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Erstes Kapitel.

Die Karawane. – »Mir ist, als müßte sich etwas ereignen.« – Im Urwald verloren.

 

Über die vom Sonnenbrand ausgedörrte Ebene ziehen langsam zwei schwere, plumpe Planwagen dahin; die Räder knarren und quietschen; die Köpfe der Pferde sind nach Osten gerichtet, dem Atlantischen Ozean zu; an der Spitze der Karawane schreitet ein Mann, der eine lange Büchse über den Rücken gehängt hat; den Schluß des Zuges bildet ein anderer Mann, wie der erste bewaffnet und marschmäßig ausgerüstet.

Zwei frische, helläugige, sonnengebräunte Knaben marschieren wacker mit, oft vom Pfade abweichend und munter hin und her springend. Zwei andere Knaben lagern innerhalb des einen Planwagens, und wenn sie gegenwärtig auch träger zu sein scheinen als ihre Kameraden, so sind ihre Gesichter doch nicht weniger frisch und wettergegerbt als die jener rüstigen Fußgänger.

Die Männer sowohl wie auch die vier Knaben tragen eine unverkennbare Ähnlichkeit miteinander zur Schau, und das ist kein Wunder, denn die ersteren sind Brüder, die letzteren aber die Söhne derselben.

So langsam der Zug sich auch vorwärts bewegte, so erregte er dennoch eine Wolke gelben, blendenden Staubes, der den beiden zuerst erwähnten Knaben endlich lästig wurde und sie bewog, auf den Wagen zu den Genossen unter die schützende Leinwand zu klettern.

»Na, Philipp, bist du nun genug in dem Staube und der Hitze herumgetrabt?« begrüßte der bequem auf dem Rücken liegende Karl seinen Bruder, als der sich mit einem Krach neben ihm niedergeworfen hatte.

Karl war der ältere der beiden, ein strammer, achtzehnjähriger Jüngling.

»Ja, wenigstens vorläufig«, versetzte der sechzehnjährige Philipp. »Ich bin halbtot; daran ist aber bloß der dumme Heinz schuld, der in einem fort Käfer und anderes Ungeziefer für seine alberne Sammlung fangen muß.«

Damit gab er seinem Vetter Heinz, der sich inzwischen auch hingestreckt hatte, einen tüchtigen Puff; Heinz blieb denselben nicht schuldig, und so entstand im Nu eine Balgerei.

»Wenn ihr Jungens euch hier nicht sofort mäuschenstill verhaltet, dann setzen wir euch wieder an die Luft«, rief Karl, nachdem er ein paar fehlgegangene Püffe und Stöße ruhig hingenommen hatte. »Daß solch ein junges Gesindel nie weiß, wie es sich in anständiger Gesellschaft zu betragen hat! Wollen wir sie hinauswerfen, Hans?«

»Meinetwegen«, sagte der Gefragte, sich langsam emporrichtend, und die Ärmel von seinen muskulösen Armen zurückstreifend.

»Nicht nötig, wir sind schon fertig«, brummte Heinz, von dem Kampfe noch ein wenig außer Atem. »Was hattet ihr denn übrigens so wichtig zu lesen, als ich hereinkam?«

»Wir lasen die Zeitung«, lautete die kurze Antwort.

»Oh, die Zeitung! Die heutige oder die gestrige?« lachte Heinz.

»Die allerneueste vom 21. Februar«, sagte Karl, ein zerknittertes, halb zerrissenes Zeitungsblatt emporhaltend, in welchem augenscheinlich etwas sehr Fettiges eingewickelt gewesen war. »Die Beilage einer deutschen Zeitung, der Name derselben ist aber nicht mehr ersichtlich. Wir fanden darin etwas Amerikanisches, was uns riesig interessierte, da wir jetzt doch selber Amerikaner sind.«

»Laß sehen«, rief Heinz, nach dem Stück Papier langend. Dem Geruche nach war Speck darin eingewickelt gewesen. »Wo steht die Geschichte?«

