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Dreiundzwanzigstes Kapitel.
Miß Hitchen

Mr. Dashwood geleitete seinen unliebsamen Gefährten nach dem Bahnhof, wo sie zehn Minuten vor Abgang des Zuges anlangten.

Er war im Besitz von sieben Pfund, dem Rest der zwölf im Bridgeklub gewonnenen, und er dankte seinem Schöpfer innig, daß er das Geld bei sich führte. Mr. Giveen zu verlassen, während er nach The Martens stürzte, um das Geld zu holen, wäre ein äußerst gefährliches Unternehmen gewesen. Er fühlte instinktiv, daß Giveen einer von denen sei, die, unfähig, Vertrauen einzuflößen, auch andern kein Vertrauen entgegenbringen, und daß die Affäre hoffnungslos werde, sobald dieser Mann irgendwelchen Verdacht schöpfe.

Bobbys brennender Wunsch, French zu retten und die Anschläge des Feindes zu vereiteln, wurde noch übertroffen von dem Verlangen, vor Miß Grimshaws Augen in hellstem Licht zu erscheinen, etwas Geniales zu ersinnen und das As zu übertrumpfen, das das Schicksal plötzlich auf den Spieltisch legte, an dem French das größte Spiel seines Lebens spielte.

Aber seines Wissens hatte er keine einzige gute Karte in der Hand.

Der Zug dampfte herein, entledigte sich einiger Passagiere, nahm ein paar Körbe mit landwirtschaftlichen Produkten in sich auf und dampfte wieder hinaus, indem er in einem Rauchcoupé dritter Klasse die beiden einander gegenüber sitzenden Herren, Mr. Dashwood und Mr. Giveen, entführte.

Dashwood war durchaus nicht, was man »geistreich« nennt, aber noch bevor sie in London ankamen, hatte die Geistesarmut Mr. Giveens ihn aus einem Zustand milder Verwunderung in höchstes Erstaunen versetzt. Ein Tier untergeordnetster Art wäre als Reisegesellschaft diesem kleinlichen unwissenden Irländer, der kindisch war, ohne den Reiz der Kindlichkeit zu besitzen, bei weitem vorzuziehen gewesen.

Als Mr. Dashwood auf dem Viktoriabahnhof aus dem Zuge stieg, erblickte er inmitten der auf dem Bahnsteig wartenden Menge ein bekanntes Gesicht.

Ein großes Mädchen mit rotem Haar und hübschen, aber etwas männlichen Gesichtszügen, einen Kneifer auf der Nase und in ein Schneiderkleid aus blauem Cheviot gekleidet – das war die Erscheinung, die Mr. Dashwood aufgefallen war und ihn für einen Augenblick Mr. Giveen vergessen ließ.

Es war Miß Hitchen, das hochherzige Mädchen mit dem Hausschlüssel, die Jüngerin der hohen Wissenschaften und der Soziologie, die Dame, die sich in einem schwachen Moment mit Mr. Dashwood verlobt und sich zu seiner großen Erleichterung, nachdem sie zur Besinnung gekommen war, wieder entlobt hatte. Augenscheinlich wollte sie eine Freundin abholen, die aber nicht angekommen war. Eine Sekunde zögerte Mr. Dashwood. Er hatte Miß Hitchen nie geliebt, aber stets eine große Achtung vor ihrem Verstand und Fassungsvermögen empfunden. In seiner augenblicklichen Verlegenheit, da Frenchs Zukunft in seiner Hand lag und er keine Idee hatte, wie er sie zum Guten wenden könne, erschien ihm Miß Hitchens kluges, verständiges Gesicht wie ein Licht, das einem im Dunkel leuchtet.

Sie waren in Freundschaft auseinander gegangen. Die letzten Worte, die Miß Hitchen an ihn richtete, waren tatsächlich von fast prophetischer Art gewesen. »Bobby,« sagte sie, »wenn du dich jemals in irgendeiner Not befinden solltest und ich dir nützlich sein kann, so laß es mich wissen, denn du gehörst zu jener Art von Jünglingen, die in Patschen hineingeraten, aus denen nur eine Frau einem Mann heraushelfen kann.«

»Warten Sie einen Augenblick auf mich,« sagte Mr. Dashwood zu Mr. Giveen. Dann schlängelte er sich durch das Gedränge und berührte leicht Miß Hitchens Arm.

