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XIII.

Der Präsident im Hause seines Opfers.

Der Sergeant Hübner war auf Befehl des Polizei-Kommissarius zur Bewachung des Weinert'schen Hauses zurückgeblieben, er hatte den Auftrag erhalten, die Frau genau zu beobachten, ihr von weitem zu folgen, wenn sie ausgehe und alle etwaigen Besuche genau zu kontroliren. Er hatte sich in den Holzschuppen, der am Gartenweg, dem Weinert'schen Hause gegenüber lag, postirt; von hier aus konnte er alles sehen, was in der Werkstatt, im Garten und auf dem Hofe vorging, ja er konnte selbst einen Blick in die Wohnstube des Schlossers werfen, da bei dem warmen Frühlingstage das Fenster offen stand.

Der Schuppen bestand aus zwei, durch eine Bretterwand getrennten Abtheilungen. In der vordersten nahm der Sergeant seinen Platz ein; durch eine Spalte in der Vorderwand hatte er eine gute Aussicht auf das Haus gegenüber, ohne daß er doch selbst gesehen werden konnte.

Es war ein langweiliger und unbequemer Beobachtungsposten, den der Sergeant hundert Mal verwünschte; er mußte seine Aufmerksamkeit fortwährend auf das gegenüberliegende Haus richten und doch hatte er nichts zu beobachten, denn der Blick auf die einsame Gasse, in die leere Werkstatt und durch das offene Fenster in die Wohnstube bot ihm immer dasselbe Bild. Dort in der Stube saß die verlassene junge Frau fast regungslos, sie hatte ihr wieder eingeschlummertes Kind auf dem Schooß, das müde Haupt stützte sie auf die Hand und unverwandt blickte sie starr vor sich auf den Boden nieder. Das Unglück hatte sie so plötzlich und furchtbar getroffen, daß sie kaum noch eines Gedankens fähig war.

Wohl eine Stunde mochte der Sergeant regungslos durch die Bretterspalten geschaut haben. Die Langeweile plagte ihn entsetzlich, da wurde plötzlich seine Aufmerksamkeit durch ein Geräusch, welches er in der inneren Abtheilung des Holzschuppens hörte, erregt. Er war nicht allein, ganz deutlich hatte er gehört, daß dort drinnen sich etwas regte.

Wer konnte zu dieser Zeit und an diesem Orte sich aufhalten? Vielleicht ein Mitschuldiger Weinerts, der zufällig ein Zeuge der Haussuchung und der Verhaftung gewesen war und, um die Vorgänge gegenüber genau zu beobachten, ebenfalls den Holzschuppen als den geeignetsten Platz auserkoren hatte.

Der Sergeant schlich sich mit unhörbarem Schritt nach der zum inneren Raum führenden Thür. Mit einem Ruck stieß er sie auf.

Richtig, da saß auf dem Boden niedergekauert ein Mensch, der durch eine Bretterspalte der Außenwand hinüber nach dem Hause des Schlossers schaute.

»Halloh, mein Bursche, steh' 'mal auf! Zeig mir 'mal Dein Gesicht!« rief der Sergeant, indem er den Säbel mit der einen Hand zog, mit der andern aber den Sitzenden fest im Genick packte.

»Lassen Sie mich los, Herr Sergeant, ich bin's ja, ich, der Sentner,« entgegnete jener leise, und indem er sich umwendete, zeigte er dem Beamten das häßliche, gemeine Gesicht des bekannten Polizei-Vigilanten.

