Eduard von Keyserling
Fürstinnen
Eduard von Keyserling

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Dieser lehnte sich gegen einen Baumstamm, er war schnell gegangen, und das Herz schlug etwas zu stark. »Gut, daß ich Sie hier finde, mein Fräulein«, begann er, »ich wollte Sie bitten, mir ähnliche Überraschungen nächstens zu ersparen, ich bin überhaupt kein Freund von Überraschungen und nun gar so durchs Fenster. Was sollen die Leute, die bei mir sind, davon denken? Entweder kommt man zu mir durch die Haustür, oder man kommt nicht zu mir. So geht das nicht, dieser Verkehr durch die Fenster ist bei uns nicht Sitte. Das wollte ich gesagt haben.«

Britta stand noch immer regungslos da und schaute Streith an, ihre Augen füllten sich langsam mit Tränen, und Tränen überströmten ihre Wangen. Die Zipfel der Schürze, die sie gehalten, ließ sie fahren, um die Arme schlaff niederhängen zu lassen, und die Frühjahrsmorcheln, die sie gesammelt, fielen zu Boden.

»Auch für Sie, mein Fräulein«, fuhr Streith fort, jetzt milder und väterlicher, »auch für Sie, mein Fräulein, dürfte solch ein Verhalten nicht empfehlenswert sein. Wohlerzogene junge Damen steigen nicht an die Fenster fremder Häuser, um Herren Veilchen zuzuwerfen. Davon ist durchaus abzuraten, und Ihre Frau Mutter dürfte das kaum billigen. Also das wollte ich gesagt haben.«

Seltsam war es, wie aller Ärger plötzlich fort war und Streith nicht mehr wußte, was zu sagen, er empfand nur einen starken Widerwillen dagegen, hier der scheltende alte Herr zu sein, der dieses weinende junge Wesen quälte.

Britta wartete einen Augenblick, ob Streith weitersprechen würde, und als er schwieg, sagte sie: »Dann ist also jetzt alles aus.«

»Was ist aus?« fuhr Streith auf, »was soll denn aus sein?«

»Ich habe gleich gewußt, daß alles aus sein würde«, wiederholte Britta.

»Was sprechen Sie, Kind«, unterbrach sie Streith, »warum soll es aus sein? Ich habe mich ein wenig alteriert, entschuldigen Sie, es hat mich so überrascht, wäre ich allein gewesen, so hätten wir darüber gelacht, ha, ha. Sprechen wir nicht darüber, und vor allem, weinen Sie nicht. Sehen Sie, die schönen Schwämme haben Sie jetzt zur Erde fallen lassen.«

»Ach die«, sagte Britta und stieß mit dem Fuß nach den Schwämmen.

»Jedenfalls«, fuhr Streith fort, »wischen Sie sich die Tränen vom Gesicht, und dann wollen wir ein wenig gehen. So können Sie nicht nach Hause, Ihre Frau Mutter würde sich erschrecken.«

Gehorsam wischte sich Britta die Tränen vom Gesicht, und sie gingen langsam einen schmalen Weg zwischen den Tannen hin. Eine Weile stand der Wald auf sehr blankem Goldgrunde, dann wurde es dämmrig und kühl, ein ganz weißer Mond hing am Himmel.

»Haben Sie sich vor mir gefürchtet?« fragte Streith weich.

»Als Sie kamen«, erwiderte Britta, »habe ich mich sehr gefürchtet. Wie böse Sie sein können, Ihre Augen wurden ganz gelb, und ich glaubte, Sie würden mich schlagen.«

»Das muß häßlich gewesen sein.«

»Ach nein, das war schön«, meinte Britta, »Sie sahen aus wie ein Ritter, und es tat mit fast leid, daß Sie mich nicht schlugen, da ich meinte, daß nun doch alles aus sei.«

»Schmerzte es Sie, daß alles aus sein sollte?« fragte Streith.

