Adolph Freiherr Knigge
Benjamin Noldmann's Geschichte der Aufklärung in Abyssinien
Adolph Freiherr Knigge

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Achtzehntes Kapitel

Drittes Gespräch mit dem Negus; über die deutsche Verfassung.

Ich konnte unmöglich meinem Herrn Vetter die Behaglichkeit verbergen, die mir das Bewußtseyn, als ein redlicher, freymüthiger Mann geredet zu haben, gab; sobald ich daher mit ihm allein war, erzählte ich ihm haarklein jedes Wort, das zwischen dem Negus und mir gewechselt worden war. »So habt Ihr es denn«, rief der Herr Minister aus, »recht darauf angelegt, mich und Euch durch Eure Unvorsichtigkeit ins Verderben zu stürzen? Solche Dinge einem Monarchen zu sagen! – Hat man je so etwas gehört? Mich wundert, daß er Euch nicht auf der Stelle hat spießen lassen. Nun gottlob! daß es so abgelaufen ist! Aber ich rathe es Euch, vorsichtiger zu werden, sonst werde ich der Erste seyn, der seine Hand von Euch abzieht.«

Als mein Vetter also sprach, glaubte ich, es sey grade Zeit, mich Ein für allemal bey ihm in Ansehen zu setzen; ich ging also ernsthaft auf ihn zu, runzelte ein wenig die Stirn und sprach mit Nachdruck folgendes zu ihm: »Herr Minister! ich muß es Euch grade heraus sagen, daß mir dieser Protectors-Ton gar nicht gefällt. Wer immer grade und redlich handelt, bedarf keines Schutzes, und wer nicht eher redet, als bis er gefragt wird, und dann, wenn es Pflicht ist, so redet, wie es Rechtschaffenheit und Wahrheit fordern, der hat nicht Ursache, irgend jemand zu fürchten. Drohen aber lasse ich mir nun vollends von niemand auf der Welt. Wenn Ihr geglaubt habt, Ihr würdet aus mir hier einen Sclaven machen, der kein andres Wort über seine Lippen brächte, als was Ihr ihm vorschriebet und was in Euren Plan paßte, so hättet Ihr mich lieber in Goslar in meiner Armuth lassen sollen. Ich mag keines sterblichen Menschen Maschine seyn. Hof-Erfahrungen habe ich freylich wenig; aber das finde ich doch auch hier bestätigt, was ich immer geglaubt habe, daß die Fürsten selbst nicht so schlimm sind als die, welche sie umgeben. Ihr seyd es, welche diese Menschen verderben, indem Ihr aus knechtischer Furcht sie in ihren schädlichen Grillen durch unterthänigen Beyfall bestärkt oder gar, aus niedrigen Neben-Absichten, ihnen gefährliche Grundsätze in den Kopf jagt. Ihr sehet es, Herr Vetter! der Negus hat die Dinge, welche ich ihm gesagt habe, geduldig angehört und hat mich nicht spießen lassen; und Ihr, die Ihr Euch freuen solltet, daß Ihr einmal einen ehrlichen Mann in den Dienst gebracht habt, Ihr wollt mir das Maul stopfen. Nein! ich werde reden, solange ich meine Stelle behalte; ich fühle es, der König ist kein schlimmer Mann; er verdient es, daß man ihm die Wahrheit nicht verhehle. Glaubt Ihr, ich werde mich deswegen je zu der Rolle eines schändlichen Schmeichlers erniedrigen, weil ich hier umsonst Pasteten bey Hofe fresse, oder ich ließe mich besolden, um den Negus mit verderben zu helfen, so irrt Ihr Euch gewaltig. Dient das nicht in Euern Kram, bedürft Ihr eines Menschen, der anders denkt, so schickt mich wieder zurück nach meinem schmutzigen Goslar – und damit Gott befohlen!«

Leichenblaß wurde mein Herr Vetter bey dieser Erklärung; er versuchte es verschiedene Mal, mich zu unterbrechen und mich durch ungnädige Mienen in Furcht zu setzen; aber vergebens! Ich fuhr ernsthaft fort; und als ich fertig war, wollte ich ihn verlassen. Nun spannte er andre Saiten auf, lobte meine Redlichkeit, versprach, mich zu unterstützen, und bat mich nur, nicht gar zu unvorsichtig zu Werke zu gehen. Das verhieß ich ihm denn sehr gern, und wir schieden als Freunde auseinander.

