Raoul Auernheimer
Metternich
Raoul Auernheimer

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Der Untergriff

Vorderhand freilich war von Gleichgewicht in Europa nicht die Rede; das Übergewicht Napoleons entschied alles. Er thronte zu Paris in einer Flut von Licht, im Vergleich zu welcher der Glanz des »Sonnenkönigs« Ludwig XIV. fast verblaßte, und bestimmte von dort her die Geschicke des Erdteils. Wie er die Lose warf, so lagen sie. Die Landkarte Europas war bis zur Unkenntlichkeit verändert. Deutschland überhaupt nicht mehr vorhanden; ein entzwei gebrochener Ring neutralisierter Randstaaten, dem der Mittelpunkt fehlte, und der österreichische Nachlaßverwalter des verstorbenen Reiches ersetzten es bis auf weiteres. Es waren unterworfene Teilfürsten, Statthalter und Platzhalter, die in diesen Staaten regierten, wenn es nicht geradezu Ableger der napoleonischen Dynastie waren, die das Thrönchen schmückten. Die Niederlande waren gleichfalls weggewischt, ein napoleonischer Puppenstaat, das Königreich Holland, war gewalttätig an ihre Stelle gerückt. Belgien gehörte überhaupt zu Frankreich. Spanien war ein französisches Protektorat, und so auch Oberitalien, genannt die Cisalpinische Republik. Preußen trotzte verkümmert im Winkel, Österreich war so weit zurückgetrieben, daß es mit einem Fuß schon fast 95 in Asien stand und Metternich das böse Wort, das ihm später nachgesagt wurde, schon damals hätte münzen können: daß bei der Simmeringer Linie (der östlichen Wiener Stadtgrenze) Asien beginnt. Einzig Rußland und England, beide durch ihre geographische Lage geschützt, erwiesen sich zwar nicht als unbesieglich, aber als noch nicht besiegt. Und daraus entstand der nächste Krieg. Es war ein Krieg mit Rußland, aber eigentlich ein Krieg gegen England.

Mit England hatte Napoleon auf gleiche Art fertig zu werden versucht wie England ein Jahrhundert später mit Deutschland: durch die Blockade. Nur war es eine umgekehrte Blockade, vom Festland her, die sogenannte Kontinentalsperre. Durch die Abschneidung aller Handelsverbindungen vom Kontinent und zum Kontinent sollte das britische Inselreich ausgehungert und wie eine hungrige Festung übergabereif gemacht werden. Dazu brauchte Napoleon die spanischen und portugiesischen Seehäfen. Das war eine einfache Sache, er nahm sie sich, indem er das spanische Protektorat errichtete. Er brauchte ferner die italienischen Hafenplätze und sicherte sie, indem er den Norden Italiens selbst kontrollierte und den Süden, Neapel, aber auch Palermo, durch sein Schwesterlein Caroline, ehemalige Geliebte Metternichs und jetzt gar schon Königin von Neapel, in seinem Sinne strenge überwachen ließ. Carolinens Gatte Murat, der »König«, war natürlich widerstandslos einverstanden, und so war Joseph in Spanien, so Jérôme in Holland, so waren die deutschen Teilfürsten, so die deutschen Hansastädte, so Österreich in Venedig, so das Königreich Illyrien an der Adria. Einzig und allein Rußland entzog sich noch dieser napoleonischen Seeumklammerung. Vergeblich suchte Napoleon seit einer Reihe von Jahren schon in einem vorerst noch freundschaftlichen, diplomatischen Ringen mit Rußland sich dasjenige zu verschaffen, was die Ringkämpfer den »Untergriff« nennen und womit die Partie für den anderen gewöhnlich verloren ist. 96 Der Kongreß von Erfurt, 1808, wo der große Schauspieler Talma vor einem »Parterre von Königen« Theater spielte, hatte einem solchen Proberingen zwischen Bonaparte und dem Zaren Alexander gegolten. Damals hatte Talleyrand, der die Politik seines Meisters mit zweideutigen Worten begleitete, zu Alexander gesagt: »Das französische Volk ist zivilisiert, sein Herrscher ist es nicht; der russische Herrscher ist zivilisiert, sein Volk ist es nicht. Darum eben sollte der russische Herrscher mit dem französischen Volk ein Bündnis schließen.« Aber der zivilisierte Alexander wollte nicht recht. Wie ja auch die Großfürstin Anna nicht wollte, um deren Hand Napoleon schon damals in Erfurt vertraulich bei Alexander anhielt. Anstatt Anna hieß die Kaiserin von Frankreich jetzt Maria Louise. Und seither hatte Österreich einen Stein im Brett bei Napoleon – einen Stein, mit dem es zunächst selbst nicht viel anzufangen wußte. So sagten auch die immer rückwärts orientierten Wiener »Patrioten«. Die Metternich verteidigen wollten, hätten immerhin darauf hinweisen können, daß dank diesem Ehebund die drohende Umklammerung des Habsburgerreichs vom Westen und Osten, durch Frankreich und Rußland, zumindest vermieden war und Österreich wenigstens etwas freier atmen konnte. Auch ging dank diesem Ehebündnis die schon angebahnte russisch-französische Freundschaft, der politische Flirt Napoleons mit Alexander, alsbald gänzlich in die Brüche. Der russische Feldzug von 1812 war letztlich bedingt durch jenes Pariser Heiratsabkommen vom Februar 1810. Das aber war, wenn auch von Schwarzenberg schwachmütig durchgeführt, Metternichs ureigenstes Werk. Folglich war es, wenn dieser Krieg für Napoleon jetzt schlecht ausging, gleichfalls sein Werk und sein geschichtliches Verdienst.

