Pjotr Alexejewitsch Kropotkin
Die Große Französische Revolution 1789-1793 – Band II
Pjotr Alexejewitsch Kropotkin

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53. Die Gegenrevolution in der Bretagne. Die Ermordung Marats

Frankreich, das durch die Koalition der europäischen Monarchien von allen Seiten angegriffen wurde und zugleich diese ungeheure Arbeit des neuen Aufbaues unternommen hatte, machte, wie es nicht anders sein konnte, eine sehr schwere Krise durch. Nur, wenn man diese Krise in ihren Einzelheiten erforscht, wenn man sich die täglichen Leiden vergegenwärtigt, die das Volk durchzumachen hatte, versteht man, welch schweres Verbrechen die Satten begingen, als sie, um ihre Privilegien zu behaupten, keinen Anstand nahmen, über Frankreich die Greuel eines Bürgerkrieges und der Invasion des Auslandes zu bringen.

Die Girondisten zögerten nach ihrem Ausschluß aus dem Konvent vom 2. Juni 1793 nicht, sich in die Departements zu begeben, um dort mit Hilfe der Royalisten und sogar des Auslands den Bürgerkrieg zu entfachen.

Man erinnert sich, daß der Konvent den einunddreißig Girondisten, die er aus seiner Mitte ausgeschlossen hatte, Stubenarrest gegeben hatte und daß es jedem von ihnen freistand, in Begleitung eines Gendarmen in Paris herumzugehen. Vergniaud, Gensonné und Fonfrède blieben tatsächlich in Paris, und Vergniaud richtete von Zeit zu Zeit Briefe voller Gift und Galle an den Konvent. Die anderen aber flüchteten und begaben sich in die Departements, um sie zur Erhebung zu bringen. Die Royalisten hatten keinen größeren Wunsch, und bald brachen in sechzig Departements gegenrevolutionäre Erhebungen aus, bei denen die Girondisten und die fanatischsten Royalisten Hand in Hand gingen.

Schon im Jahre 1791 wurde in der Bretagne ein royalistisches Komplott angezettelt, das die Wiederherstellung des Ständelandtages in dieser Provinz und die alte Verwaltung vermittelst der drei Stände zum Ziele hatte. Tufin, Marquis de la Rouërie, war von den ausgewanderten Prinzen an die Spitze dieser Verschwörung gestellt worden. Das Komplott wurde jedoch Danton angezeigt, und er ließ es überwachen. Der Marquis de la Rouërie mußte sich verborgen halten, und im Januar 1793 starb er auf dem Schloß eines seiner Freunde und wurde heimlich beerdigt. Der Aufstand brach aber trotzdem mit Hilfe der Engländer aus. Durch Vermittlung von Seeschmugglern und von Emigranten, die sich teils in Jersey, teils in London versammelt hatten, bereitete das englische Ministerium einen ausgedehnten Aufstand vor, der ihm die Festungen Saint-Malo, Brest, Cherbourg und vielleicht auch Nantes und Bordeaux in die Hände spielen sollte.

Als der Konvent die Verhaftung der hauptsächlichsten Girondistenführer beschlossen hatte, begaben sich Pétion, Guadet, Brissot, Barbaroux, Louvet, Buzot und Lanjuinais in die Normandie und die Bretagne, um sich an die Spitze des Aufstandes zu stellen. Nach ihrer Ankunft in Caen organisierten sie dort den ›Bund der Vereinigten Departements‹ zum Feldzug gegen Paris, ließen die Delegierten des Konvents verhaften und erhitzten die Gemüter gegen die Männer der Bergpartei aufs äußerste. Der General Wimpfen, der die Truppen der Republik in der Normandie befehligte, stellte sich auf die Seite der Empörer, wobei er weder aus seiner royalistischen Gesinnung noch aus seiner Absicht, in England Beistand zu suchen, ein Hehl machte; aber die girondistischen Führer brachen darum nicht mit ihm.

