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Le Paradis

Der Regen troff von den Stahlhelmen der Reiter, die am Abend des achtzehnten Oktober 1918 in den von einer mannshohen Mauer umfriedeten Schlosshof von Le Paradis einritten. Das Schlösschen, ein einstöckiger Empirebau, lag unweit der Strasse, die von Lille nach Roubaix und nach Tournay, dem alten Dornijk, führt. »Schon Tyll Ulenspiegel ist diese Strasse gewandert«, hatte Talbot auf dem Wege zu seinen Begleitern gesagt.

Der wilde Wein, der sich an den Mauern emporrankte, war verfärbt. Im Park, dessen hohe Bäume das Schloss überragten, hatte das nasse Laub herbstliche Farben. In den Wipfeln versteckt gurrten die Holztauben.

Leutnant Holtzem, der mit Wöbke und einem Gefreiten dem Stab vorausgeritten war, stand in der Türe. Talbot reichte ihm von seinem Braunen herunter die Hand. »Wie steht's, oller Pandektenhengst?« fragte er.

»Ein ausgezeichnetes Quartier, Herr Hauptmann! Auch ein Badezimmer ist wieder vorhanden.«

Die Offiziere waren abgestiegen; die Pferde wurden von den Burschen in den Stall geführt, abgezäumt und trockengerieben. Indessen hatte Wöbke über eine bequeme Treppe und durch freundliche breite Vorräume, in denen Portraits in dunklen Holzrahmen hingen, den Weg in das obere Stockwerk gezeigt, in dem Talbots Zimmer lag.

Talbot warf sich aufs Sofa; der Regen hatte aufgehört, die roten Weinranken vor dem Fenster leuchteten im letzten Sonnenschimmer. In der Mitte des grossen geräumigen Zimmers stand ein Messingbett, neben dem Fenster ein Piano; vor dem Kamin lag ein weiches Fell, alte Bilder hingen an den Wänden.

»Sieh mal zu, ob ich baden kann, Wöbke!« sagte Talbot.

Wöbke ging, und nach einer Weile klopfte es an der Türe. Es erschien Madame Laurier, die Concierge, klein, rundlich, in schwarzem Wollkleid; über dem kleinen Kopf mit dem lustigen Gesicht, in dem die Stupsnase und die Schlitzaugen schon zu lachen schienen, sass wie eine zweite kleinere Kugel der schwarze Haarknoten, durch den ein langer, zu beiden Seiten herausragender Schildpattpfeil gesteckt war. Hinter ihr erschien ein junges Gesicht mit runden Wangen und grossen schwarzen Augen unter blondem Haar.

»Ich möchte ein Bad nehmen, Madame, sagte Talbot auf Französisch.«

»Oh, mon général!« begann sie mit dem raschen klingenden Wortschwall der Französinnen, »Das wird nicht möglich sein. Ich habe es schon dem Leutnant gesagt: die Wasserleitung von Roubaix ist abgesperrt.« Und sie lachte bereits los.

Endlich kam es heraus: Leutnant Holtzem hatte die Leitung versucht und immer wieder erklärt: »Le coq ne marche plus!« Die Frauen hatten sich fast zu Tode gelacht. Auch Talbot musste lachen, und Marion, das Mädchen lachte hell und vergnügt. »Nie, noch nie«, sagte Madame Laurier, »habe sie einen so komischen Mann gesehen, wie den Monsieur Olsème!« Lachend bat Talbot um einige Kannen heisses Wasser, die der Bursche herauftragen könnte.

Sie ging; Marion machte einen Knix, Talbot antwortete mit einer Kusshand, und sie lachte aufs Neue.

Talbot öffnete die Fenster, die Abendluft strömte herein; der Park und die Landschaft draussen lagen in dämmernder Trübe; die Tauben riefen, und unten sang eine Frauenstimme mit wohlklingendem Alt; die Worte waren nicht zu verstehen.