Das Merkwürdige ist nur, daß Metternich mit einem solchen für Frankreich schlechten Ausgang des gewagten Unternehmens zunächst gar nicht rechnete. Er war weiser gewesen, als er selber 97 wußte. War doch Österreich geradezu als Verbündeter Napoleons in diesen Krieg eingetreten, der Schwiegerpapa marschierte mit Napoleon, während seine hübsche Tochter, zur Regentin für die Dauer der Abwesenheit ihres erhabenen Gemahls über Nacht ernannt, in Paris den schönen Busen im hochgegürteten Empirekleid zu Propagandazwecken tief über die Wiege des halbhabsburgischen kleinen Königs von Rom neigte, und wenn auch Metternich so vorsichtig und sparsam war, das österreichische Hilfskorps unter Schwarzenberg auf armselige dreißigtausend Mann zu beschränken, so zweifelte er doch keinen Augenblick daran, daß er sich damit einen Anteil an der Beute sichere. Er rechnete, wie auch die ganze damalige Welt, Rußland inbegriffen, mit einem raschen Erfolg der französischen Waffen, der ja schließlich auch wirklich eintrat. Nach einem zweimonatigen »Blitzkrieg« stand Napoleon Ende September 1812 in der feindlichen Hauptstadt Moskau, bereit und sogar nicht abgeneigt, dort einen sofortigen Frieden zu diktieren. Nur daß sich die Verhandlungen hinausziehen könnten und daß es früher als gewöhnlich und etwas mehr als üblich schneien könnte, ließ der siegreiche Imperator wie auch Metternich völlig außer Betracht. Spricht dies gegen Metternich? Keineswegs. Ein Staatsmann muß kein Wetterprophet sein.

Allerdings entsteht die Frage, wie diesfalls die teuflische Berechnung Metternichs, Samson durch Delila zu fällen, jemals hätte ohne Rest aufgehen können. Darauf ist zu erwidern, erstens, daß diese Berechnung gar nicht teuflisch war, sondern durchaus menschlich, und zweitens, daß derartige Rechnungen niemals ohne Rest aufgehen, weil die Geschichte sonst Mathematik und die Vorsehung bloß ein statistisches Amt wäre. Hätte Napoleon im Jahre 1812 gesiegt, wovon Metternich im Sommer 1812 felsenfest überzeugt war oder schien, so wäre Österreich Nutznießer seines Sieges und die in Mitteleuropa mitbestimmende, wenn nicht bestimmende Großmacht geworden, die sich 98 immer noch früher oder später mit England gegen ihn hätte verbünden können. Kommt Zeit, kommt Rat, war Metternichs besonnener Grundsatz. Kein übler Grundsatz, weil ein natürlicher. Selbst jener Mangel an Phantasie, der Metternich von seinen Gegnern gerne vorgeworfen wird, kam ihm hiebei zustatten. Er blieb immer »Meister des nächsten Schritts«, weil er nie Meister des übernächsten sein zu wollen sich erkühnte. Er erledigte die Akten der Geschichte, wie sie einliefen, und behielt dabei sein gleichbleibendes Ziel fest im Auge: die Wiederherstellung eines europäischen Gleichgewichtszustandes. Auch wenn es im Winter 1812 etwas weniger geschneit hätte, wäre er seinem Ziele näher gerückt.

*

Während die armseligen Reste der französischen Großen Armee, ein blutig-brandiger, frostgeballter Knäuel von Jammer und Hunger, im Beresina-Eise ersticken, jagt Napoleon im Schlitten quer durch das winterlich verstummte Deutschland nach Paris zurück, wo ihn seine Kaiserin und sein Sohn – wie lange beide noch die Seinen? – erwarten. Wenige Monate später steht er schon wieder, an der Spitze eines verjüngten, wagemutigen neuen Heeres im östlichen Deutschland, um den Kampf noch einmal aufzunehmen und, diesmal siegreich, zu Ende zu führen. Metternich mahnt zum Frieden. Der Imperator, ohne die Mahnung zu beachten, antwortet nicht und besteht auf Einhaltung der österreichischen Bündnispflicht.

