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Zweites Buch.

Erstes Kapitel. Ein schwerer Gang.

Vom Thurme der Haupt-Stadtkirche bliesen die »Stadtpfeifer«, wie man damals das städtische Musikchor nannte, einen ernsten Choral. Man feierte den achtzehnten October und mit ihm die Befreiung vom französischen Joche. Es gab jedoch Sonderlinge, die bei der jedesmaligen Wiederkehr dieses halb politischen Festtages den Kopf schüttelten und nichts davon wissen wollten. Zu diesen Sonderlingen gehörte auch Candidat Still. Dieser bescheidene Gelehrte, welcher selten einen Sonntag im Jahre die Kirche versäumte, überhaupt ein großer Freund guter Predigten war, vielleicht, weil es ihm niemals hatte gelingen wollen, selbst eine gute Predigt zu halten, mied an diesem Tage die Kirche. Selbst zornig werden konnte er, freilich nur innerlich und auf seinem verstäubten Studirzimmer, wenn er das viele Glockengeläute und die vom Thurme herabklingende Melodie des Chorales vernahm. Er nannte dies eine Entweihung des Gottesdienstes.

Die Witterung war überaus herbstlich. Wiederholte starke Nachtfröste hatten alle Bäume entblättert, ein orkanartiger Sturm brauste über das Land und hielt die Menschen in ihren Wohnungen.

Candidat Still las in der Chronik seiner Vaterstadt und machte hin und wieder Randbemerkungen. Er ging nämlich damit um, das für die Provinzial-Geschichte nicht unwichtige Buch mit kritischen Erläuterungen neu herauszugeben und es fortzuführen bis auf die neuesten Tage. Der lateinische Gärtner hatte ihm zu dieser Arbeit, die den Candidaten schon geraume Zeit beschäftigte, sehr schätzbares Material geliefert; denn Justus führte ein genaues Tagebuch, seit er die lateinische Schule hatte verlassen müssen. Darin war nicht das geringste Vorkommniß vergessen, insofern es mit seiner Vaterstadt in irgend einer Verbindung stand. Sogar eigene Meinungsäußerungen, Betrachtungen über weltliche Begebenheiten und kirchliche Dinge fanden sich in den ziemlich voluminösen Aufzeichnungen des gewissenhaften Mannes, und so eigneten sich diese Vorarbeiten ganz besonders als zuverlässige Quellen eines mit Geist sichtenden Chronisten.

Ein schüchternes Klopfen unterbrach den fleißigen Gelehrten in seiner interessanten Arbeit, die ihn die Feier des politischen Festtages und das abscheuliche Wetter gänzlich vergessen ließ. Er rief dem Klopfenden zu, einzutreten, wäre aber beinahe zusammengefahren vor Schreck, als eine sehr gekrümmte, hagere Figur mit einem affenartigen Gesicht sich durch die Thür schob und fortwährend Kratzfüße machte.

Ist doch wahr, was in der Schrift steht, sagte der wunderliche Gast, jetzt aus dem Complimentenmachen in ein regelmäßiges Knicken übergehend, seine Pelzmütze drehend und den gelehrten Herrn gutmüthig anlachend. »Wer da anklopfet, dem wird aufgethan«, heißt's in der Schrift, und wenn der Klopfer auch nur ein armer Schlucker ist, dem vom vielen Bücken in einem fast achtzigjährigen Leben der Rücken krumm ward, wie ein Fiedelbogen. Ich habe dem hochgelehrten Herrn Candidaten respectvoll einen schönen Gruß zu überbringen.

Still's anfänglicher Schreck über die seltsame Erscheinung wich einer Anwandlung von Heiterkeit.

Dafür sage ich meinen besten Dank, lieber Mann, aber wer seid Ihr und wer läßt mich grüßen?

