Jean Paul
Grönländische Prozesse
Jean Paul

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Diesen Stolz rechtfertigt die Unwissenheit der iezigen Skribenten, die der Nachwelt noch laute Bewunderung abnöthigen wird. Daß ich hier von den Dichtern rede, wird man von selbst wissen. Durch Einzwängung des Bauches stumpfen einige den Stachel des Hungers – umgekehrt wissen grosse Köpfe ihren Trieb nach Ideen durch Aufgeblasenheit zufrieden zu stellen, und befestigen sich durch die Einbildung, alles zu wissen, in dem Vorsaze, nichts zu lernen. Daher erweitern sie ihre Kentnisse durch die Lesung ihrer eignen Schriften, so tränkt sich die Kamelziege mit ihrem eignen Speichel, so frist der Straus seine Exkremente. – Diese Unwissenheit vervolkomnen sie durch verschiedene Studien. Der eine bereichert seine Menschenkentnis durch Umgang mit den Büchern, und bestiehlt, gleich den Richtern, die Diebe und die Armen. Ein andrer sammelt Nachlese in Journalen, wie einige aus den Akten die Jurisprudenz erlernen. Um die Alten in der Grundsprache zitiren zu können, liest er sie in Übersezungen, oder stiehlt, noch besser, seine Zitazion aus einer fremden Zitazion. Ein andrer füttert seine Unwissenheit mit Dikzionären, den Registern der Gelehrsamkeit; eben so fieng iene Klapperschlange eine Wasserraze bei dem Schwanze zu fressen an.Allerneueste Mannigfaltigkeiten. Erster Jahrgang. Erstes Quartal S. 80. Einige speisen den Kopf mit dem Herzen ab, und befruchten die Dumheit mit Thränen, die, wie der Wiesenfuchsschwanz, in sumpfigen Örtern am besten gedeiht. Andern erlaubt die Schöpfung eigner Werke die Durchlesung fremder nicht, und ihre Bestimmung das Publikum zu unterrichten, raubt ihnen die Zeit sich selbst zu unterrichten. Und wozu eine solche Unwissenheit? Dazu; daß man nicht natürliche Fähigkeiten in eine unnüze Spreu von vernünftigen Gedanken vergräbt. An der kalten Gelehrsamkeit stirbt das Genie; es wächst am besten durch Mangel an Nahrung, so wurden die Kinder der Sparter grösser, ie weniger ihre Eltern ihnen zu essen gaben. Darum verachten genielose Köpfe alle Gelehrsamkeit, auf die Ankunft ihres Genies laurend; eben so zündet man an einigen Orten die nächtlichen Laternen nicht an, weil man auf das Aufgehen des Mondes harret, und darauf oft bis zum Aufgehen der Sonne harret. – Dazu; daß man nicht durch immerwährendes Forschen die Quelle der Wahrheiten erschöpfe. Unsere vortreflichen Köpfe mit eben so vortreflichen Herzen versehen, vernachläßigen ihre Gabe, alles zu durchdringen, zum Besten der Nachwelt, die ihnen iede übriggelassene Endekkung Dank wissen wird. Darum zieh ich dem nichtmodischen Tiefsinne den neumodischen Seichtsin vor, und schäze an dem leztern die größern Verdienste um den Parnas. So verbessert ein Ochs die Weide, indem sie ein Pferd verschlechtert. Denn dieses mähet sein Futter bis an die Wurzel hinweg, da iener, vermöge seines Mauls, nur die obersten Spizen des Grases frisset. – Dazu; daß man dem Pöbel nicht gleich wird. Dieser drängt sich zur Gelehrsamkeit, darum verläst sie der Adepte; die unsterblichen Söhne der von Pope besungenen Gotheit erlösen die Welt von der Gelehrsamkeit und predigen durch ihre Wunder die Unwissenheit. So verkleiden in Mexiko bei der Mitternachtsmesse zu Weihnachten, die Mönche sich in Teufel und die Laien in Engel. Dafür haben sie, wie die Schnekken, ihr geistiges Auge in ihren geistigen Fühlhörnern, und ihr verfeinertes Gefühl erleichtert ihnen die Aufspürung der Wahrheit in dunkeln Örtern; eben so sind die Schnäbel der Kraniche mit Fühlspizen begabt, damit sie ihre Nahrung im Schlamme leichter finden. Denken ist nicht mehr