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Achtzehntes Kapitel.

Wenn auch der Erzbischof von Tyrus noch immer der beste Botschafter war, um Richard Löwenherz Nachrichten zu überbringen, die ihn sonst leicht in schlimmste Wut hätten setzen können, so fiel es doch selbst diesem ehrwürdigen und weitsichtigen Kirchenfürsten recht schwer, ihm begreiflich zu machen, daß er alle Hoffnung aufgeben müsse, das heilige Grab mit Waffengewalt wiederzuerobern, seit Sultan Saladin die Macht seiner hundert Stämme aufgeboten hatte und die europäischen Fürsten, an und für sich wider den Feldzug gestimmt, zu dem Entschlusse gelangt waren, denselben aufzugeben. Bestärkt wurden sie hierin durch das Beispiel Philipps von Frankreich, der zufolge der Erkrankung Richards rundweg erklärt hatte, nach Frankreich zurückzukehren, und zwar im Einverständnis mit seinem Hauptvasall, dem Grafen von Champagne. Auch Leopold von Oesterreich, eingedenk der ihm vom englischen Könige von England zugefügten Beschimpfung, hatte sich ihnen mit Freuden angeschlossen, gleich vielen anderen, die sich über Richards Hochmut ärgerten. Und so sah sich dieser, wenn er sich zum Bleiben entschloß, nur auf die zweifelhafte Hilfe Konrads von Montserrat und der Templer und Johanniter angewiesen, die zwar den Kampf gegen die Sarazenen gelobt hatten, aber jeden europäischen Fürsten, der die Eroberung Palästinas unternahm, wo sie unabhängige Reiche für sich gründen wollten, mit kleinlicher Eifersucht verfolgten.

»Ich gebe zu,« erklärte Richard mit schwermütigem Lächeln, »daß mein Temperament viel geschadet hat; aber ist es nicht hart, daß ich deshalb auf allen Ruhm vor Gott und der Ritterschaft verzichten soll? Doch das soll nicht sein! Denn, bei der Seele des Siegers! ich will das Kreuz auf die Türme von Jerusalem pflanzen, oder es soll auf Richards Grabe stehen!« – »Es ist Ruhm genug geerntet,« erwiderte der Erzbischof, »wenn Saladin, durch die Gewalt der Waffen und durch Euer Ansehen gezwungen, sich verpflichtet, das heilige Grab herzustellen, das heilige Land den Pilgern zu öffnen, Sicherheit durch starke Festungen zu gewähren und Bürgschaft für die Sicherheit der heiligen Stadt zu leisten durch Einsetzung König Richards zum Schirmvogt über Jerusalem.« – »Wie?« rief Richard mit funkelndem Auge, » – ich – ich Schirmvogt der heiligen Stadt? Kein Sieg könnte höheren Gewinn verleihen! Aber Saladin will sich Rechte vorbehalten im heiligen Lande?« – »Als verbündeter Souverän,« antwortete der Prälat, »als Richards Verwandter und Bundesgenosse – «

»Ah, mein – Verwandter?« wiederholte Richard, doch nicht erstaunt in dem Grade, als es der Prälat erwartet hatte. »Ha! – Edith Plantagenet? Hat mir davon geträumt oder ist mir schon etwas zu Ohren gekommen? Der Kopf ist mir noch schwer vom Fieber – « – »Der Einsiedler von Engaddi,« erklärte der Erzbischof, »hat sich mit unsern Angelegenheiten viel befaßt und, seit Unzufriedenheit unter den Fürsten ausgebrochen, viele Beratungen mit Christen und Heiden gepflogen, um diesen Ausgleich zu bewerkstelligen, durch den der Christenheit zum wenigsten einiger Erfolg gesichert wird.«

»Ich soll meine Base an einen Ungläubigen verheiraten?« sagte Richard, aber nicht in einem Tone, als ob ihn solches Ansinnen allzu tief verletzte ... »Hätte ich mir das wohl träumen lassen, als ich aus meiner Galeere an die syrische Küste sprang, wie ein Löwe nach seiner Beute? Aber fahre fort; ich will ruhig zuhören.«

