Autorenseite

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

Fünftes Kapitel

Anne Bäbi vernimmt was Neus, und ein Professor muß sich verwundern

Anne Bäbi waren die Reden des Pfarrers zu Herzen gegangen, und es konnte sich recht trösten damit. Es dachte, wenn es Jakobli recht liebhätte und ihm die Hände unter die Füße lege, so werde ihm Gott seine Sünd schon vergeben; und wenn Jakobli schon nicht mehr so hübsch sei, so mache das nicht so viel, wenn er nur so sicherer selig werde. Und wenn er schon nicht mehr so hübsch sei, so solle ihm deswegen auf der Welt nichts abgehen; mit Geld lasse sich viel zwängen. Einem armen Bursch käme die Hübschi kommod, wenn er weiben wolle; ein Reicher mangle sie nicht; ein bezahlter Hof gefalle den Meitschene besser als der schönste Gring, und wenn Jakobli eine schöne Frau erhalte, so hätte er noch mehr davon, als wenn er selbst noch so hübsch wäre. Wenn er nur recht gesund könnte werden, aber nicht wegen Werchen, das mangle er nicht, sondern wegem Drbysy; es sei gar grusam längwylig, wenn man nicht gesund sein könnte; und es solle sie kein Geld reuen, und sollte es e Duble kosten oder zwo, wenn er nur recht zweg würde.

Jakobli war eben nicht krank, aber matt, ward müde im Augenblick, und eine gewisse Gleichgültigkeit in seinem ganzen Wesen machte Anne Bäbi am meisten Angst. Er wollte an nichts recht Freude haben, und alles war ihm recht. Anne Bäbi mochte ihm kramen, was es wollte, Jakobli sagte: «Dankeigist z'tusig Male», legte aber das Geschenk auf die Seite und sah es nicht mehr an. So oft rief es Jakobli mit heimlichem Gesichte ins Stübli, und auf dem Tisch stand ein Eiertätsch und manchmal noch eine Halbe Roten darneben, und Jakobli sollte essen und trinken, und Anne Bäbi sagte: «Seh nimm, nimm o einist recht und säg mr, es duech di gut! Es duechti mi, wenn ih nume das no einist erlebe chönnt!«

Dann saß Jakobli zum Tisch, und die Mutter stand und sah zu, und beim ersten Bissen frug sie: «Duechts di gut? Gspart han ih nüt, Eier nit, Mehl nit und Nidle nit.» Dann sagte Jakobli: «Ja, es duecht mi gut», legte aber beim dritten Bissen die Gabel weg und sagte, er möge nicht mehr. «Eh no nes Mümpfeli!» sagte Anne Bäbi, «noch eins, nur mir zu Gefallen!» Wenn Jakobli nicht mochte, den eingeschenkten Wein stehen ließ und sagte: «Ih mag nit, nimm du!» dann ward es zuerst böse, ward traurig, rief den Hansli hinein und sagte: «Nimm du, dr Jakobli hat aber nit mögen! Öppis muß doch da gah, so kann man die Sache nit la.» Hansli setzte sich dann zum Tisch und aß vom Eiertätsch und gab Anne Bäbi auch davon und sagte, er möge ihn nicht alleine, und dr Jakobli werd de schon wieder näh, wenn er mög. Es duech ne, es hätte ihm schon toll besseret; gestern hätte er ihm nachgerechet beim Grasen und dSach recht styf gmacht. «Aber Hansli, du bist doch dr Grüslichst, dä arm Bub scho mache z'werche; nei, das tu mir nicht mehr, wenn du nicht Streit willst! Aber zum Doktor will ich, der muß mir ein braves Trank geben, das ihn so recht ausputzt; vielleicht mag er dann wieder essen und Freud ha. Es duecht mich, ich wäre im Himmel, wenn er nur afange brav essen möchte und Freud hätte an öppis.»

Anne Bäbi ging zum Doktor, klagte ihm Jakoblis Umstände und sagte, es möchte ein rechter Trank zum Purgieren oder zum Laxieren, es sei ihm gleich; aber es meine, wenn er recht ausputzt wäre, so besserete es ihm.

«Du bist eine dumme Frau!» sagte der Doktor, «willst du deinen Buben zTod doktern? Der mangelt nicht Ausputzens, der ist ausgeputzt genug; wenn ein Licht am Erlöschen ist, so muß man nicht daran herumblasen, und wenn einer schwach ist, so muß man ihm das bißchen Kraft, welches er noch hat, nicht noch auspressen. Hättet ihr ihn impfen lassen, so wäre alles das nicht. Aber so seid ihr: zur rechten Zeit könnt ihr nichts tun, und wenn dann alles verpfuscht ist durch eure Schuld, so soll der Doktor alles wieder gutmachen. Es haben euch nur die fünf Batzen gereut, wo das Impfen kostet, und jetzt hat es euch manchmal fünf Batzen gekostet, und das geschieht euch recht. Wenn die Bauren nicht um Dublonen kämen, weil sie Kreuzer erraxen wollen, sie würden viel zu reich.»

