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Drittes Kapitel.

 

Heran, ihr Leute! Laßt uns fröhlich sein
Und munter, wie im Mondenglanz die Elfen!
Wenn sie ein Pfaff sieht, von der Taufe kommend,
Vom Hochzeitschmaus, der tüchtig ist beladen:
Er staunt und will gerade geh'n, wie es die Würd'
Verlangt; sinnt eifrig auf ein geistlich Lied, –
Doch gibt nur Freudensänge sein Gedächtniß.

Altes Schauspiel.

 

Des Udallars Schritt verlor nichts von seiner Länge oder Festigkeit, als er sich der erleuchteten Hütte näherte, aus welcher er jetzt ganz deutlich den Ton der Fiedel erschallen hörte. Waren aber seine Schritte noch eben so, wie vorher, so folgten sie doch einander langsamer, als gewöhnlich, denn wie ein tapferer, aber vorsichtiger General, wollte Magnus den Feind erst recognosciren, ehe er ihn angriff. Der treue Sholey, der sich dicht hinter seinem Herrn hielt, flüsterte ihm jetzt in's Ohr: »So wahr mir der Himmel helfe, glaube ich, Herr, daß der Geist (wenn es wirklich ein Geist ist), der so wacker auf der Fiedel spielt, der Geist des Meister Claudius Halcro, oder wenigstens dessen zweites Ich sein muß, denn niemals hat es wohl einen Bogen gegeben, der das gute alte, lustige Lied ›Schön und glücklich‹ ganz so hätte herausbringen können, wie dieser.«

Magnus selbst war sehr dieser Meinung, denn er kannte die lustigen Tonweisen des lebendigen kleinen Mannes, und rief daher die Hütte mit einem derben Halloh an, das sogleich durch einen ähnlichen freudigen Ruf seines alten Tischgenossen beantwortet wurde, und Halcro selbst erschien an der Bucht.

Der Udallar gab jetzt seinem Gefolge das Zeichen, sich zu nähern, während er seinen Freund, nach einem herzlichen Gruße und wiederholten Händedrucke, fragte, wie Teufel er denn hierher an diesen einsamen Fleck gerathen sei, und hier seine alten Lieder aufspiele, wie eine Eule, die den Mond anschreit.

»Sagt mir, lieber Voigt,« antwortete Claudius Halcro, »wie Ihr hier in diese Gegend kommt? Ja, und bei meinem Worte, auch mit Euern lieben Töchtern? Jarto Minna, Jarto Brenda, seid herzlich willkommen auf diesem gelben Sande, und gebt mir die Hand, wie der herrliche John, oder sonst Jemand, bei gleicher Gelegenheit sagt. Und wie kommt ihr hierher, wie zwei schöne Schwäne, um das Zwielicht in Tag, und Alles, was euer Fuß betritt, in Silber zu verwandeln?«

»Ihr sollt sogleich hören,« antwortete Magnus; »aber was für Leute habt Ihr denn da in der Hütte bei Euch? Mich dünkt, ich höre Jemand?«

»Niemand,« erwiderte Claudius Halcro, »als den armen Kerl, den Verwalter und meinen Teufelsjungen, den Giles-I – doch kommt herein, kommt herein! Ihr sollt sehen, wie wir hier, bei all' unserer Herrlichkeit, auch nicht das Geringste haben; nicht einmal einen Mundvoll saurer Sillochs ist für Geld und gute Worte zu bekommen.«

»Dem kann in etwas abgeholfen werden,« sagte der Udallar, »denn obgleich der bessere Theil unseres Abendbrodes über die Klippen von Fitful spaziert ist, um den Seehunden und den Fischen zur Speise zu dienen, so haben wir doch noch etwas in Vorrath – hier, Laurie, bring' einmal das Vifda her.«

»Jokul! jokul!« Ja, Herr! ein norwegischer Ausdruck, der noch im Gebrauch ist. war Laurie's freudige Antwort, während er den Korb zu holen eilte.