Zum Glück folgte das Volk in der Normandie und der Bretagne den royalistischen Führern und den Priestern nicht. Die Städte stellten sich auf die Seite der Revolution, und der Aufstand, der in Vernon eine Niederlage erlitten hatte, scheiterte.›Die Bürgerhymne der Bretonen im Feldzug gegen die Anarchie‹, so lautete der Titel eines girondistischen Liedes, das Guadet in einer Anmerkung zu den Memoiren Buzots, S. 68–69, mitteilt. Hier eine der Strophen:

  D'un trône étagé par ses crimes
  Robespierre, enivré de sang
  Du doigt désigne ses victimes
  A l'anarchiste rugissant.

  Hoch oben auf seinem Verbrecherthron
  Sitzt Robespierre und dürstet nach Blut;
  Er winkt nur dem Anarchisten und schon
  Stürzt der auf das Opfer und brüllt vor Wut.

Diese Marseillaise der Girondisten verlangte den Tod für Danton, Pache und Marat und hatte den Refrain:

  Krieg und Tod den Tyrannen,
  Tod den Aposteln des Mordens!

Und zur selben Zeit verlangten sie selbst die Ermordung der Revolutionäre und bereiteten sie vor.

Die Reise der girondistischen Führer durch die Bretagne auf versteckten Wegen, wo sie sich hüten mußten, sich in den kleinsten Städten zu zeigen, weil da die Patrioten sie verhaftet hätten, zeigt, wie wenig Sympathien sie sogar in diesem bretonischen Lande fanden, obwohl hier der Konvent die Bauern noch nicht hatte für sich gewinnen können und obwohl hier die Aushebung für den Rheinkrieg nicht begeistert aufgenommen werden konnte. Als Wimpfen auf Paris marschieren wollte, stellte ihm Caen nur ein paar Dutzend Freiwillige zur Verfügung.Die Truppenschau, von der Charlotte Corday vor den Richtern sprach, bei der angeblich Tausende von Menschen vereinigt gewesen sein sollten, war ein Märchen, mit dem sie wahrscheinlich die Pariser Sansculotten schrecken wollte. In der ganzen Normandie und Bretagne kamen nicht mehr als fünf- bis sechshundert Mann zusammen, und auch diese kämpften nicht, als sie sahen, daß ihnen eine kleine Armee, die aus Paris gekommen war, gegenüberstand.

In manchen Städten jedoch, hauptsächlich in den Hafenstädten Saint-Malo und Brest, fanden die Royalisten unter den Kaufleuten starken Anhang, und die Patrioten mußten ihre ganze Kraft aufwenden, um es zu erreichen, daß Saint-Malo nicht, wie Toulon, den Engländern ausgeliefert wurde.

Will man verstehen, wie schwach die materiellen Kräfte der Republik waren und bis zu welchem Grade die begüterten Klassen bereit waren, die Invasion des Auslands zu unterstützen, so muß man wirklich die Briefe des jungen Jullien, des Kommissars des Wohlfahrtsausschusses, oder von Jean Bon Saint-André, des Konventsdelegierten, lesen. Es war alles vorbereitet, um die Festung Saint-Malo, die mit 123 Kanonen und 25 Mörsern bewaffnet und sehr gut mit Kugeln, Granaten und Pulver versorgt war, der englischen Flotte auszuliefern. Nur der Ankunft der Konventskommissäre gelang es, den Eifer der Patrioten zu ermutigen und diesen Verrat zu verhindern.

