Hermann Sudermann
Frau Sorge
Hermann Sudermann

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15

Unsagbares Elend war über den Heidehof hereingebrochen. In dem Wohnzimmer lag der Vater auf seinem Schmerzenslager und wimmerte und schalt und verfluchte die Stunde seiner Geburt. In weicheren Stunden ergriff er die Hand seines Weibes, bat sie tränenden Auges um Verzeihung, daß er ihr Schicksal an sein verdorbenes Leben gekettet, und versprach, sie in Zukunft reich und glücklich zu machen. Reich vor allem – reich!

Es war zu spät. Seine milden Worte machten keinen Eindruck mehr auf sie, ihr angstgequältes Herz hörte aus ihnen heraus schon die Scheltreden grollen, die ihnen, wie immer, folgen mußten. Mit welken Wangen und erloschenen Augen schlich sie einher, ohne je einen Laut der Klage von sich zu geben, doppelt erbarmenswert in ihrem Schweigen.

Aber mit ihr hatte niemand Erbarmen, selbst Gott und das ewige Schicksal nicht. Sie wurde müder von Tag zu Tag, auf ihrer bleichen, blaugeäderten Stirn schien bereits der Stempel des Todes zu brennen, und das Glück, das lebenslang ersehnte, war ferner denn je.

Der einzige, der imstande gewesen wäre, ihr beizustehen, war Paul, allein der stahl sich wie ein Verbrecher um sie herum, er wagte kaum, ihr zum Morgengruß die Hand zu reichen, und wenn sie ihn ansah, schlug er das Auge nieder. Wäre sie minder stumpf und grambeladen gewesen, so hätte sie aus seinem absonderlichen Gebaren irgendeinen Verdacht schöpfen müssen, aber alles, was sie in ihrem Jammer empfand, war nur, daß sein Trost ihr fehlte.

Einmal in der Dämmerung, als er, wie gewöhnlich zur Feierstunde, in dem Schutt der Brandstelle herumwühlte, ging sie ihm nach, setzte sich neben ihn auf das zerbröckelnde Fundament und versuchte ein Gespräch mit ihm zu beginnen, aber er wich ihr aus, wie er auch sonst getan.

»Paul, sei nicht so hart zu mir«, bat sie da, und ihre Augen füllten sich mit Wasser.

»Ich tu' dir ja nichts, Mutter«, sagte er und biß die Zähne zusammen.

»Paul, du hast etwas gegen mich!«

»Nein, Mutter!«

»Glaubst du, ich sei schuld am Brande?«

Da schrie er laut auf, umklammerte ihre Knie und weinte wie ein Kind, doch als sie sein Haar streicheln wollte, die einzige Liebkosung, die sonst zwischen ihnen gang und gäbe gewesen, da sprang er auf, stieß sie zurück und rief:

»Rühr mich nicht an, Mutter – ich bin's nicht wert!«

Darauf wandte er ihr den Rücken und schritt auf die Heide hinaus.

Seit dem Augenblick, da er nach dem Brande zum erstenmal erwacht war, hatte sich eine fixe Idee seiner bemächtigt, die ihn nicht mehr aus ihrem Banne ließ, die fixe Idee: daß er, er allein, an allem die Schuld trüge.

»Hätt' ich mich nicht 'rumgetrieben«, so sagte er sich, »hätt' ich das Haus bewacht, wie's meine Pflicht war, das Unglück hätte nie und nimmer geschehen können.«

All sein geheimes Sehnen erschien ihm nun wie ein Verbrechen, das er am Vaterhause begangen.

Wie Jesus auf Gethsemane, so rang er mit seinem Herzen, Sühne sind Vergebung zu finden. – Aber nirgends ließ die Angst ihm Ruhe. Zu allen Stunden tanzten die Flammen vor seinen Augen, und wenn er sich abends zu Bett legte und beklommen in das Dunkel starrte, dann war's ihm, als säh' er aus allen Ritzen feurige Zungen sich ausstrecken, als hüllten statt der Schatten der Nacht Wolken schwarzen Qualms ihn ein.