«Ach Doktor», sagte Anne Bäbi, «schweiget mir von dem! Nein, freilich, die fünf Batzen haben uns nicht gereut; es ist das nicht, daß wir wegen fünf Batzen umeluegen müßten. Aber ich und Hansli haben auch von dem neumodischen Zeug nichts gewußt und leben doch noch, und wir meinen nicht, daß wir alles Neue zuerst machen müßten und noch dazu an einem einzigen Kind. Jo, jo, wenn wir alles gewußt hätten!» sagte Anne Bäbi und schnupfte und wischte die Augen. «Aber wenn man alles wüßte, so wäre man bald reich. Jetzt ist die Sache, wie sie ist, und öppis sollte gehen, so kann man den armen Bub nicht lassen; nicht einmal den halben Teil von einem halben Eiertätschli mag er mehr, und doch hatte ich nicht mehr als zehn Eier genommen. Aber es ist kurios: will man etwas von Euch, so wollt Ihr nichts geben, und braucht man nichts, so ists aber nicht recht.»

«Das ist gar nicht kurios», sagte der Doktor, «das kömmt daher, daß ihr immer tromsigs darin seid, daß ihr hüst wollt, wenn ihr hott sollt; daß ihr Mittel wollt, wenn ihr keine braucht, und keine wollt, wenn ihr haben solltet. Aber die Donnstigs Bauren haben mich doch schon manchmal taub gemacht, ich kann es nicht sagen. Ich will lieber mit dem vornehmsten Herrn verkehren als mit so einem Schnürfli. Je dümmer einer ist, um so witziger meint er zu sein, und es ist zringsum in der ganzen Gemeinde keiner, der nicht meint, er höre die Flöh husten und sehe das Gras wachsen; kein einziger, der nicht meint, er könnte, wenn er wollte, besser doktern als ich und besser predigen als der Pfarrer, und der nicht alle Augenblicke sagt: ‹Der Pfarrer ist e Göhl, und dr Doktor ist e Lappi.› Ich kenne die Knüdere afange und weiß, was die sich einbilden, und weiß doch mancher nicht, was er lieber wollte, seinen Gring, oder was bas nide ist, und kann nicht rechnen, was er wert wäre, wenn fünf Bauren einen Batzen gölten. Los, Frau, wenn ich dir etwas raten kann, so doktere an deinem Jungen nichts! Koche ihm gute Brühen, Reisbrühe und andere! Aber schwenk das Reis nicht so bloß im Wasser, daß es am Boden hocket und die Brühe ganz lauter bleibt! Koch so eine Brühe einen ganzen Morgen recht aus, ghey ein Huhn darein, gäb auch ein Dutzend mehr oder weniger im Gras herumlaufen und alles verkratzen, was ihr säet. Gib ihm Fleisch zu essen, aber nichts Gesalzenes, von wegen seinen Augen, womöglich Kalbfleisch und allbeeinist es Tröpfli guten Wein, aber nicht viel; und wenn er etwas werchen mag, so laßt ihn machen, und wenn er öppe aus will, so laßt ihn laufen, dann wird es schon bessern. Aber auf einmal kömmt es nicht; habt nun auch Geduld und schickt euch darein, hättet ihr doch vor allem sein können.»

«Ihr wollt mir also nichts geben?» fragte Anne Bäbi. «Nein», sagte der Doktor, «es ist ja nicht nötig; man muß die Natur machen lassen, wir sind nur Diener der Natur.» «He nu, so lebit wohl», sagte Anne Bäbi, «z'danke han ih nüt.»

«He nu ja so de, du dumms Babi!» sagte der Doktor, während Anne Bäbi die Tür zumachte. «So hat man es: hätte ich ihm für zehn Batzen Tränke gegeben und neun daran gewonnen, und hätte der Bube die Seele aus dem Leib hofieren müssen, so hätte es gemeint, was es hätte, und mir nicht genug danken können, auch wenn ich ihm seinen Bub in Grund und Boden hinein verketzert hätte. Nun sage ich der Kuh die Wahrheit, mache keinen Profit, so wird sie taub, danket mir nicht nur nicht, sondern verbrüllet mich noch dazu das Land auf und ab. Und doch habe ich den gleichen Leuten erst kürzlich das Gleiche gesagt, und wenn sie mir gehorcht hätten, so hätte ihr Sohn beide Augen noch. Aber bei solchen Kabisstieren ist kein Glaube; da kann man ihnen hundertmal helfen, und wenn man ihnen zum hundert und erstenmal nicht in ihren Kram redet, so fluchen sie über einen und laufen zu einem andern. Ich wollte, der Tüfel müßt cho doktere; es nähmte mich wunder, ob ihm die Bauren nicht auch erleideten, daß sie seinetwegen sein könnten, wo sie wollten, nur nicht in der Hölle, und er sie künftig ruhig ließ. Es käme den Bauren wohl.»