Karl deutete mit dem Finger auf einen Absatz, und Heinz las mit lauter Stimme:

»Der vielfach bis zum Wahnwitz übertriebene Unternehmungsgeist der Amerikaner feiert wohl auf keinem Gebiete tollere Orgien als auf dem der Städtegründung. Wenn ein neues Gebiet der Ansiedelung erschlossen wird, oder wenn irgendwo eine neue Eisenbahn geplant wird, dann sind sofort die ›Boomers‹ mit ihren himmelstürmenden Projekten bei der Hand und legen mit demselben Gleichmut, mit dem man in Europa einen kleinen Kramladen gründet, ganze Städte an, in die ein Haufen Geld hineingesteckt wird und die manchmal auch eine kurze Periode der Blüte erleben, um dann aber meist desto schneller wieder zu verfallen und zu veröden. So gibt es im nordwestlichen Teile von Dakota eine Stadt West-Lynne, die verlassen dasteht und langsam in Trümmer zerfällt. Einen eigenartigen, unheimlichen Eindruck macht diese Stadt, in der Totenstille herrscht. Öde liegen die Straßen, die Häuser stehen leer, ringsumher tiefes Schweigen, nirgends ein lebendes Wesen. An dem Platze, wo die verödete Stadt liegt, sollte die Nordwest-Eisenbahn vorbeiführen, und darauf begründeten die Unternehmer ihre ganze Hoffnung. Die Stadt wurde so angelegt, daß sie sofort 20 000 Einwohner aufnehmen konnte. Über den Red River wurde eine Stahlbrücke gebaut, die mindestens 200 000 Dollars gekostet haben muß. Die Wohn- und Geschäftshäuser sind meistens aus Ziegeln ausgeführt. Bäume wurden gepflanzt, Parks und Gärten angelegt. Doch die Eisenbahnverbindung blieb aus, und heut ist die ganze Herrlichkeit keinen Pfifferling wert, denn das Land ist trocken und unfruchtbar, und die unbewohnten Häuser zerfallen, weil kein Mensch sich der Mühe unterziehen will, sie niederzureißen, um das Material zu retten. Der ›Boom‹ kostete den Kapitalisten mehrere Millionen Dollars. Eine andere solche Boomstadt, Fort Payne in Alabama, wurde dieser Tage vom Scheriff für ganze 60 000 Dollars einem dortigen Einwohner verkauft. Für dieses Geld hat der Käufer 2000 städtische Bauplätze, 30 000 Morgen erzhaltiges Land, Walzwerke, Hochöfen, drei Fabriken, zwei Hotels usw. erworben. Das ›neue Pittsburg‹ – so hatte man die Stadt genannt – wurde mit Wasserwerken, Gasanstalten, Opernhäusern usw. ausgestattet, neue Eisenbahnen wurden in Angriff genommen, ein kostspieliges Kanalisationssystem eingeführt, und das alles, ehe die neue Stadt das hatte, was sie eigentlich doch am wenigsten entbehren konnte, nämlich Einwohner ... So, weiter geht's nicht, das Ende ist abgerissen«, schloß Heinz seine Vorlesung.

»Fortsetzung folgt in nächster Nummer«, bemerkte Philipp trocken.

»Ob das wohl alles wahr ist?« fragte Heinz.

»Buchstäblich,« sagte Karl, »ich habe beinahe ganz dasselbe auch in unseren amerikanischen Zeitungen gelesen. Unsere deutschen Landsleute drüben nennen das Wahnwitz, ich möchte es aber kühnen Wagemut nennen, der hierzulande wohl seine Berechtigung hat. Wer hier nicht wagt, der gewinnt auch nichts, und die Unternehmer solcher Städtegründungen werden durch dergleichen Fehlschläge noch lange nicht arm.«