Metternich hält sie mit demonstrativer Korrektheit ein. Auch Preußen hält sie vorerst noch ein, von Sachsen gar nicht zu reden, das, obzwar schwankend, noch während der Schlacht bei Leipzig zu Napoleon stehen wird. Aber hinter diesen zahmen Fürsten und gezähmten Kabinetten steht das Volk und drängt unaufhaltsam nach vorne. Wie verhält der österreichische 99 Staatskanzler sich zu diesem Gedränge, dem die Geschichte die schöne Titelüberschrift der »Freiheitskriege« zugestehen wird, obwohl es nur den eines »Befreiungskrieges«, nämlich von Frankreich, verdient? Seiner ganzen Natur entsprechend war Metternichs Verhalten in diesem Punkte durchaus ablehnend. Er war kein Nationalist. Er war kein Freund des Volkes und haßte das Gedränge. Ein völkisches Selbstbewußtsein gestand er den Deutschen nicht zu, und über die deutsche Einigung, von der damals der Freiherr vom Stein, sein gegensätzlicher Landsmann vom Rheine, glühend träumte und über die Fichte in seinen Vorlesungen hingerissen zu der erwachenden Jugend sprach, dachte Metternich ungefähr wie sein Herr, Kaiser Franz, der in bezug auf ebendiesen Fichte den mißtrauischen Ausspruch tat: er hätte gehört, »daß Herr Fichte eine Sekte zu gründen bemüht sein soll«. All das lehnte Metternich so weitgehend ab, daß es für ihn überhaupt nicht vorhanden war. Nationale Begeisterung hieß ihm Insurrektion, Revolution, Jakobinertum. Und nicht der deutsche Volksstaat war in seinen Augen das Problem, sondern der »historische Staat«, der im Namen Österreichs überall in Europa wiederhergestellt werden mußte. Das aber war Sache der Kabinette, der das Volk erst, wenn man es rief und auch dann nur im Soldatenrock, zu dienen hatte. Bis dahin mochte es sich still verhalten und jede Einmischung in die Regierungsgeschäfte unterlassen. Wer sich dennoch einmischte, wurde rücksichtslos verhaftet, auch deutsche Unterhändler, die sich in Österreich zu schaffen machten, wie Gruner oder Boyen, das Mitglied des deutschen »Tugendbundes«. Deutsch mit T geschrieben, Teutsch, wie sein Vater es schrieb, war Metternich verhaßt.

Diese Auffassung, so volksfremd sie immer war, durch die Tat zu bewähren, hatte er bald eine gewiß nicht unerwünschte Gelegenheit. Was in Deutschland der Tugendbund, das war, wenn auch nicht ganz so tugendhaft, in Österreich der 100 »Alpenbund«, das Nationalgefühl verschwisterte sich schon damals, wie auch später, mit den Bergen. »Auf den Bergen wohnt die Freiheit« – oder was man dafür hält. Besonders seit 1809 und besonders in Tirol war dies das Losungswort. Denn die Tiroler, Anrainer der Schweiz, hatten sich im »Sturmjahr« nicht umsonst zuerst und am längsten gegen das »welsche Tyrannenjoch« empört; so schweizerisch gründlich empört, daß diese Gründlichkeit schließlich in Wien große Verlegenheit bereitete, wo man keinen Finger mehr rührte, um ihnen beizustehen. Ihr Führer, der schwarzbärtige »Sandwirt« Andreas Hofer, wurde zu Mantua als Hochverräter erschossen. Ein österreichisches Schicksal, an seiner hochgemuten Vergeblichkeit als solches erkennbar.

