Franz Stelzhamer
D' Ahnl
Franz Stelzhamer

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Siah, nu ollweil kimmts und bofelts daher – go vo Mehrnbach,
Roßbach, Aspach und Henhart kimmts, und vo Weifendorf d’ Wirtsbuam –
Schene Kerln, gailánte Tanzer und gwappelte Ráffá,
Spieln á um Kásperl und Kránl und Mänschá, hüats enk – dö Sáffrá!
Schau, wer kimmt nu, herst! – »I – á, i – á, i – áá, i – á! –«
Mein, dá »Gaugau«, dá Gottsgnad-Stummel, und singádá kimmt á!
Heunt hat dert alls sein’n Lust, dö Graoßen, dö Kinder und Narren! –
»,Hans’ sollst hoaßen«, geht d’ Röd, »Gaugau,Gaugau!«schrein dö Kindá.
Hans, wo gehst hi? Du woaßt ás nöt, wos di hitroat, da bist hald!
Bist und bleibst und hast Hungá – wos denn – gehst hald einö in d’ Tischlad,
Bittst nöt und dankst nöt, du woaßt nur, da is 's und i mags, also, mein gherts!
Ninnert dáhoamt woaßt do und ganz wohl, dást dein Bleibn überall hast.
Truckers Braod, blaoßá Bodn ist dá gnua, wann di hungert und schláffert –
Dein Bogehrn is kloan und i wissát á neam, dens wár z’ graoß gwön!
Aft wannst gnua hast und grast, nur á Ghölzt und á Mössá zun schnirzeln,
Hölzel von olláloa Fürm nach dö Duizát und Duizát aft schneidst dá,
Gwiblát und kroaslát und zackt und – án Arácht schen gnua áf án Dráchsler,
Ja, awer auweh ums Gwand, wannst koan’n Flöck hast áf Sáckel zun dreinschoibn!
Hosen und Joppen und Pfoad, und wanns noi wár vo nácht und draust Wintá,
Zschnidn áf Fetzen und Stream und vorarbát áf Bándel und Söck wirds! –
Aft wia d’ Patrantaschen háht bon Soldaten, so háht á sö d’ Söck um,
Und mit beid Händen schleppt á nu vielmächti und »i – á
I – áá!« gehts aft und d’ Freud is – wer glaubáts – wia schwárá wia greßer!
Awá für d’ Buam is 's hald á wiedá was, dá Gaugau wird oans ghámischt:
Nehmán eahm d’ Söck und lárn s’ eahm aus und vowerfen eahm d’ Hölzel,
Siah, odá hahán eahms go als á gfülltá z’ höchst an án Bám áf –
Herrgott, den Zorn aft, z’ füráchten is á und 's Load – nöt zun bschreibn is 's!
Awer 'n Buamán machts Gspoaß, wann án Olde á greint und 'n Hans trest’t;
Wann ár á Kid, das nu kloan is und gschröckt, laut woant und dávanláft. –
Hans, du steháde Sündt vo dán Vadern, du Schandt für dein Muadá!
Fremde holn sö án Sögn und Fremde vosündten sö deintwögn!
Sögn und Sündt, dir is 's oans, für di gibts koan Sündt und koan’n Sögn nöt;
Führst dein Löbn und wias is, woaß i nöt und neamd und du selm nöt! -


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