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Die Stern.

Der Hans geht hoam und schaugt halt 'nauf
In d'Stern und hört gar nimmer auf,
Denn er sinnirt halt allweil nach,
Was ihm der Lehrer von der Sach
Verzählt hat heunt, von dene Stern,
Da kunntst ja do' glei' narrisch wer'n!
Die Stern da drob'n, o jesses mein,
Wie viele tausend wer'n dös sein?
Und da is oaner oft glei' g'stellt
Zehntausendmal so groß, wie d'Welt.
Der Lichtschein braucht schier tausend Jahr,
Bis er daherroast Herabkommt., g'wiß is wahr.
Und wennst a Kugel auffischießst,
Kimmt s' 'nauf, wenn d'lang scho' g'storben bist.
Da is ja unser Welt ganz g'ring,
A Punkten grad, a Pfifferling –
Was is dös bissel Menschheit da?! –
Oa lausigs Sterndl san mir ja.
Und dös geht allweil um und um,
Viel tausend Jahrl roasen s' 'rum
Die tausend Stern – ja was is dös!!
Da wirst ganz starr bei so a Größ'!

Und da herunt, da streiten s' nacha
Auf Leb'n und Tod um selle Sacha:
Wieviel daß oaner Knödel hat,
Wieviel der Stellwag'n si' verspat,
Und ob sie's Bier beim Neuwirth holen
Oder beim alten bleiben sollen!

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