Die Delegierten des Konvents wandten sich nicht an die Stadtverwaltungen; sie wußten, daß diese vom Royalismus und dem volksfeindlichen Unternehmergeist angefressen waren. Sie gingen in die patriotische Gesellschaft jeder Stadt, ob sie groß oder klein war. Sie regten zuerst an, daß sie in ihrer Mitte einen ›Säuberungsprozeß‹ vornahm. Jedes Mitglied mußte mit lauter Stimme in der Sitzung der Gesellschaft sagen, was es vor 1789 gewesen war und was es seitdem getan hatte; ob es die royalistischen Petitionen der 8000 und der 20 000 unterzeichnet hatte; was für ein Vermögen es vor 1789 hatte und was für eines in diesem Augenblick. Wer auf diese Fragen keine befriedigende Antwort geben konnte, wurde aus der patriotischen Gesellschaft ausgeschlossen.

Nach vollzogener Säuberung wurde die patriotische Gesellschaft das Organ des Konvents. Mit ihrer Hilfe schritt der Konventsdelegierte zu einer entsprechenden Säuberung der Stadtverwaltung, indem er die royalistischen Mitglieder und die ›Profitmacher‹ ausschließen ließ. Dann rief er, von der Volksgesellschaft unterstützt, in der Bevölkerung, insbesondere bei den Sansculotten die Begeisterung wach. Er leitete die Anwerbung der Freiwilligen und brachte die Patrioten dazu, Anstrengungen für die Ausrüstung und den Schutz der Küsten zu machen, Anstrengungen, die oft heroisch waren. Er organisierte die patriotischen Feste und führte den republikanischen Kalender ein. Wenn er dann aufbrach, um an andern Orten dieselbe Arbeit zu verrichten, übertrug er der neuen Verwaltungsbehörde die Sorge, alle Maßregeln für den Transport der Munition und der Lebensmittel an die Truppen zu treffen – und zwar immer unter der Aufsicht der Volksgesellschaft, mit der er dauernd in schriftlicher Verbindung blieb.

Oft erforderte der Krieg ungeheure Opfer. Aber die Konventsdelegierten fanden in jeder Stadt, in Quimper, sogar in Saint-Malo Männer, die sich der Revolution gewidmet hatten; und mit ihrer Hilfe organisierten sie die Verteidigung. Die Emigranten und die englischen Schiffe wagten es kaum mehr, sich Saint-Malo oder Brest zu nähern.

 

So scheiterte der Aufstand in der Normandie und der Bretagne. Aber aus Caen kam Charlotte Corday und tötete Marat.

Sie stand offenbar unter dem Einfluß all dessen, was sie in ihrer Umgebung gegen die Republik der Sansculotten und der Bergpartei reden hörte; sie war vielleicht von dem Auftreten der ›echten Republikaner‹ geblendet, als die sich die Girondisten, die nach Caen gekommen waren, aufspielten. Dort begegnete sie Barbaroux. Am 11. Juli reiste sie nach Paris, um einen der hervorragendsten Revolutionäre zu töten.

Die girondistischen Geschichtsschreiber, die alle Marat, den Haupturheber des 31. Mai, hassen, haben behauptet, Charlotte Corday sei eine Republikanerin gewesen. Das ist völlig falsch. Das Fräulein Marie-Charlotte Corday d'Armont entstammte einer erzroyalistischen Familie; ihre beiden Brüder waren Emigranten; sie selbst war im Kloster der Abbaye-aux-Dames in Caen erzogen worden und lebte bei einer Verwandten, Frau von Breteville, ›die nur von der Furcht abgehalten wurde, sich eine Royalistin zu nennen‹. Der ganze angebliche ›Republikanismus‹ des Fräuleins Corday d'Armont bestand darin, daß sie sich eines Tages weigerte, auf das Wohl des Königs zu trinken, und ihre Weigerung damit motivierte, daß sie sagte, sie sei Republikanerin, ›wenn die Franzosen sich der Republik würdig zeigten‹. Das heißt, sie wäre eine, vermutlich feuillantistische, Konstitutionalistin. Wimpfen behauptete, sie wäre ganz einfach eine Royalistin gewesen.

