein Gemüt erfaßt hatten, mit dem Anschauen des Bildes seiner Jugendgeliebten. Vor allen waren es zwei, an denen er in stillen Stunden, wenn er am Fenster saß oder wachend im Bette lag, in der Tiefe seines Gemüts schuf: es war Nausikaa, deren meerfrischer Liebreiz seine Seele gefangen genommen hatte, und es war die rührende Gestalt der kleinen Perdita in Shakespeares Wintermärchen. Da war es ihm wie ein pflichtmäßiges Thun, die Seele der einen wie die der andern mit Luisens Seele in eins zu verschmelzen, und wenn sich die Gestalten der beiden Königskinder aus der Vermählung mit der Gestalt der Seife abwägenden Bürgermeisterstochter loszulösen suchten, sie darinnen festzuhalten und ihnen Luisens mütterliches Erbe, das ihn aus Garten und Haus verscheucht hatte, ins Angesicht zu prägen.

Es geschah oft und viel, daß sich sein Geist in solches Schauen und Bilden verlor, denn es war das Weib, was sein Inneres erfüllte und seine Schaffenskraft lebendig machte. Und vielleicht war es gerade dem zu verdanken, daß das Leben des phantasievollen und reizbaren Jünglings rein blieb. Die Frauenseele zog ihn zum Frauenkörper hin, aber nur in seiner Beseelung erschien er ihm schön; ohne Hingebung und Liebe, ohne Glut und Leidenschaft erschien er ihm unheimlich, ja grauenvoll. Bei der Vorstellung davon empfand er etwas von dem Schauder, der ihn durchrieselt hatte, als Gertraud kalt und starr wie eine Ertrunkne in seinen Armen geruht hatte. So kam es, daß er gegen jede gemeine Versuchung gefeit war.

Auch Gertraud stellte sich zuweilen ein in seiner innern Welt. Es geschah dies besonders auf einsamen Gängen. Da sah er sie vor sich herlaufen auf moosbewachsenem Waldpfad, oder er sah ihre Glieder schimmern aus dem Schaume des Bergbachs oder aus der stillen, schattigen Flut des Weihers, oder er sah sie, wie sie ihm entgegenkam, machtvoll, überwältigend, wie wenn etwas Ursprüngliches, Ungeheures, Niebesiegtes ihren Leib zur lebendigen Seele gemacht hatte.

Bei seinen einsamen Gängen waren Goethes Gedichte seine treuen Begleiter. Er las sie unter einem Baume hingestreckt, oder er lernte sie auswendig im Gehen auf der Straße, oder er sagte sie vor sich hin, wenn er den Waldabhang hinunterstürmte:

Wen du nicht verlassest, Genius,

oder:

Welcher Unsterblichen soll der höchste Preis sein?

Einmal, als er über einem Waldsee auf einer Steinbank saß, rings vom Frühling umleuchtet, las er zum erstenmale die Braut von Korinth. Da kam die Erinnerung an Gertraud über ihn, daß er nicht umzuschauen wagte, aus Furcht, sie könnte hinter ihm stehen mit ihren gebrochnen Augen und verlangenden Lippen, mit dem Ausdruck des kalten Todes im wildesten Leben. Ihm selber unbewußt umklammerte seine Seele mit tausend Gliedern dies Bild und versank mit ihm in den Abgrund, aus dessen Tiefe die Schöpferkraft steigt. Mit geheimem Grausen wurde er sich zuweilen dessen bewußt, daß seine Seele fort und fort an dem Bilde des unheimlichen Weibes schuf. Dann kämpfte er dagegen, schlug wie mit der Faust unter die geschäftigen Dämonen seiner Gedanken und zwang Luisens Bild vor seine Seele; manchmal aber ließ er seine Phantasie walten und lauschte auf das Geraune der schaffenden Kräfte im wollüstigen Grausen der Sünde.