»Ei, sieh' da, der Sentner! Was machst Du hier, Kerl?«

»Sie sehen es ja. Ich schaue durch die Ritze.«

»Nicht unverschämt, sonst giebt's 'was. Was hast Du hier zu suchen?«

»Ich bin gerade so gut im Dienst, wie Sie. Ich habe Auftrag, die Weinerts da gegenüber zu beobachten.«

»So, mein Galgenvogel, dazu hast Du Auftrag? Ich möchte wohl wissen, wer Dir den gegeben hat?«

»Der Herr Polizei-Kommissarius Wetter. Sie wissen ja, daß ich von dem immer als Vigilant beschäftigt werde.«

»Das ist freilich richtig; aber ich traue Dir nicht. Du machst wohl noch Nebengeschäfte auf eigene Rechnung.«

»Wie können Sie so etwas von mir denken, Herr Sergeant?«

»Thu nur nicht so scheinheilig! Du bist ein durchtriebener Bursche. Man kennt Dich. Wie lange bist Du schon hier?«

»Seit heute Morgen.«

»Und wie lange sollst Du hier bleiben?«

»Bis der Herr Polizei-Kommissarius Wetter mich selbst abruft.«

»So? Das ist jetzt nicht nöthig. Da ich selbst hier den Posten habe, so kannst Du gehen. Mach', daß Du fort kommst; aber untersteh' Dich nicht, der Frau da drüben etwa ein Zeichen zu geben. Hinter dem Schuppen herum geht Dein Weg nach dem Thorplatz, nicht vorn heraus. Verstanden, mein Bursche?«

»Aber der Herr Polizei-Kommissarius hat doch befohlen – –«

»Mach' mich nicht borstig, Kerl. Ich habe keine Zeit mehr mit Dir zu verlieren. Sag' nur dem Herrn Polizei-Kommissarius, ich hätte hier die Wache und würde ihm schon Bericht erstatten. – Das ist besser, als wenn so ein Lumpenkerl von Vigilant, der doch nur Lügen ausbrütet, beobachtet. – Also fort mit Dir!«

Brummend entfernte sich der Vigilant, der Sergeant aber nahm wieder seinen Posten an der Bretterspalte ein. Versäumt hatte er nichts, denn die Frau gegenüber saß noch in derselben Stellung wie vorher.

Wieder verging eine langweilige Stunde. – Nur mit Mühe konnte der Sergeant seine Aufmerksamkeit auf das stille Haus gegenüber konzentriren, da seine Beobachtung so ganz fruchtlos blieb. Was hatte es für ein Interesse für die Behörde, daß die Frau endlich aufstand, daß sie ihr Kind ins Bett legte, und halb mechanisch alle die kleinen, der Hausfrau zukommenden Wirthschaftsgeschäfte besorgte.

Endlich erregte der Schall von Schritten, welche vom oberen Gartenweg her ertönten, seine Aufmerksamkeit. – Durch eine andere Bretterspalte konnte er den Gartenweg weithin überschauen. – Er erblickte den Präsidenten Wartenberg, der den Weg herabkam.

Der Präsident hatte die Hände auf den Rücken gelegt. Er schaute düster vor sich nieder, als er langsam daher schritt. – Wie bleich und verlebt sah der gestern noch so frische, kräftige Mann aus. – Um ein Jahrzehnt war er in einer Nacht gealtert. Wie stolz und straff war früher seine Haltung, und jetzt schlich er gebeugt, mit gesenktem Kopfe. – Vor der Thür des Schlosserhauses blieb er stehen. Eine Zeitlang stand er sinnend, dann öffnete er die Thür, er trat in das Haus.

Auf dem kleinen Vorflur machte der Präsident einen Augenblick Halt. Er legte die Hand auf das stürmisch klopfende Herz, als wolle er das Schlagen desselben unterdrücken. Er mußte erst die Erregung bewältigen, welche ihn beim Betreten dieses Hauses ergriffen hatte, ehe er sich entschloß, an die Thür zu klopfen.

Ein leises Herein ertönte; als er die Thür öffnete, stand er vor der jungen Frau, aber er erkannte in dem verweinten Gesicht mit den gerötheten, verschwollenen Augen kaum das reizende Weibchen wieder, deren liebliche Schönheit er so oft bewundert hatte.

