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13. Die rote Erde

Der Indianer war bald wieder vergessen, zumal sich nur wenige um ihn gekümmert hatten. Nur der Sheriff, ein ehrlicher und fest entschlossener Mann, der den Alkalden besser durchschaute, als dem lieb sein konnte, beruhigte sich noch nicht und hatte mit einigen angesehenen und ordentlichen Amerikanern im Paradies eine längere Unterredung. Zu ändern war aber für den Augenblick nichts mehr, denn wenn der Indianer nicht selbst sich an das nächste Gericht wenden wollte, dann mochte natürlich auch kein anderer an eine so heikle Sache. Ja, wenn ein Fremder den Mord verübt hätte! So aber war es ein Bürger der Vereinigten Staaten, wenn auch vielleicht eines der nichtsnutzigsten Subjekte. Die wilde Rasse der ›Western men‹ hing da wie die Kletten zusammen und haßte und verachtete besonders noch von den Staaten her die Indianer als ihre Todfeinde. Das wußte auch der schlaue Alkalde recht gut und hütete sich deshalb, es auf einen Konflikt anzulegen.

Auf dem neu in Angriff genommenen Platz der ›roten Erde‹ wühlte und hackte es inzwischen ununterbrochen fort. Um die glücklichen Finder des ersten Klumpens kümmerte sich bald niemand mehr, denn jeder verfolgte seine eigenen Interessen. Sie schienen aber auch keine Lust mehr zu haben, ihr Gold vorzuzeigen. Einige, die sie später noch darum baten, wurden mit dem Vorwand abgewiesen, daß man es schon weggepackt hätte.

Der Alkalde registrierte inzwischen noch immer eifrig weiter. Das Gold floß ihm in Strömen zu, und er hatte den unangenehmen Auftritt von diesem Morgen schon lange vergessen. Der Sheriff war aber hinaus auf die neue Flat gegangen und stand einige Zeit an der Grube, die der Anlaß für diese neue Goldsuche war. Dann kletterte er zu den Leuten hinunter, mit denen er sich dann sehr lange und sehr interessant unterhielt. Die drei Amerikaner ließen dabei ihre Spitzhacken völlig ruhen, und sangen, als er wieder nach oben kletterte, das echt kalifornische Lied ›O, Susannah, don't you cry for me‹ so laut und fröhlich, daß Arbeiter aus der Nachbarschaft kamen, um zu sehen, ob es einen neuen Fund gab.

Der Sheriff ging in sein Zelt zurück und rieb sich während des Weges vergnügt und außerordentlich selbstzufrieden die harten Hände.

Unsere drei deutschen Freunde Lamberg, Binderhof und Hufner hatten inzwischen ebenfalls sehr eifrig ihren sogenannten Claim in Angriff genommen. Das war aber ein hartes Stück Arbeit, mit dem sie ihre Minenarbeit begannen. Ihre Hände waren eine solche Behandlung nicht gewohnt und durch die Seereise eher noch weicher geworden. Sie zogen bald Blasen und waren kaum noch in der Lage, die schweren Werkzeuge zu heben. Lamberg versuchte auch sein Bestes – um sich so viel wie möglich zu schonen. Wenn er damit auch bei Hufner durchgekommen wäre, duldete Binderhof das nicht. Leute, die nur sehr wenig und dann auch noch ungern arbeiten, können nie sehen, daß andere untätig dabei stehen, wenn sie selber wirklich einmal mit anfassen.

Selbst der Justizrat war von der allgemeinen Aufregung soweit angesteckt, daß er auch beschloß, zu arbeiten – aber allein. Er begann deshalb, ohne sich um einen Claim zu kümmern, ganz ruhig in einem der ersten besten der schon abgesteckten und numerierten Plätze ein Loch zu graben. Etwa eine Stunde später kam der Eigentümer des Platzes zurück und wies ihn davon. Der Justizrat wollte gerade selbst gehen, denn die Erde schien ihm zu hart. Er wollte sich keineswegs anstrengen. Er nahm also seine sehr kleine und leichte Spitzhacke, Schaufel und Blechpfanne und stieg aufs Geratewohl den nächsten Hügel hinauf. Dabei wollte er sich die Gegend ansehen und auch Gold finden. Da lief ihm ein alter Bekannter, der Komet, über den Weg.