Gegen Abend fand ich mich wieder bey meinem Monarchen ein, der mich mit heiterm Gesichte empfing. »Heute«, sprach er, »sollst Du mir etwas von der Verfassung Eurer deutschen Höfe erzählen. Ich denke, das wird ganz lustig anzuhören seyn, und ich erlaube Dir, von nun an immer ebenso offenherzig wie gestern mit mir zu reden. Fange nur gleich an!« Das that ich denn und machte ihm ungefähr nachstehende Schilderung:

»Unsre größern deutschen Staaten werden mehrentheils nach menschlichen und gerechten Grundsätzen regiert; ein mächtiger Fürst fühlt lebhafter die Wichtigkeit seines Berufs, weiß, daß so viel Augen auf ihn gerichtet sind, daß er einst in der Geschichte seines Zeitalters auftreten muß; er wird sorgsamer erzogen; seine Verbindung mit andern Reichen leidet nicht, daß er willkürlich sein Regierungs-System andern könne, und fremde Mächte wachen über ihn und sein Land als einen wichtigen Theil des Ganzen. Große, allgemeine Gebrechen, worüber ganz Europa seufzt, drücken freylich diese mächtigern Staaten auch; die täglich anwachsenden, ungeheuren stehenden Heere, die der Bevölkerung und der Industrie schaden und müßige Menschen auf Kosten der arbeitsamen ernähren; schädliche Vergrößerung der Residenzen, wohin aller Reichthum aus den öden Provinzen fließt; unnützer Aufwand; Sittenlosigkeit; Liebe zur Pracht, Üppigkeit und Wollust, die von daher sich in alle Classen verbreiten – das alles sind freylich schwere Landplagen; aber sie werden von dem unaufhaltsamen Strome der Cultur herbeygeführt, und es steht fast nicht in der Macht des Landesherrn, diesen Lauf zu hemmen. – Im Ganzen herrscht denn doch in diesen beträchtlichem deutschen Staaten eine gewisse, wenigstens nicht ganz unsystematisch vertheilte Summe von Wohlstand und Zufriedenheit unter allen Classen der Bürger, und wenngleich die albernen Grundsätze von Fürstenrechten, die nun einmal allgemein angenommen sind, echte, der freyen Menschheit zukommende Behaglichkeit verdrängen, so tritt doch an deren Stelle eine Art conventioneller Glückseligkeit, und alles ist so calculiert, daß wenigstens jeder Stand diejenige kleine Portion von Lebensgenuß schmeckt, die man ihm, nach jenen Grundsätzen, gestatten kann. Die Völker beruhigen sich dabey, wenn es nicht zu arg wird und man sie nicht zur Verzweiflung bringt; und vielleicht würde es noch schlimmer werden, wenn sie auf Einmal dies System über den Haufen werfen wollten.

Ganz anders aber sieht es mit den kleinern Fürsten aus. Diese könnten, nach Verhältnis, sehr viel glücklicher seyn und sehr viel mehr Gutes verbreiten als die mächtigern. Auch sind unter ihnen edle, vortreffliche Männer, die ihre Unterthanen wie ihre Kinder betrachten und behandeln und von ihnen wie Väter geliebt werden. Ein kleinerer Zirkel ist leichter zu übersehen; es ist leichter, da zu helfen, wo es fehlt, wenn das ganze Ländchen gleichsam nur Eine ruhige Familie ausmacht. Sie bedürfen des ungeheuren Aufwandes von Kriegsheeren, Hof- und Staats-Bedienten, Tafeln, Festen, Gesandten und dergleichen nicht. – Und ist es nicht rühmlicher, erhabner, größer, in der Stille tausend Menschen an Leib und Seele glücklich, frey und froh zu machen, von ihnen gesegnet und zärtlich geliebt zu werden, als Millionen Sclaven mit eisernen Ketten an ein Joch zu schmieden, damit die Nachwelt den Mann, der nicht Einen Freund je gehabt, für den nicht Eines Menschen Herz je geschlagen hat, als einen – merkwürdigen Beherrscher bewundre?