Ebenso erfreut wie verwundert, seine Aufgabe um so viel leichter zu finden, als er gerechnet hatte, beeilte sich der Erzbischof, dergleichen Ehebündnisse zu nennen, die mit päpstlicher Lizenz zum Vorteil der Christenheit von spanischen Geschlechtern eingegangen worden waren. »Ist Saladin willens, sich taufen zu lassen?« fragte Richard. »In diesem Falle lebt kein König auf Erden, dem ich die Hand meiner Base lieber gäbe als meinem edlen Saladin – « – »Saladin hat unsere Prediger gehört,« erklärte der Bischof ausweichend; »zudem ist der Eremit von Engaddi, aus dessen Munde selten ein Wort fällt, das sich nicht bewahrheitet, überzeugt, daß ein Aufruf der Sarazenen und der anderen Heiden erfolgen wird, wozu diese Ehe gewissermaßen als Prämisse zu betrachten ist.«

»Ich weiß nicht, wie mir zu Mute ist,« sagte König Richard. »Aber es kommt mir vor, als hätten die christlichen Fürsten mit ihren nüchternen Beratungen auch meinen Geist eingeschüchtert. Es gab eine Zeit, wo ich einen Laien, der mir solches Bündnis angesonnen hätte, zu Boden geschlagen, einen Geistlichen wie einen Renegaten oder Baalspfaffen angespuckt hätte ... Jetzt aber klingt der Antrag meinem Ohr nicht fremd; denn warum sollte ich nicht Brüderschaft machen mit einem Sarazenen, der so brav, gerecht, edelmütig ist wie Saladin? Doch einen Versuch will ich noch machen, meine Waffenbrüder zusammenzuhalten, und schlägt auch dieser fehl, Herr Erzbischof, dann sprechen wir weiter von dem Antrage, den ich vorderhand weder annehme, noch verwerfe. Begeben wir uns zur Ratsversammlung – die Stunde ruft! Richard, sagst Du, sei hitzig und stolz; Du sollst sehen, wie er sich selbst erniedrigt, gleich dem kriechenden Ginster, von dem er den Beinamen hat.«

Nur im Wams und Mantel von dunkler Farbe, ohne ein Abzeichen seiner königlichen Würde, außer dem goldnen Reif auf dem Haupte, eilte er mit dem Erzbischof zum Fürstenrate, der nur auf seinen Eintritt wartete, um die Sitzung zu beginnen. In einem geräumigen Zelte, vor welchem das große Kreuz-Banner aufgepflanzt war, hatten sich die fürstlichen Teilnehmer des Kreuzzuges versammelt, und ob sie auch übereingekommen waren, ihn in den Grenzen kalten Zeremoniells zu begrüßen, so riß sie doch der Anblick seiner edlen Gestalt und seines von der eben überstandenen Krankheit noch etwas bleichen fürstlichen Antlitzes mit dem hellen, blauen Augenpaare dermaßen hin, daß sie sich sämtlich erhoben, der eifersüchtige König von Frankreich und der finstere Erzherzog von Österreich nicht ausgeschlossen, und einstimmig riefen: »Gott erhalte den König von England! Lange lebe der tapfere Richard Löwenherz!«

Mit einem Antlitz, frei und hell, wie die Sonne, zollte Richard seinen Dank und gab seiner Freude Ausdruck, endlich wieder in der Versammlung seiner königlichen Brüder und Teilnehmer am Kreuzzuge erscheinen zu können.

