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Das dreizehnte Abenteuer

Till spinnt weiter. In seinem Zustand unterscheidet er Einbildungen nicht von Wirklichkeit. Für uns wird es das beste sein, wenn wir es ihm nachmachen. Till sieht sich von allerlei Volks vorwärts gedrängt, und zwar gegen die Stadt Wittenberg. Ein Weltkonzil soll dort stattfinden. Er sitzt plötzlich hoch zu Roß. Die Rolle eines Kaisers wird ihm aufgezwungen. Sein Widerspruch bleibt vergeblich. Ein Schwarm käuflicher Frauen schließt sich ihm an. Sie wollen auch beim Konzile sein. Tills Empfang durch den Schultheiß von Wittenberg und die Stadträte vergottet ihn fast. Der Glaube, den sie an den Tag legen, erschüttert ihn bis zu Tränen. Der Einzug ist prächtig. Das Wichtigste vom Inhalt des Abenteuers ist in diesen Sätzen nicht ausgedrückt.

 

»Hier, hier bin ich!« so scholl eine Stimme ins Ohr nun des Gauklers.
Heftig fuhr er herum, um den Sprecher zu sehen. Er sah nichts.
Wer es war, trotzdem wußte es Till, wie erschellt in den Knochen.
Aus dem tierischen Laut fiel die Stimme in heftiges Zischeln,
dann ins Schnarren, zuweilen in bockshaft verquältes Gelächter.
Unflat war's, was die Stimme ins schaudernde Innre des Gauklers
goß, als ob man ein Faß voller Jauche entleerte, verpestet
mit den schmutzigsten Greueln der Welt, ihrem feistesten Unrat!
»Sage, Gule«, so rief er, »mein Angesicht, ist es nicht schwarzblau?
meine Zunge nicht schwarz? Eben werd' ich vergiftet durchs Ohrloch.«
Wenn die Gule Tills Wort so vernommen als er ihre Antwort,
hörten beide einander so wenig, als wären sie taubstumm.
Um so lauter vermochte sich Satan verständlich zu machen.
»Till«, so spricht er, »du hast es, beim Himmel, nicht nötig, wie Faustus,
mich zu bannen. Ich reise mit dir und bin überall bei dir,
sichtbar oder auch nicht. Wo hinein aber sich zu verstecken
Satan fähig sich zeigt, davon wissen die Christen ein Liedlein
und die Heil'gen vor allem, die mich überwanden, zu singen.
Stücklein spielt' ich dir auf mancherlei, vom Beginn deiner Kunstfahrt
an bis heutigen Tages. Nicht nur auf dem Wege nach Laubaum,
über Abalus weiter zum Lager des fahrenden Volkes,
sondern immer so fort: auch Saturn sei dabei nicht vergessen.
Einmal sahst du mich schwach, als ich mich übergab und die Beichte
meines Ekels am eignen Galeerenberufe dir hinspie.
Denn du bist ein vollbürtiger Bürger des höllischen Abgrunds.
Schwörst du doch bei dem Hund und beim Pfuhl, alle schlagenden Wetter!
Und erst eben, bei Abalus' Hochzeit, wie kamst du geprasselt,
ein Erzengel des Abgrunds, mit Donnern durchs Höllenkaminloch:
Waisenknaben sind gegen dich Dante, Odysseus und Orpheus,
denn sie tauchten nur unter und Hals über Kopf wieder aufwärts.
Du indessen, du fühlst dich zu Haus im Bereiche der Nachtglut.
Und nun treff ich dich hier, und du schleichest dich selbst ins Konzil ein.
Solche tuen mir not, wenn die köstlichen Öfen der Höllen
schwächer brennen, was etwa gelegentlich auch einmal vorkommt,
denn: ein solches Konzil, und sie heulen wie tausend Millionen
Zentner Kienholz und rasen empor, daß es nur eine Art hat.« –
Duck dich, Till, und schweig still! denkt der Narr bei sich selber. Da stößt es
wütend auf, wie der eiserne Huf eines Gaules ins Erdreich.
Einen Sprung macht da Till: »Au, mein Fuß! Hätt' es diesem gegolten,
wär' er nur noch ein Brei.« Und der Landfahrer krümmt sich zusammen.
Augenblicks tönt von neuem die Stimme: »Till, werde kein Feigling!
Denn du bist, was du bist, und du bleibst, was du bist, damit basta!
Daß du lebest, verdankest du Yin sowie Yang, die den Ofen,
Till, mir heizen. Und zeig mir ein Ding, das da lebt und von Yin nicht
brennt, der brennbaren Luft. Also weiter, mein Sohn, immer vorwärts!
Was Besondres aus dir guter Letzt noch zu machen, ich sage,
nichts ist leichter als das! Darum tue dich auf, deine Suade
laß nicht rosten. Es naht das Konzil, und dort drehe dein Ding, Till!