«Was käme den Bauren wohl?» sagte ein eleganter Herr mit goldener Kette und Manschetten, der soeben die Türe aufmachte und mit zierlicher Beugung des Oberleibes hereintrat. «He, wenn dr Tüfel e Doktor wurd; er nähme keinen Bauren mehr, er bekäme genug an ihnen schon beim Doktern. Aber Gott grüß Euch! Was lebet Ihr, Herr Professor, und was bringt Euch schon des Morgens früh von Bern her?»

«Nichts besonders; es ist mir in Bern bei den Herren erleidet, und da fahr ich mit meiner Frau ein wenig im Lande herum.»

«O Herrgott, wie kann es einem in der Stadt erleiden? Da hat man vernünftige Patienten, eine bequeme Praxis und muß nicht Berge auf, wo man den Atem mit dem Finger wieder füreguseln muß, wenn man nicht ersticken will; kann zehn Visiten machen, während wir eine; und dann: Kümi! Kümi! Und hier müssen wir froh sein, wenn wir das Leben davonbringen wollen bei denen Gyzgnäpperen, wo man einem für drei Kreuzer fünf Schlitze ins Blutte machen kann.»

«O Doktor, Ihr wißt nicht, was Ihr saget», sagte der Professor. «Wenn meine Kinder nicht wären, ich wäre schon lange auf dem Lande. Da muß das Praktizieren eine ganze Freude sein, wo nicht jedes Weib meint, es sei ein halber Doktor, und wenn es einem nicht mit einem Tannbuschli durch die Nase fahre, so schmecke man nichts, die einen keine Diät halten wollen, die andern vor lauter Ängstlichkeit einem des Teufels machen, Kollegen einem das Leben versalzen und man am Ende nichts davonbringt als Undank und einen Haufen Kinder, die einem ein Geld kosten, daß einem das Liegen wehtut.»

«Ihr wißt nicht, Herr Professor, was Ihr sagt, und wie es auf dem Lande ist. Ich will Euch nur das sagen, daß es eine ganz andere Sache ist, mit Herrenleuten umzugehen als mit Bauersleuten», antwortete der Doktor.

«Ach, geht mir mit den Herrenleuten!» sagte der Professor, «das ist mir das ärgste Pack von der Welt, und eben das macht einem am täubsten, weil man das Recht hat, von ihnen zu fordern, daß sie vernünftig seien. Die einen verketzern mutwillig die Gesundheit, gäb was man ihnen sagt, und wenn alles ruiniert ist, soll man helfen, und während man ein Loch flickt, gibts ein anderes, solche verstüpfte Naturen haben sie. Wenn man nicht auf der Stelle helfen kann, so reibt man es einem um die Nase, ob das Konsultieren nicht gut wäre. Wenn Einer stirbt, so gräbt man ihn wieder aus, um zu sehen, ob man ihn nicht verpfuscht hätte, und die Stadt auf, die Stadt ab redet man davon, daß, wenn die und jene zu rechter Zeit einen andern Doktor genommen hätten, der arme Gestorbene noch lebte. Wenn sie die Meitschene am Tag mit denen verfluchten Schulen, wo man ihnen kaum Zeit zum Essen gönnt, mit Soireen, Sozietäten, Repetitionen zNacht krumm und dumm, lebersüchtig oder bleichsüchtig gemacht, Leib und Seele verstopft haben, daß nichts Vernünftiges von ihnen geht, dann sollen wir sie zwegdoktern, daß sie gesunde, währschafte Weiber geben, und während wir doktorn, schnüren sie sich, daß alle Rippen gixen, und fressen Täfeli wie junge Kälber Klee.

Den Frauen können wir nicht seiden genug tun. Wenn sie ihre quästionierlichen Anfälle haben, so lassen sie uns rufen, und wir sollen auf der Stelle helfen; verordnen wir etwas, ist der Anfall vorüber, so stellt man die Mittel ins Ofenloch, tut wieder, was einem beliebt, und wenn der Anfall wiederkömmt, so heißt es, wir könnten nichts. Wenn wir unter so bewandten Umständen nicht alle Tage die Aufwart machen, so heißt es, wir bekümmerten uns nichts um sie, möchten uns keine Mühe geben. Und kommen wir alle Tage, so erleiden wir den Leuten, und verblümt, daß ein Ochse es fassen täte, gibt man uns zu verstehen, man wolle jetzt sehen, wie es von selbst gehe, und wenn man einem ferner nötig hätte, so wollte man einem rufen lassen. Solche Weibchen machen einem oft fast des Teufels, und wenn nicht alle Jahre einmal der Sommer käme, daß man sie vors Loch hinausreisen könnte, man hielt es nicht aus. Und hat man sie endlich draußen, so ist man nicht einmal sicher; es gibt deren, die einem schreiben wenigstens über den andern Tag, manchmal alle Tag, manchmal drei Seiten lang und noch an allen Börtern und noch dazu weltsch! Doktor, Doktor! Weltsch! Und was für Weltsch! Daß man nicht weiß, ist es Pfauenlatein oder Kappelenweltsch, und darauf muß man antworten, wenn man in Gnaden bleiben will.