Über den Urheber des Brandes hatte er sich noch keine Gedanken machen können; die Sorgen, die aufs neue über ihn hereinbrachen, waren zu groß, als daß er der Rache hätte Raum gönnen dürfen. – Es fehlte am Nötigsten, kaum das Geld für den Apotheker ließ sich noch auftreiben. Er sann und rechnete tags und nachts und entwarf große Feldzugspläne, die notwendigste Barschaft herbeizuschaffen. Auch an die Brüder schrieb er, ob sie ihm vielleicht durch ihren Einfluß gegen mäßige Zinsen ein paar hundert Taler besorgen könnten. Sie antworteten tieftraurig, daß sie selbst so mit Schulden beladen wären, daß sie unmöglich noch auf Kredit rechnen dürften. Gottfried, der Lehrer, hatte sich zwar vor kurzem mit einer wohlhabenden jungen Dame verlobt, und Paul war überzeugt, daß es ihm nicht schwerfallen könnte, ihre Familie zur Darleihung einer mäßigen Summe zu bewegen, aber er hielt dafür, daß die Würde seiner Stellung durch eine solche Bitte leiden würde; er müsse fürchten, meinte er, sich bei seinem Schwiegervater zu kompromittieren, wenn er ihm seine wahren Verhältnisse vorzeitig enthüllte.

Ein Segen war es bei alledem, daß die Rapsernte bereits verkauft und abgeliefert war und daß die Kartoffeln zum größten Teile noch in der Erde steckten. – So ließen sich kleine Barschaften erzielen, die zur Deckung der dringendsten Aufgaben hinreichten. Freilich, wie an einen Wiederaufbau der Scheune zu denken war? –

Inmitten der traurigen Trümmer, von verkohlten Balken und zerfallenden Mauern umgeben, stand hochaufgerichtet mit ihrem rußigen Leibe und ihrem schlanken Halse die schwarze Suse, das einzige Stück, das – von ein paar elenden Arbeitswagen abgesehen – aus dem Untergang gerettet worden.

Die Zwillinge, die in dieser trüben Zeit viel von ihrer Munterkeit verloren hatten und nur in heimlichen Winkeln kosten und kicherten, gingen scheu um sie herum, und als der Vater sich zum ersten Male von seinem Lager aufrichtete und das schwarze Ungetüm durch das Fenster glotzen sah, ballte er die Fäuste und schrie:

»Warum hat man das Biest nicht verbrennen lassen?«

Paul aber schloß sie noch inniger in sein Herz. »Jetzt wär's an der Zeit, daß du wieder lebendig würdest«, sagte er, zerrte an dem Rade und guckte in den Kessel hinein; er begann abends aus Lindenholz kleine Modelle zu schnitzeln, und eines Tages schrieb er an Gottfried: »Schicke mir aus Eurer Schulbibliothek ein paar Bücher über die Einrichtung von Dampfmaschinen. Mir ist zumute, als ob für unser Vaterhaus viel davon abhinge.« – Gottfried ließ sich vergeblich bitten; erstens widerstreite es seinen Prinzipien, der Bibliothek Bücher zu entnehmen, die er nicht selber gebrauchte, und zweitens würden sie Paul doch nichts nützen, da er in der theoretischen Physik nicht bewandert sei. – Dann wandte er sich an Max. Der sandte ihm umgehend ein Zehnpfundpaket mit funkelnagelneuen Bänden, denen eine Rechnung von fünfzig Mark beilag. Er beschloß, die Bücher zu behalten und die fünfzig Mark allgemach zusammenzusparen. »Für die schwarze Suse ist nichts zu teuer«, meinte er.

Aber neue Unruhe sollte über ihn hereinbrechen.