Im ersten Augenblick, als er seinen Gläubiger erkannte, hoffte der Aktuar, noch nicht gesehen zu sein. Der Justizrat hatte die Eigenart, sich beim Gehen immer die Wipfel der Bäume anzusehen. Unwillkürlich machte er deshalb eine Bewegung, um hinter einen benachbarten Busch zu gelangen und den Landsmann ungehindert vorüberzulassen. Dessen ›Morgen, Herr Aktuar!‹ belehrte ihn aber rasch eines Besseren. Er sah sich jetzt wie erstaunt nach ihm um und rief:

»Ach, tatsächlich, Herr Justizrat. Mit dem Handwerkszeug auf der Schulter habe ich Sie im ersten Augenblick gar nicht erkannt. Wollen Sie heute einmal Ihr Glück versuchen?«

»Hm, ja, verdammt harter Boden. Gestern gut nach Haus gekommen?«

»Wer? Ich? Ja, vielen Dank. Aber, lieber Justizrat, ich habe gestern noch richtiges Unglück gehabt.«

»Sie? Wieso? Gespielt? Warum spielen Sie?«

»Ich gespielt? Nein, wirklich nicht«, sagte der Aktuar. »Ich kenne gar keine Karten. Aber Sie erinnern sich doch, daß ich Ihnen sagte, ich hätte meinen Geldbeutel im Zelt vergessen?«

»Ja, und?«

»Stellen Sie sich vor, als ich nach Hause komme und ihn suche, ist er weg.«

»Wer? Der Geldbeutel?«

»Rein verschwunden. Jedenfalls von einem nichtsnutzen, diebischen Halunken gestohlen. Ich hatte etwa für zweihundert Dollar Gold darin, mein ganzer Verdienst des letzten Monats, und mit saurem Schweiß verdient!«

»Habe ich mir gedacht«, sagte der Justizrat.

»Gedacht? Das konnte kein Mensch denken, denn mir ist noch kein Fall bekanntgeworden, daß hier in Kalifornien aus einem Zelt etwas gestohlen wurde.«

»Und meine acht Dollar?« sagte der Justizrat, der ja etwas ganz anderes gemeint hatte.

»Stecken mit in dem Beutel«, versicherte der Aktuar. »Aber das schadet nichts. Seien Sie da ganz unbesorgt. Kalifornien ist glücklicherweise ein Land, wo man zweihundert Dollar fast ebensoschnell wiedergewinnen kann wie verlieren. Von dem nächsten Gold, das ich finde, zahle ich Sie auf Heller und Pfennig ehrlich aus. Ich habe einen guten Platz in Angriff genommen, einen der besten Plätze in der neuen Flat, wo ich in einem Stück meinen ganzen Verlust ersetzt bekommen kann.«

»Schön – will ich mir wünschen. Morgen!« sagte der Justizrat und setzte langsam seinen Weg fort.

»Guten Morgen, Herr Justizrat!« sagte der Aktuar und nahm höflich seinen Hut ab. Dann eilte er rasch in die Stadt hinunter. Er war offenbar sehr froh, dem unangenehmen Gespräch entkommen zu sein.

Im Paradies war von nichts anderem die Rede als von den neuen Reichtümern, die der ›rote Boden‹ bringen sollte. Drei, vier verschiedene, tüchtig ausgeschmückte Ankündigungen gingen als ›Berichte‹ an die Zeitungen in San Francisco ab. Sie konnten ihren Zweck nicht verfehlen, einen Teil der neueingetroffenen Goldwäscher auf diesen Platz aufmerksam zu machen und sie hierherzulocken. Ob sie dann ihre Erwartungen erfüllt sahen oder nicht, blieb vollkommen gleich. Solange sie sich hier aufhielten, verzehrten sie wenigstens ihr Geld.

Die Härte des Bodens verhinderte dabei, daß der wirkliche Goldreichtum der neuen Flat so bald erreicht werden konnte. Wo man in weichem Boden zwei, drei Tage brauchte, um auf die goldhaltige Erde zu stoßen, kamen die Arbeiter hier in einer vollen Woche trotz großer Anstrengung nicht so weit hinunter. Der ›rote Boden‹ bestand, wie schon erwähnt, aus einem steinhart gewordenen roten Ton, vermischt mit kleinen Kiesel- und Quarzstücken. Die schwerste Spitzhacke, von dem kräftigsten Arm geschwungen, konnte kaum einen Zoll tief in die Masse hineingeschlagen werden.

Aber was half's? Die Leute hatten das schwere Stück Gold gesehen, oder – noch schlimmer – es beschrieben bekommen. Jetzt waren sie wie versessen darauf, ähnliche Brocken herauszuholen, auch wenn sie im Schweiße ihres Angesichts danach graben mußten. Leicht war die Erdarbeit nirgends. Während sie an anderen Stellen nur auf gut Glück einschlagen mußten, waren sie sich ihres Erfolges nicht so sicher wie hier.