An mir ist nicht viel gelegen, entgegnete der Fremde, nur widerstrebend und erst nach zahlreichen Knixen den dargebotenen Stuhl annehmend. Mein Geschäft ist's Glasscherbelsuchen. Ich habe mich davon ernährt, ziemlich so lange ich lebe, und 's ist auch immer gegangen, freilich zu manchen Zeiten nicht gar aparte steif. Aber ich hatte immer Freunde, mein hochgelehrter Herr Candidat, die mir immer 'was zuwiesen und bisweilen auch einmal eine Mahlzeit gaben. Und da bin ich ehrlich durch's Leben gekrabbelt und werd' mich mit Gottes Hilfe zu seiner Zeit wohl auch glücklich in's Himmelreich hineinfinden. Getauft bin ich Ehrenfried Leisetritt.

Still erinnerte sich jetzt, diesen Namen oft gehört zu haben, denn Leisetritt war fast in jedem Hause der Stadt bekannt, weil er überall nach zerbrochenen Gläsern und Flaschen fragte, die er, wie wir wissen, nach der nächsten Glashütte schaffte und dort verkaufte. Auch Frau Sempiterna hatte verschiedene Male mit dem wunderlichen Manne gehandelt, obwohl bei ihrer großen Ordnungsliebe verhältnißmäßig nur wenig Geschirr und Glas in ihrem Hause zerbrochen wurde.

Habt Ihr ein Anliegen, Leisetritt? fragte der Candidat, da es ihm schien, als stehe der Alte an, sich offen gegen ihn auszusprechen.

Ein Anliegen? Ich? Behüte, behüte! Wie dürfte ich! Aber ein Anderer und zwar ein Besserer als ich hat ein Anliegen an den Herrn Candidaten.

Dürft Ihr den Mann nicht nennen?

Freilich darf ich, aber – sehen Sie – es geht mir der Name schwer über die Lippen, weil er eigentlich so gar groß ist und sich mit dem Respect nicht recht verträgt, den ich vor ihm habe.

Faßt Euch ein Herz, dann wird's schon gehen, sagte Still ermuthigend.

Nun, Sie kennen ihn ja auch und am Ende gar noch besser, als ich selber, fuhr Leisetritt fort, denn er war auch in seiner Herrlichkeit ein gar umgänglicher Mann, nur 'was kurz zuweilen und nicht viel für's Widersprechen. Und nun liegt er verlassen in seinem großen Schlosse und der Kummer frißt ihm schier das Herz ab. Hat's wahrhaftig nicht verdient, das grausame harte Geschick, der brave Herr Ammer! Tausenden hat er geholfen in früheren Tagen, Hunderte hat er in's Brod gesetzt, hat seinem Land Ehre gemacht und 's Geschäft in die Höhe gebracht; und nun hat ein Sturmwind des Unglücks, der über's Weltmeer hereinfuhr in's Land, ihn zusammengebrochen, daß er sich kaum mehr zu rühren vermag, und Einem schier die Augen übergehen, wenn man's sehen muß.

Der gute Herr Ammer! sagte Still. Ach ja, ich erinnere mich noch jener Augustnacht und mich friert, wenn ich nur daran denke. Aber ich hörte letzthin, die Sachen ständen nicht so schlimm, es würde sich ein Vergleich abschließen lassen.

Davon hab' ich keine Wissenschaft, erwiderte Leisetritt. Es werden vermuthlich Jahre in's Land gehen, ehe sie fertig werden mit der verwickelten Geschichte, denn von Processen, hochgelehrter Herr Candidat, leben gar Viele, und es ist meines Wissens niemals Brauch gewesen in unserm Lande, eine Streitsache geschwind zu Ende zu bringen. Man hat jetzt keine Freude mehr auf Weltenburg. Die Fabriken feiern. An allen Thüren klebt das Gerichtssiegel. Der junge Herr, ich meine der Christlieb, wankt umher wie ein Schatten. Er ist grau und alt geworden vor der Zeit.