Draussen schollen schwere Schritte; Leutnant Holtzem kam, ihn zum Abendessen zu holen. Als sie hinuntergingen, hörte er wieder das gleiche Lied. Er blieb stehen. Es war nicht Französisch, – vielleicht Spanisch, dachte er. Den Tönen nachgehend, kam er durch einen Gang: in der erleuchteten Küche stand eine Magd am Herd und briet und sang dabei. Sie war nicht mehr jung, aber ihr Gesicht war angenehm unter einfach gescheitelten schwarzen Haaren; Talbot trat ein, grüsste freundlich und lobte die Sängerin und erfuhr, dass es ein provençalisches Lied war. Marie Cathérine, so hiess die Magd, stammte aus Südfrankreich. Neben ihr stand ein hässliches kleines Küchenmädchen, – »Chiffe« nannte die andere sie, – die die Offiziere mit himmelnden Augen ansah. Talbot liess sich die Worte des Liedes sagen und schrieb sie auf:

»Lo douce cant
d'un auzel
que cantava
l'autrier
me desviet
de mon camin.«

Dann ging er wieder.

Im Speisezimmer war unter der Lampe ein grosser, runder Tisch gedeckt. Auf dem Damasttuch stand in der Mitte eine mächtige Zehnliterflasche mit Korn, um sie lagen Kohlköpfe und Rettiche, dazwischen Astern und andere Herbstblumen. Um dieses seltsame Mittelstück glänzten das Silbergeschirr und die Kristallgläser Monsieur Héraucourt's, dem das Schloss gehörte.

Der Stab hatte an diesem Tag beim Proviantamt nichts bekommen. »Da haben wir die beginnende Desorganisation«, hatte Holtzem gesagt. Auf den Rat des Verpflegungsoffiziers hatte er Madame Laurier und Marion eingeladen, und die halfen bereitwillig aus der Not.

Madame sass rundlich, würdig und vergnügt, in ihrem besten Kleid, den Schildpattpfeil im Haarknoten, an Talbots rechter Seite; Marion sass ihm gegenüber. Der rasch in kleine Gläser geschenkte und rasch getrunkene Korn beflügelte die anfangs nicht ganz heitere Stimmung. Madame lachte und lachte. Der kleine Leutnant von Gartow machte Marion den Hof, die in einem hellen Kleide, eine Kette falscher Perlen um den Hals, sehr niedlich aussah. Aus der Küche klang das Gelächter der Soldaten, die mit Marie Cathérine und Chiffe scherzten.

Das Grammophon wurde angedreht. Madame begann Gassenhauer zu singen:

»Mon pantalon est déchiré
Et décousu
Et bientôt on verra ...« usw.

Alle lachten. Holtzem und Koch begannen einen Ringkampf. Talbot ging in sein Zimmer hinauf, um zu baden. Als er wieder herunterkam, waren die Frauen fort.

Er sass noch eine Stunde mit den andern, ziemlich schweigsam, dann gingen alle auseinander. Im Zimmer öffnete Talbot die Fenster.

Ueber den Bäumen des Parks schien ein schwacher Mond zwischen Wolken. Talbot setzte sich an das Pianino und begann Chopin zu spielen. Erinnerungen stiegen in ihm auf. Er sah die schöne Frau von Kompina, sah Stascha und noch ein anderes Gesicht, aber alle nur wie in einem Nebel, der mit den Tönen durch das Zimmer wogte.

Als er ungefähr eine halbe Stunde gespielt hatte, hörte er auf und ging zu Bett.

Am nächsten Vormittag hatte er sehr viel zu tun; der Zahlmeister, der Arzt, der Verpflegungsoffizier beschäftigten ihn vollauf.

Nach Tisch ging er mit Cora durch den Park und wollte Tauben schiessen. Er hatte schon einen Schuss getan, aber nur eine Elster getroffen, die Cora apportierte.