Alles drängt zu dem Glauben, daß Charlotte Corday d'Armont nicht vereinzelt dastand. Wir haben eben gesehen, daß Caen der Mittelpunkt des ›Bundes der Vereinigten Departements‹ war, die sich gegen den Bergkonvent erhoben hatten, und es ist sehr wahrscheinlich, daß ein Komplott für den 14. oder 15. Juli vorbereitet war: daß man vorhatte, an diesem Tag ›Danton, Robespierre, Marat und Kompagnie‹ zu töten, und daß Charlotte Corday davon unterrichtet war. Ihr Besuch bei dem Girondisten Duperret, dem sie Drucksachen und einen Brief von Barbaroux aus Caen überbrachte, und der Rat, den sie ihm gab, sich unverzüglich nach Caen zurückzuziehen, sehen ganz danach aus, als ob Charlotte Corday das Werkzeug einer Verschwörung gewesen wäre, die in Caen von den Girondisten und Royalisten angezettelt worden war.Daß ein Komplott existierte und daß die Girondisten etwas davon wußten, scheint uns bewiesen. So verlas man am 10. Juli im Generalrat der Kommune von Paris einen Brief, den man in Straßburg aufgefangen und den der Bürgermeister von Straßburg nach Paris geschickt hatte, worin es hieß: ›. . . Der Berg, die Kommune, die Jakobinerei und diese ganze Verbrechergesellschaft stehen am Rande des Grabes . . . Zwischen heute und dem 15. Juli werden wir tanzen können! Ich wünsche, daß kein anderes Blut vergossen wird als das von Danton, Robespierre, Marat und Kompagnie . . .‹ (Ich zitiere nach Louis Blanc.) Am 11. und 12. Juli machte schon die Chronique de Paris, ein girondistisches Blatt, Anspielungen auf Marats Tod.

Der Plan Charlotte Cordays war, wie sie sagte, gewesen, Marat auf dem Marsfeld während des Jahresfestes der Revolution, im Konvent zu töten. Aber das Fest war verschoben worden, und Marat, der krank war, ging nicht mehr in den Konvent. Nunmehr schrieb sie ihm, um ihn zu bitten, ihren Besuch anzunehmen, und als sie keine Antwort bekam, schrieb sie ihm noch einmal und benutzte diesmal jesuitisch die Güte, die sie an ihm kannte, oder von der ihre Freunde ihr gesprochen hatten. Sie sagte in einem Brief, sie wäre unglücklich, sie wäre verfolgt; mit einer solchen Empfehlung war sie sicher, empfangen zu werden.

Mit diesem Briefchen und einem Messer, das sie unter ihrem Umschlagtuche verbarg, ging sie am 13. Juli um 7 Uhr abends zu Marat. Seine Frau, Simone Evrard, schwankte einen Augenblick, ließ aber schließlich die junge Dame in die ärmliche Wohnung eintreten, in der der Freund des Volkes wohnte.

Marat, der seit 1789 das Leben eines gehetzten Wildes geführt und den nun seit zwei bis drei Monaten das Fieber gepackt hatte, saß in einer gedeckten Badewanne und korrigierte auf einem Brett, das über die Wanne gelegt war, die Abzüge seines Blattes. So saß er da, als Charlotte Corday d'Armont dem Freund des Volkes das Messer in die Brust stieß. Er starb sofort.

Drei Tage später, am 16. Juli, wurde ein anderer Freund des Volkes, Chalier, in Lyon von den Girondisten guillotiniert.