Fischer, der sich schon lange in den verschiedenen Minen herumgetrieben hatte, ließ sich nicht verleiten, sein Glück im ›roten Boden‹ zu versuchen. Er arbeitete mit Graf Beckdorf zusammen am oberen Teil des Teufelswassers. Sie machten nicht gerade brillante Geschäfte, hatten aber doch das, was man in den Minen einen ›recht guten Tageslohn‹ nannte. Das waren etwa fünf bis sechs Dollar pro Tag, Johnny war ebenfalls irgendwo in den Hügeln an einem Platz, den er geheimhielt. Da er sich aber an den nächsten Abenden nicht in den Trinkzelten sehen ließ, nahmen seine Bekannten an, daß er noch nicht viel gefunden haben könnte. Sie wußten nicht, daß er an dem Abend, als er dem Spieler folgte, sein ganzes erarbeitetes Vermögen an den verloren hatte – etwa siebenhundert Dollar.

Eine volle Woche war so verstrichen und weiter nichts Besonderes vorgefallen, als daß eine große Anzahl von Goldwäschern aus den benachbarten Minen eintrafen, um die neuentdeckten Schätze des Paradieses mit ausbeuten zu helfen. Auch von San Francisco trafen schon Gruppen ein, die von dem großen ›lump‹ In Kalifornien bedeutet das Wort ›lump‹ das gleiche, was man in Australien unter ›nugget‹ versteht: einen großen Klumpen Gold. gehört hatten. Sie hielten dessen Fundort ebenfalls für einen geeigneten Platz, um ihre Arbeit zu beginnen.

Zu gleicher Zeit lief aber ein anderes Gerücht durch die Minen. In der Nachbarschaft waren mehrere Morde begangen worden, und man vermutete die Täter unter den zahlreich anwesenden Mexikanern oder unter den englischen Deportierten. Die Amerikaner erzählten sich nämlich, daß von Sydney in Australien ein ganzes Schiff Deportierter nach San Francisco gekommen wäre. Die australischen Kolonisten hätten das Schiff mit den verbannten Verbrechern nicht landen lassen, und so wäre die Fracht jetzt über das ganze Land verteilt worden.

Schiffe aus Australien waren tatsächlich gelandet. Es läßt sich auch denken, daß mancher Reisende früher ein Deportierter war. Aber die Erzählung von dem Verbrecherschiff gehörte in den Bereich der Fabel. Trotzdem wurde sie von den Amerikanern fest geglaubt. Einzelne Versammlungen der Amerikaner in den kleinen Minenstädten beschäftigten sich schon ernsthaft mit dem Plan, die ›Ausländer‹ oder Fremden aus den Minen zu vertreiben oder sie zumindest zu entwaffnen und dadurch unschädlich zu machen.

In all diesen Versammlungen sprach sich dabei ein besonderer Haß gegen die Engländer, Iren und Mexikaner aus, denen man alle begangenen Untaten antastete. Nur die vollkommene Ruhe und Sicherheit, die im Paradies zu herrschen schien, hatte mit dem neuen Interesse für den ›roten Boden‹ die Amerikaner davon abgehalten, dem Beispiel einiger anderer Minenstädte, wie z. B. Sonora, zu folgen. Dort waren nämlich tatsächlich die Fremden entwaffnet und sämtliche Mexikaner aus dem Bereich der dortigen Minen vertrieben worden.

Der Alkalde nahm an den Verhandlungen keinen Anteil. Wie er auch als Amerikaner darüber denken mochte – er hatte als Friedensrichter gerade von den Fremden einen zu großen finanziellen Vorteil, um sich den leichtsinnig selbst zu verscherzen. Erstaunlich war nur, daß er sich mit den drei Amerikanern, die zuerst im roten Boden das Gold gefunden hatten, offensichtlich verfeindet hatte. Dabei schien er früher mit ihnen gut befreundet zu sein. Er ging einige Male zu ihnen, und es war dann in dem tiefen Loch zu heftigen Debatten gekommen, die aber jedesmal sofort abgebrochen wurden, wenn ein Fremder am oberen Rand gesehen wurde. Nach einem solchen Streit kehrte dann der Friedensrichter mit einem sehr dicken, roten Kopf in sein Zelt zurück, und die Amerikaner sangen mit lauter Stimme hinter ihm her:

»O, Susannah – don't you cry for me, I go to California, with a washbowl on my knee!«

Ihre Grube hatten sie jetzt auf gut dreieinhalb Meter ausgegraben, ohne daß etwas von einem weiteren Fund bekannt wurde. Das wunderte allerdings niemand, denn die Goldwäscher halten das fast immer sehr geheim. Was aber die Leute wunderte und stutzig machte, war, daß sie eines morgens nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz erschienen. Es lief plötzlich ein dumpfes Gerücht durch den ›roten Boden‹, daß sie an einem der benachbarten Bergwasser mit Graben begonnen hätten, anstatt ihre noch reservierten Claims links und rechts von ihrem Fundort in Angriff zu nehmen.