Da traf er Marion, die sich küssen liess und in gebrochenem Deutsch sagte: »Kussen ist fein!«

Später, als er wieder hinaufgegangen war, kam auch Marion in sein Zimmer. Sie liess ihn aber nicht zärtlich werden, sondern sagte »Artig sein, Capitaine« und wehrte sich. Dann lachte sie wieder; er gab ihr Schokolade, die sie mit vielem Vergnügen ass. Da sah sie das Blatt mit dem Text des französischen Liedes liegen.

»Das ist ja das Lied, das Marie Cathérine immer singt«, rief sie.

»Ja«, sagte er. Neben die französischen Zeilen hatte er eine Uebersetzung geschrieben, die er versucht hatte:

»Eines Vogels
Süsser Sang,
Der fernab
Vom Wege klang,
Hat mich verlockt
Von meinem Pfad.«

»Das ist wohl das Deutsche davon, Capitaine?«

»Warum nicht?«

»Ja, warum nicht?«

Wöbke hatte im Kamin Feuer gemacht, und Talbot setzte sich wie ein Türke auf das weisse Fell, zündete sich eine Pfeife an, sah in die über den Holzscheiten zuckenden Flammen und die in den Kamin hinaufsprühenden Funken, und rauchte. Marion setzte sich zu ihm.

»Warum haben Sie einen französischen Namen?« fragte sie.

»Meine Vorfahren, die Latour von Saint-Aubin, lebten in Frankreich schon vor der Sündflut, kleine Marion. Als anständige Menschen wurden sie von Noah in der Arche gerettet, wie Du gewiss in der Bibel gelesen hast. Später wurden sie Ketzer und zur Strafe mussten sie Deutsche werden.«

Sie verstand ihn nicht und lachte. Dann fing sie an zu erzählen.

Zwei Jahre lang war in der Nähe ein Lazarett gewesen, und der leitende Arzt hatte im Schloss gewohnt. Marion war seine »toute Marion« gewesen; so sagte sie. Er hatte versprochen, nach dem Frieden wiederzukommen und sie nach Deutschland zu holen. Vor vier Wochen war das Lazarett nach Belgien verlegt worden, und der Doktor hatte seitdem nichts von sich hören lassen.

»So ist es«, sagte sie. »Er wird schreiben oder nicht. Wer weiss?«

»Wer weiss?« sagte Talbot.

Talbot rauchte, aber er sah nicht mehr ins Feuer, sondern sah Marion an. Er streichelte ihre blonden Haare, dann küsste er sie und fragte, ob sie heute Nacht seine »toute Marion« sein wollte.

»Vielleicht?« sagte sie, und dann lachte sie wieder.

Da ging die Türe auf und Leutnant Holtzem trat ein mit dem Abmarschbefehl. Noch in der Nacht sollte Nechin an der Bahn von Tournay nach Tourcoing erreicht und dort die Verbindung mit dem Artilleriekommandeur wieder aufgenommen werden.

Eine halbe Stunde später ritt Talbot mit seinen Offizieren durch die Dämmerung, die rasch in Nacht überging. Die Pferde schnoben, das Lederzeug knirschte, nur hie und da waren Lichter zu sehen, sonst nur dunkle Büsche und Wiesen, und lange schlafende Dörfer, in denen der Hufschlag ihrer Pferde von den Häuserwänden widerhallte. Die Offiziere waren schlechter Laune. Talbot rauchte eine Zigarre nach der andern und suchte seine Enttäuschung durch blutige Witze zu übertäuben.

Hinter Toufflers überholten sie immer zahlreichere zurückgehende Truppen, und erreichten um Mitternacht Nechin. Der Ort war überfüllt. Nach langem Umherirren fand der ganze Stab in zwei Zimmern auf einem Gehöft Unterkunft. Talbot übernachtete in einem Lehnstuhl. Er schlief schlecht und wurde immer wieder geweckt, weil widersprechende Befehle eingetroffen waren. Die Batterien lagen auf versperrten Strassen still, und wollten wissen, was sie tun, wohin sie fahren sollten. Beim Morgengrauen kochte er Kaffee für sich; später brachte Leutnant von Gartow den Befehl, in dem der Artilleriekommandeur die Regiments- und Abteilungsführer um acht Uhr in sein Quartier berief.