Vom Feueratem der Geschichte angeblasen, kochte diese Tiroler Freiheitssuppe, nachdem sie lange genug unter dem Deckel weitergebrodelt hatte, jetzt, 1813, wieder über den Rand. Der Köche gab es mehrere, die sich darüber beugten und die Schöpflöffel bereithielten. Einer von ihnen war der Direktor des habsburgischen Hof- und Staatsarchivs, Baron Hormayr, großer Freund der sehr völkisch empfindenden Caroline Pichler, die 1938 ein süchtelndes Nazimannweib geworden wäre, und Verfasser einer Reihe vaterländischer Biographien, die er unter dem Titel »österreichischer Plutarch« brav zusammenfaßte. Ferner war da der Erzherzog Johann, jüngerer Bruder des Kaisers Franz, eine romantisch-alpine Erscheinung, bewandert und beliebt zumal in der Steiermark, wo noch heute die Mehrzahl der Gasthöfe »Zum Erzherzog Johann« heißt. Auch seinem Öldruckbild begegnet man noch da und dort in dumpfen Bauernstuben. Ein ernstes, ja beinahe mürrisches, in die Länge gezogenes Landpflegergesicht, das wie von einem hohen Berg herunter zu Tale blickt. Das tat denn auch der für gewöhnlich viel liebenswürdigere Erzherzog am liebsten. Er lebte in den Bergen, für die Berge und von den Bergen. Als Feldherr 101 gegen Napoleon scheint er sich etwas weniger bewährt zu haben, aber als Gemsenjäger stellte er seinen Mann, dessen schlichter Größe der Bergstock besser als der Marschallstab zu Gesichte stand. Weltverloren auf Gebirgspfaden den Wolken entgegen zu wandern war die liebste Lust des erlauchten Jägerknaben, der, kindlichen Gemüts, in seinen mittelalterlichen Vorstellungen wie ein frommes Einhorn lebte, die Stadt verachtete, den Hof haßte und Metternich verübelte, daß er – man kennt die Tonart – zuviel mit den »Feinen« verkehre. Im übrigen aber bereitete er seinem kaiserlichen Bruder, von jener vorübergehenden Verschwörung des Alpenbundes abgesehen, keine anderen Schwierigkeiten mehr, als daß er, einige Jahre später, Anna Plochl, die Ausseer Postmeisterstochter, heimführte oder, wie Caroline Pichler gesagt haben würde, zu seiner Gemahlin erhob.

Die Verschwörung aber war eine richtige Verschwörung und als solche nicht die erste, die Kaiser Franz auch seitens seiner Verwandten niederzukämpfen hatte. Bereits zwei Jahre vorher hatte Erzherzog Franz, Bruder der Kaiserin, den abenteuerlichen Plan gefaßt, auf einer der Ionischen Inseln ein »Sturmzentrum« gegen Napoleon aufzubauen, was er denn auch tat, ohne daß Napoleon in St. Cloud oder Fontainebleau sich von diesem Sturm allzu heftig angeblasen fühlte. Auch Erzherzog Karl, der gekränkte Sieger von Aspern, zettelte, Erzherzog Joseph, der Palatin und Preßburger Kavalier der Kaiserin Maria Ludovika, tat es gleichfalls, und nun kam Metternich auch noch dem jagdlustigen Erzherzog Johann auf derartige staatsgefährliche Schliche. Er hatte es nicht leicht mit den Erzherzögen.

Das Einhorn, von den Engländern durch geschickte Unterhändler eingefangen, hatte sich in eine weitmaschige Konspiration verstricken lassen, die bis nach Venedig, ja vielleicht sogar bis zu jenem Sturmzentrum hinunter und bis nach 102 Böhmen hinaufreichte. Metternich sollte von russischen Offizieren umgebracht und ein Königreich Illyrien, oder Rhätien, unter Johann gegründet werden, welche Gründung wieder von den Engländern, die einen Handstreich auf Venedig planten, ermutigt wurde. In Tirol sollte der Anfang gemacht werden, dann der Erzherzog, der sich zu diesem Zwecke bereits in Wien aufhielt, zu Ostern »herbeieilen« und gleichzeitig die Verbindung mit der in Schlesien aufflammenden deutschen Freiheitsbewegung über Böhmen hergestellt werden. Ein englischer Agent war mit den nötigen Aufträgen bereits im Postwagen auf dem Wege nach Prag. Ein englischer Agent und ein ahnungsloser österreichischer Erzherzog dürfen bei solchen Gelegenheiten nie fehlen, sagte Metternich, der auch boshaft sein konnte.

Er ließ den Postwagen des Engländers zwischen Weißkirchen und Neutitschein in Mähren von verkappten Räubern – Agenten seiner Gestapo – überfallen und dem Unterhändler mit seinem Gepäck auch sämtliche Papiere entreißen. Aus ihnen ging die Mitschuld Hormayrs, die Mitwisserschaft des Erzherzogs klar hervor, der sofort in Wien konfiniert wurde. Danelon wurde verhaftet, obgleich später, als ein Engländer, wieder freigelassen. Hormayr, der das Unglück hatte, nur ein Österreicher zu sein, kam nach Munkacs, dem Dachau jener Tage, wo der Verfasser des österreichischen Plutarch über das dankbare Kaiserhaus eine Zeitlang in Kellergewölben ausgiebig nachdenken konnte. Übrigens behauptete Metternich später, dem unter Hochverratsanschuldigung Stehenden, der ein volles Jahr lang eingesperrt blieb, dadurch das Leben gerettet zu haben. Der ahnungslose Erzherzog aber sah sich in Wien in einer Weise überwacht, daß er die Stadt nicht mehr verlassen konnte, um sich, wie bereits abgemacht, über Ostern nach Tirol zu begeben. Es blieb ihm schließlich nichts anderes übrig, als den schweren Gang zu Metternich anzutreten, wo er freundlich 103 empfangen wurde, aber reumütig versprechen mußte, es nie wieder zu tun. Tatsächlich hat er sich in den nächsten dreißig Jahren seines steirischen Erdenwallens fast ausschließlich der Gemsenjagd und seiner Anna Plochl, der Ausseer Postmeisterstochter, gewidmet. Erst im Sturmjahr der Achtundvierziger Revolution ist er, ein alter Mann und Bergsteiger mittlerweile, wieder politisch hervorgetreten, auch diesmal ohne seinen mittelalterlichen Einhorncharakter ganz zu verleugnen.