Wenn man es den Frauen trifft, so breicht man es den Herren nicht; die möchten immer fressen, was sie gut dünkt, und machen, was ihnen sonst wohl gefällt; und während sie die Gesundheit zum Fenster hinaus werfen, sollte der Doktor sie ihnen wieder hinten hinein schoppen, und während sie einen Riß nach dem andern machen in ihre Lebenskraft, sollte der Doktor fix die Löcher ihnen plätzen, sollte ihnen die Kraft zu ihren Gelüsten erhalten, machen, daß die Knie wieder halten, die Augen nicht blöde werden, der Unterleib keine Falten mache. Und kaum hat er einen solchen Ketzer wieder auf die Beine gestellt, so geht derselbe hin und macht es zehnmal ärger als vorher.

Und ist man endlich mit der Herrschaft fertig, so möchte man erst noch ob der Dienerschaft aus der Haut fahren. Fragt man die, wo es ihnen fehle, so hätte man es ihnen ansehen sollen; und fragt man sie nicht, so ist man ein Möff und Grobian, zu vornehm, mit ihrer Gattig Leuten zu reden. Redet man leise, so sagen sie, sie hörten übel; redet man laut, so klagen sie, man hätte sie angeschnauzt. Verbietet man ihnen den Kaffee, so schreien sie gen Himmel; verschreibt man ihnen was Bitteres, so wünschen sie einen in die Hölle. Stellt man sie auf die Beine, so ist man ein Dienstenteufel, der ihnen das Bett und die Ruhe nicht gönnt; läßt man sie liegen, so soll einem nichts an ihnen gelegen sein, und wenn es der Herr oder die Frau wäre, die liefen längst wieder herum. Will man einem Kammermeitli den Puls greifen, so tut es verschämt und fährt mit beiden Händen unter die Decke, wo man nicht nach mag; und will man einer Köchin die Zunge sehen, so verbeißt sie das Maul und sagt, dahinein ließe sie nicht guggen, aber ds Wasser könne man haben, es stehe dort in der Ecke neben dem Nidelhäfeli. So haben wir es, Doktor, und wenn wir an einem Ort fertig sind, so ist der Teufel an einem andern los, und wenn er an einem Ort schwarz ist, so ist er am andern noch einmal so schwarz. Nein, geht mir, Ihr habts auf dem Lande wie die Vögel im Hirse, wie die Meusi in einem Wurmnest.»

«Ich wollte nur, Herr Professor, Ihr müßtet ein halbes Jahr meine Praxis übernehmen; Ihr würdet auf einem andern Löchli pfeifen», sagte der Doktor. «Was Ihr in der Stadt habt, haben wir fast alles auf dem Lande auch und dann noch viel mehr dazu. Meint Ihr, es gebe nicht auch Baurentöchter, welche sich schnüren? Sie tragen immer mehr Korsett und wissen dieselben zusammenzuziehen, als ob ihnen der Melcher oder der Karrer dabei geholfen hätte, daß sie Schnatten kriegen, in die man ein großes Glätteisen verbergen kann, und der Bauch wie ein großer Kirschenkratten ihnen am Leibe herumhängt, daß man von weitem nichts anders meint als sie hätten die Wassersucht. Dann werden wir nie zu rechter Zeit gerufen, gewöhnlich erst, wenn man auf dem letzten Löchlein pfeift oder die Donnerwetters Pfuscher und Wassergschauer schon alles verblitzgert haben; von diesen wisset Ihr in der Stadt nichts.»

«Was, Doktor, meint Ihr, man kenne in Bern die Wunderdoktoren nicht? Gerade da ist das ärgste Nest dafür.» «Es wird öppe nit sy», sagte der Doktor, «für witzig Herreleut sind solche Sachen z'dumm.»