»Bei Sanct Magnus' Bicker,« sagte Halcro »und bei dem fettwanstigsten Bischof, der ihn je austrank, Euren Reisesack findet man nie leer, Magnus. Ich glaube wahrhaftig, ehe Ihr es einem Freunde an etwas fehlen ließet, fischtet Ihr, wie die Zauberin Luggie, geröstete und getrocknete Fische aus dem Tümpel von Kibster.«

»Ihr habt unrecht, Jarto Claudius,« sagte Magnus Troil, »denn weit entfernt, daß der böse Feind mir heute zu einem Abendessen verhilft, hat er diesen Abend einen großen Theil des meinigen entführt; aber Ihr seid willkommen, das mit mir zu theilen, was mir bleibt.«

Dieß sagte er, indem Alle in die Hütte traten. Hier fanden sie in einer Art Cajüte, die stark nach gerösteten Fischen roch, und deren Wände und Decke von Rauch glänzend schwarz waren, den unglücklichen Triptolemus Yellowley, der bei einem Feuer von trockenem Meergrase, mit einigem Torf und Treibholz vermischt, saß; bei ihm ein baarfüßiger, blondhaariger, shetländischer Knabe, der gelegentlich Pagendienste bei Claudius Halcro versah, seine Fiedel auf der Schulter trug, seinen Klepper sattelte, und ihm ähnliche freundliche Handreichungen leistete. Der trostlose Landwirth – denn daß er trostlos war, sah man ihm am Gesichte an – verrieth wenig Staunen und noch weniger Freude bei dem Eintritte des Udallars und seiner Begleiter, bis der Korb geöffnet wurde, nachdem sich die Gesellschaft dicht an's Feuer gesetzt hatte, eine Nachbarschaft, welche die Feuchtigkeit der Nachtluft keineswegs unangenehm machte. Ein ziemlicher Vorrath von Gerstenbrod und geräuchertem Fleisch, nebst einer Flasche Branntwein (freilich kleiner als die, welche Pacolets unerbittliche Hand in den Ocean leerte) eröffneten hier die Aussicht auf ein leidliches Abendessen, und nun fing der würdige Verwalter an freundlich zu grinsen, rieb sich die Hände, und fragte nach allen seinen Freunden in Burgh-Westra.

Als sie diese nothwendige Stärkung sämmtlich zu sich genommen hatten, wiederholte der Udallar seine Fragen bei Halcro, und mehr noch bei dem Verwalter, wie es gekommen, daß sie sich zu einer solchen Stunde der Nacht in einem so entfernten Winkel eingenistet hätten?

»Meister Magnus Troil,« sagte Triptolemus, als der zweite Becher ihm die Kraft gegeben hatte, seine traurige Geschichte zu erzählen, »Ihr müßt nicht glauben, daß es etwas Geringes ist, was mir im Kopf herumgeht. Ich gehöre zu dem Korne, das schon einen starken Wind haben muß, wenn es in Bewegung kommen soll. Ich habe wohl manchen Martins- und manchen Pfingst-Sonntag erlebt, Zeiten, die für Leute meines Gewerbes besonders hart sind, und habe sie alle überstanden; aber ich fürchte, daß ich hier, in Eurem verwünschten Lande – Gott verzeih' mir's Fluchen, aber böse Gesellschaft verdirbt gute Sitten, – doch am Ende werde untergehen müssen.«

»Nun, der Himmel steh' uns bei,« sagte der Udallar, »was fehlt dem Manne? Ja, Mann, wenn Ihr Euren Pflug auf neues Land bringen wollt, so müßt Ihr Euch darauf gefaßt machen, daß er hier und da einmal an einen Stein stößt. – Ihr müßt uns ein gutes Beispiel mit Geduld geben, da Ihr doch hierher gekommen seid, uns zu andern Menschen zu machen.«

»Der Teufel saß mir in den Füßen, als ich das that,« sagte der Verwalter; »ich hätte ebensogut den Steinhaufen in Clochnaben zu etwas Anderem machen können.«

»Aber so sagt mir doch, was ist Euch zugestoßen?« entgegnete der Udallar; »worüber beklagt Ihr Euch denn?«