»Vater und Onkel haben genug gewagt und doch nichts gewonnen«, warf Philipp ein. »Die Farm, auf der wir unser Glück versuchten, liegt jetzt so verlassen wie jene Städte. Wenn wir nicht sehr bald eine Petroleumquelle finden, dann können wir nur getrost wieder nach Deutschland zurückkehren.«

»Mein Vater tut das nicht, soviel ist sicher«, entgegnete Heinrich. »Nur nicht den Mut verloren, Kinder; in dieser Gegend soll es in der Erde ja mehr Petroleum als Wasser geben.«

»Mag sein, aber ob wir's finden, darauf kommt es an«, sagte Karl, Heinrichs Vetter. »Und finden wir wirklich eine Quelle, dann ist's auch noch sehr fraglich, ob sie lange vorhält. Hast du denn nicht Frank Bassett von der verlassenen Stadt erzählen hören, die er hier herum gefunden haben will? Genau solch ein Ort, wie die, von denen wir soeben gelesen haben, mit Läden und Hotels, aber ohne Einwohner, bloß unzählige Katzen liefen auf den Straßen umher. Erinnert sich denn keiner von euch?«

»Ich erinnere mich«, sagte sein Bruder Philipp. »Neunschwänzige Katzen waren's ja wohl? Das wird ein Spaß, wenn wir die Katzenstadt finden! Nicht, Karl?«

»Du verdienst die neunschwänzige Katze für deine ewigen faulen Witze«, entgegnete Karl unwillig. »Doch da schaut Vater zum Wagen herein.«

Karls und Philipps Vater hieß Johann Bernsdorf. Derselbe trug die praktische und dauerhafte Kleidung der Waldläufer – Bluse und Beinkleidern aus grauem, festem Stoffe, Ledergamaschen, Schuhe und Filzhut – war von breitschultriger, mittlerer Statur, hatte buschige Augenbrauen, rotblonden Bart und scharfblickende graue Augen; die hohe, gewölbte Stirn wurde durch die breite Hutkrempe beinahe ganz verdeckt.

Johann Bernsdorf hatte in der Neuen Welt bisher noch kein Glück gehabt, obgleich er sich bereits lange Jahre in dem von so vielen ersehnten Lande befand.

Er war mit einigem Kapital aus Baden nach Karolina ausgewandert, um sich hier mit seinem bereits auf einer Farm ansässigen Bruder Friedrich zu vereinigen. Ein Jahr vor seiner Abreise hatte der Tod ihm sein Weib entrissen, und wiedrum ein Jahr nach seiner Ankunft in Amerika wollte es das Unglück, daß auch Bruder Friedrichs Frau starb.

Von der Zeit an ging es mit der Wirtschaft bergab.

Die Brüder verkauften endlich, was zu verkaufen war, und machten sich auf den Weg nach Kanada. Sollte das Glück ihnen auch dort nicht günstiger sein, dann wollten sie nach dem alten Vaterlande jenseits des Ozeans zurückkehren.

Johann Bernsdorf hatte zwei Söhne, Karl und Philipp, sein Bruder Friedrich desgleichen, Heinrich und Hans.

Alle vier waren intime Freunde, fröhliche, lebensfrohe Burschen, denen ihr Dasein bisher mit wenigen Ausnahmen noch wie ein einziger Feiertag erschienen war.

Sie hatten eine gute Schulbildung erhalten, soweit dies unter den angeführten Verhältnissen möglich gewesen war; im allgemeinen aber waren sie besser mit dem Wesen der Natur, als mit den alten Klassikern vertraut, und wenn sie auch in den Elementarwissenschaften noch ganz gut bewandert waren, so verstanden sie doch noch besser der Fährte eines Bären zu folgen. Sie handhabten das Gewehr und die Axt mit Meisterschaft, hegten große Rücksicht und Liebe für alle Geschöpfe Gottes, ausgenommen Skorpione, Schlangen und Stinktiere, und hatten sich im übrigen bereits nach Kräften amerikanisiert.