Erstmalig kam dabei den Goldsuchern in der ›roten Erde‹ der Gedanke, daß sie vielleicht irregeführt worden waren und sie den Goldklumpen gar nicht hier gefunden hatten. Die Fleißigsten waren schon über vier Meter tief in den Boden gedrungen, ohne irgendeinen großen Fund zu machen. Etwas Gold war schon da, aber das fand sich überall, wo man nur graben wollte. Es zahlte aber noch nicht einmal die Hälfte der Kosten, die man in der Zeit des Bodenaushubs gehabt hatte.

Als die Leute aber erst einmal auf den Gedanken gekommen waren, verarbeiteten sie ihn weiter. Sie begriffen nur nicht, welchen Nutzen die drei Amerikaner davon gehabt haben könnten, ihnen eine solche Unwahrheit glaubwürdig zu machen. Da brachte ihnen der Sheriff selbst die Aufklärung.

Zwölf Tage waren seit dem Morgen vergangen, an dem die ›rote Erde‹ zuerst von allen Goldwäschern in Angriff genommen wurde. Keiner der Arbeiter hatte seine Arbeit nur halb bezahlt bekommen, ja, viele hatten die Stelle schon wieder verzweifelt aufgegeben. Da kam mittags der Sheriff in das Eßzelt eines Amerikaners, an dessen Tisch etwa dreißig seiner Landsleute eifrig beschäftigt saßen.

»Hallo, Hale!« rief ihm ein Bekannter zu. »Sind Sie Ihrem alten Boardinghouse untreu geworden? Hierher, Mann, hier ist noch ein Platz für Sie. Es gibt heute ein so zähes Stück Fleisch, wie Sie sich nur wünschen können!«

»Das hat uns Mac Karther nur vorgesetzt, damit wir nach dem ›roten Boden‹ nicht aus der Übung kommen!« sagte lachend ein anderer. »Wenn die Spitzhacke nicht geschärft ist, prallt sie von dem verdammten Zementboden so zurück, wie die Zähne hier vom Fleisch. Ich kaue jetzt schon eine Viertelstunde an dem Stück hier, und es wird immer dicker im Mund.«

»Verdamm den roten Boden!« schrie aber ein anderer. »Verdirb uns den Appetit nicht! Ich bin froh, daß ich den Platz nur einen Augenblick vergessen kann. Morgen ist aber der letzte Tag, an dem ich darin herumhacke. Wenn ich dann nicht auf die Klumpen treffe, will ich verbrannt werden, wenn ich auch nur noch einen Stein darin umdrehe.«

»Kommen Sie, Hale, setzen Sie sich, das Essen wird sonst ganz kalt.«

»Nein, vielen Dank, Briars, ich bin schon fertig mit dem Essen. Aber was habe ich Ihnen, Bowling, und Ihnen, Green, nicht damals gesagt, als ihr mit solcher Wut über die rote Flat hergefallen seid, he?«

»Ja, zum Donnerwetter, wenn man aber auch solch einen Klumpen aus dem Boden kommen sieht!« sagte Briars etwas verlegen.

»Haben Sie gesehen, wie er herausgeholt wurde?« erkundigte sich der Sheriff.

»Ich? Nein!« sagte der Mann und sah überrascht zu dem Frager auf.

»Hat es sonst jemand gesehen?« fragte der Sheriff weiter.

»Nicht daß ich wüßte!« rief Green. »Aber zum Teufel, man kann doch nicht glauben – Pest noch einmal, wenn ich sicher wüßte, daß uns die drei verdammten Kerle zum besten gehabt haben, ich würde hingehen und ihnen einzeln die Knochen zerschlagen!«

»Keine Sorge, sie werden ihrer Strafe nicht entgehen«, sagte der Sheriff lachend vor sich hin. »Der Alkalde selbst will sie verklagen.«

»Was?« riefen die Goldwäscher und sprangen von dem Tisch auf. »Also war die Geschichte ein Betrug?«

»Ja, und ihr dürft euch noch nicht einmal beklagen, denn daß ihr den ›roten Boden‹ so aufgebrochen habt, war eure eigene Schuld, eurer eigener, freier Wille. Kein Mensch hat euch dazu geraten, aber der arme Alkalde ist schlecht dabei weggekommen.«

»Der Alkalde? Der hat ja gar nicht gegraben. Was, zum Henker, haben Sie, Hale?« rief Green. »Sie feixen ständig da vor sich hin und halten doch etwas hinter dem Berge! Also, was ist es – schießen sie los!«

Der Tisch war fast ganz geräumt worden. Alle Goldwäscher fühlten sich zu sehr interessiert, um nicht Feuer und Flamme für etwas zu sein, was ihnen darüber Aufschluß gab. Hale schien auch wirklich noch etwas auf dem Herzen zu haben, und die Teilnahme für den Alkalden war das nicht. Alle Welt wußte, wie er mit ihm stand. Was es aber auch sein mochte, er schien sich außerordentlich darüber zu amüsieren, und sagte jetzt mit kaum verbissenem Lachen:

»Der gute, würdige Alkalde hat so das Beste für euch gewollt und war so besorgt, daß ihr hier in den Minen den Mut verliert. Jetzt so behandelt zu werden ist wirklich unschön.«

»Ja, aber wer hat ihn denn so behandelt?« rief Briars ärgerlich. »Der Teufel soll aus Ihrem Geschwätz klug werden!«

»Na, die drei Hoosiers«, sagte der Sheriff. »Er hatte ihnen den Klumpen Gold geborgt, der drüben am Macalome vor sechs oder acht Monaten gefunden wurde...«

»Den Klumpen geborgt?« riefen acht oder neun gleichzeitig.