Keine Furcht, du verstehst dein Geschäft. Ach, du hast mir ja jüngst erst
eine Abfuhr erteilt, im zwölfspännigen Wagen, du weißt ja!
Selten bin ich so furchtbar erschrocken, klimpimperimpimper.
Wütend war ich, weil immer aufs neue dein Klimpern mich ansprang,
dies verfluchte Geräusch, das mir stets wie ein Schwert durch den Leib schnitt.
Laß dir sagen, und zwar um den Kamm dir ein wenig zu schwellen
fürs Konzil, was du selber nicht weißt: dieses Klimperimpimper
ist ein Klang, der dem hohen Olymp wie dem Abgrund ganz neu war.
Überall dringt es hin. Meine Großmutter selbst, die ganz taub ist,
sprang wie toll aus dem Bett, und ich fand sie, sie hatte den Nachttopf
über Ohren und Stirn sich gestülpt, um es nur nicht zu hören.
Was dein Klimperimpim meinen Himmeln und Höllen verursacht,
freut mich. Ihre Bewohner geraten in seltsamen Wahnwitz.
Ist es Kitzel, ist's Schmerz, was sie fühlen? sie halten den Bauch, sich
jedenfalls. Folgt ein stinkender Schweiß und am Ende ein Durchfall,
und dann rasen sie los, blöder Wut gegen alles und alles.« –
Puh, denkt Till, puh! Apage, Satana! Im Augenblick macht er
wiederum einen Sprung auf die Seite: ein furchtbarer Hufstoß
schlägt die Straße und wirbelt Gewölke von Funke« und Staub auf.
»Schneiderseele!« ertönt jetzt die Stimme. »Ich nahm dich für etwas,
einen Kerl von Gewicht, selbst der Beichte des Satans nicht unwert.
Jetzt Apage! Apage! und höchstens statt Klimperimpimper
schwaches Zimperimpimper. Nun warte, du sollst meinen Steiß sehn!« –
»Das war gut!« sagte Till. Und zum erstenmal packte ihn wieder
ein Gelächter, so wild und gesund, wie er's selten gelacht nur.
»Das war gut! und nun merkt man es doch, daß die Stadt Martin Luthers
nahe ist, wo der Satan in tausend Gestalten sich umtreibt.
Bieg' ich aus, oder ziehe ich ein, wie einst Luther nach Worms ging,
trotz der Teufel, die seiner dort warteten?« – »Till«, sagte Justus,
Faustens Sohn und Helenens, der immer noch neben ihm herschritt,
»zwar du findest gewiß meine Mutter auf diesem Konzil nicht.
Spürst du aber ein Lüstlein, im Trüben zu fischen, besuch es.« –
»Das wohl nicht«, sagte Till, »doch man könnte dort manches verrichten,
pritschenschwingenderweise: ausklopfen Talare und Kutten,
schwarze Kater mit Schellen behängen und solcherlei Unfug,
welcher Leuten wie mir viel Pläsier macht, obgleich er nichts einbringt.« –
»So ist's recht, nun erwache!« ertönt eine Stimme, »erleuchten
wird dich Christus! Der Ruf Hye Kye! erschalle aufs neue
durch die Welt. Deine Brust, sie gebäre ihn, Till, Hye Kye!
Der dir solches befiehlt, ist Jakobus, der Bruder des Heilands,
benedeieter Naassener. Nun richte die Schlange
in der heiligen Stadt wieder auf, diesem Wittenberg Gottes!
Menschensohn, du Erkorner des Logos, du Bürger des Himmels,
hochgepriesener Mensch, Gott erkennet allein der, der dich kennt.
Schamlos ist er, gestaltend-gestaltlos, dein ewiger Urgrund,
flügelsurrender Wandrer, mein Hermes, mein Till, mein Till-Hermes!
In der Mitte den Born aller Feuer der Urnacht, gezückt den
Ferulstab, in erhobener Hand, deiner klingenden Pritsche,
also wanderst du hin durch die Pfade der ew'gen Gefilde,
von den schwirrenden Schatten gefolgt, o du Führer der Toten!
Leugne nicht, was du bist! denn Gott leugnet vergebens die Gottheit.
Und ich habe dich deutlich erkannt bei der furchtbaren Hochzeit,
die der König dem Sohne gerichtet inmitten des Schlachtfelds –
denn ein Schlachtfeld war Deutschland, mein Till, als ihr dort pokuliertet –,
ja, ich sah deine Macht, du gewaltiger Gaukler. Du spieltest,
unter bitterster Pein zwar – auch Götter sind keineswegs fühllos –,
gleichsam mit den Gewölken, den schweflichten, schwarzen, des Schicksals.
Danach fuhrst du hinab durch den grauen Kamin in den Abgrund
zu den Schatten, du Herrscher der Schatten! Dort sah ich dich wandern.