Und diese Wonne könnten alle unsre kleinen Fürsten schmecken; allein dafür haben nur Wenige unter ihnen Sinn. Die rasende Begierde, es den größten Monarchen gleichzuthun, sich bemerken zu machen, von sich reden zu lassen, verleitet sie zu hundert Thorheiten und bösen Streichen. Der Fürst will einen churfürstlichen Hofstaat haben, der Graf kauft sich den Fürsten-Titel. Die kleinen, von arbeitsamen Menschen leeren, hölzernen Residenzen wimmeln von müßigen, liederlichen, hungrigen, bunten Soldaten und von hirnlosen, niederträchtigen, bettelarmen Hofschranzen, die sich untereinander hassen, verleumden, verfolgen und, durch die schändlichste Schmeicheley und durch die Bereitwilligkeit, sich zu den entehrendsten Diensten brauchen zu lassen, den schwachen Fürsten noch täglich mehr verderben. Feile, menschenscheue Schriftsteller und erkaufte Zeitungsschreiber posaunen dann Handlungen von diesen durchlauchtigen Sündern aus, um welche gelobt zu werden ein Privatmann sich schämen würde, und beschreiben ihre geschmacklosen Feste. Noch geht es leidlich, wenn die Potentaten ihr Unwesen nur zu Hause treiben und das, was der arme Unterthan im Schweiße seines Angesichts aufbringt, wenigstens im Lande wieder verzehren; allein da kutschieren manche von ihnen alle Jahre nach Frankreich, Italien oder England oder figurieren im Dienste größerer Herren; und wenn sie denn einmal nach Hause kommen, so wissen sie nichts zu treiben, als vor langer Weile die Thorheiten nachzuahmen, die sie auswärts gesehen haben. Dazu bringen sie auch noch wohl einen Schwarm fremder Windbeutel und Schelme mit, die dann an die Spitze der Geschäfte gestellt werden, verdienstvolle Einheimische verdrängen und die größte Verwirrung in einem Lande anrichten, von dessen Verfassung sie nichts verstehen. Diese Fremde setzen dem Fürsten nun vollends allerley kostbare Spielereyen in den Kopf. Da wird das ganze Land zu einem Jagd-Park umgeschaffen; oder es werden prächtige Theater erbauet, indes das alte Schloß den Einsturz droht, Schauspieler und Tänzer reichlich besoldet, indes die Räthe nicht das liebe Brot haben; oder Tonnen Goldes an Kutsch- und Reitpferden verschwendet, indes der arme Bauer keine Mähre hat, die seinen Pflug zieht.

Zu diesem allen muß das unglückliche Ländchen das Geld aufbringen, und da gibt es denn keine Art von Finanz-Operation, zu welcher man nicht seine Zuflucht nähme, um dem unglücklichen Bauer den letzten Heller aus dem Beutel zu locken. Ist, bis auf die freye Luft nach, alles, was sich taxieren läßt, mit Auflagen beschwert, so legt man Lotterien und Lotto an. Da holt der arme Dienstbothe, der sich einen sauer erworbnen Noth-Pfennig zur Sicherheit gegen Alter und Krankheit zurückgelegt hatte, getäuscht durch die eitle Vorspieglung des zu hoffenden Gewinstes, seine Sparbüchse hervor und verliert seinen einzigen Trost im Spiele gegen seinen durchlauchtigsten Landesvater. Und sind alle Mittel, Geld zu erhaschen, durchprobiert, so nimmt man noch zu dem letzten und abscheulichsten seine Zuflucht – man verkauft das Leben seiner Unterthanen fremden Potentaten.