»Der heutige Tag ist ein großer Festtag der Kirche,« sprach er, »und es geziemt sich wohl für die Christen, zu solcher Zeit sich untereinander zu versöhnen. Edle Fürsten! Väter dieses heiligen Feldzuges! Richard ist Soldat, sein Arm ist rascher als seine Zunge – und seine Zunge gewöhnt an rauhe Sprache. Gebt aber darum nicht die edle Sache der Befreiung Palästinas auf! Setzt deshalb nicht irdischen Ruhm und ewige Seligkeit hintenan! Hat Richard gegen einen von Euch gefehlt, so wird er es durch Wort und Tat gut machen. – Edler Philipp von Frankreich, hat es mein Unstern gefügt, Euch zu beleidigen?« – »Frankreichs Majestät hat keine Aussöhnung mit England vonnöten,« erwiderte Philipp, mit königlicher Würde die dargebotene Hand Richards nehmend. »Welcher Ansicht ich mich betreffs der Weiterführung dieses Unternehmens zuneige, hängt vom Zustande meines eigenen Reiches ab, nicht aber von Eifersucht oder Abneigung gegen meinen heldenmütigen Bruder von England.«

»Oesterreich,« sagte Richard, dem Erzherzoge mit Freimütigkeit und Würde entgegengehend, während dieser wie unwillkürlich sich von seinem Sitze erhob, »Oesterreich meint, von England beleidigt zu sein, England hingegen glaubt, Ursache zur Klage über Oesterreich zu haben... Mögen sie sich gegenseitig pardonnieren, um die Einmütigkeit im Heere der Kreuzfahrer aufrecht zu erhalten .. sind wir doch jetzt Beschützer einer weit glorreicheren Fahne, als sie sich jemals für einen irdischen Fürsten entfaltet hat! Leopold möge, wenn es in seiner Macht steht, das Banner Englands wiederherstellen, und Richard wird aus Liebe zur heiligen Kirche einbekennen, daß es ihn reue, im Jähzorn Oesterreichs Banner verletzt zu haben.«

Düster und mißvergnügt, den Blick zu Boden gesenkt, stand Leopold da; der Patriarch von Jerusalem beeilte sich, das beängstigende Schweigen zu brechen, indem er erklärte, der Erzherzog von Oesterreich habe sich durch einen feierlichen Eid von dem Verdacht gereinigt, von dem auf Englands Banner unternommenen Angriff irgend welche mittel- oder unmittelbare Kenntnis zu haben.

»So haben wir dem edlen Erzherzog unrecht getan,« sprach Richard, »und reichen ihm die Hand zum Zeichen erneuter Eintracht und Freundschaft. – Doch, was ist das? Schlägt Oesterreich unsere offene Hand aus, wie vordem unsern Handschuh? Sollen wir weder seine Freunde im Frieden, noch seine Gegner im Kriege sein? Wohlan, es sei so! Wir nehmen die geringe Achtung, die er uns bezeigt, hin als Strafe für unser heißes Blut und halten die Rechnung zwischen uns hiermit für ausgeglichen.«

Mit einer Miene, in der Würde und Verachtung zum Ausdruck kam, wandte er dem Oesterreicher den Rücken .. »Edler Graf von Champagne, gefürchteter Marquis von Montserrat, tapferer Großmeister der Tempelherren, ich frage hier, gleichsam als Beichtkind im Beichtstuhl, hat einer von Euch Grund zur Beschwerde? Fordert jemand von mir Genugtuung?« – »Ich wüßte nicht, worauf wir sie gründen sollten,« versetzte Konrad von Montserrat, »als etwa darauf, daß der König von England seinen Waffenbrüdern allen Ruhm vorwegnimmt.«