Und dann hast du den Abgrund erregt und erschlossen wie Christus.
Schlummer hast du verbreitet und wiedergeweckt, wen du wolltest.
Nicht nur hast du die Toten befreit, sondern hast auch des Traumes
Tor entriegelt mit deiner Magie und die Träume entfesselt.
So erkenne dich selber! errichte die Schlange! verkünde
Kaulakau! Saulasau! Zeesar: die gewaltigen Worte!
Hemme, hemme die Wirrsal der Welt, Till, und schaffe ihr Frieden!« –
»Gut! perlippe perlappe! perlippe perlappe! Ich denke,
daß dies mit perlippe perlappe, dem Weinkrug, dem Bierkrug
und der Knackwurst noch besser sich macht! Mit perlippe perlappe
schaff ich Frieden und hemme die Wirrsal der Welt. Kaulakau ist
überdies ja bereits auf die Knackwurst gemünzt. Saulasau wird
die Verwandtschaft noch wen'ger verleugnen mit Trunk und mit Knackwurst.
Soweit folg' ich dir gern. Doch im weitren, mein Freund, widersprech' ich.
Sieh, ich bildre so hin, ja, es bildert aus mir. Doch ich mache
nicht zum Herrn über mich das Gebild und noch wen'ger zum Gotte.
Hätt' ich lieber doch Roggspreu im Schädel als solcherlei Gäste!« –
»Till, errichte du dein Symbol, o errichte die Schlange,
dein Symbol, du Kind Gottes! Du blickest aus seligen Augen,
und so ist sie dir sichtbar, die Schlange, sie ist jeder Fülle
Form: der Logos, der Sohn, gesetzt zwischen Vater und Stoffheit.
Till, ich nenne dich Nous! Aus dem niemals gezeugeten Urlicht
stammest du, überwältiget zwar noch von faulichtem Wasser,
von der bitteren, dunkelen, furchtbaren Jauche der Schöpfung,
aus dem unreinen Schöße der Mutter geboren, der wüst ist,
leidvoll, ekel und nötegequälet! Doch nie zu ersticken
bist du, göttlicher Sohn! Komme in mich, mein Kyrios Hermes!
Dann errichte die Schlange! Errichte die Schlange! Sie scheint nur
einer Bestie gleich und der alten Verderberin ähnlich!
Du erkennest alsbald dich in ihr und erkennest in ihr dich!
So erkennt dich die Welt, ihren Herrn, ihren Gott, ihren Heiland!« –
»Höre, Jakob: entweder du schweigst oder scherst dich zum Satan!
Gar nichts bin ich. Und sollte vielleicht euer Kyrios Hermes
gar nichts sein, nun, so bin ich meintwegen auch Kyrios Hermes!
Deine Schlange errichte du selbst, wenn sie so viel dir wert ist!
Mir bedeutet sie ebensowenig als Laubfrosch und Spulwurm!
Andres liegt mir im Sinn: wenn der Mann, den du Bruder zu nennen
dich vermissest, dereinst trocknen Fußes das Meer überschritten,
möcht' ich, daß mir das gleiche gelingt auf dem stinkenden Zeitsumpf!
Damit holla!« – »Du weißt von dir selbst nichts, Dionysos-Platon,
Gottmensch!« rief wiederum nun Justin, der aufs neue hervortrat.
»Wende, wende die Welt! Auf, und hefte von neuem die Völker
an die Ferse dir, Till! du Dionysos-Platon! Erobre
deinen Kindern von neuem die Welt, die der Christos geraubt hat
und, entehrt, in dem tiefsten Verlies seiner Kerker versteckt hält!« –
»Weiche von mir, Justin! Was ich suche, es liegt zwar gebunden,
in den garstigen Kerkern der Zeit, von dem Herrscher Thersites.
Doch ich denke nicht dran, um die Welt mit dem Christos zu hadern,
der, durchaus von Thersites geschieden, mit ihm nichts gemein hat!«
Doch was half ihm sein Sträuben, dem also vergotteten Hanswurst?!
»Maran Atha!« so tobte Justin. – »Maran Atha!« erbrauste
rings die Luft, und der Narr war der eigenen Schritte nicht Herr mehr.
Hände hoben ihn aufwärts und Arme und stämmige Schultern.
Wie aus blaulichen Höhlen entquoll das Gebrüll: »Maran Atha!«
und dazu eine Wolke von widrigem Dunst, ein gemeiner,
faulig-zwieblichter Duft, ein verderblich-verdorbener Aushauch.
»Maran Atha!« Till staunt in sich selbst. Er verstopft sich die Ohren.
Was geschieht? Wer es weiß, soll es sagen. Ich weiß ganz und gar nichts.
Kommt der Herr? Nun, sie schreien ja alle: der Her: kommt! der Herr kommt!