«Geht mir, Doktor!» sagte der Professor, «Menschen sind Menschen, und im Herzen sind sie in der Stadt so abergläubisch, als man es auf dem Lande ist; sie können es nur etwas besser verbergen. Es ist kein Pfuscher im ganzen Lande, der nicht von Bern aus besucht wird. Freilich stellen sie dann keine Zeugnisse aus wie die Th...stetter und D...wyler und M. und andere, worin sie ihren Glauben zu den Güttleren bekennen. Aber wenn der Doktor im Emmental noch lebte, der könnte sagen, wie manches fünfbatzige Bünteli er nach Bern geliefert, und auf wie manches Berner Brüstli er seine Hände gelegt hat. Es ist ja lange Zeit ein eigener Bote alle Wochen von Bern aus zum Tschampel Hansli gegangen mit einem großen Räf voll Brunzgläser. Sehr oft leerte der aber die Gläser aus, weil er fand, leer seien sie leichter als voll; und sehr selten ging er zum Hansli, sondern im Buchiberg blieb er bei Einem stecken, mit welchem er einen guten Akkord hatte. Dort ruhete er wohl aus, ließ die Brunzgläser mit allerlei Mitteln füllen und brachte sie samt Grüßen und Aussprüchen vom Tschampel Hansli zurück. Und die armen Patienten lebten herrlich wohl an den küstigen Mitteln und dem Glauben, der Tschampel Hansli doktere an ihnen herum. O nein, sie sind in Bern nicht um ein Haar witziger als an andern Orten.»

«Aber, Doktor, wir verklappern uns, und meine Frau wartet im Wirtshaus; Ihr müßt mitkommen, in Fischigen wollen wir zu Mittag essen und eins lustig sein zusammen, dort findet man es guts Fischli und e gute Neuenburger, und wenn der nicht wäre, wer möchte mehr leben? Aber solange es noch Neuenburger und Fisch gibt, wollen wir den Rest ertragen und allbeeinist Einen nehmen.»

Unterdessen war Anne Bäbi fortgegangen voll Erbitterung gegen den Doktor, welcher dem Jakobli nicht helfen wollte. Es glaube es, sagte es, der könne ihm nicht helfen, wenn er nur ein Diener vo dem Natur sei. Es kenne den nicht und wisse nicht, wer der sei, man höre erst seit kurzem von ihm; aber gseh hätte es ihn noch nicht, und wenn es öppis mit ihm wär, so dörft er sich auch zeigen. Aber zu einem Diener wolle es nicht mehr; es wolle zu einem, der die Sache selber verstehe und nicht bloß einem andern der Knecht sei und noch dazu so ein unerkannter. Es käme ihm wohl, daß Hansli ihn nicht gehört hätte; das wäre Wasser auf seine Mühle gewesen, wenn er gehört hätte, daß Jakobli werchen sollte. Es duechs doch, Laxieren oder Purgieren gingen minder hart als Werchen und noch dazu eines Tages für; das Werchen aber komme alle Tage wieder. Aber es sehe wohl, entweder wüßte der nichts, oder wenn er ihm seinen Bub eines Tages töten könnte, so würde er nicht zwei daran machen. Es wüßte doch nicht, was sie dem zuleid getan hätten. Sie hätten ihm bezahlt, was er gefordert hätte, und wenn er gekommen sei und sie ein Kaffee zweggehabt, so hätten sie ihn allezeit geheißen mithalten, und wenn er nicht genommen, so könnten sie nichts dafür.

So rollten dem Anne Bäbi aus betrübtem Herzen finstere Gedanken durch den Kopf; für seinen lieben Buben wußte es keinen Rat, und das lautere Wasser lief ihm die Backen ab, als es ins Wirtshaus zu Fischigen trat, wo die Wirtin ihm wohlbekannt war. Noch ehe sie fragte, womit sie ihm aufwarten könnte, sah sie seine roten Augen und das Wasser die Backen ab. «Eh aber, Frau, was hast du, was ist dir doch auch begegnet?» frug sie. Anne Bäbi sagte: «Eh, bring mir einen halben Schoppen und ein Schnäfeli Fleisch, nume gäb wie liecht, und wenn du dann Zeit hast, so will ich dir Bericht geben.»

Wo hat eine Wirtin nicht einen Augenblick Zeit, wenn ein Anne Bäbi, das rote Augen hat, Bericht geben will, was ihm die Augen rot gemacht? So saßen sie bald zusammen, und als Anne Bäbi über alles styf Bericht gegeben hatte, was es gesagt, und was der Doktor gesagt, und was es wieder geantwortet, und dann wiederum der Doktor, sagte die Wirtin, das sei nicht halb so bös, es solle sich nur trösten. So hätten es die schießigen Doktor alle: wenn man sie am nötigsten hätte, so wüßten sie alle nichts. Es sei aber gut, daß es andere Leute gebe, die mehr wüßten als sie, und wo man nie umsonst hingehe. Es sei jetzt bald vier Jahre, so habe sie es gerade gehabt wie Anne Bäbis Jakobli, uf e Tupf eso. «Ich bin schwanger gewesen zu meinem letzten Mädchen, und da hat mich auch duecht, die ganze Welt sei mir erleidet, und wenn ich nur den ganzen Tag plären dürfte oder sterben könnte; und es ist mir in allen Gliedern gewesen, die Beine so schwer wie Kilchtürme, und am Abend bin ich manchmal auf dem Sessel geblieben, weil ich zu müde war, ins Bett zu gehen, und da hat mir ein ringes Mittel geholfen. Du hast auch schon von dem Elixier gehört, wo da einer zu Mirtligen macht, der halbe Schoppe für fünf Batzen; von dem habe ich genommen alle Morgen und Abend einen Löffel voll, und von Stund an hat es mir gebessert, und alle Tage hat es styf durchgezogen, und es hat mich duecht, ich möchte wieder laufen wie ein Hirz. Wenn nicht Krämpfe dazugekommen wären, daß es mich manchmal duecht hat, ich muß ersticken, so hätte ich keine bessere Schwangerschaft gehabt als die.»