Eines Vormittags kam ein Wagen auf den Hof gefahren, in welchem neben einem Gendarmen zwei fremde Herren saßen, von denen der eine, ein behäbiger Vierziger mit goldener Brille auf der Nase, sich als Untersuchungsrichter vorstellte.

Paul erschrak, denn er fühlte wohl, daß er mancherlei zu verheimlichen hatte.

Der Untersuchungsrichter besah zuerst die Brandstelle, nahm eine Zeichnung des Fundamentes auf und fragte, wo Tore und Fenster sich befunden hatten, dann ließ er die Dienstboten zusammenrufen, die er aufs genaueste befragte, was sie am Tage vorher und bis zu dem Augenblicke des Brandes getrieben.

Paul stand bleich und zitternd daneben, und als der Richter das Gesinde entließ, um ihn selber zu vernehmen, war ihm zumute, als sei der Weltuntergang herangekommen.

»Sind Sie an dem Tage vor dem Brande in der Scheune gewesen?« fragte der Richter.

»Ja.«

»Rauchen Sie?«

»Nein.«

»Besinnen Sie sich, daß Sie in irgendeiner Weise mit Feuer, Streichhölzchen und dergleichen hantierten?«

»O nein – ich bin viel zu vorsichtig dazu.«

»Wann waren Sie zuletzt in der Scheune?«

»Um acht Uhr abends.«

»Was taten Sie dort?«

»Ich hielt meinen allabendlichen Rundgang, bevor ich die Tore verschließe.«

»Verschließen Sie die Tore eigenhändig?«

»Ja – stets.«

»Bemerkten Sie etwas an dem betreffenden Abend?«

»Nein.«

»Haben Sie niemanden in der Umgegend herumschleichen sehen?«

Wie ein Blitzstrahl fuhr es auf ihn nieder. In diesem Augenblick erst entsann er sich des Schattens, den er beim Beginne des Brandes im Walde hatte untertauchen sehen. Aber das war ja nicht in der Umgegend. Und tief aufatmend erwiderte er: »Nein.«

So, jetzt kommt's! dachte er – die nächste Frage schon mußte seine nächtliche Wanderung ans Tageslicht ziehen, mußte das Geheimnis verraten, das er bisher im tiefsten Innern verschlossen gehalten.

Aber nein. Der Untersuchungsrichter brach plötzlich ab und sagte nach einer kleinen Pause: »Bis vor kurzem war ein Knecht namens Raudszus in Ihren Diensten?«

»Ja«, erwiderte er und starrte den Richter mit großen Augen an. Also Raudszus war's, auf den der Verdacht sich lenkte.

»Weshalb haben Sie ihn entlassen?«

Er erzählte ausführlich jenen schrecklichen Vorgang, gab aber wohl darauf acht, daß die Szene mit Douglas, die ihm vorangegangen, so viel als möglich im dunkeln blieb. Nun die erste Gefahr abgeschlagen war, hatte er seine Ruhe wiedergefunden.

Der Protokollführer machte sich eifrig Notizen, und der Untersuchungsrichter zog die Brauen in die Höhe, als wär' er bereits völlig im klaren. Als Paul geendet hatte, gab er dem Gendarmen einen Wink, der schweigend kehrtmachte und auf dem Wege nach Helenenthal von dannen ging.

»Jetzt zu Ihrem Herrn Vater!« sagte der Richter. »Ist er in einem Zustande, um vernommen zu werden?«

»Lassen Sie mich nachsehen«, erwiderte Paul und ging in die Krankenstube.

Er fand den Vater hochaufgerichtet im Bette sitzen, sein Auge blitzte, und auf seinen Zügen lag der Schimmer mühsam unterdrückter Wut.

»Laß sie nur kommen!« rief er Paul entgegen. »Es ist zwar alles Firlefanz – an den Wahren wagen sie sich ja doch nicht aber laß sie nur kommen!«

Auch er erzählte dem Untersuchungsrichter die Szene des Kampfes, aber das gerade, was Paul schamhaft verschwiegen hatte, den Streit mit Douglas und das Hetzen des Hundes, das kramte er mit großsprecherischer Geschwätzigkeit vor den Fremden aus. Der Richter kratzte sich bedenklich den Kopf, und sein Schreiber notierte eifrig.