»Ueber Alles, was mir begegnet ist, seitdem ich auf dieser Insel gelandet bin, die, wie ich glaube, von der Schöpfung an verflucht war,« sagte der Landwirth, »und die zum Zufluchtsorte für Landläufer, Diebe, Hexen, Metzen und böse Geister bestimmt ist.«

»Wahrhaftig, ein schönes Verzeichniß,« rief Magnus; »und es gab eine Zeit, wo ich mich selbst zum Verbesserer aufgeworfen, und Eure Sitten mit dem Prügel zu bessern gesucht haben würde, wenn ich Euch unter die Hälfte davon hätte angeben hören.«

»Habt Geduld mit mir,« sagte der Verwalter, »Meister Voigt, oder Meister Udallar, oder wie man Euch sonst nennt, seid barmherzig, wie Ihr mächtig seid, und nehmt Rücksicht auf das unglückliche Loos eines unerfahrenen Mannes, welcher in dieses Euer irdisches Paradies gekommen ist. Er fordert zu trinken, man bringt ihm saure Molken – ich sage nichts von Eurem Branntwein, Voigt, der ist vortrefflich. – Ihr fordert Essen, man bringt Euch saure Fische, an denen der Satan ersticken möchte. – Ihr ruft Eure Arbeiter zusammen, und befehlt ihnen, zu arbeiten; es ist gerade St. Magnus, oder St. Ronan's, oder irgend eines verwünschten Heiligen Tag, – oder sie sind mit dem unrechten Fuße aus dem Bette aufgestanden, oder haben eine Eule gesehen, oder ein Kaninchen ist ihnen über den Weg gelaufen, oder sie haben von einem gebratenen Pferde geträumt – kurz, man kann nichts thun! Gebt ihnen einen Spaten in die Hand, und sie arbeiten, als ob sie sich die Finger daran verbrennten; aber laßt sie tanzen, und Ihr werdet sehen, daß sie des Hüpfens und Springens nicht müde werden.«

»Und warum sollten die armen Leute dieß nicht thun?« fragte Claudius Halcro, »so lange es noch gute Fiedler gibt, die ihnen aufspielen können?«

»Ja, ja,« sagte Triptolemus, den Kopf schüttend. »Ihr seid gerade der rechte Mann, um sie in dieser Sinnesart zu bestärken. Nun weiter: Ich pflüge ein Stück meines besten Landes, da kommt ein rüstiger Bettler daher, der einen Kohlgarten braucht, und schlägt mir, mitten in meinem Kornfelde, eine Verzäunung auf, gerade als ob er Gutsherr und Pächter zugleich wäre, und man mag ihm sagen, was man will, so pflanzt er seinen Kohl dahin! Ich setze mich zu meinem traurigen Mittagessen nieder, ich denke nun doch Ruhe und Friede zu haben; da kommen auf einmal zwei, drei, vier, ein halb Dutzend baarfüßige, lange Jungen von irgend einem Narrenwerke her, schimpfen mich aus, weil ich ihnen meine Thüre versperre, und essen das, was meine Schwester – und sie ist eben nicht sehr freigebig – zu meinem Mittagessen bestimmt hat, rein auf. Dann kommt eine Hexe, mit einem ellenlangen Stabe in der Hand, herein, regt den Wind auf, oder macht, daß er sich legt, wie's ihr gerade gut dünkt, schreitet in meinem Hause auf und ab, als ob es ihr gehörte, und ich muß noch dem Himmel danken, wenn sie nicht die eine Wand davon mitnimmt.«

»Das ist noch immer keine Antwort auf meine Frage« – sagte der Voigt; »wie zum Henker finde ich Euch aber hier vor Anker?«

»Habt Geduld, würdiger Herr,« erwiderte der betrübte Verwalter, »und hört mich ruhig an, denn es wird wohl am besten sein, wenn ich Euch die ganze Sache erzähle. Ihr müßt wissen, daß ich einmal glaubte, ich hätte einen kleinen Glücksfall, der mir Alles dieß erleichtert haben würde.«