Sie drehte sich um.

»Bobby!«

»Ich freue mich riesig, Sie zu sehen – Sie ahnen nicht wie! Wissen Sie, ich sitze in einer Klemme, das heißt nicht ich, sondern ein andrer. Ich kann nicht alles auf einmal erklären. Glauben Sie nicht, daß irgendetwas nicht in Ordnung ist, aber das ganze Glück des Mannes hängt in der Schwebe und ich möchte Sie bitten, mir bei seiner Rettung zu helfen. Blicken Sie sich um. Sehen Sie dort den Mann in grauem Sommeranzug mit einem Gesicht wie – ich weiß nicht was?«

»Ja,« sagte Miß Hitchen. »Ist es der Mann, der in der Klemme sitzt?«

»Nein, er ist die Klemme. Hören Sie – wollen Sie mit uns nach dem Albany fahren? Wir bringen ihn dort hinein und können die Sache dann besprechen. Er ist ein Gentleman und so weiter, aber halbverrückt und die ganze Geschichte höchst merkwürdig.«

»Ja,« erwiderte Miß Hitchen. »Ich kam her, um eine Bekannte abzuholen, aber sie ist nicht eingetroffen. Wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann, so bin ich bereit.«

»Nun, dann werde ich Sie miteinander bekannt machen und bitte Sie, ihn auf unsrer Fahrt nach dem Albany zu beobachten. Wie wichtig die ganze Affäre ist, kann ich Ihnen erst mitteilen, wenn wir einen Augenblick allein sind.«

Mr. Dashwood verließ das junge Mädchen und begab sich durch die Menge zu Mr. Giveen zurück.

»Wissen Sie,« sagte Mr. Dashwood, »ich habe eben eine Dame getroffen, ein reizendes Mädchen, das Sie kennen zu lernen wünscht.«

»Gewiß, mit Vergnügen,« entgegnete der Herzeneroberer.

»Na, dann kommen Sie mit.«

Er führte ihn am Arm dorthin, wo das junge Mädchen stand, und vermittelte die Bekanntschaft.

»Nun,« fuhr er fort, »da Sie sagen, daß Sie in meiner Richtung gehen, darf ich Sie bitten, einen Platz in meiner Droschke anzunehmen, wenn meine und meines Freundes Giveen Gesellschaft Sie nicht langweilt?«

»Oh, Sie werden mich nicht langweilen,« erwiderte Miß Hitchen, die Giveens Antlitz, Gestalt und Benehmen mit forschendem Blick in sich aufgenommen hatte und für diesen neuen Menschentypus etwas von dem Interesse verspürte, das ein Naturforscher einer neuen Insektenart entgegenbringt. »Sie werden mich amüsieren.«

»Meiner Treu, wir wollen unser möglichstes tun,« versprach Mr. Giveen, während Bobby Dashwood auf Suche nach einer Taxameterdroschke ausging. »Nichts ist so nett wie Spaßmachen, wie? Und wahrhaftig, wir haben heute unsern Spaß gehabt, Mr. Smith und ich –«

»Mr. Smith!« sagte Miß Hitchen. Dann kam ihr wie ein Blitz die Erkenntnis, daß das Pseudonym ein Teil irgend eines von Bobby listig ausgeheckten Planes sei, und sie setzte hinzu: »Ach ja, Mr. Smith. Sie meinten meinen Freund, der uns eben miteinander bekannt machte. Und was haben Sie getan? Ich meine, worin bestand der Spaß?«

»Na, meist in einem Mädel.«

»So?«

Mr. Giveen schob seinen Hut nach hinten und kratzte sich den Kopf. Seine Unterhaltungsgabe war nicht gerade hervorragend, und während Miß Hitchen ihn beobachtete, stahl sich eine leichte Abneigung gegen diesen das verschmitzte Wesen eines selbstbewußten Kindes zur Schau tragenden Spaßmacher in ihr Herz.

»Nun?« sagte Miß Hitchen.