Als Meyhöfer bis zu dem Moment kam, in welchem er das Eingreifen seines Sohnes hätte schildern müssen, schwieg er still. Aus seinem Auge schoß auf ihn ein Strahl, in welchem, jäh hervorbrechend, ein Feuer von Trotz und Ingrimm loderte.

»Und was weiter?« fragte der Richter.

»Ich bin ein alter Mann«, murmelte er zwischen den Zähnen, »zwingen Sie mich nicht, meine eigene Schande zu gestehen.«

Der Richter war's zufrieden. Als er den Alten fragte, ob sein Verdacht sich nicht schon vorher auf Michel Raudszus gelenkt hätte, da lachte er gar geheimnisvoll in sich hinein und raunte: »Die Hand, die elende Hand mag er wohl hergegeben haben, aber...« – er stockte –

»Aber?«

»Schade, Herr Richter, daß die Gerechtigkeit eine Binde vor den Augen trägt«, antwortete er mit höhnischem Lachen – »ich habe nichts weiter zu sagen.« –

Richter und Protokollführer sahen sich kopfschüttelnd an, dann wurde das Verhör geschlossen.

»Wird Michel Raudszus verhaftet werden?« fragte Paul die Herren, ehe sie den Wagen bestiegen.

»Er ist es hoffentlich bereits«, antwortete der Richter. »Er hat im Rausche allerhand verdächtige Äußerungen getan, und was wir von Ihnen erfahren haben, ist mehr als ausreichend, die Untersuchung gegen ihn einzuleiten. Freilich wird sich noch manches aufzuklären haben.«

Damit fuhren sie von dannen.

Lange starrte Paul dem Wagen nach.

Die letzten Worte des Richters hatten die Angst aufs neue in ihm erweckt, und während die Wochen verflossen und die Voruntersuchung ihre Wege ging, saß er bangend und zitternd daheim, nicht viel anders, als wenn der Richterspruch ihn und ihn allein zerschmettern würde.

Paul samt der Mutter und den Schwestern erhielten eine Vorladung zum Schwurgerichte, nur dem Vater war es freigestellt, daheim zum letzten Mal verhört und vereidigt zu werden. Aber er erklärte, daß er lieber im Gerichtssaal tot zusammensinken wolle, als daß er zu Hause säße, während man den Vernichter seiner Habe frei auslaufen ließe. Wen er mit diesen Redensarten meinte, ließ er im unklaren, nur daß es der angeklagte Knecht nicht war, gab er deutlich genug zu erkennen.

Der Tag der Verhandlung kam heran. Paul hatte für den Vater einen Tragestuhl gezimmert, der ihm jeglichen Schritt ersparte. In demselben wurde er auf den Wagen gehoben und weich in dem Heulager gebettet.

Es war eine gar elende Klapperfuhre, welche die Familie Meyhöfer nach der Stadt hinführte, denn die besseren Wagen waren samt und sonders verbrannt. Die Leitern hatte Paul fortnehmen lassen und statt ihrer einen hölzernen Kasten hineingebaut; über die Strohbündel, welche als Gesäße dienten, hatte er alte Pferdedecken gebreitet, welche die Jahre zerfetzt und entfärbt hatten. Inmitten dieser Dürftigkeit lag der Herr ächzend und schimpfend am Boden, sein Weib thronte obenauf, bleich und elend und vergrämt, als wäre sie der Genius dieses Verfalles, die ewig blühende Jugend, die selbst auf dem Schutte gedeiht, sie lachte aus zwei schelmischen Augenpaaren zwischendrein, und vornauf, als der Lenker dieses traurigen Vehikels, saß Paul und schaute bekümmert vor sich nieder, denn er schämte sich, daß er den Seinen, die er zum erstenmal all' insgesamt in die Weite hinauskutschierte, keine stolzere Karosse bieten konnte.