So wie das ganze Augenmerk solcher Fürsten nur dahin geht, aus dem Lande soviel Geld als möglich zu ziehen, um den unnützen Aufwand zu bestreiten, so studieren denn auch die Räthe und Diener allein darauf, sich zu bereichern; und ihnen wird durch die Finger gesehen, insofern sie nur neue Plünderungs-Mittel erfinden helfen – ja! es gibt Länder, wo die Besoldungen ausdrücklich darum so geringe sind, weil man darauf rechnet, daß das Übrige durch Betrug und Bestechung herbeygeschafft wird. Es gibt besonders Einen Staat in Deutschland, wo dieser Unfug aufs Höchste getrieben wird; wo öffentlich, unter des Ministers Schutze und mit Vorwissen des Fürsten, ein Jude die Bedienungen dem Meistbiethenden verkauft; wo dieser Handel schamlos in des Ministers Vorzimmer getrieben wird; wo die Beamten Recht und Gerechtigkeit um Geld feilhaben, und das alles vor den Augen des ganzen deutschen Publicum, dem man diese Abscheulichkeiten schon oft in Journalen und andern Büchern gedruckt vor Augen gelegt hat, worüber aber die unverschämten Schelme nur lachen und ihr Wesen forttreiben.«

Negus: Es ist kaum möglich, daß Du deine Schilderung nicht übertreiben solltest. Was würden Eure Landstände zu solchen Abscheulichkeiten sagen?

Ich: Daß es Gott erbarme! Was sind denn unsre Landstände? Gewählte Repräsentanten aus solchen Volks-Classen, die bey diesen Bedrückungen am wenigsten leiden, zuweilen sogar ihren Vortheil dabey finden, folglich, auf Unkosten des Standes, der alles tragen muß und nicht mitsprechen darf, verwilligen, was der Despot fordert. Mit den Wahlen geht es denn auch so her, daß es ein Jammer ist. Unwissende Menschen, ohne Kenntnis des Landes, ja! nicht selten ohne gesunde Vernunft; Leute, die vom Hofe abhängen, Bedienungen haben oder dergleichen für sich und die Ihrigen suchen, versammeln sich da. Der Bevollmächtigte des Fürsten hält da eine Rede, worin er landesväterliche Grundsätze auskramt, fordert dann neue Abgaben und die Deputierten – verwilligen. Die Versammlungen werden in die Länge gezogen, damit man mehr Diäten gewinne, und die Bürden, die das Land drücken, werden von Jahr zu Jahr größer.

Negus: Das ist freylich traurig; aber am Ende bleibt doch dem, welchen man gar zu arg mißhandelt, der Weg der Justiz übrig, die, wie mich Dein Vetter versichert, in Deutschland, sogar gegen den Fürsten selber, unparteyisch durchgreift.