Und ich bin es! Mich nennt man den Herrn, den man eben zum Knecht macht,
Tillen, mich, den die Kappe der Freiheit nicht schützt vor der Knechtschaft! –
Köpfe, Köpfe, geöffnete Schlünde, gefletschete Zahnreihn,
nackte Muskeln, treuherzige Fäuste, die zottige Tierbrust,
auch die Weiber halbnackt, mit gelösetem Haar. »Maran Atha!«
Niemals schwamm ich auf solcherlei Flut, ohne Steuer und Kompaß,
ohne Fahrzeug sogar, die dem Fluche der Lüge mich preisgibt! –
»Nur Geduld!« spricht ein Mann, der mit andern sich keuchend dahinschleppt.
»Bald ergreift dich die Woge des Wahns. Sie erst macht dich zur Gottheit.
Denn die Dinge, von denen wir sagen, sie sind: diese sind nicht.
Nichts an ihnen ist zu erhoffen und so nichts zu fürchten!
Nur im Reiche des Wahns liegt das Reich des Millenniums. Sela!«
Klinglingling! schellt es plötzlich um Till da- und dorther. Du bist es,
niemand sonst, o Hetairos! so denkt der Vergottete. Ruhe
überkommt ihn sogleich im Gequirle des tobenden Mahlstroms,
und er spricht: »Nur hindurch! nur hindurch! Guter Lenker, du schläfst nicht.«
Nunmehr trug ihn ein Roß, eine Stute mit goldenem Zaumzeug,
edelsteinübersät. Tillen selber, ihn schmückte ein Panzer
ganz aus Gold. Ihn umwallete prächtig ein Mantel aus Scharlach,
hermelinfellverbrämt und mit solcherlei Rauchwerk gefüttert.
Eine Krone trug Till auf dem Haupt, die selbst wieder ein Kreuz trug.
Ja, 's ist Wahnsinn, denkt Till bei sich selbst; denn er schwimmt auf dem Brausen
eines wilden Gewühles, es scheint, aller Völker auf Erden.
»Heil dem Kaiser«, so heult es und saust's, »dem Gekrönten des Himmels
und der Erde! Augustus, dem mächtigen Stifter des Friedens!
Heil ihm! Leben und Sieg!« Dieser Zuruf, sich immer erneuernd,
wird von andren verschlungen, auch sie nie verstummend und endlos:
»Du bist mehr! Du bist mehr! und der Schecke der Apokalypse
ist es, der unter dir sich bewegt!« Doch Till dachte: Gewiß nicht.
Wütend tosten ihm Namen ins Ohr: »Heil Theoderich! Carolus Magnus!
Heil! Heil Otto! du Herrscher des Reiches und Schirmvogt der Kirche!
Barbarossa!« so brüllten die meisten. – Ich, Till, Barbarossa?
denkt der bartlos sich wissende Schalk und versucht es, sein Lachen,
das ihn plötzlich gewaltsam befällt, mit Entschluß zu ersticken.
Lebe wohl, gute Zeit! du mein Wägelchen, du meine Dirne,
Prinz, mein Hund, meine Eule und du, benedeieter Kochtopf!
Wann wohl drehen wir wieder im Mondschein beschaulich den Bratspieß?
Damit rang Till die Arme zurück, wie um fest sich zu klammern
am Verlornen. Der Menge schien es, als wollt' er den Himmel
anflehn, Segen für sie abzwingen der ewigen Gottheit.
Und da schluchzte sie auf, diese Menge, und war allenthalben
hingestürzt auf die Knie: nicht den Herrgott, sie betete Till an.
Das war viel. Und die Kraft der Gebete vergottete Till fast.
Einen faßt er ins Auge der betenden Völker und fragt so:
»He, was bist du für einer?« – »Ich bin Baha Allah!« gibt Antwort
der Gefragte in Kaftan und Fes, als der Prozessionszug
wieder vorwärts nun drängt. An dem Zügel der Stute die Linke,
spricht er weiter: »Erkenne mich, der ich, o Herr, dein Prophet bin,
aufgestanden zu Teheran, zu Mazandaran aber
aus dem Schoße der Mutter genommen nach göttlichem Ratschluß.
Schau nicht über mich fort mit den Augen des Löwen, o großer,
o allmächt'ger Kalif dieser Zeit, der du herkommst, zu richten
die in Sünden versunkene Welt! Denn ich bin's, der den Frieden
bringt, der Schlichter des Kampfs, der Zerstörer des mordenden Irrtums.
Wenn, verknoteten Schlangen vergleichbar, die Geister des Zornes
wüten gegeneinander mit höllischem Geifer und Giftzahn,
sprech' ich aus dieses Wort, das der Himmel zu bringen mir auftrug,
und besprenge den würgenden Knäul mit dem himmlischen Weine,
dessen Krug zu entsiegeln vom Herrn aller Herrn mir bestimmt ward.