Auf der falben Heide lagen die müden Strahlen der Novembersonne, struppig reckten sich die Erikabüschel zwischen gelben, dünnen Gräsern, hie und da schimmerten Lachen von Regenwasser, und von den Krüppelweiden des Weges hingen wie tote Sommervögel vereinzelte Blättlein.

»Weißt du noch, wie wir vor einundzwanzig Jahren desselben Weges fuhren?« sagte Frau Elsbeth zu ihrem Manne und warf einen Blick auf Paul, den sie damals an der Brust gehalten.

Meyhöfer murrte etwas in sich hinein, denn er war kein Freund von Erinnerungen, von solchen Erinnerungen. Frau Elsbeth aber faltete die Hände und dachte allerhand; es mußte nichts Trauriges sein, denn sie lächelte dabei.

Je mehr der Wagen sich dem Ziele näherte, desto beklommener ward es Paul zumute. Er reckte sich auf seinem Sitze, und durch seine Glieder jagte ein Frösteln nach dem anderen.

Mit unheimlicher Klarheit stand die wilde Brandnacht vor seinen Augen, und inmitten jener Angst, vor fremden Menschen zu stehn und zu sprechen, überkam es ihn wie ein Gefühl des Glücks, wenn er dessen gedachte, wie er in Qualm und Flammen hoch auf dem steilen Dache gestanden, handelnd und herrschend als der einzige, dem alle gehorchten, der einzige, der inmitten der Wirrnis bei klarem Kopfe geblieben. »Vielleicht kann ich doch meinen Mann stehn, wenn's darauf ankommt!« sagte er, sich tröstend, aber um so tiefer versank er darauf im Anschaun seiner trübseligen, gedrückten, kraft- und saftlosen Existenz. – Es wird nie anders – es kann nur schlimmer werden von Jahr zu Jahr – sagte er sich, da hörte er hinter sich die Mutter seufzen, und was er soeben gedacht, erschien ihm als schnöde, herzlose Selbstsucht.

»Auf mich kommt's nicht an«, murmelte er – da fuhr der Wagen durch das Stadttor.

Vor dem roten Gerichtsgebäude mit den hohen Steintreppen und den gewölbten Fenstern hielt der Wagen. Nicht fern davon stand eine wohlbekannte Chaise, und der Kutscher auf dem Bock trug an seiner Mütze noch dieselbe Troddel, die Paul einstmals, da er Konfirmand war, so sehr imponiert hatte.

Als der Vater aufgerichtet wurde, fiel sie auch ihm in die Augen. »Na, der Lump ist ja auch da«, rief er, »will doch sehen, ob er meinen Blick wird ertragen können!«

Darauf trug ihn Paul mit Hilfe eines Gerichtsdieners die Stufen hinan bis in das Zeugenzimmer. Die Mutter und die Schwestern gingen hintendrein, und die Leute blieben stehen und besahen sich die trübselige Prozession.

Das Wartezimmer der Zeugen war voll von Menschen, meistens Angehörige von Helenenthal. In einem Winkel stand ein Häuflein Bettelvolk, ein Weib mit einem aufgedunsenen Gesicht, um den Leib ein rotbuntes Laken gebunden, in welchem ein Säugling schlief. An den Falten ihres Rockes hing eine kleine Schar zerlumpter Kinder, welche sich die Köpfe kratzten und einander heimliche Rippenstöße gaben. Das war die Familie des Angeklagten, welche aussagen wollte, daß der Vater in jener Nacht daheim gewesen.

Meyhöfer dehnte und streckte sich in seinem Stuhle und warf herausfordernde Blicke um sich. Er erschien sich heute mehr denn je als ein großer Mann, ein Held und ein Märtyrer zugleich.

Die Tür öffnete sich, und Douglas samt Elsbeth erschienen auf der Schwelle.


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