*

Im Spätsommer 1812, bevor Napoleon sich zur Armee begab, hatte er noch einmal zu Dresden die europäischen Souveräne um sich versammelt, um ihnen wie zurückbleibenden Bedienten seine letzten Weisungen vor der Abreise zu erteilen und den Ausdruck ihrer Unterwürfigkeit huldvoll entgegen zu nehmen. Das Zeremoniell, das hierbei in Verwendung kam, sagt alles, so daß sich der Geschichtsschreiber darauf beschränken kann, den Reporter zu machen. Die gekrönten Häupter versammelten sich in einem ihnen zugewiesenen Raum des von Napoleon bewohnten Dresdner Schlosses, und sowie einer von ihnen durch die Türe trat, kündigte der französische Obersthofmeister sein Erscheinen an: »Der König von Württemberg!« rief er in den Saal; »der König von Bayern! der König von Sachsen! der König von Preußen! der Kaiser von Österreich!« – Dann eine längere Pause. Und jetzt erst, nach dreimaligem feierlichem Aufklopfen mit dem weißen Stabe: »L'Empereur!« – Der Kaiser! schlechthin. Im Sturmschritt trat Napoleon ein und mischte sich, beeilt, aber leutselig, unter die seiner harrenden Potentaten, die er bloß seiner vielen Geschäfte wegen und auch, damit sie nicht zu übermütig würden, ein bißchen hatte warten lassen.

Das war im August 1812 gewesen. Doch in der Silvesternacht 104 eben desselben Jahres – der verlorene russische Feldzug lag dazwischen – machte der österreichische Spezialgesandte Graf Bubna im Auftrage Metternichs Napoleon mit aller gebotenen Ängstlichkeit bereits ein paar bescheidene Andeutungen, daß es vielleicht an der Zeit wäre, mit Rußland einen vernünftigen Frieden zu schließen, und daß ein solcher Friedensschluß Österreich hocherwünscht wäre. Und Napoleon wirft den vorlauten Unterhändler nicht hinaus, er sagt nur hinterhältig, bissig und geringschätzig: »Soll Österreich sich um den Frieden bemühen. Ich habe nichts dagegen!«

Das war etwas, und in der Hand eines geschickten Diplomaten konnte es immer mehr werden. Metternich leitete daraus sofort zwei weitergehende Rechte ab: erstens die Befugnis, mit Napoleons Feinden Rußland und England in Berührung zu treten, was die alliierte Macht, die Österreich war und scheinbar blieb, eigentlich nicht durfte; und zweitens den Anspruch, durch Vermittlung des französischen Botschafters in Wien den großen Napoleon immer wieder unter Absingung von Lobeshymnen auf sein militärisches Genie ohnegleichen und den »Sieg« über Rußland an die Wünschbarkeit, die Zweckmäßigkeit, ja die Notwendigkeit eines baldigen Friedensschlusses zu mahnen. Inzwischen rüstete Österreich in aller Ruhe, aber ganz munter, militärisch auf; als Verbündeter Frankreichs, versteht sich, um bei einer etwaigen Erneuerung der Feindseligkeiten gewappnet dazustehen und den Sieg der napoleonischen Waffen zu entscheiden.

Dazwischen nichts; nichts im Jänner, nichts im Februar, nichts im März, außer der Unterdrückung des Aufständchens des »Alpenbundes«, deren unverhältnismäßige Rücksichtslosigkeit in Paris den allerbesten Eindruck macht und die Aufrüstung überblendet. Dann, im April, wieder nichts. Im Osten Deutschlands rührt und regt es sich an allen Enden. Der Schnee schmilzt, die Wege werden frei; die Wasser schießen zu Tale. Schon 105 wälzen die russischen Heerhaufen sich über die Grenze. Die Preußen unter General York gehen offen zu ihnen über. Der König von Preußen verurteilt dies bündniswidrige Verhalten, will den General York, der sich seiner schuldig gemacht hat, vor ein Kriegsgericht stellen und als einen Verräter erschießen lassen. Der König ist ein Ehrenmann, doch ist er auch ein deutscher Patriot. Und so begibt er sich im April nach Breslau und fällt dort zaghaft-offen, zwischen beschworener Pflicht und heiliger Pflicht schmerzhaft eingeklemmt, von Napoleon ab. Preußen erklärt Frankreich den Krieg, tritt an die Seite Rußlands. Österreich reibt sich die Hände. Aber es bleibt neutral und – rüstet.