»Ja«, antwortete Britta, »seit Sie bei uns waren, seit ich mit Ihnen gehen und sprechen darf, ist doch etwas am Tage, auf das ich warten, auf das ich mich freuen kann. Sie sind so hübsch angezogen, und es riecht um Sie nach kölnischem Wasser, und Ihre Ringe blitzen so schön, und wenn Sie etwas sagen, klingt es wie aus einer anderen, feinen Welt. Wenn ich bei Ihnen bin, habe ich so ein Gefühl, als ob ich mein Sonntagskleid anhätte.«

»So, so«, meinte Streith. »Aber ich denke, Sie sollten sich beim Erwachen auf jeden Tag freuen.«

»Warum?«

»Nun, weil Sie da sind, weil Sie jung sind.«

Britta zuckte die Achseln: »Das kenne ich schon.«

»Sie sollten«, fuhr Streith fort, »ganz still im Sonnenschein sitzen und fühlen, wie das Leben und die Jugend in Ihnen brennt.«

Britta schüttelte den Kopf: »Das ist langweilig, ja, wenn alles hübsch und vornehm um mich wäre, dann könnte ich auch so dasitzen wie die Prinzessinnen im Garten und so vor mich hinsehen, oder bei Ihnen in Ihrem Zimmer mit den vielen Bildern. Dort muß es sein wie in der Kirche, man geht in kleinen, langsamen Schritten, es fährt einem so kühl über den Rücken, und es riecht nach Sonntag.«

»Können Sie das nicht hier auch im Walde?« fragte Streith, und er wünschte, daß Britta weiterplauderte.

»Nein«, erwiderte Britta, »dazu muß man eine wohlerzogene junge Dame sein, wie Sie sagen, und das bin ich nicht. Mama ist eine Dame von Welt; wenn sie in den Stall zu den Schweinen geht, sieht es aus, als machte sie eine Visite, aber ich - vielleicht kommt das von der Blutmischung, von der Mama immer spricht.«

»Nun, nun«, tröstete Streith, »das kommt mit der Zeit. Um eine Weltdame zu sein, muß man die Welt kennen.«

Britta sann eine Weile still vor sich hin, dann lachte sie hell auf. »Die Damen bei Ihnen«, sagte sie, »müssen sich aber erschreckt haben, plötzlich erscheint so eine Schwarze am Fenster und wirft Veilchen in das Zimmer.«

Streith versuchte auch zu lachen: »Ja, hm, überraschend war es.«

Allmählich waren sie bis zum Forsthause gekommen, durch das geöffnete Fenster sahen sie die brennende Lampe auf dem großen Tische stehen und Frau von Syrman mit einem Buche auf dem Sofa sitzen.

»Gute Nacht«, sagte Streith, »Sie sind mir also nicht mehr böse?«

»Sie waren ja böse«, erwiderte Britta.

Streith lachte. »Ja so, nun gleichviel, gute Nacht.«

»Kommen Sie nicht zu uns herein?« fragte Britta.

Streith lehnte ab, Frau Buche wartete zu Hause mit dem Diner.

»Ah, das Diner«, sagte Britta ehrfürchtig, darauf fügte sie hinzu, »wenn ich nicht müßte, würde ich auch nicht um eine Welt in das alte blaue Zimmer da hineingehen. Gute Nacht.«

Auf dem Heimwege fühlte Streith, daß der Abend kalt und feucht war, er schlug seinen Rockkragen auf, denn er war in der Eile ohne Paletot fortgegangen. Das kann eine Erkältung geben, dachte er, das eine Bein schmerzte ihn schon ein wenig. Zu Hause ließ er sich von Oskar entkleiden und mit kölnischem Wasser abreiben, dann zog er weiche, warme Hauskleider an und setzte sich zu seinem Essen. Er war hungrig und das Essen schmeckte ihm.