»Wie beliebt?« entgegnete Mr. Giveen.

»Sie sagten etwas von einem Mädchen.«

»Oh – oh ja, es war ein Mädchen dort hinten auf dem Lande und, meiner Treu, alt genug, um meine Tante sein zu können. Es war auf einem Basar.«

»So?«

»Sie verkaufte Tee hinter einem Ladentisch und ich ging zu ihr hin und sie sagte: ›Womit kann ich dienen?‹ sagt sie. – ›Eine Tasse Tee,‹ sag' ich, ›und ein Stück Kuchen.‹«

»Wie komisch! Was antwortete sie?«

»Wahrhaftig, ich weiß es nicht mehr – aber das nächste, was sie zu mir sagte, war: ›Ein Schilling und sechs Pence,‹ sagt sie.«

Ja?«

»Ein Schilling und sechs Pence!« rief Mr. Giveen, plötzlich die Stimme erhebend. »Wirklich, ich wäre beinah umgefallen. Und dann steckte ich meine Hand in die Tasche und: ›Hier haben Sie sechs Pence,‹ sag' ich, ›und das sind zwei Pence zuviel, aber Sie brauchen nichts herauszugeben.‹ Da rief sie einen alten Herrn mit rotem Gesicht herbei und dann kam Mr. Smith und nahm mich beim Arm und wir gingen hinaus –«

»Und die sechs Pence?«

»Meiner Treu, die hab' ich noch in der Tasche.«

»Wie riesig amüsant! Aber sehen Sie, Mr. Smith hat eine Droschke bekommen. Danke, nein, ich lasse mich niemals von einem Herrn führen, es ist ganz unnötig.«

Sie nahmen in der Droschke Platz, Miß Hitchen und Mr. Dashwood auf dem Vordersitz und Mr. Giveen der Dame gegenüber.

»Albany, Piccadilly,« sagte Mr. Dashwood zum Kutscher und sie fuhren ab.

Kaum hatten sie den Bereich der Station verlassen, als Miß Hitchen sich der Tatsache bewußt wurde, daß Mr. Giveen ihr »Augen mache«, das heißt, sie zärtlich anblickte. Mr. Dashwood bemerkte es ebenfalls und berührte den Arm seiner Begleiterin mit seinem Ellbogen, als ob er sie um Geduld anflehen wolle. Es wäre ihm ein Genuß gewesen, den Wagen halten zu lassen und Mr. Giveen hinauszuwerfen, aber im Hinblick auf Frenchs Rettung nahm er sich zusammen, gleich einem Buddhisten, der sich beherrscht, indem er sich innerlich in die Anschauung Nirwanas vertieft.

Die Droschke fuhr an der in Piccadilly gelegenen Seite des Albany vor und Miß Hitchen, die dem Randstein zunächst saß, stieg hastig aus. Sie wartete, während Mr. Dashwood den Kutscher bezahlte, und dann betraten alle drei das Haus. Mr. Dashwoods Wohnung lag auf halber Höhe an der rechten Seite; vor dem Eingang, der dorthin führte, blieb er stehen und wandte sich an Mr. Giveen.

»Wollen Sie hineingehen und einige Minuten auf mich warten? Miß Hitchen wird mich entschuldigen, wenn ich sie einen Moment verlasse, nur um Ihnen den Weg zu zeigen. Sie können sich in meinem Wohnzimmer hinsetzen, während ich Miß Hitchen an eine Droschke bringe. Kommen Sie, es geht hier entlang.« Mr. Giveen streckte dem jungen Mädchen seine Hand entgegen.

»Es tut mir leid, daß ich so wenig von Ihnen gesehen habe,« sagte er, »aber wenn uns das Glück günstig ist, begegnen wir uns gewiß mal wieder.«

»Ja, das kann sein,« entgegnete Miß Hitchen, ihre Hand zurückziehend. »Guten Abend.«

Sie wartete.

In weniger als anderthalb Minuten kehrte Mr. Dashwood zurück.