Mode, aber wohl fühlen; und wie der körperliche Stuzer mit halbgeschlossenem Auge den Gegenstand seiner Affektazion anblinzelt, so drükt der geistige die Augen zu, um besser zu sehen, und erzweifelt sich Gewisheit. Wie sehr unterscheidet er sich von dem dummen Haufen, der Zweifel mit Gelehrsamkeit und Tiefsin mit Gefühl verbindet. Und endlich nuzet die Unwissenheit am meisten der Versemacherei. In Japan sol ein Orden von Blinden sein, die sich auf die Musik vorzüglich legen, da sich die unsrigen auf harmonische Verse legen. Den Nuzen der Dumheit predigen unzählige Almanache, worinnen unzählige Beispiele den Unsin durch Wohlklang schminken, wo Dissonanzen der Begriffe in Konsonanzen der Worte zerfliessen, wo der kleinste Gedanke wie sonst die kleinsten Insekten, auf den meisten poetischen Füssen fortzappelt, wo den Sin kurzes Silbenmas verstümlet oder langes ausdehnet, wie Prokrustes die Beine seiner Gäste für kurze Betten verkürzte, und für lange verlängerte. Diese Volkommenheit einer gedankenlosen Harmonie, war nur den neuesten Dichtern aufgehoben: denn nur Eselsknochen gaben sonst die tönendsten Flöten; da hingegen in Hallers und Withofs Versen der gedankenreiche Flus sich mit Mühe durch sein Bette windet, da in alten Dichtern die Knochen der übeln Versifikazion das Mark der Gedanken umschliessen. – Nur ein leres Fas klingt sonor. Freilich oft daß diese Nebenbuhler ihres vielstimmigen, vierfüssigen Ebenbildes nur für ihre eignen Ohren yanen. Ferner fliegt der grosse Dichter gleich den Fledermäusen, am liebsten in der Finsternis. Je kleiner sein Kopf, desto grösser seine Flügel, und ohne Kopf kan er noch mit den Musen Beilager halten, wie einige Insekten sich ohne Kopf begatten. In den dunkelsten Hainen lauschet die gröste Begeisterung, und eine entzündete Einbildung giebt dem schweren Unsin dythrambischen Flug, wie das entzündete Pulver schwere Kanonen forttreibt. Dunkle Körper werden am leichtesten warm, und ein Dichter gleicht dem Hofmeister Alexanders, der in der Sonne fror und im Schatten schwizte. Darum weissag' ich meiner geliebten Nazion ein künftiges Volk von Pindaren, wenn den Verstand Landes zu verweisen noch ieder so fortfährt, sein Scherbgen zu geben. – – Der Äther ist das Vaterland des Dichters; darum verschmäht er die Kentnis einer schmuzigen Erde. Sein Flug geht über alle menschliche Köpfe hinweg, und er schwebt zu hoch, Menschen zu sehen, oder von ihnen gesehen zu werden. Wie die Geier hoch nisten, um nach einer alten Sage leichter von der Luft geschwängert zu werden, so ist Luft der Parnas und die Muse der Dichter. – Auch schaft Unwissenheit Originalität, wie natürlich. Es gehen mehrere Wege zum Häslichen als zum Schönen; darum kan man, durch keinen Wegweiser des Schönen verdorben, zu ienem leichter unbetretene Wege entdekken als zu diesem. Ein Kopf, in welchem Fieberhize die Dunkelheit bebrütet, in welchem der schwerfällige Verstand am Fette der Einbildung erstikt, ein solcher verspricht eine unerhörte Originalität. Eben so sollen von dem Nelkensamen, den man in Son- und Mondfinsternissen säet, dunkle und wunderliche Farben fallen. Ich wundere mich daher alzeit, warum Deutschland noch so wenig Originale hat. – Da es das Amt eines Dichters mit sich bringt, seine Lesewelt grillenmäsig in den Schlaf zu singen, so ist ihm auch darum Lerheit des Kopfes unentbehrlich; der Mohnkopf, dessen Körner den Schlummer anködern, ist der lerste aller Köpfe, seine Nebenbuhler ausgenommen – Darum könte auch ein langsamers Thier die Stelle des Musenpferdes einnehmen, und dan hätten die Amerikaner Recht, die einmal den Reiter und sein Thier für ein Ding hielten.