Frau Buche hatte ein kleines Sauté aus frischen Gemüsen gemacht, das aller Beachtung wert war. Gleich nach dem Essen legte er sich zu Bett, Frau Buche hatte heißen Tee gemacht und brachte eine Wärmflasche. Sie war sehr ungehalten. Wenn der Herr sich ohne Paletot im Nebel herumtreibe, dann sei es kein Wunder, wenn der Rheumatismus sich melde.

Wohlig streckte sich Streith im Bette aus und zündete eine Zigarette an. Oskar berichtete vom Tierarzt, der dagewesen sei, und sprach von den Pferden, bis er entlassen wurde. Streith schloß die Augen. Lesen wollte er nicht, er wollte denken, an die Fürstin denken; allein immer wieder drängte sich Brittas Gestalt vor, Britta am Fenster, Britta unter den Tannen, das Gesicht von Tränen überströmt, und in dieser Vorstellung lag etwas, das ihn quälte. Sein Zimmer, sein Bett, der Tee, die Wärmflasche, die ganze Alteherrenbehaglichkeit, sie schienen ihn unendlich weit von Britta zu entfernen, und das tat ihm weh. Um dem ein Ende zu machen, rief er Oskar und ließ sich ein Schlafpulver geben.

*

Die Fürstin faltete den Brief, den sie gelesen hatte, zusammen, lehnte sich in den Stuhl zurück und schaute die Baronin Dünhof mit einem verhaltenen Lächeln an. »Meine Schwägerin, die Prinzessin Agnes, kommt«, sagte sie; »es scheint, die Familie beunruhigt sich über etwas, und meine Schwägerin soll nach dem Rechten sehen.« Dann zuckte sie leicht mit den Schultern, als schüttle sie etwas von sich ab: »Es ist doch gut, daß wir nicht unser ganzes Leben hindurch unter der Herrschaft der anderen stehen.«

»Wie wahr«, sagte die Baronin Dünhof.

Am Nachmittage langte die Prinzessin Agnes mit ihrer Kammerjungfer und ihrer jungen Hofdame Fräulein von Reckhausen an. Die Prinzessin hatte immer ganz junge Hofdamen. »Ich will Jugend um mich«, pflegte sie zu sagen. Der Dienst jedoch war so aufregend, daß die Damen bald nervös wurden und oft gewechselt werden mußten. Prinzessin Agnes war eine kleine, runde, alte Dame mit einem blanken, bräunlichen Gesicht und grauen Haartrompeten unter der weißen Blondenhaube, trug gern fußfreie, graue Seidenkleider und knarrende Schuhe.

»Hier bin ich«, sagte sie, als sie auf dem Sofa im Grünen Zimmer saß, »ich mußte doch wieder einmal nach euch sehen. Du, liebe Adelheid, ziehst dich ja so zurück, daß du fast verschollen bist.«

»Wenn wir einen schönen, ruhigen Winkel gefunden haben«, erwiderte die Fürstin, »dann verlassen wir ihn ungern.«

»Es mag ja ganz schön sein«, meinte die Prinzessin, »auf dem Lande die Schäferin zu spielen, aber die Familie hat auch ihre Ansprüche. Ah, da bist du ja, Kleine«, wandte sie sich an Marie, die in das Zimmer trat, »du bist ja groß geworden und recht hübsch. Aber dieses Weiß und Rosa wie eine Porzellantasse nützt auch nicht viel, ordentlich gesunde Backen solltest du haben. Na, setze dich zu mir, meine Tochter. Fräulein von Reckhausen, bitte bringen Sie mir meinen Sack.«

Das Fräulein brachte einen großen Sack aus lawendelfarbener Seide, der ganz mit kleinen Seidenflecken gefüllt war, diese zu zerzupfen, war die stete Beschäftigung der Prinzessin. »Da hast du auch einen schönen, roten Flecken«, sagte sie zu Marie, »das ist eine gute Beschäftigung. Ich lasse die Fäden dann mit Wolle mischen und einen dauerhaften Stoff daraus weben, den bekommen dann arme Mädchen. Das unsolide, putzige Zeug, mit dem diese Mädchen sich jetzt kleiden, ist ein Skandal.«