»Der Herr Präsident! Gott sei Dank, nun wird alles gut werden,« rief die Frau. Es war ein Jubelton, der dem reuigen Sünder tief ins Herz drang. Welches Vertrauen, eine wie hohe Verehrung sprach sich in diesen wenigen Worten aus! – Und als nun gar die junge Frau seine Hand ergriff und sie in stürmischer Aufregung küßte, da zitterten ihm die Glieder, kaum konnte er sich aufrecht, kaum die Thränen zurück halten.

»O, Weinert hat es mir, als sie ihn wegführten, wohl gesagt,« fuhr die Frau fort, – »geh' nur zum Herrn Präsidenten, Lieschen, – der wird uns nicht im Stich lassen. Und nun kommen Sie selbst. Gott sei Dank!«

»Ich komme, um Ihnen zu sagen, daß ich von der Unschuld Ihres Mannes überzeugt bin,« entgegnete der Präsident. Seine Stimme zitterte, er war kaum im Stande, die wenigen Worte hervorzustammeln.

»Das wußte ich. Das wußte auch mein Heinrich, daß der Herr Präsident, den er so hoch verehrt, ihn nicht im falschen Verdacht haben werden. Er ist ja so gewiß unschuldig. Die ganze Zeit hat er das Haus nicht verlassen, Tag und Nacht hat er für den Herrn Präsidenten gearbeitet.«

»Ich glaub' es, liebe Frau, ja, ich bin überzeugt davon und deshalb komme ich zu Ihnen. Es wird Sie vielleicht in Ihrem Schmerz trösten, wenn ich Ihnen verspreche, alles zu thun, was in meinen Kräften steht, um Ihren Mann bald wieder frei zu machen. Und wenn er dann wieder frei ist, dann will ich ihn reichlich entschädigen für die unverdiente Noth und Sorge, die er meinetwegen überstanden hat. In einer andern Stadt, wo Niemand seine Vergangenheit kennt, will ich ihm eine Werkstatt einrichten. Sie sollen noch froh und glücklich werden, das verspreche ich Ihnen! Einstweilen aber nehmen Sie dies. Sie sollen nicht Noth leiden, während Ihr Mann fern ist.«

Er legte bei diesen Worten einen Fünfundzwanzig-Thalerschein auf den Tisch.

Sie schaute mit verklärtem Blick in ehrfurchtsvoller Dankbarkeit zu dem vornehmen Manne auf, der ein so tiefes Mitgefühl für ihr Leid zeigte; den Schein aber schob sie zurück.

»Nicht das, Herr Präsident,« sagte sie sanft bittend, »ich brauche wirklich nichts. Ich leide keine Noth. Wir haben gearbeitet und gespart.«

»Nicht einen Groschen sollen Sie von Ihren redlichen Ersparnissen opfern. Ich bitte Sie von Herzen, nehmen Sie das wenige Geld an. Sie würden mich durch die Zurückweisung tief kränken.«

Er sprach so eindringlich bittend, fast als wolle er nicht geben, sondern für sich eine Gnade erflehen, da konnte sie ihn unmöglich zurückweisen, wie hätte sie auch den herrlichen Mann, den wahren Freund in der Noth, zu dem sie gläubig vertrauend aufschaute, durch eine Weigerung kränken können. – Mit einem einfachen Wort des Dankes nahm sie das Geld an.

Der Präsident fühlte sich etwas erleichtert. Er trat an das Bettchen, in welchem das schlummernde Kind lag. Die Mutter sah mit glückseligem Lächeln, wie er so freundlich ihren Liebling betrachtete und endlich sogar den Kleinen leise auf die Stirn küßte. – Für diesen Mann hätte sie freudig ihr Letztes hingegeben.

»Ich muß Sie jetzt verlassen, Frau Weinert,« sagte der Präsident gütig. »Lassen Sie den Muth nicht sinken. An mir sollen Sie eine Stütze für das Leben haben. – Leben Sie wohl!«

Wieder führte sie im überwallenden Gefühl der Dankbarkeit seine Hand an die Lippen.