Ha! nun komm' ich zu dir, langohrichte Muse des heutigen Affengeschlechts, buntfärbige Nachahmung! die du ieden leren Kopf in das Echo des Genies und Deutschland in den Resonanzboden Europens verwandelst; die du die quakkenden Sänger des Schlams zu Nebenbuhlern grösserer Kehlen erhebst, und, wie die Ägypter, in Pferdemist Hünereier, tagtäglich in den warmen Geschenken vergötterter Mägen dichterische Brut zum hungrigen Leben ausbrütest, um mit iugendlichen Zungen die Trommelfelle der deutschen Ohren zu rühren. Bald bläsest du einen flekkigten Frosch zu einem Young auf – nun klappert der arme Poet in seinen Versen mit Todengebeinen, und vergräbt wie ein Hund ieden Knochen in sein Lied, den ihm der Tod von seinem Tische zuwirft, nun schwärzt er sein Papier mit der Farbe einer aus Galäpfel und Vitriol gemachten Traurigkeit, nun trägt er seine Wünsche gen Himmel, allein um sie auf der Erde zu befriedigen, wie der Adler die Auster, die Bewohnerin des Schlams hoch in die Lüfte hebt, um ihre Wiege in ihr Grab zu verwandeln, und nun wiederholt sein lerer Magen von der brittischen Schmähschrift auf die leibliche Nahrung. Bald foltern andre, durch dich erhizt, die Ohren mit Hexametern, und machen Golgatha zum Parnas; wie Mükken um den Kronenleuchter, so summen sie um den Kronenleuchter der Schöpfung, um das Sternenheer herum, schikken in die flammenden Nägel am Himmel, Kolonien von Gevattern und Freunden, und privilegiren die Venus zum Aufenthalte künftiger Huren und zum himlischen Bordel, und spielen durch den Silberklang ihrer Instrumente den Edeln Mitleiden für ihre verstumten Beutel ins Herz – auf ihren Köpfen wachsen, wie auf den Häuptern gemahlter Heiligen, Lichtstralen stat der Hare, in ihren wässerichten Versen schwimmen lichthelle Engel so häufig, wie schimmernde Heringe in der Nordsee, und verschönern das unfärbige Element, wie Heere von Insekten das nächtliche Meer, mit zitterndem Glanze. Oft müde des Flugs, krähen sie auf ihrem Miste blos ihren Nazionalnamen den horchenden Kapaunen ins Ohr; nicht selten lobpreiset ihre schwindsüchtige Lunge die beharte Brust eines Barden, und die verwelkten, nicht ganz fleischernen Waden des Enkels trozen auf die unerschöpflichen Lenden der Vorältern. Doch schaffen warme Abende aus schlechten Ausdünstungen der Erde nicht blos Sternschnuppen, die in einer scheinbaren Ähnlichkeit mit den Sternen, schimmern, und deren Glanz an seiner Vergrösserung stirbt, sondern auch Irlichter, die auf poetischen Füssen nur im kotigen Sumpfe tanzen, mit ihrer Gegenwart nur ihren Geburtsort – das Grab von tausend Äsern – beglänzen. Diese Gözen des Pöbels buhlen mit ihrer Sakpfeife nur um den stampfenden Beifal bäurischer Füsse, stekken gleich der bekanten symbolischen Schlange, den Schwanz der Geselschaft in das Maul derselben, stehlen der Beredsamkeit des uneinigen Markts die Schönheiten ihres originellen Verses, und schmücken, gleich dem Indianer, der seine Zimmer mit Kuhmist tünchet, das schöne Papier modischer Bücher mit den Exkrementen eines pöbelhaften Wizes. Zu solchen Zungen schlagen sich weinerliche Augen. Daher