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XXVI.

In Justines Innerem herrschte einen Augenblick Dunkelheit; dann waren, wie bei zu Tode erschrockenen Arbeitern, die sich wieder ihren Aufgaben zuwenden, sämtliche geistigen Fähigkeiten an ihrem Posten, empfingen und verarbeiteten Signale, machten Beobachtungen, nahmen Anweisungen vorweg, brachten ihr Gehirn zum Klingen mit dem Summen kontrollierter Aktivität.

Sie hatte diese Empfindung schon früher gekannt – die Umwandlung von Schrecken und Mitleid in diese wundersame Lichtheit von Denken und Handeln; aber nie zuvor war sie von ihr aus solchen Tiefen ergriffen worden. Oh, dem Himmel sei nun Dank für ihr Wissen – für den geschulten Geist, der das Kommando über ihre Empfindungen übernehmen und sie entschieden seinem Dienst gefügig machen konnte!

Wyant trat ihr, nach einem Moment schüttelfrostartiger Furcht, hilfreich zur Seite. Sie empfand Mitleid wegen dieses Moments, entschuldigte ihn, weil sie den Grund dafür kannte, und Wyant nötigte ihr Respekt ab, wie er sich über diese Furcht zur Klarheit professioneller Selbstbeherrschung erhob. Die ersten Stunden hindurch arbeiteten sie Schulter an Schulter und waren einander nur als verwandte Willenskräfte bewusst, die zum Äußersten von Wahrnehmung und Tätigkeit angespannt waren und zu ihrer rasanten Zusammenarbeit kaum der Sprache oder des Blicks bedurften. So hatte sie ihn im Krankenhaus kennen gelernt, in der Hitze seiner jugendlichen Begeisterung: der Arzt, mit dem sie am liebsten zusammen arbeitete, weil bei keinem anderen sich Feuereifer und Urteilsvermögen so verbanden.

Der bedeutende Chirurg, der um Mitternacht aus New York eintraf, bestätigte seine Diagnose: die Wirbelsäule war unzweifelhaft verletzt. Andere Fachärzte wurden eilends hinzugezogen, und in der winterlichen Morgendämmerung wurde der Urteilsspruch verkündet: Wirbelbruch und möglicherweise Verletzung des Rückenmarks …

Justine hatte einen Augenblick für sich, als die Chirurgen zum Krankenzimmer zurückkehrten. Es waren nun andere Krankenschwestern da, die, behaubt und beschürzt, rasch und schweigend ihre Instrumente auspackten … Sie musste sich Einhalt gebieten, wiederum ihr Gehirn zur Klarheit bringen, schnellstens entscheiden, was als nächstes zu tun war … Oh, wenn die dahin schleichenden Stunden nur Amherst heranschaffen könnten! Merkwürdig, dass bislang kein Telegramm eingetroffen war – nein, eigentlich nicht merkwürdig, weil es kaum sechs Uhr morgens war, und ihre Botschaft war erst nach sieben Uhr gestern abend hinausgegangen. Es war nicht unwahrscheinlich, dass in der kleinen südlichen Siedlung das Telegraphenamt schon um sechs Uhr schloss.

Sie stand in Bessys Wohnzimmer und drückte ihre Stirn an die Fensterscheibe, ihre Augen griffen hinaus in die dünne Februar-Dunkelheit, durch die der Morgenstern weiß dahin trieb. Sobald sie ihren Platz den anderen Schwestern überlassen hatte, ließ ihre nervöse Spannung nach, und sie hing entsetzt und geschwächt erneut über den Tiefen des Leids. In einem Augenblick würde die Notwendigkeit zu handeln ihr wieder sicheren Halt verschaffen – ihre Gedanken würden sich klären, ihr Wille würde erstarken und das ganze Räderwerk der komplexen Maschinerie würde seine Funktion aufnehmen. Aber jetzt empfand sie nur Entsetzen …