Von diesem Elixier könne er auch etwas sagen, sagte ein alter Mann; es sei berühmt nicht nur hier, sondern man hätte ihm gesagt, der König von Frankreich nehme alle Morgen davon. Er hätte akurat auch die gleiche Krankheit gehabt, und er wäre längst nicht mehr da, wenn das Elixier nicht gewesen wäre. Er hätte einmal das Bein gebrochen und sechs Wochen lang am gleichen Ort liegen müssen; endlich habe man ihn aufgestellt, und da sei er so schwach gewesen, er hätte geglaubt, jeder Schritt wolle ihn töten, und die Doktor hätten ihm auch keine innerlichen Mittel geben wollen und gesagt, es werde schon besseren; da habe er das Elixier kommen lassen, und ehe er eine Halbe getrunken, sei er kuriert gewesen, zur Kraft gekommen und hätte von Tag zu Tag mehr machen mögen.

Das sei es Donnstigs Wasser, sagte einer hinter einem Brönzgläsli hervor. Es sei ihm vor Jahren schon angekommen, daß, wenn er am Morgen aufgestanden sei, er gezittert habe wie ein Espenlaub, und wenn er hätte ein Kaffeekacheli in die Hand genommen, so hätte er die Hälfte verschüttet. Das sei ihm zwider gewesen, und er sei auch zu einem Doktor gegangen und hätte es ihm geklagt. Der hätte ihn nur ausgelacht, ihm kaltes Wasser angeraten und gesagt: «Das kömmt von deinem verfluchten Saufen, und wenn du mit dem nicht hörst, so kömmt es alle Tage ärger.» Das hätte ihn taub gemacht, und er hätte gedacht, zu einem solchen Donnstig gehe er nicht mehr. Aber da hätte man ihm vom Xaveri gesagt, und er sei zu ihm gegangen, und der habe gleich gewußt, was es sei und wie zu helfen. Von den Nerven komme das, habe er gesagt; er habe schwache Nerven, und das sei wahr; seine Mutter sage immer, wie er als Bube schon am ganzen Leib gezittert habe und Schaum vors Maul bekommen, wenn er zornig geworden sei; und dafür hätte er ihm das Elixier gegeben und alle Morgen zwei Löffel voll befohlen, und manchmal nehme er drei. Und das müsse er sagen: sobald er die im Leibe habe, so höre das Zittern auf; er könne mit seinen Händen machen, was er wolle, und es dueche ne, er möchte über alle Zäune ausspringen.

Wo letzten Herbst der rote Schaden regiert, da habe er es auch gebraucht, sagte ein anderer, und er müsse sagen, wenn er es nicht gebraucht, so wäre er längst im Boden; noch jetzt fühle er die Schwäche. Aber die Krankheit sei auch gekommen, man hätte es nie erhört. Xaveri hatte gesagt, wenn das nit helf, so söll me ume höre; vier King heygs ihm töt, gäb wie er ne ygschüttet heyg, und es heyg se allbets fast zringsetum drähyt, so heygs agrührt, aber es heyg alles nüt ghulfe, er allein hätte möge duregschla, aber es heig hert gha; er selbst habe manchmal geglaubt, es muß greiset sy.

Schon lange hatte es Anne Bäbi gewohlet und zum ersten halben Schoppen einen zweiten kommen lassen, kaum gemerkt, daß die Wirtin abgerufen wurde, und gar nicht, daß sie draußen blieb. Es sah seinen Jakobli schon ganz gesund und freute sich, dem Doktor diesen Trotz anzutun, und wunder nahm es ihns, was der dazu sagen werde. Aber noch eins nahm ihns wunder, und es zweifelte nicht daran, daß eine so erfahrene Mannschaft, wie da war, ihm darüber Auflösig geben könnte. Es erzählte noch einmal, wie es bei dem Doktor gewesen, und wie der ein Hochmütiger, Uverschante und Ungschleckete sei. Für seinen Buben hätte er ihm nichts gewußt; über die Bauren hätte er geflucht, daß es eine lötige Schande sei; denn von wem sonst hätte er z'fressen? Zletzt, als er nichts mehr gewußt, hätte er gesagt: «Lue, du dummi Frau, üserein ist nume e Diener der Natur.» Jetzt nehme ihns nichts mehr wunder, als was das für es Züg syg, dNatur, ob e Mönsch oder süst neuer. Aber das duechs eine: was nume Knecht syg, sött nit so ufbegährisch sy; aber es sei heutzutag so: je minder Einer sei, desto wüster tue er. Aber was dr Natur für einer sei, das nehme ihns wunder.