Großartig, wie der schlanke Ringkämpfer Metternich jetzt, um die geballten Fäuste seines Gegners gewandt herumspringend und nach Ringkämpferart von einem Fuß auf den anderen tretend, den Untergriff sucht. Von Zeit zu Zeit stellt er sein Getänzel ein und nimmt, um einen halben Schritt vorspringend, breitbeinig eine feste Stellung an, Aug in Aug mit seinem großen Partner. Aber ist er nicht dazu berechtigt, solcherart mit ihm umzuspringen? Hat Napoleon Österreich nicht Freiheit gelassen in bezug auf seine Friedensbemühungen? Das hat der Korse, nur daß er nach Diktatorenart sich diesen Frieden nichts kosten lassen will. Nicht einen Zoll! erklärt er schroff: nicht eine Seele tritt er ab! Und wenn man von ihm verlangt, daß er auf Italien verzichte und aus dem Rheinbund aussteige, da müsse man erst, donnert er, an der Spitze von 500.000 Soldaten nach Paris kommen und von der Höhe des Montmartre durch den Mund der Kanonen mit ihm sprechen. Eine vorahnende Äußerung, bei der es einem schaudert. Ist es nicht, als ob Napoleon selbst sich damit hätte warnen wollen? Doch der Diktator überhört die Warnung.

Inzwischen geht der Frühling 1813 allgemach in einen schwülen Sommer über. Die Saaten des Hasses reifen und im Herbst werden sie eingebracht werden. Metternich tritt von 106 Monat zu Monat fester auf, trotz vorübergehender Teilerfolge Napoleons in Schlesien. Zu den Friedensbedingungen, die Österreich als intervenierende Macht formuliert, kommen plötzlich neue hinzu. Danzig müsse an Preußen kommen – schon damals also! –, das Herzogtum Warschau, eine napoleonische Fehlgeburt, um die sich auch die schöne Walewska verdient gemacht hat, müsse aus der Welt verschwinden. Aus der Diplomatensprache ins Gemeinverständliche übersetzt, heißt das, daß Rußland auf Polen Anspruch macht und Preußen auf die Ostseeküste. Österreich spricht bereits in ihrem Namen und spricht in klirrender Rüstung. Der Friedensstand seines Heeres wurde auf 180.000 Mann erhöht, was deutlich Metternichs nächstes Ziel erkennen läßt: die bewaffnete Intervention, auf die er sich Schritt für Schritt vorbereitet hat. Jetzt ist er so weit, und die Koalition Rußland, Preußen, England und Österreich beginnt sich schattenhaft vom Horizont abzuheben. Kaiser Franz läßt seine Truppen in Böhmen aufmarschieren und reist, auf Metternichs Rat, selbst nach Gitschin ab, das genau zwischen den politischen und militärischen Fronten mitteninneliegt. Metternich hat gleichzeitig eine Zusammenkunft mit Alexander von Rußland, dessen Lob er singt, weil er ihn jetzt braucht. Und mit Preußen, das militärisch bereits losgebrochen ist und dessen Haudegen Blücher in Schlesien herumfuchtelt, steht man gleichfalls in ständiger geheimer Verbindung, obwohl Metternich dem französischen Botschafter am Wiener Hof sein Wort gegeben hat, daß der Kaiser von Österreich von Gitschin aus weder mit dem König von Preußen noch mit dem Zaren in Berührung treten werde. Wozu auch? Das besorgt sein Minister in Reichenberg so gründlich, daß Napoleon (der ihn früher abgewiesen hat) ihn jetzt plötzlich nach Dresden einzuladen sich entschließt.

Da haben wir den reichlich gewundenen Weg, den Metternich von Dezember 1812 bis Juni 1813 zurückgelegt hat: er 107 führt von der Militärallianz mit Frankreich zu der bewaffneten Intervention gegen Frankreich und bedeutet eine Wendung um nicht weniger als 180 Grad. Napoleon sieht, wohin er geraten ist, und erkennt, was Metternich gemeint habe, als er ihm gleich nach der russischen Niederlage zweideutig sagen ließ, Kaiser Franz könne jederzeit fünfzig Millionen Deutsche aufrufen. Das doppeldeutige Wort hatte den verblendeten Imperator noch mehr geblendet. Denn er hatte gerechnet, daß diese fünfzig Millionen selbstverständlich mit ihm marschieren würden, und nun stellte sich plötzlich heraus, daß Metternich es anders gemeint haben könnte. Napoleon muß mit ihm reden. Metternich nimmt die Einladung nach Dresden an, und die Reichenberger Abmachungen in der Tasche, stellt er sich gehorsam dem Diktator zur Verfügung. Die denkwürdige Unterredung findet im Marcolini-Palais statt, das im zweiten Weltkrieg als Krankenhaus, wahrscheinlich als Militärspital diente. Die Ringkämpfer treten an. Es ist der größte Augenblick im Leben Metternichs und zugleich der entscheidende im Schicksal Napoleons.