»Das ist doch unmöglich!« schrie Briars. »Ich habe die rote Erde, die noch in den Ritzen stak, mit eigenen Augen gesehen!«

»Ja, das spricht natürlich für einen Fund in der ›roten Erde‹«, lachte der Sheriff. »Es wäre ein unumstößlicher Beweis, wenn sie das bißchen roten Staub nicht vielleicht doch mit der Hand hineingerieben hätten. Wie dem auch sei, unser wackerer Major hat ihnen den Klumpen geborgt, und zwar völlig uneigennützig. Die paar hundert Dollar, die er für das Registrieren der Claims bekommen hat, können dabei nicht in Betracht kommen. Und jetzt wollen die nichtsnutzen Hoosiers das Gold nicht wieder herausgeben.«

»Nicht wieder herausgeben?« wiederholte einer.

»Nein«, sagte der Sheriff. »Sie meinen, er solle ihnen einmal beweisen, daß sie den Klumpen nicht gefunden hätten. Er selber hatte das doch allen, die ihn deshalb gefragt hatten, bestätigt. Außerdem hätten sie nur ihm zuliebe das Loch in den verdammt harten Boden gegraben und noch keine Viertelunze dabei gefunden – außer dem Klumpen.«

»Hahaha!« schrie Briars. »Das geschieht ihm recht! Das ist die richtige Strafe für den Lump, und unser Gold für das Registrieren der Claims muß er uns noch außerdem herausgeben.«

»Hm«, sagte der Sheriff trocken. »Euch kann ich nicht als Geschworene gebrauchen, denn es sieht so aus, als hättet ihr euch schon ein Urteil gebildet.«

»Geschworene?« rief Green. »Was wollen Sie mit Geschworenen? Wozu eine Jury?«

»Der Alkalde will die Hoosiers wirklich verklagen«, sagte der Sheriff. »Ich habe ihm den guten Rat gegeben, das Maul über die Sache zu halten und lieber die paar hundert Dollar in den Wind zu schreiben. Er ist aber so wütend auf die Burschen, daß er wirklich eine Jury zusammenrufen will.«

»Und er hat ihnen wirklich den Klumpen gegeben, um uns damit anzuführen?« schrie einer aus der Gruppe.

»Er ist bereit, das mit einem Eid zu belegen«, versicherte feierlich der Sheriff. »Er erwartet dabei von dem Gerechtigkeitssinn der Goldgräber, daß sie...«

»... ihm die Knochen entzweischlagen!« unterbrach ihn wütend Green. »So ein Schuft will Alkalde sein und schämt sich nicht, uns auszubeuten, wo wir ihn selbst gewählt haben?«

»Gentlemen!« sagte der Sheriff. »Sie sehen die Sache von einem falschen Gesichtspunkt. Das Wohl des Staates darf nicht dem des einzelnen untergeordnet werden. Die Maßnahme war nur zum Besten für das Paradies getroffen. Die Möglichkeit, daß Sie wirklich Gold in der ›roten Erde‹ gefunden hätten, ist doch nicht zu leugnen!«

»Wir wollen ihm das Beste gern anstreichen!« schrie aber Briars. »Ich gehe jetzt zu ihm, und wenn er mir meine zwei Dollar nicht wieder herausgibt, hol ich die ganze Flat zusammen.«

»Briars, fangen Sie um Gottes willen keinen Streit an!« rief der Sheriff hinter ihm her. Aber Briars war schon in wilder Hast aus dem Zelt gesprungen. In wenigen Augenblicken folgte ihm die ganze Gesellschaft in der gleichen Absicht. Der Sheriff blieb zurück, sah ihnen eine Weile nach, bis sie an der Biegung am Teufelswasser verschwanden. Dann schlug er eine andere Richtung ein und rieb sich vergnügt die Hände.

Sein Zweck war erreicht. Die Betrügerei des Alkalden, den er schon lange in Verdacht gehabt hatte, war aufgedeckt. Der Major mußte jetzt selbst sehen, wie er mit den Burschen fertig wurde. Daß er sich für heute aus dem Weg halten mußte, war alles, was er noch zu tun hatte. Das erreicht er am besten dadurch, daß er eben einmal einen Spaziergang in die Berge machte.