Sie wusste sehr wohl, was im Nachbarraum vorging. Dr. Garford, der bedeutende Chirurg, der sie vom St. Elisabeth's kannte, hatte offensichtlich erwartet, dass sie das Kommando über die anderen Schwestern übernahm, die er aus New York mitgebracht hatte; aber es waren ihrer genug ohne sie, und es gab andere Pflichten, die derzeit nur sie erfüllen konnte – die Übermittlung von Botschaften an die zerstreute Familie, das unablässige Telephonieren und Telegraphieren nach New York, die allgemeine Führung des Haushalts, der in der katastrophalen Flut aus dem Ruder lief. Cicely vor allem musste bewacht und vor Beunruhigung geschützt werden. Die kleine Gouvernante war auf ein zwitscherndes Bündel Furcht zusammen geschrumpft und in einem entfernten Zimmer auf Quarantäne gesetzt worden, bis ihr die Vernunft zurückkehrte; und das Kind schlief inzwischen ruhig in der Obhut der alten Wärterin.

Cicely würde in Kürze erwachen, und Justine musste mit einem fröhlichen Gesicht zu ihr hinauf gehen; andere Pflichten würden dem auf dem Fuße folgen; mit ihren Absätzen standen sie schon auf der Schwelle. Aber vorerst konnte sie lediglich in ihrer Vorstellung verfolgen, was im Nebenzimmer geschah …

Sie hatte oft mit Furcht an eine solche Möglichkeit gedacht. Stets fühlte sie zu sehr mit ihren Patienten mit – sie wusste, dass dies die Lücke in ihrem Harnisch war. Ihr rasch strömendes Mitleid lag zu dicht hinter ihrer äußeren Professionalität, die sie mit solch einer lichten Lasur von Unempfindlichkeit zu umkleiden verstanden hatte, dass manche empfindsamen Patienten sie – ohne wirklichen Grund – bekanntlich als »etwas hart« bezeichneten. Wie sollte sie denn all ihren Mut zusammen nehmen – wenn ihr das Los zufiel, Zeuge eines grausamen Unfalls von jemandem zu werden, den sie liebte – um die Pflichten einer Krankenschwester auszuüben: stetig, kundig, unverzagt, während jede Fiber von innerer Angst zerrissen war?

Sie kannte jetzt dieses Entsetzen – und sie wusste ebenfalls, dass ihre selbstverordnete Verbannung aus dem Krankenzimmer hundertmal schlimmer war. Da zu stehen im Wissen, was bei jedem Ticken der Uhr dort gesagt und getan wurde – wie der große, luxuriöse Raum, mit seinen bleichen Gardinen und duftigen Kissen und hundert hübschen Petitessen, zerstreut über den spitzenverzierten Toilettentisch und die kostbaren alten Möbel, kahl gefegt und klar gemacht worden war wie ein Schiffsdeck zum Gefecht, nüchtern garniert mit Reihen von Instrumenten, Rollen von Verbandsmaterial, geölter Seide, Flaschen, Bandagen, Wasserkissen – all den grimmigen Utensilien jener furchtbar quälenden Rituale: dies zu wissen und fähig zu sein, mit folternder Lebhaftigkeit dieses arme blasse Gesicht auf den Kissen ins Gedächtnis zu rufen, mit dumpfem, ausdruckslosem Blick vielleicht, wie sie sie zuletzt gesehen hatte, oder – noch schlimmer – schon aufgerührt von den ersten schleichenden Schmerzen der Bewusstheit: diese Bilder vor Augen zu haben, die sich langsam mit Vorbedacht in ihr Hirn einbrannten, und sich zur selben Zeit über jene zu Grunde liegende moralische Katastrophe im Klaren zu sein, deren monströses äußeres Sinnbild der Unfall schien – ach, das war schlimmer als alles, was sie sich je hätte träumen lassen!