Talbot brach mit Gartow und Wöbke auf; im Hof des Hauses in dem der Stab des Artilleriekommandeurs lag, sah er den Divisionär mit dem General Heise und Major Meister stehen.

»Gut, dass Sie kommen, Latour«, rief General Schröder. »Welchen Eindruck haben denn Sie?«

»Wie meinen Exzellenz das?« fragte Talbot.

»... Was die Engländer tun.«

»Meiner Ansicht nach wenig. Wahrscheinlich sind sie noch nicht über Lille hinausgekommen.«

»Das glaube ich auch. Aber Major Meister meint, sie sind dicht hinter uns.«

»Das muss sich doch feststellen lassen. Die Kavallerie ...«

»Das ist es ja eben. Rittmeister Freisa ist vor drei Tagen gefallen. Die Ulanen sind nicht mehr die alten; nur Ersatz. Die Meldungen sind unbrauchbar.«

»Darf ich einen Vorschlag machen?«

»Ich bitte darum.«

»Ich reite gern mal eine Patrouille.«

»Wenn Sie das täten! Ich gebe Ihnen Ulanen mit. Das ist famos!«

»Zu Befehl, Exzellenz. Ich reite nach Westen über Toufflers – La Citadelle bis Haut Vinage zurück, oder bis die Engländer mich nicht weiter lassen.«

»Gut. Meldungen treffen mich hier. Wenigstens vorläufig.«

Talbot bat den General Heise noch, seinen Stab zu verständigen; Hauptmann Möllenkamp sollte ihn solange vertreten. Der dürre alte General nickte und gab ihm die Hand: »Hals und Beinbruch!« sagte er.

»Danke gehorsamst.«

Zehn Minuten später ritten die zwanzig Ulanen in Mänteln vor dem Hause auf. Es waren meist sehr junge Leute, viele trugen Brillen. Talbot nahm den Leutnant von Gartow und Wöbke mit, und der kleine Reiterzug wand sich im Schritt durch die von Truppen, Wagen und Geschützen erfüllten Strassen.

Der kleine Leutnant erörterte aufgeregt alle Möglichkeiten.

Talbot sagte: »Nicht eine Katze bekommen wir zu sehen?« Und sie ritten in den nebligen Herbstmorgen hinaus.

Auf der Strasse hinter dem Ort begegneten sie Nachzüglern, Wagen mit Gepäck aller Art, und jetzt kam Oberleutnant Bickel mit seiner Batterie, zwischen feuchten Hecken aus dem Nebel hervor, sehr erstaunt seinen Kommandeur an der Spitze der Kavallerie zu sehen.

»Patrouille, alter Freund!« rief Talbot gutgelaunt im Vorüberreiten, »Heut Abend saufen wir eine Pulle miteinander!«

Als sie über Toufflers hinaus waren, wurde die Strasse menschenleer. Der Nebel hatte sich verzogen. In der Ferne waren Schrapnellwölkchen am Himmel sichtbar. »Die Coughing Clara hustet nach unsern Fliegern«, sagte Talbot. Sonst war nirgends etwas zu sehen. Wiesen, Hecken und Gehöfte lagen klar im Herbstlicht um sie.

