Gustav Trockenbrodt
Ascheberger Sprüch
Gustav Trockenbrodt

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’s Rosinche

De Kunrad schtumbt sein Vadder an:

»Vadder, ich hab’ e Mädche;

Ich mecht’ se heiern.« »Was ni’ gor!

Is scho’ so weit, Kunrädche?

Mir is ’s recht, doch braucht se Geld,

Sunst bin ich nit zu schpreche.

Wie sein ihr’ Eltern dann geschtellt?

Die misse dichtig bleche!«

»0 Vadder, Blech hat se genug,

Da brauchste nit zu sorge,

Sogar ’n Wache un se fährt

In die Schtadt ’rein alle Morge.«

»Wer is se dann? A, wenn’s sou schtäiht,

Da sag’ ich ja nix weiter!«

»Rosinche häßt se, un sie is

E Milchmädche von Leider.«


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