Sie wusste, dass das endgültige Urteil nicht ausgesprochen werden konnte, ehe die bevorstehende Operation das Ausmaß der Verletzung der Wirbelsäule erwiesen hatte. Bessy musste im Fallen auf die Rückseite von Kopf und Schultern aufgetroffen sein, und es war nur zu wahrscheinlich, dass der gebrochene Wirbel eine Prellung, wenn nicht Verletzung des Rückenmarks verursacht hatte. In diesem Fall kam es gewiss zur Lähmung – und ein langsam kriechender Tod schien der fast unvermeidliche Ausgang. Es hatte natürlich Fälle gegeben – Justines fachkundiges Gedächtnis rief sie sich in Erinnerung – Fälle von sogenannter »Genesung«, wo der eigentliche Tod in Schach gehalten und der Anschein von Leben Jahre lang in dem armen versteinerten Körper bewahrt wurde … Aber der Verstand schrak vor solch einem Schicksal für Bessy zurück. Und es konnte immer noch sein, dass die Verletzung am Rückgrat nicht ernst war – obwohl wiederum der Bruch des vierten Wirbels nichts Gutes verhieß.

Die Tür öffnete sich, und jemand kam aus dem inneren Raum – Wyant, er suchte einen Instrumentenkoffer. Justine wandte sich ihm zu, und beide schauten sich an.

»Wird es jetzt geschehen?«

»Ja. Dr. Garford fragte, ob es niemanden gebe, den Sie holen lassen könnten.«

»Niemanden außer Mr. Tredegar und den Halford Gaines. Sie werden wohl heute abend hier sein.«

Sie wechselten einen entmutigten Blick, weil sie wussten, welch geringen Unterschied die Anwesenheit der Halford Gaines machen würde.

»Er wollte wissen, ob es nicht ein Telegramm von Amherst gebe.«

»Nein.«

»Dann werden sie jetzt anfangen.«

Ein Kindermädchen erschien an der Tür. »Miss Cicely –« sagte sie; und Justine sprang die Treppe hinauf.

Die Tagesarbeit hatte begonnen. Von Cicely zur Gouvernante – von der Gouvernante zum Hausmeister – vom Telephon zum Schreibtisch – Justine schwang hin und her, flink, geräuschlos, selbstbeherrscht – brachte Nüchternheit, Führung und Kontrolle in ihre verworrene, von Panik befallene Welt. Es kam ihr vor, als sei schon der halbe Tag vergangen, als das Telegraphenamt in Lynbrook öffnete – genau auf den Glockenschlag griff sie zum Telephon. Kein Telegramm? Nur eines – eine Botschaft von Halford Gaines – »Komme um acht heute abend«. Amherst blieb weiter stumm! Gab es einen Zeitunterschied, den man berücksichtigen musste? Sie versuchte sich zu erinnern und nachzurechnen, aber ihr Gehirn war zu voll von anderen Gedanken … Sie wandte sich entmutigt von dem Gerät ab.

Jedesmal wenn sie Zeit zum Nachdenken hatte, war sie überwältigt von dem Gewicht ihrer Einsamkeit. Mr. Langhope befand sich in Ägypten und war nur über einen Londoner Bankier zu erreichen – Mrs. Ansell bereiste vermutlich den europäischen Kontinent. Ihre Telegramme würde sie erst nach Tagen erhalten. Und unter dem Pulk der Lynbrook-Stammgäste kannte sie niemanden, an den sie sich hätte wenden mögen. Die Telfer-Horde und Mrs. Carbury auf dies heimgesuchte Haus loszulassen – ihre Denkweise empörte sich dagegen, und sie erinnerte sich dankbar daran, dass der Februar die wandernde Herde zu südlichen Ufern zerstreut hatte. Aber wenn nur Amherst käme!