Trotz seines Sonderlebens war er eines der fleißigsten Glieder der Akademie. Er nahm unter den Genossen einen ehrenvollen Platz ein. Man kam ihm mit ganz besondrer Zuvorkommenheit entgegen, denn hinter ihm flüsterte man von seiner machtvollen Begabung. Er hörte von diesem Geflüster nichts und blieb von jeder Selbsteinschätzung bewahrt. Seine Studiengenossen hatten ihn gern. Sie nannten ihn einen treuherzigen Kameraden, auf den man sich verlassen könne, und der kein Spielverderber sei. Er war nicht witzig, aber er verstand es, herzlich zu lachen, er hatte nicht die Gabe, besondre Einfälle geltend zu machen, aber er hatte Sinn für den Humor andrer, und wenn er auch nie etwas außergewöhnliches von sich gab, so machte er doch nie den Eindruck eines gewöhnlichen Menschen.

Seine Lehrer behandelten ihn mit Auszeichnung, ja, einige von ihnen schmeichelten ihm geradezu. Er bemerkte es nicht, oder wenn es ihm einmal auffiel, war es ihm gleichgiltig. Er war daran gewöhnt, daß man ihn überall gern hatte, und daß man mit seinen Leistungen überall mehr als zufrieden war. Es war daheim in der Volksschule so gewesen, dann bei dem Steinmetz, bei dem er seine Lehrlingszeit verbracht hatte, und bei Meister Petermann erst recht. So nahm er auch auf der Akademie Lob und Anerkennung als etwas selbstverständliches hin.

Um so empfindlicher wurde er dadurch gereizt, daß einer seiner Lehrer ihm auch das leiseste Zeugnis der Zufriedenheit vorenthielt. Und es war dies gerade der unter seinen Lehrern, dem er vom ersten Augenblick an rückhaltslos ergeben gewesen war.

Der Name dieses Mannes klingt heute durch die gebildete Welt, und die Städte preisen sich glücklich, die ein Werk seines Meißels ihr eigen nennen. Damals war er die Zierde der Akademie. Das eigne Schaffen stellte er zurück hinter die Aufgabe, zu lehren und zu erziehen, damit das junge Künstlergeschlecht, das sich um ihn drängte, auf gesundem Wege aufwärts wandelte.

Er war schon damals ein Mann, dessen Locken winterlich schimmerten; der schmächtige Leib war vornübergebeugt, und das bartlose Antlitz von scharfen Linien durchfurcht. Aber niemand wäre es in den Sinn gekommen, ihn einen Greis zu nennen oder zu glauben, daß er je einer werden könnte. Ein Hauch hellenischer Jugend wehte ihm ums Haupt. Als Georg seinen Goethe kennen lernte, dachte er an diesen Lehrer bei den Worten:

Python tötend, leicht, groß,
Pythius Apollo.

Und dieser Eindruck wurde immer wieder lebendig, so oft er ihm nahe trat. Er wurde nicht müde, das blasse, hagere Gesicht anzuschauen mit der herrlichen Stirn, der Adlernase, den vornehm geschürzten Lippen und dem großen, hellen, dithyrambisch leuchtenden Blick, dessen Glanz aus der Tiefe eines Lichtmeeres emporstieg. Noch niemals hatte Georg so jeden Nerv angespannt, zu hören, zu lernen, wie bei diesem Meister, dessen Worte bald leise, weich, wie traumbefangen aus dem Munde kamen, wenn er mit eigentümlich gehobnem Haupte dastand, den Blick in die Ferne verloren, bald karg und herb wie bittre Früchte, wenn er das Haupt schüttelnd und die Lippen kräuselnd die Arbeit eines Schülers betrachtete.