grunzen Zoten in liebevollen Versen, daher fliest die Hefen der Natur in empfindsamen Sylbenmaßen, und ein par Reime vermählen die platonische Liebe mit der thierischen. Dieser Nachahmer ist ein aufgedunsenes Geschöpf, aus Unsin zusammengeknätet, mit Thränen eingemacht und in Geniehize gebakken; ein Sänger des Monds, der wie Hunde gegen eben dieses Himmelslicht heulet, der in den Lorberkranz den geraubten iungfräulichen flicht, der die Hurerei zum Christenthum, und zum Altar das Wollustbet einweihet, der sein Gehirn in seinem feurigen Herzen pulverisirt, wie iener Tyran den Bauch eines glühenden Ochsen mit Menschenopfern fülte. Dort speien die geöfneten Gefängnisse der Kritik zur Vergessenheit verdamte Missethäter aus, und geben den Parnas dem Tummeln einer ungefesselten Schwäche Preis. Nun sperret der Wiz ungleiche Dinge in ein Gleichnis zusammen, umzäunet stössige Bilder mit Einem Komma, yanet aus dem Halse desselben Esels dissonirende Metaphern, schneidet aus einer Ähnlichkeit eine lange Allegorie, wie iener aus einer Kühhaut Karthagos Umris zu, und bemahlet Seifenblasen von Gedanken mit allen Farben des Regenbogens. Nun vervolkomt sich das Theater zum Tolhaus und die Raserei krönt der Selbstmord. Nun gattet sich im Dialog des Trauerspiels Pöbelsprache mit Odenton, und auf derselben Zunge umarmen sich die Schwänke des Biergasts und der Gesang des Seraphs, wie Taschenspieler aus demselben Fasse Wein und Wasser zapfen. Der Speichel der Dichtkunst löset der unberedten Leidenschaft die Zunge, und die poetische Feder impfet dem stummen Schmerze rhetorischen Auswuchs ein. Den griechischen Kothurn verdrängt der Pferdefus des Teufels, den man den Füssen des Bösewichts anschnallet, oder der Flügel des Engels, der auf heiligen Rükken wächst. Der tragische Mord schreiet um die Gerechtigkeit der Melpomene, deren Arsenal ein einziger Abend erschöpft, und das Schwerd der Auflösung des Knotens mähet das Leben derer hinweg, die fünf Akte alt wurden. Dieses ist, dieses war dein Werk, himlische Nachahmung, die du auf Affengesichtern das Genie parodierst, die du die Kehle des Papagais zur menschlichen Rede und die Gurgel des Krokodils zur menschlichen Klage umstimmst, die du den Musensohn mit der Narheit begeisterst, um die er bei den Musen immer und bei dem Weine oft, vergeblich bettelt! Und mehr als dieses wird dein künftiges Werk sein! Doch ich erwache aus meiner Begeisterung, um mit kältern Blute über die heutige Nachahmungssucht zu reden. Die Gewohnheit der Nachahmer, bei der Erscheinung eines Genies iede vorige Schönheit als etwas Häsliches zu verschreien, und seinem Ruhme den Ruhm der Vorgänger aufzuopfern, wie die alten Mexikaner zur Ehre der neuen Sonne alle Gefässe zerschlugen und alles Feuer auslöschten, das die verstorbene Sonne beschienen.Diese Wilden glaubten nämlich, alle 52 Sonneniahre endige die Sonne ihren Lauf und ihr Dasein, und eine neue trete an ihre Stelle. Diese Gewohnheit verdienst unsern Beifal. Denn eben dadurch gerathen kältere Zuschauer in Enthusiasmus für den neuen Got, eben dadurch macht man die Hände des Beifals