Sowie er das Städtchen verlassen hatte, bog er rechts zu den nächsten Hügeln ab. Hier kam er an der Verschanzung vorüber, an der der Justizrat damals festgenommen worden war.

Die fünf biederen Deutschen, die, durch gräßliche Mordgeschichten verunsichert, den kalifornischen Boden betreten hatten, machten sich die Mühe, selbst am Wegrand jeden Abend in zwei, drei Stunden harter Arbeit eine kleine Schanze aufzuwerfen. Mit aufgestellter Wache und schußbereiten Waffen legten sie sich dann in die Mitte. Hier oben war ihre Festung noch viel besser organisiert worden, da sie sich länger aufhalten wollten. Deshalb hatten sie einen etwa einen Meter breiten und fast doppelt so tiefen Graben ausgehoben, der einen Raum von zehn mal zehn Schritt umfaßte. Die aufgeworfene Erde bildete gleichzeitig den Damm. Dahinter lag das breite, niedrige Zelt, vor dem auch jetzt eine Wache auf- und abging.

Der kleine Bursche, der dort seine Schrotflinte schulterte, war in voller Uniform: Er trug eine grüne Bluse mit weißem Gürtel, einen weißen, breitrandigen Filzhut und einen Hirschfänger. Neben der Bewachung des Zeltes hatte er aber auch noch die Pflicht übertragen bekommen, für die im Flat arbeitende Mannschaft zu kochen. Er ging am Feuer auf und ab, hob von Zeit zu Zeit den Deckel von dem dort brodelnden Topf und kostete mit einem langen Holzlöffel vorsichtig die heiße Mischung.

Der Sheriff lachte, als er sich die martialisch friedliche Gestalt betrachtete. Ringsum lagen die Zelte der übrigen Goldwäscher vollkommen unbewacht. Sie wurden nur mit einer einfachen Schleife zugebunden, und die Eigentümer gingen sorglos ihrer Arbeit nach. Hatten diese Leute etwa besondere Schätze zu bewachen? Wohl kaum, sie waren erst kürzlich von San Francisco her eingetroffen. Er hatte die anderen Kameraden des Burschen an ihrer gleichen Bekleidung erkannt und sie schon mit Pistolen und Gewehren neben sich in der ›roten Erde‹ arbeiten sehen.

Da er im Moment keinen besonderen Zweck verfolgte und sich nur für ein paar Stunden aus der Nähe des Alkalden fernhalten wollte, trat er an die Verschanzung und rief der Wache einen ›guten Tag‹ hinüber. Der Gruß wurde sehr freundlich und in sehr schlechtem Englisch erwidert. Der Sheriff erkundigte sich weiter:

»Na, wie geht's? Nichts passiert?«

»Was sagen Sie?« fragte die Schildwache auf deutsch zurück und lüftete höflichkeitshalber etwas den Hut.

Ein Gespräch war also mit dem Burschen nicht anzuknüpfen, und der Sheriff mußte sich auf das beschränken, was er verstehen mußte, wenn er nur einen Tag in den Minen verbracht hatte. Deshalb sagte er:

»Viel Gold gefunden?«

»Gold?« erwiderte aber die Wache achselzuckend. »Lieber Gott, not mutsch, bad hier, very bad, very harter Boden, god dam Califonium!«

Der Sheriff lachte und ging an der Schanze vorüber, durchschritt hier den schmalen Flat und folgte dem Lauf des Teufelswassers. Bald erreichte er die bewaldeten, reizenden Hügel, die das enge Tal umschlossen.

Es gibt wenig Länder auf der Erde, die reicher an Naturschönheiten sind als Kalifornien. Besonders mit dem prachtvollen Baumwuchs können sich nur wenige vergleichen. Ganz stattliche Eichen mit ihrer langen, ziemlich süßen Frucht standen auch hier schon am Fuß der Berge. Höher und höher hinauf wichen sie den schlankwüchsigen Zedern und Kiefern, Pinien und Zuckertannen, die ihre Riesenstämme dem blauen Himmel entgegenstreckten.

Einen wunderbaren Eindruck machten besonders die Zedern mit ihren rötlichen, wirklich riesigen Stämmen und den zierlichen Konturen ihres immergrünen, duftigen Laubes. Der Unterwuchs wurde von einer eigenen Buschart gebildet, die alle aufragenden Schößlinge aus einer einzigen Wurzel treiben und mit ihrem saftgrünen Laub und ihren zarten Blüten einem künstlich zusammengebundenen Strauß gleichen.

Der Sheriff hatte das nun schon oft genug gesehen, blieb aber doch von Zeit zu Zeit wieder stehen, um eine besondere Baumgruppe zu bewundern oder um die Fernsicht zu bewundern, die sich ihm hier durch das Grün der dichten Büsche in das Tal öffnete.