Ich: Das ist wahr; allein dem sey der Himmel gnädig, der in Deutschland einen Proceß zu führen hat! Kostbarer und weitläufiger kann wohl in keinem Lande die Justiz verwaltet werden als bey uns. Unsre Streitigkeiten werden nach den Sammlungen der alten römischen Gesetze entschieden; diese Gesetze sind voll von Albernheiten und Spitzfindigkeiten, passen nicht auf unsre Zeiten, auf unsre Verfassung und lassen sich auf zehnfache Weise auslegen. Es gibt eine eigne Classe von Menschen, die bloß davon leben, daß sie die Processe in die Länge ziehen und die Gesetze verdrehen. Niemand darf mündlich und klar seine Sachen vortragen, sondern alles muß schriftlich durch die Hände der Advocaten verhandelt werden. Über die Beendigung der einfachsten Streitigkeiten, welche die gesunde Vernunft in zwey Minuten entscheiden könnte, verstreicht eine ganze Lebenszeit, und wenn unzählige Riese Papier sind verschrieben worden, so haben beide Parteyen mehr an Gerichtsgebühren und Proceßkosten bezahlt, als der ganze Gegenstand des Streits, vielleicht mehr als ihre Habe und Gut werth ist. Zu dieser Menge unnützer römischer Gesetze kommen denn noch in jedem Staate ungeheuer viel besondre Landes-Verordnungen, die niemand im Gedächtnisse behalten kann und deren eine die andre aufhebt. Noch sind die Parteyen glücklich und können wenigstens hoffen, daß endlich einmal ihr Rechtshandel entschieden werden wird, wenn sie in einem Lande wohnen, wo die Appellationen nicht nach Wetzlar gehen; denn wer das Elend erlebt, bey dem Reichs-Cammergerichte einen Proceß anhängig zu haben, der ist sehr zu beklagen. Dort bleiben jährlich viel hundert Sachen liegen, wovon die zeitliche Glückseligkeit so mancher Familie abhängt. Und das kann, bey dem besten Willen der dortigen Richter, der einmal eingeführten Form nach, gar nicht anders seyn. Nun setzen Ew. Majestät den Fall, daß einem von den unzähligen Herren über Leben und Tod, die in Deutschland ihr Wesen treiben, daß es einem von den kleinen Fürsten einfällt, aus meiner Haut Riemen zu seinen Parforce-Peitschen schneiden zu lassen, wie sie denn zuweilen gar sonderbare Grillen haben, und ich sterbe nun an einer solchen Operation; so hat denn freylich meine arme Witwe das Recht, den Tyrannen in Wetzlar zu belangen. Sie erlebt es nicht, meine Kinder und Kindeskinder erleben es nicht, daß das Urtheil gesprochen wird. Zu Bettlern wird die ganze Generation. – Endlich erscheint der längst erseufzte Spruch; der Fürst wird verurtheilt – Geld zu bezahlen. In das Leben zurückrufen kann er den Ermordeten nicht; die durchweinten, durchjammerten Nächte sind nicht zurückzurufen – doch Geld soll er bezahlen, oder vielmehr sein unschuldiges Land – aber er bezahlt nicht – einem benachbarten Fürsten wird die Execution aufgetragen – aber sie erfolgt nicht; tausend Chicanen hindern die Vollziehung des Unheils. –

Negus: Schweig! so geht es ja in Marokko nicht her! Du selbst sagst, daß unter den Fürsten in Deutschland soviel edle Männer sind; würden diese, wenn es also wäre, wie Du es beschreibst, nicht längst zusammengetreten seyn, nicht längst in Regensburg oder wie das Nest heißt, wo der große Divan gehalten wird, die Mißbräuche ihrer Verfassung in Überlegung genommen und abgestellt haben?

Ich: Ja! wenn das eine so leichte Unternehmung wäre! Vorgekommen sind diese Gegenstände oft genug, und laut genug geschrien wird auch darüber; allein in Deutschland erfordert so etwas Zeit und Förmlichkeiten, und darüber zerschlägt sich das Ganze. Über unnützes Ceremoniell werden unendliche Verhandlungen gepflogen, und wie manche große, wichtige Unternehmung hat sich, nachdem sie schon einen Aufwand von Millionen gekostet hatte, bloß darum zerschlagen, weil man nicht darüber einig werden konnte, ob alle Gesandten oder nur einige von ihnen in Armsesseln sitzen dürften?

Negus: Nein! Da lobe ich mir doch unsre Einrichtung; aber mehr Aufklärung ist in Deinem Vaterlande als bey uns; das muß man gestehen. Übrigens bleibt es dabey, daß Du mit dem Kronprinzen nach Deutschland reisest, und das bald. Er soll das Gute und Böse dort kennenlernen; in vier Wochen sollt Ihr fort.

Und so schloß sich denn mein heutiges Gespräch mit dem Negus.


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