Sieben Himmel, so heißt es, bestehn in den Reichen der Gottheit:
das bedeutet die Religionen, die großen, die sieben,
nach- und nebeneinander der Welt offenbart. Eine jede
gleicht der andern an Wert!« – Und Till denkt: Wie versteh' ich dies alles
unterm Toben des Volks? »Du sprichst gut«, sagt er dann, »und dein Wörtlein –
Duldung heißt es schlichthin – ist mir neuerdings eines der liebsten:
leider hab' ich das niemals gesehn, Freundchen, was sein Gehalt ist!« –
»Dieses Wort war bei Gott, und sein Schatten nur fiel auf das Erdreich.
Selbst er spendete Licht, dieser Schatten. Was werden sie sagen,
nun die Sonne zu sehn dieses Worts, die das hehre beherbergt?!« –
»Meine Tafeln, lest meine Tabletten, die unwiderleglich
sind, weil Gott sie diktiert, der Erneurer der Welt und ihr Retter!
Denn sonst …« – Sage, was sonst! dachte Till. Und da schrie es der andre
in die brausende Menge hinunter: »Was sonst kommt? Das Ende!« –
»Höre!« sprach jetzt ein Mönch auf der anderen Seite des Reitpferds.
»Friede kann ein Verbrechen weit schlimmerer Art als der Krieg sein.
Denn ich bringe das Schwert, hat der Heiland gesagt; nicht den Frieden!
Schüttle von dir, du Schirmvogt von Rom, diesen persischen Giftwurm,
diesen Akrab, den Skorpion, diese tödliche Wanze von Mezreh,
ihrem tödlichen Stiche verfällt sonst, o Herr, deine Seele.
Schwarze Horden gleichwie ihre Götzen, ihm heißen sie Kinder
Gottes. Und dir ans Herz wird der höllische Unflat und Unrat
aller Zeiten gelegt sein, ihn sträflich zu hätscheln. Verflucht sei
solche Duldung! Verdammt sei das nährende Euter der Liebe,
wenn's dem höllischen Wechselbalge des Parsen die Milch gibt.
Liebe töte sich selbst, daß sie lebe und nicht unterm Fluche
sterbe ewigen Tod. Nur ein Heil ist, nur eines: die Kirche!
nur ein Heiland auf Erden: der Schlüsselbewahrer der Schlüssel
Petri, Träger der Tiara zu Rom und der Statthalter Gottes.
Ihm verdankest du Szepter und Krone, o Kaiser, und Purpur:
dies vergiß nicht! Zertritt mit gepanzertem Fuße das Unkraut!
Wuchern wirst du es sehn auf dem nahen Konzile, Herr! Dixi.« –
»Freunde, Freunde, gemach!« sagte Till, »wie denn soll es am Ende
zugehn, hat das Konzil erst begonnen, wenn jetzt schon der Wirrwarr
bis zum Kinne mir steigt, so als seien die Ströme des Erdreichs
aus den Ufern getreten, um widereinander zu wüten?!
Laßt mich los! Ich bin Till! Es verbirgt unter diesen Gewändern
sich ein nacktes Geschöpf mit zwei Beinen, zwei Armen; sein Nabel
ist gewiß nicht der Nabel des Weltalls. Er trägt seinen alten
Adam mit sich, verleugnet ihn nicht, sondern hält ihn vor allem
hoch, solange es geht und ihn Alter und Tod nicht vernichten.
Was denn geht ihr mich an, ihr Propheten? Es hat euch die rote
Wanze Mezrehs, so scheint's, in die Bregen gestochen. Ich sehe
schwarze Flecken an euch, nächstens werden euch Konvulsionen
packen, bis dann zuletzt euch die Hundskränke schüttelt und hinwirft.
Hilfe! Hilfe!« schrie Till. »Ich erkläre euch, daß ich ein Narr bin,
von dem Geiste der Narrheit besessen, nicht aber vom Gottgeist!«
Und Till stemmte sich höher im Stegreif. Es packte ihn mächtig
etwas an wie der Drang des Bekenners. Ein Schlucken befiel ihn,
Rührung über sich selber. Er sprach: »Meine herrlichen Völker,
ihr, dem Wagen des himmlischen Gauklers, des lendengewalt'gen
Possenreißers, wildzappelnd, so pägsend als schrumplig, entpurzelt,
zeit des Lebens mit Kindspech behaftet und naß hinterm Ohre,
wüßt' ich etwas, euch trockenzulegen, den Nacken zu stärken,
auszuwindeln, ich würde nicht ruhen, bis daß ihr erwüchset,
Männer, Weiber, zur eigenen Freude und sieghaften Schönheit!
Doch ich weiß keinen Rat, und, beim Hunde! so laßt mich in Frieden.«
So weit Till, als ein Taumelgeschrei der Begeisterung losbrach.