»Sehen Sie mal, Gartow, wie der Vize auf dem Gaul hängt: every inch a lawyer!« sagte Talbot. »Er ist es nämlich«, fügte er hinzu. Der Leutnant lachte und zog ein Butterbrot hervor. »Wissen Sie was, Gartow«, sagte Talbot wieder, »hinter La Citadelle sind wir gleich in Le Paradis. Da reiten wir einen Sprung hinüber und lassen uns von der Marie Cathérine eine Omelette aux fines herbes machen.«

»Fein, Herr Hauptmann!«

Talbot liess seinen Braunen rascher traben. Er sah auf die Uhr. »In einer halben Stunde können wir im Paradies sein.«

»Und wenn die Engländer kommen?«

»So türmen wir und haben eine dicke Meldung. Aber sie kommen schon nicht.«

In La Citadelle hielten sie einen Augenblick an. Talbot liess einen Ulanen zur Division mit der Meldung zurückreiten, dass bis dahin alles vom Feinde frei sei. Dann bogen sie von der Strasse ab und galoppierten über die lockeren Feldwege an kleinen Gehölzen vorüber nach Le Paradis. Talbot schickte Leutnant von Gartow auf den Boden, um von dort aus zu beobachten. Einige Ulanen blieben bei den gesattelten Pferden im Schlosshof, die übrigen verteilte er mit Karabinern an der Parkmauer. Wöbke sollte bei den Pferden bleiben.

Dann ging er ins Haus, und Marion hing mit einem Ruf des Entzückens über das unerwartete Wiedersehen an seinem Hals. Er stiess die Türe, die zugefallen war, wieder auf und trug Marion ins Zimmer. Es war ein kleiner gelber Salon, in dem es halbdunkel war, da die Läden zu waren. Er legte Marion auf die Chaiselongue und verschloss die Türe. »Marion, Marion, kleine Mariette«, stammelte er zwischen Küssen.

»Siehst Du«, sagte er dann, sich aufrichtend »ich bin wegen einer Omelette aux fines herbes hergekommen! Aber Du bist süss und Dich werde ich nicht vergessen!«

Da krachten Schüsse an der Parkmauer, und Geschosse klatschten splitternd an die Wand des Hauses. Mit einem erschrockenen Laut flüchtete Marion in die Ecke des Zimmers, während Talbot die Tür aufriss und hinausstürzte.

Draussen feuerten die Ulanen aus ihren Karabinern. Kleine Kanonen antworteten mit grellen Schlägen. Eine Granate schlug an die Hauswand. Die Splitter trafen Talbot in den Hinterkopf und in den Leib, und er fiel nach vorne aufs Gesicht.

Wöbke liess die Pferde los und eilte hinzu. Von oben kam Gartow, der die Panzerwagen gesehen hatte, und bemühte sich mit aufgeregten Reden um den Kommandeur, der bereits tot war.

Das Feuer der Engländer wurde heftiger. Maschinengewehre streuten ihre schwirrenden Geschosse über den Hof. Die Ulanen verliessen nach und nach ihre Posten und eilten zu den unruhig gewordenen Pferden. Gartows Tier lief bereits wild umher, während Talbots grosser Brauner ruhig dastand, als kümmerte ihn nichts.

Mit einem Seufzer liess Leutnant von Gartow von Talbot ab und rief mit belegter Stimme: »Alles hört auf mein Kommando! Rückzug durch den Park! Einzeln! In la Citadelle sammeln!«

Er schwang sich auf Talbots Pferd und galoppierte davon; Wöbke folgte ihm.

Als die Engländer kamen, fanden sie Talbot und zwei Ulanen tot im Schlosshof. »Poor old Bill!« sagte der Offizier mitleidig.

Englische Soldaten begruben Talbot am Abend im Park von Le Paradis. Im gelben Zimmer lag die kleine Marion und schluchzte. Unten sang Marie Cathérine ungerührt:

»Lo douce cant
d'un auzel
que cantava
l'autrier
me desviet
de mon camin.«

Der Regen fiel und troff von den verfärbten Blättern wie am Abend seiner Ankunft, und im Laub geduckt gurrten die Tauben. In weiter Ferne dröhnte dumpfes Schiessen. Und auf allen Strassen jenseits zogen die deutschen Heere unruhig und erbittert der Heimat zu.


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