Cicely und die ruhiger gewordene Gouvernante waren auf einen Spaziergang mit den Hunden geschickt worden, und Justine ging wieder nach oben, als sie auf einen der Bediensteten mit einem Telegramm traf. Sie riss es mit erleichtertem Herzklopfen auf. Es war ihre eigene Botschaft an Amherst – Adresse unbekannt

Hatte sie denn das Telegramm falsch adressiert? In jenem ersten, blind machenden Augenblick mochte ihr Verstand sie recht leicht getäuscht haben. Aber nein – dort stand der Name der Stadt … Millfield, Georgia … derselbe Name wie in seinem Brief … Sie hatte keinen Fehler gemacht, aber er war fort! Fort – und ohne eine Adresse zu hinterlassen … Für einen Moment verweigerte ihr müdes Hirn die Arbeit; dann riss sie sich zusammen, rannte die Treppe hinab und telephonierte zum Telegraphenamt. Man musste natürlich an den Besitzer der Fabrik telegraphieren – dessen Name ihr allerdings unbekannt war! – um nach Amhersts Aufenthalt zu forschen und ihn zu bitten, die Nachricht weiterzuleiten. Kostbare Stunden mussten inzwischen verloren sein – doch im Grunde warteten sie da oben ja auf niemanden.


Der Urteilsspruch war verkündet worden: Dislokation und Fraktur des vierten Wirbels mit nachfolgender Verletzung des Rückenmarks. Dr. Garford und Wyant kamen allein heraus, um es ihr mitzuteilen. Der Chirurg überschlug die technischen Details, während ihr Gehirn sofort in Habachtstellung verfiel, als er seine Diagnose entwickelte und seine Anweisungen erließ. Sie stellte keine Fragen bezüglich der Zukunft – sie wusste, dass sie unmöglich zu beantworten waren. Aber es gab keine unmittelbaren Zeichen eines verhängnisvollen Ausgangs: die Patientin hatte sich gut gefangen, und die allgemeine Verfassung war nicht ungünstig.

»Haben Sie etwas von Mr. Amherst gehört?« schloss Dr. Garford.

»Bis jetzt nicht … er wird schon auf der Reise sein,« erwiderte Justine zögernd; sie wollte nicht zugeben, dass ihr Telegramm zurück gekommen war. Während sie sprach, klopfte es an die Tür, und ein gefaltetes Papier wurde hereingereicht – ein Telegramm, das per Telephon aus dem Ort übermittelt worden war.

»Amherst nach Südamerika gefahren, um Baumwollanbau zu untersuchen, telegraphiert unser Buenos-Ayres-Korrespondent.«

Geheimhaltung war nicht länger möglich. Justine reichte die Botschaft dem Chirurgen.

»Ah – und es gäbe keine Chance, seine Adresse unter Mr. Amhersts Papieren zu finden?«

»Ich glaube nicht – nein.«

»Nun – wir müssen sie am Leben erhalten, Wyant.«

»Ja, Sir.«


In der Abenddämmerung saß Justine in der Bibliothek und wartete, dass man ihr Cicely brachte. Eine Windstille hatte sich auf das Haus gesenkt – eine neue Ordnung sich aus dem morgendlichen Chaos entwickelt. Mit unhörbaren Schritten, mit gedämpften Stimmen wurde die Maschinerie des Lebens weiter geführt. Und in einer der Pausen von Untätigkeit, gegen die sie sich seit Beginn des Tages gewehrt hatte, lebten zum hundertsten Mal ihre wenigen Augenblicke an Bessys Bett wieder auf …

Sie war im Laufe des Nachmittags herbei gerufen worden, hatte sich in den abgedunkelten Raum geschlichen und sich über das Bett gebeugt, während die Schwestern sich geräuschlos zurückzogen. Da lag das weiße Gesicht, das sich in ihre innere Vorstellung eingebrannt hatte – der reglose Körper und der Kopf, der sich unablässig bewegte, als ob er die Betätigung des eingekerkerten Leibes freisetzen wolle. Bessys Augen wandten sich zu ihr und zogen sie herab.