Die Prinzessin zupfte nun eifrig an ihren Seidenflecken und erzählte von der Großherzogin von Oldenburg, die kränklich, aber sehr geduldig, von der Fürstin von Schwarzburg-Sondershausen, die eine ganz prächtige Frau war. Die Nachmittagsonne schien in das Zimmer und machte die Luft heiß und beklemmend. Marie mit ihrem unruhigen Herzen und dem seltsamen Fieber ihrer Gedanken, das in den letzten Tagen sie nicht verließ, fühlte sich sehr unglücklich; die Seidenfäden hängten sich an ihre Nägel und machten sie nervös, die behäbig forterzählende Stimme der Prinzessin Agnes, die Geschichten von den prächtigen Fürstinnen erschienen ihr wie ein Protest gegen alles, was im Leben schön und heiter ist. Sie hätte weinen mögen.

Am nächsten Morgen stand die Prinzessin Agnes sehr früh auf und ging mit dem Fräulein von Reckhausen durch das Haus, durch den Hof und die Ställe, sie ging auch ein Stück die Landstraße entlang, um die Felder zu sehen, sie sprach mit den Leuten und streichelte die Hunde. Als sie zum zweiten Frühstück erschien, war sie über alles gut unterrichtet. Nach dem Frühstück saß sie mit der Fürstin im Boudoir und zupfte an ihren Seidenflecken. »Es ist hier bei dir recht hübsch«, sagte sie, »der Major scheint ein tüchtiger Mann zu sein. Von großem Fleiß allerdings habe ich nicht viel gesehen. Der Kutscher und der Chauffeur saßen in der Futterkammer und plauderten, der Inspektor stand vor dem Hause und unterhielt sich mit der Kammerjungfer, die zum Fenster hinauslehnte. Aber so scheint es hier zu sein: Ihr geht alle ein wenig umher wie im Traum. Die Kleine finde ich auf der Veranda, sie hält ein Buch in der Hand und starrt vor sich hin. Im Saal steht die Dachsberg am Fenster und schaut hinaus. Auf der Hoftreppe steht der alte Fürwit und tritt von einem Bein auf das andere.«

Die Fürstin lachte: »Ja, hier auf dem Lande ist das Leben beschaulich.«

»Beschaulichkeit mag ganz gut sein«, meinte die Prinzessin, »wenn dabei nur nicht dumme Gedanken kommen. Für die Kleine sollte man sich nach einer Beschäftigung umsehen.«

»Sie ist so zart«, erwiderte die Fürstin, »ich bin froh, wenn sie einigermaßen gesund ist.«

»Gerade weil sie kränklich ist«, versetzte die Prinzessin. »Nun, davon sprechen wir später. Ich wollte dich etwas fragen, liebe Adelheid. In Birkenstein und auch in Karlstadt tauchten Gerüchte auf von gewissen Absichten, die du haben solltest, von gewissen Entschlüssen.«

»In Birkenstein tauchen immer Gerüchte auf«, sagte die Fürstin.

»Das ist richtig«, gab die Prinzessin zu, »allein dieses Mal scheinen sie nicht grundlos.«

Die Fürstin blieb ganz ruhig, nur die Hände, die müßig im Schoß lagen, begannen nervös eine die andere zu streicheln. »Ich weiß nicht, welche Absichten und Entschlüsse du meinst«, sagte sie.