Endlich erreichte er eine kleine Waldblöße auf einer vorspringenden Bergspitze. Den unteren Rand bildete ein steil abfallender, mächtiger Felsenhang. Dadurch gewann man aber auch von hier aus einen vollen Überblick über den ganzen Talkessel des Teufelswassers mit dem kleinen Minenstädtchen und seinen zahlreichen Zelten. Das ganze Paradies lag verkleinert, wie durch ein umgedrehtes Fernglas betrachtet, zu Füßen des Beobachters. Durch die reine Luft zeichneten sich die Umrisse ganz scharf ab. Am Fuß einer Pinie warf sich der Sheriff ins weiche Gras, um den wundervollen Anblick in aller Ruhe zu genießen.

Es war nicht nur dem Namen nach ein Paradies, denn Gott hatte alles getan, um das kleine freundliche Tal mit seinen Reizen zu überschütten. Von nicht sehr hohen, aber scharf geschnittenen und dichtbewaldeten Bergen eingerahmt, lag der nicht breite Talkessel fest und warm in das Land hineingeschmiegt. Wo nicht die Spitzhacke des Goldwäschers den Boden aufgerissen hatte, stach das helle Grün freundlich gegen die viel dunklere Färbung der Zedern und Kiefern ab, die es umschlossen.

Wie hübsch die bunten, winzigen Zelte dort überall zerstreut lagen! Hier im Schatten einer einzelnen Eiche, dort auf dem offenen Hang zwischen Busch und Strauch herausschimmernd. Der dünne blaue Rauch an anderen Stellen verriet ebenfalls den Aufenthalt von Menschen, die sich hier aus grünen Zweigen eine Hütte aufgeschlagen hatten. Wie belebt auch die Straße war, kleine, mit weißen Planen bespannte Wagen kamen von dort herauf, wo sich der Bergstrom seine Bahn gebrochen hatte. Unter dem dort überhängenden Felsen konnte man deutlich die kleinen, sich bewegenden und langsam vorrückenden Gestalten erkennen, auf die das Sonnenlicht fiel.

Überall herrschte reges Leben und Treiben. Kleine Trupps von Menschen kamen und gingen von und aus allen Richtungen, und in dem Städtchen selbst – der Sheriff fuhr empor und nahm rasch sein kleines Fernrohr aus der Tasche. Während er es auszog, wandte er nicht den Blick ab. Bald hatte er auch den Platz gefunden, den er suchte. Sein heimliches Lächeln, mit dem er hindurchsah, bewies das genügend.

»Jetzt ist die Bombe geplatzt!« schmunzelte er dabei leise vor sich hin. »Donnerwetter, sie werden ihm noch das Zelt über dem Kopf abreißen... und aus der roten Flat strömen sie nur so hinein. Briars hat sicher Lärm geschlagen. Prächtiger Kerl, der Briars! Wenn der Holzkopf klug gewesen wäre und sein Maul gehalten hätte, konnte ihm nichts bewiesen werden. Die Hoosiers sagen schon nichts, und sein Gold war er doch los. Daß ihm das keine Jury in den Minen wieder zugesprochen hätte, mußte er wissen! Aber der Geizteufel stak ihm in den Knochen, und jetzt soll er die Geschichte ausbaden. Wohl bekomm's, würdiger Alkalde! Hahaha, wie der jetzt nach dem Sheriff schreien wird, um ›Ruhe und Ordnung‹ wiederherzustellen. ›Wo steckt der Hale, der Lump, wieder einmal!‹ Hahahaha, der besieht sich den Volksaufstand aus der Vogelperspektive, und wenn er zurückkommt, wird er eine Versammlung einberufen müssen, um einen neuen Alkalden zu wählen. Wenn wir ihn auf diese Weise nicht loswerden, behalten wir ihn für immer.«

Noch immer betrachtete er sich das rege Leben in der Stadt. Wenn sich auch die einzelnen Menschen deutlich erkennen ließen, so war das Glas doch nicht scharf genug, und die Entfernung zu groß, um bestimmte Persönlichkeiten unterscheiden zu können.

Vollkommen befriedigt schob er es endlich wieder zusammen, steckte es in die Tasche und streckte sich dann behaglich unter dem hohen Baum aus. Durch die Zweige sah er in den Himmel und blieb da so lange liegen, bis ihm die Augen schwer wurden und er in einen leichten Schlaf fiel.