»Muss ich sterben, Justine?«

»Nein.«

»Der Schmerz ist … so schrecklich …«

»Er wird vergehen … du wirst schlafen …«

»Cicely – –«

»Sie ist spazieren gegangen. Du wirst sie bald sehen.«

Die Augen entglitten und ließen Justine los. Sie schlich fort, und die Schwestern kamen zurück.

Bessy hatte von Cicely gesprochen – doch nicht ein einziges Wort von ihrem Mann! Vielleicht tastete ihr armer benommener Verstand nach ihm, oder vielleicht schrak sie vor seinem Namen zurück … Justine war dankbar für ihr Schweigen. Im Moment hatte sich ihr Herz gegen Amherst verhärtet. Warum war er so rasch nach ihrer Bitte und seiner Antwort dem Geist ihrer Vereinbarung untreu geworden? Diese unangekündigte, rätselhafte Abreise war nichts weniger als ein Bruch seines stummen Gelöbnisses – des Versprechens, mit Lynbrook nicht endgültig zu brechen. Und warum war er nach Südamerika gegangen? Sie zog ihre schmerzenden Brauen zusammen und versuchte eine vage Erinnerung an irgend eine Andeutung auf die Möglichkeiten des Baumwollanbaus in diesem Gebiet zurück zu rufen … Ja, er hatte davon gesprochen, als einmal von der Weltproduktion von Baumwolle die Rede gewesen war. Aber aus welchem Antrieb hatte er sich auf eine solche Entdeckungsfahrt begeben? Aus bloßer Unrast vielleicht – aus der unerträglichen Bürde seines nutzlosen Lebens? Diese Fragen drehten sich in ihrem Kopf um und um, ermüdend, ohne Ertrag, aber beharrlich …

Es bedeutete eine Erleichterung, als Cicely kam – eine Erleichterung, den Kambriktee »Cambric tea«, auch »nursery tea«, ein Kindergetränk aus heißem Wasser, erhitzter Milch oder Sahne, Zucker und einem Schuss schwachen Schwarztees. abzumessen, den Terrier nach Gingerbrot betteln zu lassen, sogar den Faden des unterbrochenen Märchens wieder aufzunehmen – trotzdem bedrückte sie bei all dem der Gedanke, dass bloß vierundzwanzig Stunden früher sie und das Kind an derselben Stelle gesessen und den Trab von Bessys Pferd gehört hatten …

Der Tag verstrich: die Zeiger der Uhr bewegten sich, Essen wurde gekocht und serviert, Rollläden wurden herauf- und heruntergelassen, Lampen angeschaltet und Feuer geschürt … all diese Tätigkeiten des Tagesablaufs fanden vor ihren Augen statt, während ihr eigentliches Bewusstsein inmitten einer trüben Leere zu verweilen schien, wo nichts geschah, nie jemals etwas geschehen würde …

Und jetzt war Cicely im Bett, das letzte Ferngespräch geführt, die letzten Anweisungen an Küche und Stall waren erteilt, Wyant hatte sich zu ihr mit seinem stündlichen Bericht – »keine Veränderung« – heruntergeschlichen, und sie wartete in der Bibliothek auf die Gaines.

Wagenräder auf dem Kies: sie waren endlich da. Justine fuhr hoch und ging in die Eingangshalle. Als sie aus der Bibliothek kam, öffnete sich die äußere Tür, und die stürmische Nacht schlug herein – wie sie, um dieselbe Stunde am Vortag, an der Spitze einer schrecklichen Prozession, auch hereingeschlagen war – diesmal ging sie einem Wagen voll Hanaford-Verwandtschaft voraus: Mr. Gaines, glasig-rot, kurz angebunden und voller Fragen; Westy, schmächtig, nervös, unbehaglich in seinem Kummer; und Mrs. Gaines, im Vollbesitz eines Beileids-, jedoch nicht Beerdigungsverhaltens, sank an Justines Brust und flüsterte feierlich: »Haben Sie nach dem Geistlichen geschickt?«


 


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