Und ein Mensch, ebenfalls in die Zügel vergriffen des Rosses,
fast olivfarb von Haut, rief ihm dies ins Gesicht: »Oh, Asoka!
Sorgenfrei! Großer König! Bekenner des Dhamma, wie lange
schon erkannt am Symbole des heiligen Rads, dem du anhängst,
unserm Dhammasymbol! Und ergriffst du die Krone des Weltreichs
in dem Dome Sankt Petri zu Rom, es erwartet die Rota
porphyretica dich auch in ihm, du vollkommen Erwachter!
Du vermeidest die Tat außer der, die da führt zur Erwachung.
Und du weisest die Pfade dahin, die der Buddha gelehrt hat.
Vier der heiligen Wahrheiten leuchten, o Herr, von der Stirn dir:
die vom Leiden und die von der Leidensentstehung. Die dritte
von der Leidensvernichtung, die vierte und letzte vom Pfade,
der die ringende Seele zur Leidensvernichtung hinanführt.
Heil Asoka! Erkenntnisgewaltiger, der du das Wissen
bist und bringst das beglückende Licht, unsre Nacht zu erleuchten!«
Armer Till! nun zurück in den Sattel der Mähre gesunken,
hockt er krumm und aufs schwerste verdutzt von dem seltsamen Rückschlag.
Kleinmut hat ihn geknickt, und er spricht bei sich selber: Warum nur
hören Menschen nur das, was sie wollen, und nicht, was man aussagt?
Doch man läßt ihm nicht Ruhe. Schon springt ein fanatischer Derwisch
wütend gegen ihn an mit dem Schwert. Und in Wut, wie der erste,
folgen andere, klingenbewehrt und den Luftraum durchfuchtelnd.
Ach, ich wäre wohl nun, o wie gern, der Erwachte und wüßte
zum Erwachen den Pfad! Vielleicht ist es bestimmt, daß der Kerl mich
mit der Klinge durchsticht, und ich sterbe ins Leben, wie oft schon.
»Omar! großer Kalif!« ruft der Mensch, »der du reitest die Stute
Mohammeds, jenen Fuchs, schwarzgefleckt, des erlauchten Propheten
Lieblingspferd, das er ritt in der Schlacht, als ihm Allah il Allah
gab zu setzen den Fuß auf die heiligen Stätten von Mekka.
Pflanze auf das Panier des Propheten, den heiligen Halbmond!
Denn dir ist es gegeben, dem Islam die Welt zu erobern!« –
Woher komm' ich? denkt Till. Wohin geh' ich? Da sieht er die Tore
Wittenbergs. Zum Konzile! so gibt er sich selber zur Antwort.
Nichts verschlägt, denkt der Narr, und er kratzt sich verlegen den Rotbart,
der nun irgendwie wirklich ihm doch um die Wangen gewachsen,
man verschleppt mich und zwingt mich am Ende, den Richtstuhl des Herrgotts
einzunehmen, sein gordisch verknotetes Chaos zu schlichten.
Womit hätte ich dieses verschuldet? Was hab' ich gesündigt,
der ich, völlig gelöst von der Welt, ihres Weges sie gehn ließ,
mit dem festen Entschluß, sie nur höchstens ein wenig zu spiegeln?
Eulenspiegel, mein Spiegel, recht teuer, scheint's, kommst du zu stehn mir!
und ich weiß nicht einmal: soll ich trauern, sofern du entzweibrichst?
Zaghaft grübelnd noch eben, erschrickt Till auf einmal, doch ohne
daß Entsetzen ihn packte, viel eher ergreift ihn ein Lachkrampf.
Weiber drängen um ihn von der Art, welche Tillen nicht fremd ist:
Eintagsfliegen der Lust oder Freibeuterinnen der Liebe,
Priesterinnen der Venus vulgivaga mag man sie heißen,
Frauen, welche man kaufet und welche sich käuflich verschenken
und auch ohne Entgelt sich verschenken an jeden, der Lust hat,
sie zu nehmen. Es sind die Fronmägde der Wollust, doch solche,
die ihn lieben, fronseligen Leibes, den Fron, der sie stolz macht.
Dirnen sind es, Puellae publicae, oder auch kurzweg
Huren, lustig, genußfroh, verwegen und geil bis zur Tollheit.
Zöpfe fliegen, dick, glänzend und blond, wie geflochten aus Roggstroh.
Münder öffnen sich weit, rosinfarbenen Muscheln vergleichbar.
Lippen schwellen, mit Purpur geschminkt oder selber ganz Purpur.
Girren, Girren steigt höher zu Till, Betteln, Flehen und Bitten,
allher drängendes, lautes Begehren und glühender Anhauch.
»Nimm uns mit zum Konzil! Oh, verweise uns nicht vom Konzil, Herr!