»Bobby,« sagte Miß Hitchen, als sie sich gemeinsam dem Vigostreeteingang zuwandten, »ich habe Ihnen schon viel vergeben, aber dies Geschöpf ist zuviel, das kann nicht ohne eine sehr gründliche Erklärung verziehen werden. Wissen Sie, daß er in der Droschke seinen Fuß auf meinen setzte?«

»Das Vieh!« erwiderte Mr. Dashwood. »Können Sie sich das Gefühl vorstellen, an solchen Kerl gekettet zu sein? Hören Sie, ich will Ihnen mit kurzen Worten meine Lage auseinandersetzen. Ich kenne einen Mann mit Namen French, der nettste Mensch auf der Welt. Er ist fast ruiniert, aber er besitzt noch eins – ein Rennpferd. Es ist beinahe so gut wie sicher, daß das Pferd im City- und Suburbanrennen siegt, und wenn der Fall eintritt, so gewinnt French ein Vermögen. Na also, French trainiert den Gaul dort unten in Sussex, in Crowsnest. Er schuldet einem Mr. Lewis einen Haufen Geld, aber Lewis weiß nicht, wo French sich aufhält. Wenn er es erführe, so würde er morgen einen Mann schicken, der das Pferd beschlagnahmte. Verstehen Sie?«

»Ja.«

»Giveen ist Frenchs Vetter.«

»Der arme Mr. French!«

»Und hat einen tödlichen Haß auf French geworfen. Er hat sich lange Zeit bemüht, seine Adresse ausfindig zu machen, und jetzt ist es ihm gelungen. Heute fuhr er nach Crowsnest, nur um sicher zu gehen. Aus Versehen gelangte er in einen Basar, der dort veranstaltet wurde, und ich begegnete ihm, als er sich gerade höchst flegelhaft benahm und sich weigerte, eine Tasse Tee zu bezahlen. Miß Grimshaw, Frenchs Erzieherin, machte mich auf ihn aufmerksam, sagte mir, wer er sei, und ich klettete mich an ihn. Ich sagte ihm, mein Name sei Smith und ich haßte French. Daraufhin schüttete er mir sein Herz aus. Na, die Dinge liegen nun so: morgen will er zu Lewis, dem Geldverleiher, und ihn auf French hetzen. Jetzt begreifen Sie, in welcher Lage ich mich befinde. Um des Himmels willen, versuchen Sie sich etwas auszudenken, was man tun könnte.«

»Wann ist das Rennen?« fragte Miß Hitchen.

»Am fünfzehnten.«

»Dann weiß ich wirklich nicht, was man tun könnte, wenn Sie ihn nicht ermorden wollen. Fände das Rennen heute oder morgen statt, so könnten Sie ihn chloroformieren oder in Ihrer Wohnung einsperren, aber vierzehn Tage lang kann man keinen Mann hinter Schloß und Riegel halten.«

»Er müßte sein Leben lang eingesperrt werden,« erwiderte Bobby, »der Idiot! Wenn ich den Kerl nur betrunken machen könnte, wäre schon was mit ihm anzufangen, aber er trinkt nichts – nur Ingwerbier.«

»Oh,« sagte Miß Hitchen plötzlich und hielt dann inne.

»Was gibt es?« fragte Mr. Dashwood.

»Eine Idee.«

»Ja?«

»Warum sequestrieren Sie ihn nicht?«

»Was heißt das?«

»Ihn verstecken.«

»Wo in aller Welt sollte ich ihn verstecken?«

»Himmlische Güte, Bobby, haben Sie denn gar keine Phantasie?«

»Nicht viel,« sagte der unselige Bobby. »Ich war nie sehr erfinderisch und jetzt bin ich so benommen, daß ich gar nicht denken kann.«

»Nun denn, hören Sie mir zu. Ich wünsche nicht an dieser Tat beteiligt zu sein, also mache ich Ihnen nur Andeutungen. Sagen Sie, gehen Sie nicht manchmal auf Entenjagd?«

»Ja.«

»Wo tun Sie das?«

»In Essex.«

»Wo in Essex – ich weiß es, weil Sie es mir öfters erzählt haben, aber ich möchte, daß Sie alle meine Fragen beantworteten – wo in Essex schießen Sie die Enten?«