»Wie? Einen Glücksfall? Meint Ihr einen Schiffbruch?« rief Magnus. »Schämt Euch, Ihr, der Ihr Anderen mit gutem Beispiele vorangehen sollt!«

»Es war kein Schiffbruch,« sagte der Verwalter, »aber wenn Ihr es durchaus wissen wollt, so muß ich Euch sagen, daß, als ich in einer der alten Stuben in Stourbourgh einen Herdstein abriß (denn meine Schwester ist der Meinung, daß man in einem Hause nur einen Herd braucht, und ich wollte den Stein haben, um Gerste darauf aufzuklopfen), ich auf einmal ein Horn voll alter Münzen, meist silberne, und etwa ein paar goldene darunter, fand. Nun, ich dachte, das sei ein ganz hübscher Fund, und das dachte Baby auch, und wir ließen uns nun einen Ort ganz gut gefallen, wo es solche goldene Eier gab; wir schoben nun den Stein ganz ordentlich wieder über das Horn, das mir als das wahre cornu copiae, das Horn des Ueberflusses, erschien, und der Sicherheit wegen ging Baby des Tages wohl zwanzigmal in das Zimmer, und ich selbst wohl auch manchmal zum Ueberfluß.«

»Wahrhaftig, ein schöner Zeitvertreib,« sagte Claudius Halcro, »ein Horn mit seinem eigenen Silber so oft zu betrachten! Ich weiß nicht, ob der herrliche John Dryden sich je ein solches Vergnügen gemacht hat – ich wenigstens habe es nie.«

»Ja, aber du vergißt, Jarto Claudius,« sagte der Udallar, »daß der Verwalter nur das Gold für den Lord Kämmerling zählte. Da er die Rechte seiner Herrlichkeit bei Wallfischen und Schiffbrüchen so eifrig verficht, so wird er ihn bei dem Funde eines Schatzes nicht vergessen haben.«

»Hm! hm!« stieß Triptolemus heraus, der in diesem Augenblicke einen sehr bösen Anfall von Husten bekam; »allerdings würden seiner Herrlichkeit Ansprüche nicht unberücksichtigt geblieben sein, da sie sich in den Händen eines Mannes befanden, der, wenn ich es selbst von mir sagen darf, einer der rechtlichsten Leute ist, die es in Angusshire gibt. Aber hört, was sich kürzlich zugetragen hat! Eines Tages, als ich hinging, um zu sehen, ob Alles noch sicher und wohlbehalten sei, und Sr. Herrlichkeit Antheil abzählen wollte – denn der Arbeiter, wie man den Finder wohl nennen kann, ist seines Lohnes werth, ja, einige gelehrte Leute behaupten, daß, wenn der Finder, durch Vollmacht und Gewalt, den dominus oder eigentlichen Besitzer darstellt, ihm das Ganze gebührt; aber das wollen wir bei Seite lassen, als eine Streitfrage in apicibus juris, wie wir in St. Andrew's zu sagen pflegten – nun, mein Herr und meine Damen, als ich in die obere Stube ging, was sah ich? – einen häßlichen, mißgestalteten, ungeschlachten Zwerg, dem nur Pferdehufe und Hörner fehlten, um ihn zum Teufel zu stempeln, das Horn voll Silber überzählend! Ich bin nicht furchtsam, Herr Voigt, da ich aber glaubte, bei der Sache mit einiger Behutsamkeit zu Werke gehen zu müssen – denn ich vermuthete gleich, daß etwas Teufelei dahinterstecke – so redete ich ihn auf Lateinisch an (wie man meistens mit Gespenstern sprechen muß), und beschwor ihn in nomine und so weiter, mit den Worten, welche meiner dürftigen Gelehrsamkeit in dem Augenblicke zu Gebote standen, deren, die Wahrheit zu gestehen, weder so viele, noch diese reines Latein waren, als sie es wohl gewesen sein dürften, wäre ich nicht so wenige Jahre auf der Universität, und so viele hinter dem Pfluge gewesen. Nun, der Zwerg stutzte Anfangs, wie Jemand, der etwas hört, das er nicht erwartet, nahm sich aber bald zusammen, starrte mich mit seinen grauen Augen wie eine wilde Katze an, öffnete sein Maul, das der Mündung eines Ofens glich, denn eine Zunge konnte ich nicht darin entdecken, und nahm nun in seiner Häßlichkeit ganz die Miene und Art eines Bullenbeißers an, wie ich auf den Märkten wohl gegen einen tollen Hirsch habe loslassen sehen. Dieß machte mich denn etwas bestürzt, und ich ging hinunter, Schwester Baby zu rufen, die sich weder vor Hunden, noch vor dem Teufel fürchtet, wenn von Geld die Rede ist. Und sie eilte wahrhaftig zum Kampfe herbei, wie ich die Lindsay's und Agilvie's habe ausrücken sehen, wenn damals Donnald Mac Donnoch oder Andere seines Gleichen von den Hochlanden her in die Ebenen von Islay einen Einfall thaten. Aber ein altes, unnützes Weib, Tronda Tronsdaughter genannt (sie hätten sie selbst Drone ohne weiteren Zusatz nennen können), kam meiner Schwester gerade in den Weg, und schrie und belferte, man hätte glauben mögen, es sei eine ganze Heerde von Hunden, deßwegen ich es für das Beste hielt, den Strauß abzuwarten, bis meine Schwester mir würde zu Hülfe kommen können. Als dieß geschehen war, und wir nun die Treppe zu dem Zimmer hinaufstiegen, wo der besagte Zwerg, Teufel oder Erscheinung, sein sollte, war Zwerg, Horn und Silber so rein weg, als ob die Katze den Ort geleckt hätte, wo ich sie gesehen hatte.«