Friedrich Bernsdorf war größer und stattlicher als sein Bruder und ein Mann von den besten Anlagen und Fähigkeiten, von denen er jedoch nicht immer den rechten Gebrauch gemacht hatte. Darin lag zum Teil der Grund seines bisherigen Mißgeschicks.

Trotzdem war er ein prächtiger, herzensguter Mensch, offen und ehrlich von Charakter, mit den Knaben selbst noch ein Knabe, voll Freundlichkeit und Güte gegen alle, mit denen er in Berührung kam, es sei denn, daß feindselige Menschen oder wilde Bestien ihm in den Weg traten; in solchem Falle wehrte er sich schonungslos seiner Haut.

Noch ein anderes Mitglied dieser Doppelfamilie müssen wir den Lesern vorstellen, nämlich Troll, den großen Wolfshund, einen starken, zottigen Gesellen, treu, intelligent und so schnellfüßig wie ein Hirsch.

Außerdem waren da noch Hiob und Lot, zwei Farbige, die als Ackerknechte auf der Bernsdorf-Farm gedient und sich aus alter Anhänglichkeit der Karawane angeschlossen hatten. Lot war ein echter, kohlschwarzer Neger, Hiob dagegen ein beinahe kupferfarbiger Mulatte. Auch diese beiden waren unzertrennliche Freunde und hatten als dritten Troll, den Hund, in ihren Bund aufgenommen.

Am Nachmittage war die Karawane in eine dicht bewaldete Gegend gekommen, die, außer der nur an einigen Wagengleisen erkennbaren Fahrstraße, keine Spur von Zivilisation zeigte.

Johann Bernsdorf und sein Bruder weckten die im zweiten Wagen ruhenden Farbigen und geboten ihnen, die Führung der Pferde und die Bewachung der Fuhrwerke zu übernehmen, während sie selber ein wenig rasteten und Rat hielten.

Es handelte sich um die Auswahl des nächsten Lagerplatzes.

»Wir müssen sehen, daß wir einen Bach oder ein Wasserloch finden, Friedrich«, sagte der Bruder, als sie nebeneinander im Wagen lagen. »Ohne Wasser geht es nicht länger; das beste wäre ja, wenn wir nach Breaker City gelangten; ich denke, wir können nicht mehr allzu weit davon entfernt sein.«

»Der Ansicht bin auch ich; das Nest muß hier herum in den Bergen liegen«, antwortete Friedrich Bernsdorf. »Lot wird es schon auffinden, der Kerl hat eine merkwürdig gute Nase für Petroleum, und Breaker City muß doch noch stark nach Petroleum riechen. Wo denkst du, daß wir uns jetzt ungefähr befinden?«

»Nun, in Kentucky, die Grenze von Tennessee haben wir bereits passiert. Ich meine, wir tun gut, wenn wir sobald als möglich an den Ohio und dann nach Pittsburg zu gelangen suchen. Dort wohnt Robert Bates, der uns beistehen und weiterhelfen muß.«

»Das wird Robert Bates auch gern tun«, erwiderte Friedrich, in Gedanken verloren.

»Sag' mal, Bruder,« fing Johann nach einigem Stillschweigen wieder an, »ist dir nicht auch so eigentümlich zumute, als ob uns irgend etwas bevorstände? Wir haben in dieser Beziehung oft die gleichen Empfindungen und Vorahnungen gehabt, erinnerst du dich nicht? Mir ist, als müßte sich etwas ereignen ...«

»Laß mich mit deinen Vorahnungen in Ruhe. Die haben selten etwas Gutes bedeutet! Was soll sich denn nur schon wieder ereignen?«

»Weiß ich's? Ich habe so ein Vorgefühl, als müßte etwas geschehen.«

»So, na, das ist was Rechtes! Geschieht denn nicht alle Tage was? Das Wetter wird sich ändern, das wird alles sein ... Hallo! Der Lot biegt links ab, wie ich sehe. Unser Weg liegt geradeaus; er wird aber seine Gründe dafür haben.«

»Lot weiß, was er tut«, sagte Johann. »Er wird uns einen Lagerplatz für die Nacht aussuchen.«

Die Knaben in dem anderen Wagen hatten Lot ebenfalls beobachtet und kamen nun herbei, um die beiden Alten zu fragen, aus welchem Grunde der Schwarze vom Fahrwege abgewichen sei.