»Aber Sie wissen es ja sehr gut – in Flatmarsh, in der Nähe der Canveyinsel.«

»Wo wohnen Sie dort?«

»In Onkel James' kleinem Loch von einem Haus.«

»Steht Onkel James' kleines Loch von einem Haus jetzt leer?«

»Ja.«

»Niemand wohnt in der Nähe?«

»Nicht innerhalb sechs Meilen.«

»Können Sie ein Auto fahren?«

»Das will ich meinen.«

»Und eins mieten?«

»Ja, ich stehe mit Simpson in Verbindung. Beim Zeus, ich sehe jetzt, wo Sie hinaus wollen!«

»Das freut mich; andernfalls hätte ich annehmen müssen, daß Ihr geistiges Auge schlecht beschaffen sei.«

»Ich sehe, was Sie meinen! Aber wissen Sie was – wenn ich ihn dahin bringe, wie soll ich die Bestie füttern und zugleich versteckt halten?«

»Zwieback und Büchsenfleisch sind überall zu haben und genügender Proviant für eine Woche würde nicht mehr als, sagen wir, drei bis vier Pfund kosten.«

»Und ein Brunnen ist vorhanden, also reichlich Wasser würden wir haben,« bemerkte Mr. Dashwood. »Wissen Sie, Sie sind ein Hauptkerl. Daran hätte ich nie gedacht.«

»Würde Simpson, oder wer es auch sei, Ihnen ein Auto für eine Woche vermieten?«

»Natürlich. Ich bezahle meine Rechnungen immer, wenn die Leute auch manchmal etwas warten müssen; aber meine letzte Rechnung habe ich vorigen Monat bezahlt.«

»Wo ist sein Bureau?«

»Ganz in der Nähe, in Regentstreet.«

»Nun noch eins – können Sie sich vorstellen, was es bedeutet, vierzehn Tage allein in einem Haus mit einem derartigen Wesen zu leben und sein Gefangenenwärter zu sein?«

»O Gott!« sagte Bobby. »Sie denken auch an alles. Nein, das kann ich nicht, aber ich werde es tun, um French zu retten.«

»Bobby,« sagte Miß Hitchen.

»Ja?«

»Wissen Sie, was ich entdeckt habe?«

»Nein.«

»Daß ich ein Schaf bin.«

» Sie ein Schaf?«

»Ja. Ich hielt Sie für einen leichtsinnigen Jungen, aber ich sehe, Sie sind ein Mann.«

»Danke – danke,« sagte Bobby. »Jedenfalls werde ich mich bemühen, es zu sein.«

»Sie brauchen mir nicht zu danken. Haben Sie Geld?«

»Ungefähr fünf Pfund.«

»Dann werde ich Ihnen noch fünf dazu borgen. Nein, das will ich nicht, sondern anstatt dessen selbst die Vorräte kaufen. Wenn ich das Ihnen überließe, würden Sie die Hauptsache vergessen. Gibt es Teller und sonstiges Geschirr in dem Hause?«

»Haufenweise.«

»Na also, gehen Sie wie ein artiger Junge sofort zu Simpson, bestellen Sie das Auto und kehren Sie zurück, bevor das Untier auf den Gedanken kommt, zu entweichen.«

»Meinen Sie, ich soll noch heute abend mit ihm abfahren?«

»Selbstverständlich.«

»Sehe ich Sie heute noch?«

»Nein. Aber Sie dürfen mir schreiben und mir das Resultat mitteilen. Dieselbe Adresse. Die Mundvorräte für Ihre Expedition werden innerhalb einer Stunde per Eilboten ins Albany gesandt werden. Und oh! Bobby!«

»Ja?«

»Seien Sie schlau. Sagen Sie, Sie nähmen ihn mit zu einem Diner in einem Landhaus. Wenn er erst im Auto sitzt« –

»Wenn er erst im Auto sitzt,« fiel Bobby ein, »bleibt er drin oder ich zerschmettere ihn. Ach, überlassen Sie ihn nur mir. Aber ich kann Ihnen niemals genug danken. Was macht Sie so entsetzlich klug?«

»Er trat auf meinen Fuß,« sagte Miß Hitchen.


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