Hier hielt Triptolemus in seiner wunderbaren Erzählung inne, während die Uebrigen einander voll Erstaunen anblickten, und der Udallar Claudius Halcro zumurmelte: »Bei allen himmlischen Zeichen, das muß entweder der Teufel oder Nick-Strumpfer gewesen sein, und wenn er es war, so hat er mehr von einem Kobold an sich, als ich glaubte, und von nun an von ihm glauben werde.« Hierauf wendete er sich an den Verwalter und fragte: »Sah't Ihr nicht, wie dieser Zwerg von dannen ging?«

»Bei meiner Seele, nein,« antwortete Triptolemus, mit einem schüchternen Blick rund umher, als ob die Erinnerung ihm sogar noch Furcht einjage; »weder ich, noch Baby, die doch ihre Besinnung mehr beisammen hatte, da sie diese unheimliche Erscheinung nicht gesehen, konnte es entdecken, auf welchem Wege er sich davon gemacht hatte. Nur Tronda sagte, sie habe ihn zum Fenster, an der westlichen Ecke des alten Hauses, hinaus, auf einem Drachen, wie sie behauptete, reiten sehen. Da man den Drachen für ein fabelhaftes Thier hält, so muß ich ihre Behauptung auch für eine deceptio visus erklären.«

»Dürfen wir aber nicht fragen,« sagte Brenda, welche die Neugier antrieb, von den Umgebungen ihrer Base Norna so viel als möglich zu erfahren, »wie dieß Alles den Meister Yellowley dahin brachte, sich zu einer so passenden Stunde an diesem Orte zu befinden?«

»Passend muß sie sein, Miß Brenda, da sie uns das Vergnügen Eurer angenehmen Gegenwart verschafft hat,« antwortete Claudius Halcro, dessen flüchtiger Geist der langsamen Fassungskraft des Landwirths bei weitem vorausgeeilt war, und den die Ungeduld nicht länger schweigen ließ. »Die Wahrheit zu gestehen, so war ich es, der unserem Freunde, dem Verwalter, in dessen Hause ich kurz nach diesem Unfalle einsprach (und wo ich, beiläufig gesagt, wahrscheinlich wegen der Bestürzung nur sehr schlecht bewirthet wurde), es empfahl, unserer Freundin auf dem Fitful-Head einen Besuch abzustatten, da ich aus einigen Umständen der Geschichte, woraus mein anderer und noch genauerer Freund (hier blickte er Magnus an) sich auch Manches wird deuten können, leicht schließen konnte, daß die, welche Einem ein Loch in den Kopf schlagen, auch wohl Pflaster zu finden wissen. Und da unser Freund, der Verwalter, Bedenken trug, die Reise zu Pferde zu machen, weil er schon einmal von einem unserer Klepper herabgepurzelt ...«