Ja, sie haben einen tiefen Fall gethan, sagte der Candidat seufzend, aber sie waren auch gar zu übermüthig, die beiden Herrn Söhne des wackern, alten Webers. Ihre Verschwendung überstieg alle Begriffe und mußte sündhaft genannt werden.

Der alte Herr konnt' es auch nicht leiden. Drum vertrug er sich in der letzten Zeit nicht gut mit den Söhnen. Aber was hilft das Alles! Jetzt ist das Unglück einmal da und der beklagenswerte Mann bedarf der Hilfe. Ich komme heute von Weltenburg, und da hat mich der Alte gebeten, ich möge dem Herrn Candidaten einen schönen Gruß sagen und er wünschte Sie grausam gern zu sprechen.

Mich?

Sie, den Herrn Candidaten Still.

Was kann Herr Ammer von mir wollen? sagte der ängstliche Gelehrte, dem es außerdem gar nicht genehm war, sich in seinen Studien unterbrochen zu sehen.

Wer weiß, ob er nicht Ihren geistlichen Rath begehrt, meinte Leisetritt. Er hat's mir auf die Seele gebunden, dem gelehrten Herrn Candidaten diesen Auftrag auszurichten, und der gottesgelehrte Herr wird ja wohl am besten wissen, was er jetzt zu thun hat.

Leisetritt stand auf und wollte sich mit einigen Kratzfüßen entfernen.

Ich bitte, bleibt! sagte Still, ihn festhaltend. Das ist nicht so schnell gethan, wie Ihr glaubt. Man muß doch einen Wagen haben, man muß Geld in die Hand nehmen, und meine Frau soll darauf vorbereitet werden. Das sind Alles Dinge, worüber man, ehe man handelt, nachdenken muß.

Da kann ich dem Herrn Candidaten doch vielleicht einen Rath ertheilen, sagte mit possierlichem Lächeln der Glassammler. Ich macht' es, als meine Dritte noch lebte, immer wie ich wollte, wenn sie nicht gleicher Meinung mit mir war, und wollte sie zu laut und zu viel reden über mein Thun, wenn ich wiederkam, da kriegt' ich sie regelmäßig mit der Drohung still, daß ich gleich wieder auf und davon gehen würde. Einen Wagen kann ich besorgen.

Einen Augenblick! sagte Candidat Still, sich rasch besinnend. Ja, das geht!

Er kleidete sich schnell an und indem er mit Leisetritt zugleich Zimmer und Haus verließ, sprach er:

Jetzt glaubt meine Frau, ich gehe auf die Bibliothek. Mein Wegbleiben beunruhigt sie nicht, sie hat bloß eine Aversion vor dem Geld ausgeben.

Einige Stunden später erblickte der Candidat den stumpfen Thurm Weltenburg's über schwarzer Fichtenwaldung emporragen, die jetzt von dem heftigen Sturm wie ein brandendes Meer brauste.

Die neu aufgeführten Gebäude lagen still und verwaist in der herbstlichen Landschaft. Vor den versiegelten Thüren hatte der Wind kleine Sandwälle zusammengetrieben oder abgewetzte Buchen-, Linden- und Kastanienblätter bildeten dunkle, raschelnde Häufchen. Selbst ein dünner Graswuchs zeigte sich bereits vor einzelnen Gebäuden.

Ueber das Wehr rauschte der eingedämmte Fluß in breiten silbernen Schaumwellen. Die Walkmühle war verlassen, der betretene Steeg über den Fluß weiter oben ganz abgebrochen. Nirgend sah man die Spuren arbeitsamer Hände, wohl aber zeigten sich allerwärts unverkennbare Merkmale eines schnell überhand nehmenden Ruins.

Das sicherste Kennzeichen des traurigen Umschwunges, welcher in Weltenburg Statt gefunden hatte, war das zahlreich herumlagernde Bettelvolk, das man früher nie daselbst gesehen. Mit dem Sturze der Gebrüder Ammer hörte auf der Stelle alle Arbeit auf, und war es auch noch nicht erwiesen, daß das Geschäft gänzlich und für immer eingehen werde, so mußte es doch vorläufig auf längere Zeit sistirt werden, da das Gericht eingeschritten war.