Man verschließt uns die Tore der Stadt, Herr, du wirst sie uns auftun.
Schöner Junge! Komm, Kleiner! Sei lieb, Liebling!« scholl's durcheinander.
»Nimm uns mit in die Stadt, gutes Kaiserchen! Oh, allerliebstes
Weltenrichterchen, schließ uns nicht aus, denn wir müssen dabeisein,
sei's auch nur, um die Böcke zur Linken ein wenig zu trösten,
eh die höllische Prozession beginnt in den Abgrund.« –
»Prächtig, Kinder!« ruft Till. »Nur ein bißchen Geduld, daß ich wieder
Mensch mich fühle. Es hilft mir, ihr Menscher, dazu euer Anblick.
Ja, beim Hunde, das tut er. Beim Pfuhle geschworen, ihr bringt mich
zu mir selbst wiederum und beweiset mir, daß ich noch Till bin.
Auf und hängt in die Mähne von Mohammeds Stute euch! krallt euch
in den Schweif, Buhlerinnen, so zieht sie euch mit durch das Stadttor.«
Dies war nun ein ganz andres Gejauchz', das höchst spitzig hineinfuhr
in den Lärm dieses seltsam gemischten, gespenstigen Kreuzzugs.
Da nun öffnete sich mit gewaltigem Krachen das Stadttor,
und es traten daraus und hervor der gewaltige Schultheiß
mit Gefolgschaft, den Räten der Stadt und den Ersten der Bürger.
Dargebracht wurden so auf betroddeltem Kissen dem Weltherrn,
wie es üblich, die Schlüssel der Tore. Es sagte der Schultheiß:
»Herr, wir hörten den Ruf, Bürgermeister, Stadträte und Bürger
dieser ewigen Stadt, so die toten als auch die lebend'gen,
daß du kämest und offenbar dich, o heimlicher Kaiser,
machtest, um so, als Lenker der Ökumene, das größte
unter allen Konzilen zu leiten, das jemals die Welt sah.
Sei willkommen! Wir haben getan, was nur irgend der Säckel
der Gemeinde vermocht, euch nach Wünschen zu hausen, nach Würden
zu bewirten: an Speise und Trank soll, Herr Kaiser, nichts mangeln.
Wohl zu würdigen weiß das verschlafene Städtchen am Elbstrom,
auserlesen zu sein als Geburtsort des neuesten Welttags.
Herrlich wird er, des sind wir gewiß, hier zum andernmal aufgehn,
alldurchdringend und alles erleuchtend und alles beglückend!
Hoch willkommen, o Herrscher der Welt, der die Sonne zum Hut hat!
Fast zu groß ist die Stunde für uns und die Macht, die du mitbringst,
die gemeinsam die Wende der Welt zu erzwingen bestimmt sind.
Heut noch Elend, Verwirrung und bitterste Schmach über Deutschland,
Gram und Wut und Verzweiflung, ein Volk, wütend wider sich selber,
Schloßenstürme am finsteren Himmel, vom Bluthauch der Brandstatt
düster drohend gefärbt, unser Erdteil zerstört und verwüstet,
vom Geheule des Wahnsinns durchgellt wie ein riesiges Tollhaus.
Morgen Aufbruch der neuen Sonne und Anbruch des Welttags,
der die Seelen der Menschen, der Völker, der harrenden Menschheit
reinigt, klärend durchdringt und zum Spiegel des Göttlichen umschafft!
Endlich, endlich, o Herr, gelingt es der Menschheit, harmonisch
aufzublühen, den schreiend verbissenen, furchtbaren Wirrwarr
aufzulösen in selig verschlungenen Vielklang und Einklang!«
Eulenspiegel, Till Eulenspiegel, der Kaiser, was tat er,
als der Mann mit dem strengen Gesicht, in der mardernen Schaube,
so ihn ansprach? Ihn packte Entsetzen, dieweil eine Helle
schmerzlich furchtbaren Glanzes aufblitzend ihn traf und dahinnahm.
Wird mein Auge noch sein nach dem Glanze? so denkt er erblindend.
Wird mein Spiegel noch sein, oder ist er geschmolzen in Weißglut?
Brenzlig riecht es, versengt, auch mein Eulchen, so fürcht' ich, verkohlt ist's.
Ist es Wahrheit, und traf mich am Ende mein Tag von Damaskus?
Tränen tröpfeln, Till weint und verschließt seine Augen, wie jemand
seine Wunden verschließt mit den Fäusten, um nicht zu verbluten.
Hymnen klingen, der Einzug beginnt. Till erkennt: niemand ahnet,
was die Brust ihm durchbrennt und durchschmerzt in erhabenem Kleinmut.
