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17. An die Hände des HErrn JEsu.

Mel.: Was mein Gott will, das g'scheh allzeit.

1. Sei wohl gegrüßet, guter Hirt,
Und ihr, o heilgen Hände,
Voll Rosen, die man preisen wird
Bis an des Himmels Ende.
Die Rosen, die
Ich mein allhie,
Sind deine Mal' und Plagen,
Die dir am End
In deine Händ
Am Kreuze sind geschlagen.

2. Du zahlst mit beiden Händen dar
Die edlen roten Gulden,
Und bringst die ganze Menschenschar
Dadurch aus allen Schulden.
Ach! laß von mir,
O Liebster, dir
Die Hände herzlich drücken,
Und mit dem Blut,
Das mir zugut
Vergossen, mich erquicken.

3. Wie freundlich tust du dich doch zu,
Und greifst mit beiden Armen
Nach aller Welt in Lieb und Ruh
Uns ewig zu erwarmen.
Ach! HErr, sieh hier,
Mit was Begier
Ich Armer zu dir trete!
Sei mir bereit,
Und gib mir Freud
Und Trost, darum ich bete.

4. Zeuch allen meinen Geist und Sinn
Nach dir und deiner Höhe;
Gib, daß mein Herz nur immerhin
Nach deinem Kreuze stehe.
Ja, daß ich mich,
Selbst williglich
Mit dir ans Kreuze binde,
Und mehr und mehr
Töt und zerstör
In mir des Fleisches Sünde.

5. Ich herz und küsse wiederum
Aus rechtem treuen Herzen,
HErr, deine Händ, und sage Ruhm
Und Dank für ihre Schmerzen.
Daneben geb
Ich, weil ich leb,
In diese deine Hände
Herz, Seel und Leib,
Und also bleib
Ich dein bis an mein Ende.


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