Aus allen Büschen sahen jetzt hungrige Gesichter. Jeder Wanderer auf der Straße wurde in flehendem Tone angesprochen, jeder Wagen von einem Trupp ärmlich bekleideter Menschen verfolgt, die alle um Gottes Barmherzigkeit willen um Almosen baten.

Das Aussehen der meisten dieser Bittenden sprach schon für deren Bedürftigkeit. Es war nicht Scheu vor der Arbeit, welche diese Menschen in eine so beklagenswerthe Lage versetzte, sondern wirklich und zwar zu plötzlich eingetretener Arbeitsmangel. Fanden auch Einzelne durch Vermittlung Anderer ein Unterkommen, wie sie es wünschen konnten, die große Mehrzahl blieb im Augenblick unversorgt, und gerade diese lebten von der Hand in den Mund und hatten sich schon wenige Tage nach der Unterbrechung des großen Ammer'schen Geschäftes vollständig aufgezehrt.

Candidat Still sah diese Verwandlung, diesen erschreckenden Wechsel irdischen Glückes mit tiefer Bekümmerniß. Der weich geartete Mann, der in seiner Einsamkeit wohl oft der Armen in ihrer Noth gedacht, nie aber dem Elend in das tief eingesunkene Auge geschaut, nie die abgezehrte Hand eines vor Hunger Verschmachtenden in der seinigen gefühlt hatte, war über diesen Anblick fast zu Thränen gerührt.

Am Schloßberge ließ er halten, um den Rest des Berges zu Fuße vollends zurückzulegen. Mit schwerem Herzen stieg er die neu angelegte, jetzt schon verwildernde Straße hinan. Er blieb mehrmals stehen, theils um Athem zu holen, denn er war etwas engbrünstig, theils, um sich mehr zusammenzufassen; denn was mochte der alte starre Weber ihm, dem harmlosen Candidaten der Gottesgelahrtheit, der keinerlei Einfluß besaß, der die Welt und ihre Praktiken nur vom Hörensagen kannte, mitzutheilen haben!

Dies quälte Still dergestalt, daß er selbst am Portal des Schlosses am liebsten wieder umgekehrt wäre. Indeß vertrug sich ein so feiger Rückzug doch nicht mit der ihm angeborenen Gutmüthigkeit und seinen Ansichten von Menschenliebe und Christenpflicht; auch schien man sein Kommen bereits früher bemerkt zu haben, denn Christlieb eilte mit großen Schritten über den Schloßhof, um den Candidaten zu begrüßen.

Willkommen, willkommen! rief der junge Ammer, dem zögernd heranschreitenden Candidaten beide Hände zum Gruße entgegenstreckend. Wie freut es mich, daß Sie so schnell den Wunsch des Vaters erfüllen! Wir haben recht schwere Tage durchlebt, und wer mag wissen, was uns Alles noch bevorsteht!

Still erwiderte den Händedruck des jungen Mannes, ohne etwas zu entgegnen, aber sein Auge suchte in den Mienen des vor wenigen Monaten noch so reichen Mannes zu lesen.

Leisetritt hatte nicht zu sehr in's Schwarze gemalt. Aus diesen Gesichtszügen war aller jugendliche Reiz entflohen, die Augen Christlieb's glichen düster brennenden Ampeln in einem Grabgewölbe. Er sah nicht gerade alt, aber fahl aus. So etwa dürfen wir uns einen Menschen vorstellen, den der Fluch Gottes getroffen und der nun unter dem furchtbaren Gewicht dieses Fluches, von Menschen und Thieren gemieden, fortwandelt, mitten im Leben, das um ihn scherzt und lacht, ganz allein, nach Erlösung ruft, aber nie Erhörung findet. Christlieb's Haare waren dünn geworden und fast gänzlich ergraut. Dabei fiel es dem Candidaten auf, daß der sonst so elegant gekleidete Stutzer, der von Wien immer die allerneuesten Moden und Stoffe mitbrachte, jetzt in der ganz unscheinbaren Tracht eines Landmannes sich ihm vorstellte.

