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Er. |
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Kannst du, schöne Pächt'rin ohne Gleichen, Unter dieser breiten Schattenlinde, Wo ich Wandrer kurze Ruhe finde, Labung mir für Durst und Hunger reichen? |
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Sie. |
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Willst du, Vielgereis'ter, hier dich laben: Sauren Rahm und Brod und reife Früchte, Nur die ganz natürlichsten Gerichte, Kannst du reichlich an der Quelle haben. |
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Er. |
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Ist mir doch, ich müßte schon dich kennen, Unvergeßne Zierde holder Stunden! Aehnlichkeiten hab' ich oft gefunden; Diese muß ich doch ein Wunder nennen. |
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Sie. |
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Ohne Wunder findet sich bei Wandrern Oft ein sehr erklärliches Erstaunen. Ja, die Blonde gleichet oft der Braunen; Eine reizet eben wie die Andern. |
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Er. |
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Heute nicht, fürwahr, zum erstenmale Hat mir's diese Bildung abgewonnen! Damals war sie Sonne aller Sonnen In dem festlich aufgeschmückten Saale. |
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Sie. |
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Freut es dich, so kann es wohl geschehen, Daß man deinen Mährchenscherz vollende: Purpurseide floß von ihrer Lende, Da du sie zum erstenmal gesehen. |
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Er. |
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Nein, fürwahr, das hast du nicht gedichtet! Konnten Geister dir es offenbaren? Von Juwelen hast du auch erfahren Und von Perlen, die ihr Blick vernichtet. |
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Sie. |
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Dieses Eine ward mir wohl vertrauet: Daß die Schöne, schamhaft zu gestehen, Und in Hoffnung, wieder dich zu sehen, Manche Schlösser in die Luft erbauet. |
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Er. |
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Trieben mich umher doch alle Winde! Sucht' ich Ehr' und Geld auf jede Weise! Doch gesegnet, wenn am Schluß der Reise Ich das edle Bildniß wieder finde! |
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Sie. |
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Nicht ein Bildniß, wirklich siehst du jene Hohe Tochter des verdrängten Blutes; Nun im Pachte des verlaßnen Gutes Mit dem Bruder freuet sich Helene. |
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Er. |
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Aber diese herrlichen Gefilde, Kann sie der Besitzer selbst vermeiden? Reiche Felder, breite Wies' und Weiden, Mächt'ge Quellen, süße Himmelsmilde. |
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Sie. |
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Ist er doch in alle Welt entlaufen! Wir Geschwister haben viel erworben; Wenn der Gute, wie man sagt, gestorben, Wollen wir das Hinterlaßne kaufen. |
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Er. |
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Wohl zu kaufen ist es, meine Schöne! Vom Besitzer hört' ich die Bedinge; Doch der Preis ist keineswegs geringe, Denn das letzte Wort, es ist: Helene! |
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Sie. |
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Konnt' uns Glück und Höhe nicht vereinen! Hat die Liebe diesen Weg genommen? Doch ich seh' den wackren Bruder kommen; Wenn er's hören wird, was kann er meinen? |