»Meine Beschwerde,« nahm der Großmeister das Wort, »liegt tiefer. Es könnte vielleicht einem kriegerischen Mönch, wie mir, verdacht werden, daß er seine Stimme erhebt, wenn so viele edle weltliche Fürsten schweigen. Allein es ist für unser ganzes Heer von Wichtigkeit, daß Richard die Beschwerden, die in seiner Abwesenheit gegen ihn erhoben wurden, laut vernehme .. Richards Mut loben wir alle, aber schmerzlich empfinden wir alle, daß er bei allen Gelegenheiten den Vorrang beansprucht. Aus freiem Willen ließe sich seiner Tapferkeit, seinem Eifer, Reichtum und seiner Macht vieles einräumen; so aber würdigt er uns in den Augen unsrer Gefolgschaft herab und befleckt den Glanz unseres Ansehens. König Richard hat gefordert: es kann ihn mithin weder wundern noch kränken, wenn er von jemand, dem irdischer Glanz untersagt ist, und dem weltliches Ansehen nichts gilt, Wahrheit vernimmt.«

Richard errötete ob dieser unerschrockenen Worte des Templers; aber der Beifall, der von allen Seiten her gemurmelt wurde, bewies ihm, daß dessen Vorwürfe für gerecht erachtet wurden. Darum sprach der König mit Fassung, doch nicht ohne Bitterkeit, besonders zu Anfang: »Ist dem wirklich so? Ich hätte doch nie geglaubt, daß zufällige, unabsichtliche Kränkungen so tiefe Wurzeln schlagen könnten in Herzen von Männern, die sich verbündet haben zu solch heiliger Sache! ja, daß man um meinetwillen den geraden Pfad nach Jerusalem verlassen sollte, den unsre Schwerter eröffneten. Vergebens habe ich mir vorgeredet, meine Dienste würden alles andere ausgleichen, es würde etwas gelten, daß ich nie Beute nahm, und doch weder mein eigenes, noch meines Volkes Blut schonte ... Doch glaubt mir, Brüder, nicht Stolz, Zorn oder Ehrgeiz sollen mir Anstoß sein auf dem Wege, zu welchem die Religion uns mit der Posaune des Erzengels auffordert ... Nein! Nie sollen Schwachheiten und Fehler schuld sein, dies edle Fürstenbündnis zu trennen. Freiwillig will ich jedes Recht aufgeben, dem Kriegsheer zu befehlen. Ihr selbst mögt den Fürsten bestimmen, der Euer Anführer in diesem Feldzuge sein soll, und ich werde mich rückhaltslos Eurer Wahl unterordnen ... Seid Ihr aber dieses Krieges müde, so laßt mir zehn- bis fünfzehntausend Krieger da, unser aller Gelübde zu lösen. Und wenn Zion gewonnen ist,« hier streckte er die Hände empor, gleichsam die Kreuzfahne über Jerusalem entfaltend, »dann soll über seinen Thron nicht Richard von Plantagenet seinen Namen setzen, sondern all die hochherzigen Fürsten, die ihn mit Mitteln zur Eroberung versahen.«

Die ungekünstelte Beredsamkeit des kriegerischen Monarchen regte den gesunkenen Mut der Kreuzfahrer wieder auf; und ein Auge entflammte das andere, eine Stimme lieh der andern Mut. Alle stimmten das Kriegsgeschrei wieder an, von welchem die Predigt Peters, des Eremiten, widerhallte: »Führe uns an, ritterlicher Löwenherz! Führe uns nach Jerusalem! Heil dem, dessen Arme Gott die Kraft lieh, das Werk zu erfüllen!«

Jubelgeschrei von außen erhöhte die im Zelte entstandene Begeisterung. Im ganzen Kreuzfahrerlager hallte der Ruf nach Krieg und Sieg wider, und in wessen Herz die Flamme nicht mit gezündet hatte, der scheute sich doch, kälter zu erscheinen, als die übrigen. Zu ihnen gehörten Konrad von Montserrat und der Großmeister der Tempelherren, die mißmutig über die Ereignisse des Tages in ihre Quartiere zurückkehrten ...