wund, so daß das übertriebene Klatschen in Pochen übergeht, so daß der kalte Winter des Tadels den im Sommer des Lobs gemästeten Abgot bis zur Magerkeit abzehrt. Freilich empört die aufwärmende Nachahmung unsern Ekel sogar für wahre Schönheiten; eben so ermüdet der Knabe unsere Augen, der uns vermittelst eines Spiegels unaufhörlich mit dem Sonnenlichte blendet. Doch mus ich zur Ehre der meisten Nachahmer gestehen, daß sie weniger Schönheiten als Fehler aufwärmen, daß sie, zu dum um nach ihrer eignen Melodie Thoren zu sein, daher mit fremden Kälbern pflügen. Denn sie glauben durch Fehler grosser Köpfe ihre eignen Fehler zu schminken; eben so vertrieb man sonst mit dem Kothe des Löwen die Flekken im Gesichte. Aber wer weis nicht, daß man einige Augenblikke nicht mehr sieht, wenn man lange in die Sonne gesehen; daß die Ausdünstung des Lichts ieden nahen Gegenstand schwärze; daß schales Wasser durch die Vereinigung mit zischendem Spiritus trüber werde; daß das glänzende Silber des spanischen Rohres die Hand seines Besizers schwärze? Freilich weis dieses ieder; aber was schadet es dem Ruhme der Nachahmer? Liebt doch das Publikum den Nebenbuhler schöner Fehler, und freuet sich der Frucht des düngenden Mistes, wie man das Schwein troz seiner schmuzigen Nahrung geniest; trozen doch diese Laquaien des Genies mit dem prangenden Silber ihres Bordenhuts dem verstektern Golde ihres Hern, dessen Glanz eine Börse verschleiert; läst doch der Verlust der gestohlnen Schönheiten den Nachahmern alzeit das Verdienst der eignen Wässrigkeit, wie der verflogene Geist des angezündeten Brandteweins allemal seinen Körper, das schale Wasser, hinterläst; und schlüpfen sie doch endlich zwischen den Beinen ihres Originals zum Thore der Ewigkeit hinein, oder werden doch diese Buben einige Augenblikke von der Kutsche eines vornehmen Mannes gefahren, an die sie sich von hinten angehängt! – Und dies lezte auch darum, weil die meisten heutigen Nachahmer schon als eigne Originale gelten können. Da diese vortreflichen Köpfe bewiesen haben, daß das Genie nur mit dem Maule, höchstens auf einem Blatte pfeife, mitlerweile das Nichtgenie sich erst eine Flöte kaufe; daß das Genie blos den Finger in den Hals stekke, um zu vomiren, mitlerweile das Nichtgenie sich erst ein Vomitiv bei dem Batteur hole, so kan man auch die ganze Sipschaft des Sterne zu den Originalen rechnen, die ohne Regeln schlecht sind, und ohne Pillen den Durchfall haben. Ja dieser Sucht die Neuern nachzuahmen, verdanken wir den Abscheu die Alten nachzuahmen. Wie man doch sonst harten Stahl an alter Eleganz scharf und glänzend schlif! Wie doch sonst das griechische Genie das deutsche in Fesseln leitete, die Musen des rauhern Norden bei den Musen des Paradieses des Geschmaks in die Schule giengen, und die alten Genies Natur den neuern lehrten! Da man hingegen iezt nach brittischen Pfeifen tanzt, die neuen Ketten zu Ordensketten wählt, und aus Liebe zur Natur die Simplizität verbant! Welcher Fortschritt; wie würdig in einer Lobrede auf die Deutschen zu stehen! –


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