Ist Herr Ammer krank? fragte endlich Candidat Still, als er an Christlieb's Seite bereits das alte Schloß betreten hatte.

Krank wohl nicht eigentlich, versetzte dieser, obschon man ihn auch nicht gesund nennen kann. Vater hat nur oft recht schwere Stunden, und weil er jetzt Niemand mehr sieht, leider auch nicht sehen mag, verfällt er auf gar seltsame Gedanken.

Können Sie ihn denn nicht zerstreuen? Etwa durch Lectüre?

Christlieb lächelte wie ein Gefallener, der vergebens Buße thut und doch nicht Gnade findet.

Meinen Sie mich? sagte er. Ach, mein lieber Herr Candidat, Sie kennen nicht unser Leben auf Weltenburg und noch weniger unsere Qualen. Mein Bruder sitzt im Gefängniß und das mag, besonders für ihn bei seiner heftigen Gemüthsart, eine schreckliche Strafe sein, aber ich glaube beinahe, es müßte ein Vergnügen, eine Lust gewähren, sich einsperren zu lassen, würde man dadurch der Existenz entzogen, zu welcher ich verdammt bin. Wissen Sie, was es heißt, Herr Candidat, die Stimme eines geliebten Vaters täglich, oft stündlich zu hören, seinen bedauerlichen körperlichen Zustand zu kennen, und ihn doch nicht sehen, ihm keine Handreichung thun zu dürfen? Dies Loos, Herr Candidat, ist mir zugefallen. In seinem ersten Grimme hat der Vater geschworen, die Buben so nennt er uns noch heute die sein Haupt mit Schande bedeckt haben, in diesem Leben nie wieder sehen zu wollen. Sie kennen des Vaters eisenharten Sinn. Vielleicht reut ihn der Schwur, vielleicht gar quält er ihn, aber damit wird es doch nicht anders. Es sind zwei Monate vergangen, seit der schrecklichen Nacht und noch noch habe ich den Vater nicht wiedergesehen!

Ueber Christlieb's eingefallene Wangen rieselten ein paar Zähren. Still faltete die Hände, hatte aber kein Wort des Trostes für den Unglücklichen. Endlich sagte er, weil ihm etwas Anderes nicht einfallen wollte: Wen Gott lieb hat, den züchtigt er!

Ach, dann stehen wir sehr gut angeschrieben bei unserem Herrgott, erwiderte Christlieb bitter, denn seine züchtigende Hand ruht wahrlich schwer auf uns!

Sie hatten jetzt den Corridor erreicht, auf welchem eine Reihe von Zimmern sich öffnete, man sah aber weder einen Diener noch eine Magd, noch hörte man sonst ein Geräusch. Es war still wie im Grabe oder in einer Kirche. Die Tritte der beiden Männer hallten wider auf dem langen düstern Gange, den sie hinabschritten. Christlieb blieb stehen.

Ich will jetzt wieder auf meine Warte steigen, sprach er. Dort orgelt mir der Sturm Melodieen vor, wie ich sie brauchen kann. Seine Donner übertönen die Stimme meines Grames und ich fühle mich dann etwas erleichtert. Dort die zweite Thür rechts führt zu dem Zimmer des Vaters. Wenn Sie klopfen, wird die Mutter, die jetzt Thürhüterin geworden ist, Ihnen öffnen. Gott geleite Sie.

Christlieb lief eilig, nur mit den Zehen die Sandsteinfließen berührend, den Gang hinab nach der Treppe, welche in das obere Gestock des Thurmes hinaufführte. Still klopfte an die bezeichnete Thür, diese ward von innen geöffnet und er stand im nächsten Augenblicke der Gattin des alten Ammer gegenüber.


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