Für Georg hatte dieser Mund nichts andres als bittre Früchte. Wenn die Genossen von dem Professor redeten, waren sie in dem Urteile einig, daß seine Kritik streng aber gerecht sei, Georg hörte solchen Bemerkungen schweigend zu und biß sich auf die Lippen. Er hatte das bittre Gefühl, daß gerade ihm und ihm allein gegenüber die Gerechtigkeit des Lehrers versage. Zwar fand er keine Unbilligkeit darin, daß der Mann, den sie alle als Meister verehrten, jedem seiner Schüler gegenüber einen andern Maßstab anlegte, und daß er an keinen mit einem so strengen Maße herantrat, als gerade an ihn; das war ein Stachel, dessen Stich ihn wohlthuend verletzte, ihn vorwärts trieb, obgleich er ihn zu Boden streckte. Aber es kam ihm vor, als ob sein Lehrer diesen strengsten Maßstab durch knauserige Härte und mißtrauische Übergenauigkeit zu einem unbilligen mache, und dies that ihm um so weher, je herzlicher seine Verehrung zu dem seltenen Manne war.

Wenn ihm bei einer Arbeit etwas wohlgelungen schien, so war er von vornherein dessen gewiß, daß dieser Vorzüge mit keinem Worte gedacht wurde, oder daß dies nur beiläufig geschah und nur in Verbindung mit einem schwerer wiegenden Tadel; und doch, obgleich Georg dies voraussah, that es ihm immer wieder im Herzen weh. Leichter trug er den Tadel, denn er hatte gelernt, daß dieser, wenn er ihm auch für den Augenblick übertrieben schien, doch immer Grund hatte. Aber es schien ihm eine Unbilligkeit, daß sich der Tadel bei seinen Leistungen immer bis in das innerste, zarteste Herz der Arbeit bohrte, bis in ihren ersten Keim, sodaß es war, als ob den andern nur Äußerlichkeiten und Nebendinge mißlängen, bei ihm aber immer die Sache von Grund aus verfehlt sei. Mehr als einmal schlich er mutlos nach Hause. Aber die Kritik schloß immer mit der gemessenen Weisung, auf dem begonnenen Wege weiter zu schreiten, und sie grub sich ihm ein wie ein treibender Sporn.

Jedoch trieb ihn der Sporn auf andre Bahn, als Georg sie gern gewandelt wäre. Als der ehemalige Geselle des Meisters Petermann aus der Sklaverei der beiden Engel befreit war, lechzte sein Herz nach der Freiheit des Schaffens, und die bisher niedergehaltne Gestaltungskraft schnellte kühn und eroberungslustig in die Höhe. Aber diese Freiheit ward dem jungen Künstler nicht gestattet, und der Eroberungszug durch die Welt der Gestalten nahm ein rasches Ende. Der kaum Befreite wurde einem neuen Zwang unterworfen, dem Zwange des methodischen Lernens. Er war dem jungen Brausekopf zuerst nicht minder unerträglich, als ihm zuletzt die Arbeit der gedankenlosen Schablone gewesen war. Aber er fühlte bald, wie heilsam ihm diese Zucht war, wie dadurch Klarheit und Ordnung in seine Entwürfe, Sicherheit und Harmonie in die Ausführung kam. Nur das that ihm weh, daß gerade ihm der Professor die Erfrischung, die ihm das freie Erfinden und Gestalten gewährte, nicht gönnen wollte, während den andern diese Freiheit unbenommen blieb. Zwar war er klug genug, einzusehen, daß gerade ihm die Beugung und das Joch methodischer Unterweisung um so nötiger war, als ihm bisher die Wohlthat des geregelten und planmäßigen Unterrichts gemangelt hatte, und auch jetzt sein geistiges Treiben in wilder Freiheit brauste; aber es erschien ihm als eine unnötige Härte, daß bei ihm alles freie Schaffen zurückgehalten wurde, und daß sein Lehrer die Schöpfungen, die er in seinen freien Stunden ausführte, als etwas gleichgiltiges und unerhebliches beiseite schob. Und doch war es ihm ein Bedürfnis, dem Professor alles, was ihm außerhalb der Akademiestunden und ihres Arbeitskreises gelang, zu zeigen, und während dieser den Versuch schweigend betrachtete, nach den Mienen des Beurteilers zu spähen.


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