*

Das denkwürdige Gespräch hat napoleonische Dimensionen. Acht Stunden währte es, vom Vormittag bis zum Abend; ohne Unterbrechung hält Metternich der Kanonade der napoleonischen Argumente tapfer stand, läßt er den Schlachtengott sein ungeheures Temperament verpuffen und weicht nicht einen Zoll von seiner Linie ab. Er verlangt nicht mehr und nicht weniger, als daß der Imperator diesmal nachgebe; daß er Deutschland räume; daß er in Gottes Namen der größte Mann Europas bleibe, aber in seinem bloß erweiterten Frankreich; daß er Frieden mache und seine Nachbarn in Ruhe lasse. Nichts von alledem will Napoleon zugestehen. »Sie sind kein Soldat, Graf Metternich!« ruft er beleidigt aus: »Sonst könnten Sie mir 108 unmöglich eine derartige Zumutung machen, die gegen meine Ehre geht!« Man kennt die Redensart. Wenn ein Diktator von Ehre spricht, so meint er Macht. Napoleon möchte den Frieden, o ja, warum nicht, aber ohne Opfer, ohne auf irgend etwas, was nicht sein ist, zu verzichten, ohne irgend etwas herzugeben, abzugeben. Und warum auch sollte er? Hat er nicht bisher immer noch recht behalten und alle seine unerhörten Erfolge seiner eisernen Unnachgiebigkeit verdankt? Warum sollte nicht auch diesmal gelingen, was jedes andere Mal gelang? Ja warum? Daß sich das Rad weiterdreht, bedenkt doch keiner.

Der elegante Minister seiner Majestät des Kaisers von Österreich bedenkt es und macht in fester Haltung darauf aufmerksam. »Und wenn das Heer der Zwanzigjährigen, das Sie noch einmal aufzustellen vermochten, verbraucht ist, womit, Sire, wollen Sie dann Krieg führen?« Unerhörte Sprache, und dementsprechend antwortet ihm auch Napoleon: »Und wenn mich der Sieg eine Million Soldaten kostete«, sagt er, brüllt er. Und Metternich darauf, vollkommen wohlerzogen und tödlich gelassen: »Reißen wir die Fenster auf, Sire, damit ganz Europa diese Worte hört!«

Europa! Es ist das Stichwort Metternichs, wie es ja auch, im letzten, das Ziel Napoleons war. Nur daß er sich ein Europa unter französischer Führung vorstellt, wo Metternich eine Koordinierung europäischer Großstaaten und Sprachgebiete für möglich und erstrebenswert hält.

»Ein Abgrund ist zwischen Ihnen und Europa«, sagt er jetzt zu Napoleon und fügt hinzu, daß es an ihm liege, einzig und allein an ihm, diesen Abgrund zu überbrücken. Das heißt mit anderen Worten: Ich gebe auch nicht nach.

Jetzt verliert der Mann des Schicksals die Geduld. Und entschlossen, die Partie zu gewinnen, koste es was immer, spielt er seine letzte Karte aus, den systemisierten Wutausbruch, der ihm jederzeit zur Verfügung steht, wenn es ums Ganze geht 109 und kein anderes Mittel mehr hilft. Dann mobilisiert er seine schlechte Kinderstube, die gerade auf wohlerzogene Leute erfahrungsgemäß einen niederschmetternden Eindruck macht. So hat er im Anfang seiner großen Laufbahn die Bedingungen des Friedens von Campoformio ertrotzt, indem er im entscheidenden Augenblick der Verhandlungen das feine Kaffeegeschirr zu Boden schmetterte. Der österreichische Unterhändler, Minister Thugut, stand entgeistert da, starrte erschrocken auf die Scherben und unterschrieb zitternd. Und so versucht der schlecht erzogene große Mann dasselbe Manöver noch einmal, nicht anders, als ob Metternich Thugut wäre. Er rast durchs Zimmer und schleudert im Vorüberrasen Metternich seinen Kaiserhut vor die Füße. Dann stürmt er weiter bis an die Zimmerwand, macht wütend kehrt, und da er zurückmarschierend zum andern Male an seinem Gast vorbeikommt, lehnt dieser in unverändert lässiger Kavaliershaltung am Pfeilertisch zwischen den Fenstern, und der weggeworfene Zweispitz liegt ihm zu Füßen. Metternich hat ihn nicht aufgehoben. Was blieb Napoleon schließlich übrig, als ihn, abermals zurückmarschierend, selbst aufzuheben und auf ein nahestehendes Kanapee zu schleudern? Es hätte einen zu schlechten Eindruck gemacht, wenn ihn der Diener auf dem Boden liegend gefunden und dadurch auf seines Herrn Niederlage im Gespräch geschlossen hätte.