«Ich habe von dem auch schon gehört», sagte Einer, «aber gesehen habe ich ihn noch nicht; es wird öppe eine zBern sy, wo ihm dRustig git; es ist da einer, dä handelt um Laxierige und sellige Züg wie dr Tüfel; süst wüßte ich niemere, der so heißt.»

«Ich traue, er meine seine Frau damit», sagte ein Anderer, «sie hat so e arige Name, und er muß ihr folge vom Tüfel; über e jedere Schoppe muß er ihr Rechnung geben, und wenn er mehr als zwei gehabt hat des Tages, so hängt sie ihm den Brotkorb höher, und er darf am andern Tag gar nicht aus dem Bett, und sie schließt ihn ein.»

«Warum nicht gar!» sagte ein Dritter, «Natur und Welt und Tüfel ist eys, nume ist Natur höflicher als Tüfel. Dem Tüfel sein Knecht ist er, aber gerade heraus sagte er es doch nicht gerne. Alle die Pfaffe und Doktor, wo von Gott abfallen, ziehen alles auf die Natur hin, das heißt, sie übergeben sich dem Teufel und beten den an und machen, was der will. So ists, ich weiß es; mein Vetter, und der kann mehr als Brot essen, hat mir das bündig ausgelegt; er ist drei Jahre Schulmeister gewesen und lernt jetzt Kämifeger.»

Das gefall ihm, sagte Anne Bäbi, und so werde es wohl sein; aber schrecklich sei es, und man wisse heutzutage gar nicht mehr, mit wem man es eigentlich zu tun habe, und es sollte einen nicht wunder nehmen, wenn man den Teufel am heiterhellen Tag herumlaufen sehen würde. «Aber wenn die Wirtin da wäre, so wollte ich abschaffen; sie werden daheim nicht wissen, wo ich bin.»

Mit dem stand Anne Bäbi auf, ging dem Nebenzimmer zu und sagte, es duechs, es hätte ihre Stimme daneben gehört. Leise öffnete es die Türe und steckte den Kopf hinein, fuhr aber plötzlich zurück mit hellem Schrei: «Herr Jeses, er ist da, helfit, helfit!» Drinnen aber ertönte ein schallend Gelächter, und der Doktor trat heraus und sagte: «Ja, sieh mich nur an, ob ich der Teufel sei oder nicht. Aber von dir hätte ich es nicht gedacht, daß du so redetest über mich und mich so verdächtigtest; das hab ich um dich nicht verdient. Aber so hat man es: wenn man es gut meint und aufrichtig ist, so glaubt ihr es einem am allerwenigsten; dem ärgsten Lumpenhund, der euch die Haut über die Ohren abzieht, könnt ihr glauben.» «Verzieht, Herr Dokter, ich habe nicht gewußt, daß Ihr da seid; ich hätte sonst so etwas nicht gesagt.» «Das glaube ich wohl», sagte der Doktor, «aber desto schlechter ist das von dir.» «He, es hat mich nur wunder genommen, wer einer sei, wenn er Diener von Natur sei, und jetzt weiß ich es. Bhüt Ech Gott und lebit wohl!» Und Anne Bäbi verschwand.

«Aber, Herrgott», sagte der Professor, «ist es noch so auf dem Lande, nicht einmal wissen, was Natur ist! Aber was tut man in den Schulen? Ist da nicht von Naturkunde die Rede? Und wird da nichts gelernt von der Einrichtung, welche den Werken Gottes zugrunde liegt, und den Kräften, welche in denselben liegen und wirken, und sagt der Pfarrer nichts darüber?» «Was weiß ich!» sagte der Doktor, «in einer Schule bin ich noch nicht gewesen, und wenn ich zPredigt gehe, so prediget der Herr immer nur von der Religion. Es hat mir schon manchmal geschienen, er könnte von etwas reden, das mehr abtrage; es wäre da noch Manches. Gerade von der Natur, und daß die Natur die Natur sei und wir alle von ihr leben müssen, und wie die Doktoren nichts anderes seien als Diener der Natur, das heißt, daß sie nur von der Natur abhingen und nichts anders könnten als ihr nachhelfen, und daß, wenn die Natur nicht wäre, auch die Doktoren nicht wären. Aber so etwas Vernünftiges habe ich noch nie von ihm gehört. Aber gellet, Herr Professor, solches habt Ihr nicht geglaubt, wie es einem hier geht, und wie die Leute noch dumm sind?»