»Hab ich nicht immer gesagt,« meinte der letztere, »daß Richard durch alle noch so schlau gestellten Fallen schlüpfen werde? er braucht nur zu sprechen, so bewegt sein Atem diese wankelmütigen Toren, wie ein Wirbelwind zerstreutes Stroh zusammentreibt und auseinanderfegt.« – »Wenn er zu blasen aufhört,« entgegnete Konrad, »so sinkt das Stroh wieder zu Boden.« – »Aber weißt Du nicht,« sagte der Templer, »daß Richard, wenn auch allem Anschein nach dieser neue Eroberungsplan wieder verrauchen wird, sobald die Fürsten wieder der Eingebung ihres eigenes Gehirns folgen, doch wahrscheinlich König von Jerusalem werden und den Vergleich mit dem Sultan schließen wird, den Du ihm selbst vorschlugst?« – »Du meinst also,« rief Konrad, »der stolze König von England werde sein Blut mit einem heidnischen Sultan vermischen? Ich brachte diesen Punkt ja nur in Vorschlag, um ihm den ganzen Vertrag unsympathisch zu machen. Ob er Herr über uns ist durch Uebereinkunft oder Sieg, kann uns gleich sein.« – »Deine Politik hat sich verrechnet, Marquis Konrad, und Dein Witz fängt an zu hinken. Ich mag von Deinen feingesponnenen Ränken hinfort nichts mehr wissen, sondern will mein Heil selbst versuchen. Kennst Du die Sekte, die die Sarazenen Charegiten nennen?« – »Allerdings,« erwiderte der Marquis; »es sind verzweifelte Schwärmer, die ihr Leben der Religion widmen, eine Art von Tempelherren, aber bekannt als zähe in der Durchführung ihrer Pläne.« – »Scherze nicht!« entgegnete der mürrische Mönch, »einer von ihnen hat gelobt, den Inselkönig als Hauptfeind des muselmännischen Glaubens niederzuhauen.« – »Das ist ja einmal ein Heide, der Gerechtigkeit liebt und übt,« rief Konrad. »Gebe ihm Mohammed zur Belohnung sein Paradies!« – »Ein Waffenträger unsers Ordens hat ihn gefangen genommen und zum Geständnis gebracht.« – »Nun, der Himmel möge es denen verzeihen, die ihm so in den Kram gepfuscht haben!« sagte Konrad. – »Er ist mein Gefangener,« ergänzte der Templer seine Mitteilung, »er ist mundtot, wie ich Dir nicht erst zu sagen brauche, aber Gefängnisse sind erbrochen worden – «

»Und Gefangene entsprungen,« unterbrach ihn Montserrat; »es gibt eben bloß einen sichern Kerker, und der ist das Grab.« – »Ist unser Mann frei, so beginnt er sein Spiel von neuem; denn diese Bluthunde verlieren die Spur ihrer Beute niemals.« – »Nichts mehr davon!« rief der Marquis. »Ich durchschaue Deine schändliche Politik; aber die Not ist ihre Mutter.« – »Ich unterrichte Dich nur davon, damit Du auf Deiner Hut bist, denn es wird einen wilden Aufruhr setzen, und ich weiß nicht, an wem die Engländer ihre Rache nicht ausüben würden. – Aber noch eine andere Gefahr ist zu erwähnen,« fuhr der Templer fort, »mein Page kennt die Geheimnisse dieses Charegiten, zudem ist er ein verdrießlicher, eigensinniger Tor, von dem ich mich gern befreite, denn er ist mir oft im Wege und sieht dort mit eigenen Augen, wo er nur mit den meinigen sehen sollte. Doch unser heiliger Orden gibt mir die Macht, dieser Unbequemlichkeit ein Ziel zu setzen. Der Sarazene braucht nur einen guten Dolch in seinem Zelte zu finden, und wird sich seiner, wenn er hervorbricht, bedienen, dafür stehe ich, und zwar, wenn der Page mit seiner Kost bei ihm eintritt.« – »Er gibt der Sache freilich einigen Anstrich,« meinte Konrad, »wenn aber – «

»Wenn und Aber,« entgegnete der Templer rasch, »sind Narrenworte. Der Weise kennt weder Bedenklichkeit noch Rücktritt, sondern beschließt und handelt.«


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