Denn eine Niederlage war es in jedem Falle, eine moralische vorerst nur, aber gerade darum eine entscheidende. Will man ihre Bedeutung ermessen, so braucht man die Szene, die sich damals im Marcolini-Palast in Dresden abgespielt hat – eine wahrhaft shakespearische Szene – nur zu vergleichen mit einem anderen Auftritt, der sich hundertfünfundzwanzig Jahre später ereignet hat und dessen Auswirkungen ein neues Geschlecht politischer Zuschauer noch in allen Knochen spürt. Februar 1938, Berchtesgaden. Auch hier sitzen, in entscheidender Unterredung von schicksalshafter Tragweite, ein Diktator 110 und ein österreichischer Minister, Hitler und Schuschnigg, einander gegenüber, und während der Diktator, seine gleichfalls schlechte Kinderstube napoleonisch mobilisierend, den Besucher niederbrüllt, versucht dieser, um einen Rest von Haltung bemüht, eine Zigarette anzubrennen. Der »Führer« unterbricht sich unwillig und untersagt seinem Gast das Rauchen, mit der Begründung, daß es ihm, Hitler, nicht zuträglich sei. Und Schuschnigg? – Legt die Zigarette höflich verwundert beiseite und lauscht weiter, mit halbabgewandtem Brillenblick, wohlerzogen unbewegten Gesichts, auf alles, was ihm der Wildling noch zu sagen hat. Anstatt aus der Manierlosigkeit des anderen eine Waffe zu machen, wie es Bismarck getan hätte – er wäre aufgestanden und hätte das Zimmer nicht eben geräuschlos verlassen – anstatt zumindest das Gesicht zu wahren, was Metternich in Berchtesgaden an Schuschniggs Stelle allenfalls getan haben würde – er hätte ein paar Züge aus der Zigarette gemacht und sie dann erst, freiwillig, weggelegt –: anstatt, mit einem Worte, die Ungezogenheit gebührend abzuwehren, läßt der letzte österreichische Bundeskanzler sie sich wortlos gefallen. Vier Wochen später wird das von ihm betreute Land ein Raub des Usurpators.

Schuschnigg ist ein feiner Geistesmensch, aber kein Mann der Tat. Metternich war auch ein Geistesmensch, doch zugleich ein Mann der Tat – sogar damals, als er etwas zu tun unterließ, indem er den weggeworfenen Hut nämlich nicht aufhob. Hob er ihn auf, so war er verloren; denn nur in gebückter Haltung, wie ein Lakai vor ihm dastehend, hätte er ihn Napoleon zurückreichen können. So aber war Napoleon verloren, was ihm Metternich auch ausdrücklich bescheinigte: »Sire, vous êtes perdu!« war eines seiner letzten Worte an den wieder zum Bronzebild erstarrten Cäsar, als ihn dieser mit jener eisigen Höflichkeit entließ, die im diplomatischen Verkehr wie in der Liebe das Ende einer Beziehung kennzeichnet. 111

Metternich geht durch den schweigenden Vorsaal, wo ihm die Marschälle, im Abenddämmer wartend, wortlos nachblicken. Nur einer, Berthier, begleitet ihn, mit gebotener Höflichkeit, bis an den Wagen. Dort angelangt, verabschiedet sich Metternich mit den Worten: »Seine Majestät hat mir alle notwendigen Aufklärungen gegeben. Es ist ihm nicht zu helfen! (C'en est fait de lui).«

Er konnte es sagen und es wurde wahr; denn jetzt hatte er ihn ja endlich, den Untergriff. Am 11. August 1813, nach Ablauf der letzten Waffenruhe, erklärt Österreich an Frankreich den Krieg. Es hat drei mächtige Verbündete: England, Rußland und Preußen, alle drei marschieren bereits, und Metternich schreibt aufatmend an seinen Vater: »Europa kann gerettet werden.«

Das Wort ist bezeichnend für den Europäer Metternich und auch für die österreichische Auffassung eines auch damals chaotischen Weltzustandes. Er schrieb nicht: »Wir wollen Frankreich niederwerfen!« oder: »Wir benötigen Elsaß-Lothringen!« oder: »Unser Lebensraum verlangt nach Paris!« Er schrieb, am Vorabend der Schlacht bei Leipzig: »Europa kann gerettet werden!« und war nie größer, als da er diese eine über den Rand der Ereignisse weit hinausblickende Zeile zu Papier brachte. 112

 


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