Sinnend war lange der Professor gesessen; endlich sagte er: «Ja, das hätte ich wirklich nicht geglaubt, wenn ich es nicht mit eigenen Ohren gehört hätte. Aber wenn ich es in Bern wieder erzählen wollte, es glaubte es mir niemand; aber gräßlich ist es doch, daß in unserem aufgeklärten Staate die Verdummung des Volkes so frech und unverschämt getrieben wird; denn an dem, was die Leute nicht wissen, sind nicht sie schuld, sondern die, welche es ihnen hätten sagen sollen und es nicht getan.

Unser Volk ist doch so wißbegierig und hat den Narren gefressen an der Bildung. Man braucht die Leute nur von weitem anzusehen, um zu erfassen, wie wißbegierig sie sind und wie offen jeglicher Bildung; haben wir nicht diesem Hunger und Durst nach Aufklärung die neue Ordnung der Dinge zu verdanken, und schwitzt sich das Erziehungsdepartement nicht fast die Seel aus dem Leibe ob Erziehung und Bildung des Volkes? Es nimmt mich wunder, daß es solches duldet! Aber Ihr, Doktor, Ihr könntet viel machen. Ihr kommt so viel zu den Leuten, und sie würden sich sicher von niemand besser brichten lassen als von Euch und Euch so dankbar dafür sein. Wir haben ein so herrliches Volk, man könnte mit ihm machen, was man wollte; man könnte es um einen Finger lyren, wenn man sich seiner nur annehmen wollte. Doktor, tut das!»

«Da wollte ich ein Narr sein», sagte der Doktor, «ich habe andere Sachen zu tun. Es ist mit den Bauren nichts zu machen; die glauben jedem alten Weibe mehr als mir, und wenn ihnen einer mit den Hexen kömmt, so dünkt sie der der Gescheutest. Nein, Herr Professor, der Bildung fragen unsere Bauren nichts nach, und wenn einer einen zahlten Hof hat, so luegt er den König Salomo nur für einen Schnuderbub an neben sich. Und wenn schon hier und da einer sein Meitschi ins Weltschland tut, so ist es ihm nicht darum, daß es dort etwas lerne, sondern nur um zu zeigen, daß ers vermöge so gut als ein anderer. Und wenn sie heute alle Schulmeister fortjagen könnten, sie tätens und warteten nicht bis morgen; und was das Erziehungsdepartement dazu sagt, weiß ich nicht; ich habe längs Stück nüt von ihm ghört. Nein, Professor, mit den Bauren geht mir; das ist mir e bodebösi Nation, und wer mit ihnen zu tun haben muß, täte ringer Stöck spalten, wenn es auch buchigi wären.»

«Eh aber, Doktor», sagte der Professor, «so kömmt mir nicht; es dauert mich an Euch, wenn Ihr kein Herz fürs liebe Volk habt, sondern nur Vorurteile gegen dasselbe. Oh, wir haben ein herrliches Volk, wenn man es nur recht verstehen wollte; aber man versteht es nicht, weil man das Herz nicht zu ihm hat. Wenn die rechten Leute hinter dasselbe kämen, ich bin überzeugt, sie könnten mit dem Volk machen, was sie wollten; in sechs Jahren kennte man es nicht mehr. Warum können Pfuscher und Sektierer einen so großen Einfluß üben? Weil sie Volksliebe heucheln. Wenn vernünftige Leute Volksliebe hätten, vermöchten sie nicht unendlich mehr? Aber da fehlts, Doktor, es denkt jeder nur an sich.»

«Herr Professor, ich wollte nur, Ihr würdet es selbst mit dem Volke probieren; Ihr würdet auf einem ganz andern Loch pfeifen, wenn Ihr sechs Jahre unter ihm gewesen wäret. Wißt Ihr was, kommt aufs Land und probiert es einmal!» «Von Herzen gerne täte ich es», sagte der Professor, «wie ich schon gesagt, es wäre mein innigster Wunsch, auf dem Lande zu leben; es dünkt mich allemal, ich sei im Himmel, und an allen Haaren zieht es mich zu den schlichten, wackern Leuten. Aber wie gesagt, Doktor, wegen meinen Kindern kann ich nicht; ein Vater hat zuerst für diese zu sehen, und ich fürchte auch noch, bei einer Landpraxis würde ich für die Wissenschaft verloren gehen. Aber kommt, Doktor, wir wollen Gesundheit trinken auf unser herrliches, liebes Volk!»

«Oh, Gesundheit machen will ich wohl», sagte der Doktor, «aber nicht wegem Volk; das ist mir e verfluchti Nation, Ihr habt es ja selbst gehört, zum Donner, sondern vo wegem Neuenburger, der ist verflucht gut.»


 << zurück weiter >>