Mit Marat verlor das Volk seinen hingebendsten Freund. Die girondistischen Geschichtsschreiber, die Marat gehaßt haben, haben ihn als einen blutdürstigen Narren hingestellt, der nicht einmal gewußt hätte, was er wollte. Aber wir wissen heutzutage, wie ein solcher Ruf zustande kommt. Die Wahrheit ist, daß Marat in der düstersten Zeit der Revolution, in den Jahren 1790 und 1791, wo er sehen mußte, daß der Heroismus des Volkes mit dem Königtum nicht fertig geworden war, in der Tat geschrieben hatte, ehe nicht ein paar tausend Aristokratenköpfe gefallen wären, käme die Revolution nicht ans Ziel. Aber im Grunde seines Wesens war er keineswegs blutdürstig. Er, und ebenso seine heldenmütige Gefährtin, Simone Evrard,›Eine herrliche Frau, die, als er von Schlupfwinkel zu Schlupfwinkel fliehen mußte, über seine Lage gerührt war, hatte den Freund des Volkes bei sich aufgenommen und verborgen, ihr Vermögen für ihn verwendet und ihm ihre Ruhe geopfert‹, sagte Marats Schwester Albertine von Simone Evrard; die Worte sind bei Michelet angeführt. liebten nur das Volk mit einer viel tieferen Liebe als alle seine Zeitgenossen, die die Revolution berühmt machte, und er blieb dieser Liebe treu.

Sofort im Beginn der Revolution fing Marat an, von Wasser und Brot zu leben – nicht bildlich gesprochen, sondern wörtlich. Und als er ermordet worden war, zeigte es sich, daß das ganze Vermögen des Volksfreundes in einer Fünfundzwanzigfranken-Assignate bestand.

Marat, der älter und erfahrener war als die meisten seiner jungen Revolutionsgenossen, verstand die verschiedenen Stadien der Revolution besser als alle seine Zeitgenossen und sah besser als sie voraus, was jeweils kommen mußte. Er war der einzige, kann man sagen, von den führenden Männern der Revolution, der die Auffassungsgabe und den Blick hatte, die Dinge in all ihren vielfachen Beziehungen als Ganzes zu sehen.Mit Vergnügen konstatiere ich, daß die Erforschung von Marats Werk, die bis dahin sehr im argen lag, Jaurès dazu gebracht hat, respektvoll von dieser geistigen Eigenschaft des Volkstribunen zu sprechen. Er mag etwas eitel gewesen sein; das erklärt sich zum Teil daraus, daß er, auch noch mitten in der Revolution, immer verfolgt und gehetzt war, während jedes neue Stadium der Revolution bewies, wie richtig er die Ereignisse vorausgesehen hatte. Aber das sind Nebensachen. Der Grund seines Geistes war, daß er begriffen hatte, was in jedem bestimmten Augenblick für den Sieg der Sache des Volkes, für den Sieg der Volksrevolution, nicht einer abstrakten theoretischen Revolution, getan werden mußte.

Als jedoch die Revolution nach der tatsächlichen Abschaffung der Feudalrechte noch einen weiteren Schritt vorwärts zur Befestigung ihres Werkes zu tun hatte, als es sich darum handelte, den niedrigsten Schichten der Gesellschaft zu nützen, allen die Sicherheit des Lebens und der Arbeit zu geben, da begriff Marat nicht, was in den Anschauungen von Jacques Roux, Varlet, Chalier, L'Ange und so vielen anderen Wahres steckte. Da er die Idee von der tiefgehenden kommunistischen Wandlung, deren mögliche und durchführbare Formen jene ersten Vorläufer suchten, nicht selbst ausgestalten konnte, da er auf der andern Seite fürchtete, Frankreich könnte die Freiheiten, die es schon erobert hatte, wieder einbüßen, lieh er diesen Kommunisten nicht den Beistand seiner Tatkraft und seines außerordentlichen Einflusses. Er machte sich nicht zum Wortführer des jungen Kommunismus.

›Wenn mein Bruder am Leben geblieben wäre‹, sagte Marats Schwester, ›hätte man Danton oder Camille Desmoulins nimmermehr guillotiniert.‹ Im großen und ganzen war Marat, obwohl er die momentanen Wutausbrüche des Volkes verstand und sie in gewissen Augenblicken für notwendig hielt, doch ohne Zweifel kein Parteigänger des Schreckensregiments, wie es nach dem September 1793 gehandhabt wurde.


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