»Gott segne Sie, Herr Präsident,« so rief sie, »er lohne Ihnen, was Sie an uns Armen gethan, und mache Sie so glücklich, als Sie es verdienen.«

Ein Schauer überrieselte ihn bei dem frommen Gebet, welches für ihn ein Fluch war. Er zog hastig seine Hand zurück und schnell eilte er, nur noch ein Mal der ihm erstaunt nachschauenden Frau zunickend, fort.

Der Sergeant war von seinem Versteck aus ein Zeuge dieser Unterredung, deren Worte er in der Entfernung nicht verstand, gewesen.

Schon daß der Präsident die Frau des Mannes, der ihn beraubt hatte, besuchte, war dem Polizisten höchst wunderbar; durchaus nicht begreifen aber konnte er die Großmuth eines Geldgeschenkes und die Freundlichkeit, mit welcher der Beraubte gar das Kind des Räubers küßte. Diese Beobachtungen gingen über seinen Polizeiverstand fort, er dachte deshalb auch nicht über sie nach, sondern beschloß, sie einfach in seinen Rapport aufzunehmen, um so mehr, da es die einzigen waren, welche er überhaupt zu machen hatte, denn bis zum Abend, wo er von seinem Posten durch einen anderen Polizisten abgelöst wurde, fiel nichts weiter in dem kleinen Hause gegenüber vor. Nur bemerkte der Sergeant, daß Frau Weinert seit dem Besuch des Präsidenten wieder mit hochgehobenem Kopf einherging, daß sie tüchtig und thätig arbeitete, und daß sie sogar ihrem Kindchen, als es erwacht war und zu schreien anfing, ein lustiges Lied, um es zu beruhigen, vorsang.

Der Präsident ging vom Weinert'schen Hause direkt nach dem Polizei-Direktorium.

Der Polizei-Direktor empfing ihn sehr vergnügt. – »Wir sind dem Ziel um einen großen Schritt näher gekommen, Herr Präsident,« sagte er. – »Der Geldkasten ist gefunden und der Verbrecher, über dessen Schuld wohl jetzt kein Zweifel mehr walten kann, im Gefängniß. – Hier ist der in der Düngergrube wiedergefundene Kasten. Sie erkennen ihn gewiß als den Ihrigen an?«

»Das kann ich nicht behaupten,« bemerkte der Präsident trocken. »Ich habe den Kasten niemals einzeln, sondern immer nur in das Holz des Schreibtisches eingefügt gesehen. Der Deckel sieht allerdings dem meines Kastens ähnlich; aber ich würde nie wagen, das bestimmte Urtheil, der Kasten gehöre mir, auszusprechen.«

Der Direktor machte ein sehr enttäuschtes Gesicht. – »Das ist allerdings unangenehm,« sagte er, – »aber da fällt mir ein, daß wir einen anderen Ausweg haben, um zu konstatiren, daß der Kasten der Ihrige ist. – Ich habe, als ich vor einigen Tagen mir die Ehre nahm, Sie zu besuchen, zufällig bemerkt, daß Sie den Schlüssel zu dem Kasten mit mehreren anderen in einem Bund vereint bei sich tragen. Darf ich Sie wohl um dies Schlüsselbund für einen Augenblick bitten?«

Am liebsten hätte der Präsident unter irgend einer Ausrede das Schlüsselbund zurückgehalten; aber er fürchtete sich zu verrathen, und so mußte er wohl den Wunsch des Polizei-Direktors erfüllen.

