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In vollen Zügen schlürf ich
Die destillirte Luft,
Mit meinem Stabe schürf ich
Dem Käfer eine Gruft.
Die Blüthenbäume schneien,
Es weint(*) die Nachtigall –
Ich will ihn dir verzeihen,
Mein Herz, den Wiederhall.
O Frühling, heiliger Frühling
Wie bist du göttlich schön –
Ich sehe den Dr. Spühling
Dort auch spazieren gehn.
Und in des Busens Tiefe
Wird mir das Herz so schwer,
Sprich, süßeste Lokomotive,
Rast auch mein Liebchen daher? |
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Ich ging am kühligen Strome
Vorüber mit meinem schön Lieb,
Es hoboëten die Drosseln,
Als sie die Guckäugelein rieb.
Was zitterst du, Mädchen, was ist dir?
Ich sehe, ich seh, o du Kind,
Ich sehe krystallene Tropfen,
Wie Thränentropfen sind.
Siehst du auch die Wellen ziehen?
Jetzt sind sie da, jetzt dort,
Bald seh' ich keine mehr nimmer,
Wie da, so wiederum fort.
Wohl seh ich die Wellen ja ziehen,
Was soll das mir und dir?
Wir können ja, Herzensgeliebte,
Alle beide Nichts dafür. |