Die Prinzessin zupfte eifrig an ihren Seidenflecken. »So, so«, meinte sie. »Nun, in unserer heutigen Zeit geschieht in unseren Kreisen so viel Seltsames, daß man nie weiß; all diese Ehen. Zu meiner Zeit fiel es uns doch nicht ein, daß wir irgendeinen Leutnant heiraten könnten, weil er gut tanzte. Oder irgendeinen Kammerherrn, weil er gut gewachsen war. Gab es keinen Prinzen, so blieb man unverheiratet wie ich. Was kommt auch bei solchen Heiraten heraus? Bei Hof geht die Frau durch die eine Tür herein, und der Mann muß durch eine andere Tür. Was denkt sich solch ein Mann dabei?«

»Er denkt sich«, erwiderte die Fürstin und zog die Augenbrauen empor, »er denkt sich wohl, eine Tür ist wie die andere.«

Die Prinzessin schaute die Fürstin über ihre Brillengläser hinweg scharf an, und ein wenig Rot stieg in die braunen Wangen: »Eine Tür ist nicht wie die andere, sonst wäre auch ein Mensch wie der andere. Gut, vor Gott sind wir alle gleich, aber Gott hat gewollt, daß es Fürsten gibt, und wenn es Fürsten gibt, dann müssen diese sich danach halten, dann ist eben eine Tür nicht wie die andere und ein Mensch nicht wie der andere, sonst glaubt man uns die ganze Geschichte nicht. Wenn heute eine Frau Schulze oder eine Frau Müller eine geborene Prinzessin Soundso oder eine Fürstin Soundso sein können, dann wird nächstens auch eine Fürstin Soundso eine geborene Schulze oder Müller sein können. Die Männer neigen sowieso zu Unregelmäßigkeiten, wir Frauen müssen eher streng auf Ordnung halten, es muß ja nicht immer geheiratet werden.«

»Ich weiß nicht, liebe Agnes, worüber du dich aufregst«, antwortete die Fürstin, und ein schärferes Glitzern kam in ihre Augen, »es liegt ja nichts vor. Aber du kannst sicher sein, wenn ich Entschlüsse fasse, dann wird die Familie sie von mir zuerst hören. Und ebenso gewiß ist es, daß ich mich dieser Entschlüsse nicht zu schämen haben werde. Ich habe der Familie lange genug gedient, und als ich Witwe wurde, brauchte ich, Gott sei Dank, mein Leben nicht, so wie die Kronjuwelen, der Familie zurückzuerstatten.«

»Gut, gut, ich weiß Bescheid«, sagte die Prinzessin Agnes und zupfte so stark an ihrem Seidenflecken, daß dieser sich arg verzog, »keiner will jetzt die Lasten des Standes tragen, in den ihn Gott gesetzt hat. Glaubst du, es sei ein großes Glück, die alte Prinzessin Agnes zu sein, die mit ihrem Fräulein im Gartenpavillon wohnt? Es ist aber nun einmal so, und ich klage nicht. Heutzutage spricht eine jede von der Stimme ihres Herzens. Wir hatten auch Herzen, als wir jung waren, aber es war von ihnen nicht die Rede. Heute spricht eine jede von ihrem Herzen, als sei es ein Generalleutnant, dem gehorcht werden muß.«

Da die Fürstin darauf nicht antwortete, so entstand eine Pause, bis die Prinzessin eilig ihren Sack beiseite warf und erklärte, sie müsse in den Garten hinausgehen, sie habe sich zu sehr erhitzt.

Auf der Veranda fand sie Fräulein von Dachsberg und Fräulein von Reckhausen, die miteinander flüsterten. Fräulein von Reckhausen erzählte von den Eigenheiten der Prinzessin.

»Wo ist die Prinzessin Marie?« fragte die Prinzessin Agnes.

»Die Prinzessin ist wohl in der Fliederlaube«, berichtete Fräulein von Dachsberg; »um diese Zeit wünscht die Prinzessin allein zu sein.«

»Warum allein?« forschte die Prinzessin Agnes streng weiter.

Fräulein von Dachsberg zuckte leicht mit den Schultern. »Es ist befohlen, die Prinzessin in ihren Neigungen nicht zu stören.«

»Dummes Zeug«, brummte Prinzessin Agnes und ging weiter.

*


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