»Sehen Sie wohl,« rief dieser froh, »der Schlüssel paßt! – Hier haben Sie zugleich einen neuen Beweis gegen den Weinert. Nur ein geschickter Schlosser ist im Stande gewesen, ein solches Kunstschloß, ohne es zu verletzen, im Zeitraum weniger Stunden zu öffnen.«

»Wenn das Schloß überhaupt verschlossen gewesen ist; das aber würde ich nie zu behaupten wagen. Ich habe die schlechte Angewohnheit, oft den Schreibtisch zu verschließen und den Geldkasten offen zu lassen. Dies könnte vielleicht auch gestern der Fall gewesen sein.«

»Der Einbrecher würde sich wohl schwerlich die Mühe gegeben haben, einen offenen Geldkasten aus dem Schreibtisch zu stemmen, den er ohne Mühe und Lärm hätte leeren können.«

Die treffende Einwendung setzte den Präsidenten in nicht geringe Verlegenheit. Er hätte jetzt so gern den unglücklichen Schlosser von dem auf ihm lastenden Verdacht befreit; aber er sah sich gefangen in den Schlingen, die er selbst gelegt hatte und aus denen er keinen Ausweg wußte. Er verwünschte jetzt seine schlau berechnete Vorsicht. Noch einen Versuch, den Gefangenen zu befreien, beschloß er indessen zu machen.

»Sie haben Recht, Herr Direktor,« sagte er; »aber ich gestehe Ihnen, ich bin trotzdem noch immer von Weinerts Unschuld überzeugt. Der Mann selbst und seine gute, brave Frau haben einen so günstigen Eindruck auf mich gemacht, daß ich an seine Schuld und ihre Mitwissenschaft nicht glauben kann. Was gegen Weinert vorliegt, sind höchstens schwache Verdachtsgründe, aber durchaus keine Beweise. Wenn wirklich ein Schlosser den Einbruch begangen, den Kasten geraubt und geöffnet hat, weshalb muß es gerade Weinert sein? Weil der Kasten auf seinem Hofe gefunden worden ist? Ich bin soeben den Gartenweg entlang gegangen und habe mir die Stelle angesehen. Wie leicht kann ein Anderer sich über den Zaun fortgebeugt und den Kasten in die Grube geworfen haben; möglicherweise« – er stockte einen Augenblick, – »vielleicht sogar in der Absicht, den Verdacht von sich ab auf den Unschuldigen zu lenken. Ich will gern meinen schweren Verlust verschmerzen und die ganze Untersuchung ruhen lassen. Ich kann es nicht vor meinem Gewissen verantworten, daß meinetwegen ein Mann, von dessen Unschuld ich überzeugt bin, unter eine solche Anklage gebracht werde. Ich bitte Sie, Herr Direktor, lassen Sie den Weinert frei und die ganze Sache begraben sein. Ich bin ja der allein leidende Theil und ich werde Ihnen zur größten Dankbarkeit verpflichtet sein, wenn Sie meinen Wunsch erfüllen.«

Der Polizei-Direktor traute kaum seinen Ohren, als er die wunderbare Bitte des Präsidenten hörte. Ein derartiger Wunsch war ihm völlig unbegreiflich. Er hätte ihn trotzdem vielleicht erfüllt, denn den hohen Vorgesetzten würde er sich gern zur Dankbarkeit verpflichtet haben, aber er konnte es nicht mehr.

»Es ist mir wirklich sehr, sehr unangenehm, Herr Präsident,« entgegnete er bedauernd die Achseln zuckend, »daß es außerhalb meiner Machtvollkommenheit liegt, Ihnen zu dienen. Die Sache ist bereits an das Stadt-Gericht abgegeben und liegt der Staatsanwaltschaft vor; die Polizei kann daher nicht mehr eigenmächtig verfügen.«

Der Präsident seufzte tief auf.

»Dann ist freilich nichts mehr zu machen; das aber fordere ich von Ihnen, Herr Direktor: sorgen Sie dafür, daß nicht mein Zeugniß zur Belastung des unglücklichen Mannes eingefordert wird. Ich bin von seiner Unschuld überzeugt und sage um keinen Preis etwas gegen ihn aus. Lieber lasse ich den Zeugenzwang über mich ergehen.«


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