Welche Prozession! Till erahnet sie, selber im Zuge,
mehr, als daß er sie sieht. Es läuten die Glocken im Dome
hochgewaltigen Wogens um ihn. Aber, heilig erschüttert,
bleibt ihm peinlich, umgeben zu sein, wie von Töchtern des Satans,
von den Dirnen, die frech und beinahe ganz nackt ihn begleiten.
Venus schreitet voran. Sie entstieg wohl dem Hörselberg. Freilich,
warum nicht? denn sie wollte am Ende auch gern beim Konzil sein.
Und, im Grunde: es hat ohne sie kein Konzil je getaget. –
Wittenberg! o du Stadt, wo der große Prophet, der Mann Gottes,
auf sich lenkte in tausend Gestalten die Macht des Versuchers.
Wehe, wehe, denkt Till, der Mann Gottes ist hin: der Versucher
lebt, noch hält er die Burg. Denn wo sähe ich nicht sein Gelichter?!
Kurz: Till glaubte zu sehn, wie die Stätte des großen Konziles
allbereits das unsterbliche Blocksberggesindel besetzt hielt.
Und er dachte mit Luther: Da stehet nun wieder der Böse
auf dem Plan, eh das Gute noch Nase und Kopf aus dem Bett steckt.
Wehe! Nahet er wirklich, der Morgen, die Feier der Reinheit,
hebt das Fest sich empor der alliebend versöhnenden Einheit,
ist die Tafel gedeckt für das heilige Mahl der Versöhnung?
Ein Gelächter erscholl. Dieses ist nicht mein Lachen! denkt Till da,
denn es wohnen in mir ganz gewiß nicht die Tausende Teufel,
eingesperrt, die Anton in der sand'gen Thebais versuchten!
Ho! hehe und hihi und huhu! Still! ich denke, ich drehe
selber mir meinen Kopf in den Nacken, bevor es der Teufel
tut und mir, wie dem Doktor, dem Zauberer Faust, das Genick bricht.
Wie gesagt, so getan! Till, er dreht sich und sitzt auf der Stute
umgekehrt jetzt: so ritt wohl noch niemals ein Kaiser sein Prunkroß,
aufgezäumet am Schweif. Hört das Hurengeschmeiß, wie es aufkreischt!
Ho, ein neues Problem für den Geist und die Geister, denkt Till jetzt,
dieses hohen Konzils: schau' ich vorwärts, so schaue ich rückwärts.
Wenn ich aber nach rückwärts mich wende, so blicke ich vorwärts.
Und von dort, wo der Kopf seines Pferds und der Hintern des Narren
war, fuhr her eine höllische Kakophonie: »Sabbat! Sabbat!« –
»Recht so, dacht' ich es doch, daß dort hinten-vorn Satanas los ist!« –
»Herr, plus ultra! Erwürgt ihn! Plus ultra: es sei euer Wahlspruch!« –
»Vorwärts, weiter und durch! Was vermag euch die Hölle?« so sprach ein
Mann, er schritt neben Tillen, von Rang Kardinal. Dieser fährt fort:
»Eure spanische Majestät möge immer bedenken,
es genüge, den Körper des Ketzers Gehorsam zu lehren,
sei dadurch seine Seele verdammt oder sei sie gerettet.
Wir ermahnen die Völker zum Glauben. Versagt die Ermahnung,
hilft allein die Gewalt, und sie sei Euch der beste Rhabarber,
die häretische Seuche am Leibe Europas zu heilen.
Und dann schweigen sofort auch die Höllen von Wittenberg, glaubt mir!« –
»Nondum!« sagte da Till. Doch warum nur? Er wußte es selbst nicht:
»Tragt mir Schellen da hinten voran und da vorne mir nach, sie
bannen Übel. Befestigt sie auch an den Schwänzen der Teufel,
so versklavt ihr sie mir. Meinen Schild her! Betrachtet mein Wappen:
Löwe, Adler und Glocke enthält es, Symbol der Gemeinschaft.
Einig will ich euch sehen, ihr Schreier, drum liebt euch! vertragt euch!
Macht den Kopf mir nicht heiß, ihr Enthüller von Apokalypsen,
Baruch, Peter und Paul! Was denn soll ich mit eurem Geheimnis?
Die ihr Abraham euch, Elias und Judas benennet,
gut, ihr kommt in den Geist, und euch ängstigen eure Gedanken,
ihr bedrängt mich, ihr dringt in mein Innres mit heißem Geflüster:
Sonne bietet ihr auf und den Mond und die himmlischen Sterne,
Donner rühret ihr an und entsiegelt versiegelte Bücher,
Engel lasset ihr Schalen ausgießen und goldene Harfen
schlagen, lang wie die Strahlen der Sonne aufblitzen das Richtschwert:
Fort! Ich nenne mich Till! und ich drehe das Glas meines Spiegels
um und gegen die Wand, und so seid ihr mir gar nicht vorhanden.«


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