»Führt uns Lot nicht falsch, Vater?« fragte Karl. »Wenn wir uns in diesen Waldungen verirren, dann können wir lange suchen, ehe wir wieder die Straße finden.«

»Laß den Lot nur ruhig gewähren«, versetzte Johann Bernsdorf. »Der alte Junge ist nicht so dumm, wie er aussieht. Er sucht uns ein geschütztes Nachtquartier, und das werden wir sehr nötig brauchen, sage ich dir, denn wir kriegen ein Unwetter, wenn mich nicht alles täuscht. Lot riecht Petroleum, wir können nicht weit von Breaker City sein.«

»Meinst du, daß wir uns hier in einer Petroleumregion befinden, Onkel?« fragte Hans.

»Gewiß, und dein Vater meint das auch. Wer weiß, vielleicht ist das Glück uns günstig, und wir machen eine ergiebige Bohrung.«

Friedrich Bernsdorf lachte.

»Mein lieber, alter Junge!« rief er. »Du träumst schon wieder vom Eldorado! Hat das Leben dir denn noch nicht Enttäuschungen genug gebracht?«

Johann schüttelte den Kopf.

»Bruder, laß mir die Hoffnung«, sagte er. »Ich denke dabei nur an unsere Knaben. Sieh nur, wo rast die tolle Sippschaft jetzt schon wieder hin? Sie rennen wahrhaftig geradezu in das Dickicht hinein! Ich sehe keinen einzigen mehr.«

Die Wagen knarrten weiter, und die Stimmen der im Walde verschwundenen Knaben wurden schwächer und schwächer.

Eine Viertelstunde verging.

Da hörten die beiden Männer hinter sich einen lauten Zuruf.

Die Wagen hielten.

Zwei der Knaben kamen in der zunehmenden Abenddämmerung erhitzt und außer Atem herbei.

»Gott sei Dank!« rief Hans, der seinem Vetter Karl eine Strecke voraus war. »Wir fürchteten schon, euch nicht wiederzufinden! Das war eine tolle Hetze! Wenn Heinz aber einen Käfer fliegen sieht, dann ist er nicht zu halten, und das Jagdfieber steckt an. Sind die andern noch nicht hier?«

»Nein, kommt ihr denn nicht alle zusammen?« rief Johann Bernsdorf erschrocken. »Mein Gott, wenn die Jungen sich verirrt hätten! Wir müssen hier ausspannen und lagern und uns sogleich auf die Suche begeben. Wir haben keinen Augenblick zu verlieren.«

Hiob und Lot kamen herbei und machten sehr ernste und besorgte Gesichter, als sie vernommen hatten, um was es sich handelte.

Sie wußten sehr wohl, wie gefährlich es war, sich bei Anbruch der Nacht in einem kentuckischen Urwalde zu verirren.

Das also war's, was Vater Johanns Vorahnung verkünden wollte!

Jetzt war allerdings etwas geschehen.

Die Pferde – vier an jedem Wagen – wurden ausgespannt und gefesselt, dann machten alle sechs Mann sich auf und durchstreiften den Wald nach den von Karl und Hans angegebenen Richtungen.

Es wurde schnell finster, und ein Gewitter zog mit Donner und Blitz herauf.

Trotz allem Suchen fand sich keine Spur der Verlorenen.

Schüsse wurden abgefeuert, dieselben verhallten jedoch, ohne die ersehnte Antwort zu bringen.

Ein wütender Sturm bog und peitschte die Wipfel der Bäume, und ein schwerer Regen durchnäßte die endlich erschöpft und nahezu verzweifelt zu den Wagen zurückkehrenden Streifpartien.


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