Die Sonne neigte sich schon stark gegen Westen, als er endlich wieder erwachte. Er hatte Stimmen gehört, die vom Berghang gerade auf ihn zuzukommen schienen. Vielleicht waren es Goldwäscher, die sich einen neuen Platz für ihre Arbeit suchten. Vielleicht aber auch Indianer, von denen ein ganzer Stamm in der Nähe lagerte und selbst an dieser Stelle schon einmal ihre Feuer entzündet hatten. Um seine Sicherheit brauchte er sich nicht zu sorgen, denn die Indianer waren vollkommen harmlos. Nur mit ihren kleinen, knapp 90 Zentimeter langen Bogen und Pfeilen bewaffnet, wußten sie recht gut, daß sie gegen die Überzahl der mit Gewehren bewaffneten Fremden nichts ausrichten konnten. Aber selbst gegen einzelne waren sie freundlich. Sie wichen ihm am liebsten aus, grüßten ihn jedoch, wenn sie ihm begegneten, und belästigten ihn nie.

Als er zum Paradies hinuntersah, schien dort wieder Frieden eingekehrt zu sein. Nur hier und da standen noch einzelne Gruppen zusammen. Die ›rote Erde‹ war aber ganz verlassen, nicht einen einzigen Arbeiter konnte er dort noch erkennen.

Die Stimmen kamen inzwischen näher. Nach dem scharf singenden Ton der Sprecher glaubte der Sheriff Mexikaner oder doch Südamerikaner unterscheiden zu können. Die Mexikaner standen nun in dieser Zeit nicht gerade im besten Ruf. Verschiedene Morde waren ihnen zur Last gelegt worden. Der Sheriff hatte aber seinen Revolver bei sich, ohne den er nie ausging, und kannte keine Furcht. Er blieb auch ruhig unter seinem Baum liegen, um die Nahenden erst abzuwarten.

In ihrer Abstammung hatte er sich auch nicht geirrt. Schon von weitem konnte er die bunten Zarapen, die über ihre Schulter hingen, durch die Büsche schimmern sehen.

Es waren tatsächlich Mexikaner, und zwar drei kräftige, hochgewachsene Burschen mit krausen Bärten und sonnengebräunten Gesichtern. Zwischen ihnen ging im eifrigen Gespräch ein alter Bekannter. Der Sheriff erschrak richtig, als er ihn in dieser Gesellschaft sah – Kesos, der indianische Häuptling. Er schien so in sein Gespräch vertieft, daß er noch nicht einmal den Weißen am Boden bemerkte.

An der offenen Stelle blieben sie stehen, ohne ihr Gespräch zu unterbrechen. Es wurde jedoch Spanisch gesprochen, und der Sheriff verstand kein Wort davon. Ehe er aber noch überlegen konnte, ob er sich aufrichten oder dort liegenbleiben sollte, um den kleinen Trupp vorüberzulassen, stieß der kleine Bursche, der zwei Pferde am Zügel führte, einen leisen Warnruf aus. Der Indianer sah sich rasch um und erblickte im nächsten Moment den Amerikaner.

»Hallo, Kesos!« sagte der und richtete sich langsam auf. »Bist du noch hier in der Gegend? Ich dachte, du wärst schon lange zu deinem Stamm zurückgekehrt.«

Der Indianer antwortete ihm nicht. Fast war es, als ob er in den Augen des Weißen erst lesen wollte, ob er etwas von ihrer Unterhaltung verstanden hatte. Beruhigte er sich deswegen oder fiel ihm ein, daß der Sheriff die spanische Sprache nicht beherrschte? Jedenfalls nickte er ihm endlich freundlich zu und sagte:

»Noch nicht – Kesos ist ein großer Capitano und hat viele Stämme, die ihn anerkennen. Er wird morgen zu den Witongs zurückkehren.«

Der Sheriff war jetzt aufgestanden, trat auf den Indianer zu und legte seine Hand auf dessen Schulter. Dabei sagte er freundlich:

»Das ist gut, Kesos. Ich würde etwas dafür geben, wenn ich wüßte, daß du es dir nicht anders überlegst. Wenn du aber meinem Rat folgen willst, dann laß dich nicht zu sehr mit den Burschen da ein, mit denen du wohl schon gut bekannt bist.«

»Wie meinst du das?« erkundigte sich der Indianer vorsichtig.

»Du wirst schon verstehen, was ich meine«, sagte der Amerikaner gelassen. »Es ist feiges, nichtsnutzes Gesindel und sitzt locker auf der Scholle. Zu Dummheiten sind sie immer bereit und kümmern sich nicht darum, ob es gut geht oder nicht. Im schlimmsten Fall nehmen sie ihre Holzpfannen und Brechstangen und verschwinden bei Nacht und Nebel in den Bergen. Ihr Indianer habt aber eure Heimat hier und kommt dabei nur schlecht weg!«

»Ich verstehe dich nicht!« sagte der Indianer finster.

»Das tut mir leid für dich«, erwiderte Hale, nickte ihm zu und ging langsam wieder schräg den Hang hinunter, ohne auf die Mexikaner auch nur einen Blick zu werfen.


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