»Die eingefleischte Teufel sind,« fiel Triptolemus ein, und setzte dann, mit halber Stimme, hinzu, »wie alles Lebendige, das ich auf Shetland gefunden habe!«

»Nun, Voigt,« fuhr Halcro fort, »so übernahm ich es, ihn in meinem kleinen Boote, das Giles und ich so gut regieren können, als ob es ein vollständig bemanntes Admiralsboot wäre, nach Fitful-Head zu bringen, und Meister Triptolemus Yellowley wird Euch sagen können, wie seemännisch ich ihn in den kleinen Hafen, ungefähr eine Viertelmeile von Norna's Wohnung, lootsete.«

»Wollte Gott, Ihr hättet mich so glücklich zurückgebracht,« sagte der Verwalter.

»Ja, allerdings,« antwortete der Barde, »ich bin, wie der herrliche John sagt:

Ein wack'rer Steuermann in Noth und in Gefahr;
Wie hoch die Wellen geh'n, ich helf' euch wunderbar.
Mich freu't der arge Sturm, vor Ruhe muß mir grau'n –
Je tobender die See, je kühner ich zu schau'n!«

»Ich verrieth indeß wenig Gewandtheit, mich Euch anzuvertrauen,« sagte Triptolemus, »und Ihr noch weniger, als Ihr so fuhret, daß das Boot an dem Eingange des Voe's, wie Ihr es nennt, umschlug, nachdem selbst der arme Knabe, der beinahe ertrunken wäre, Euch gesagt hatte, daß Ihr zu viele Segel beisetztet, wobei Ihr noch das Segeltau an der kleinen Stange am Borde des Boots befestigtet, um während der Zeit auf der Fiedel spielen zu können.«

»Wie?« sagte der Udallar, »Ihr befestigtet die Schotten an der Dust? Das ist ein ganz unseemännisches Verfahren, Claudius Halcro.«

»Und danach ging es auch,« sagte der Landwirth, »denn der nächste Windstoß, und deren haben wir alle Augenblicke, kehrte uns um und um, wie eine Frau ein Waschfaß, und Meister Halcro rettete weiter nichts, als seine Fiedel. Sein armer Knabe schwamm wie ein Wasserhund, und ich plätscherte, so gut ich konnte, mit Hülfe eines der Ruder, davon, um mein Leben zu retten, und so sind wir denn hier, wir armen unglücklichen Geschöpfe, ohne – bis Euch ein günstiger herführte – irgend etwas zu essen zu haben, als einen Bissen norwegischen Zwieback, worin mehr Sägespäne, als Gerstenmehl sind, und was mehr nach Terpentin, als nach irgend etwas Anderem schmeckt.«

»Mich däucht doch, Ihr waret ganz lustig, als wir am Ufer herkamen,« sagte Brenda.

»Ihr hörtet eine Violine, Miß Brenda,« sagte der Verwalter, »und vielleicht denkt Ihr, daß da noch keine Noth ist, wo man die quieken hört. Aber es war Mr. Claudius Halcro, der sie spielte, der sie wahrscheinlich an seines Vaters Sterbebette, oder auf seinem noch spielen wird, so lange seine Finger nur greifen können. Und in der That wurde mein Unglück dadurch noch größer, daß er mir alle möglichen lustigen Lieder dabei in das Ohr brummte – norwegische und schottische, hochländische und niederländische, englische und italienische, als ob gar nichts geschehen wäre, und wir nicht in dem Unglücke säßen.«

»Nun, ich sagte Euch ja, daß Jammer und Wehklage das Boot nicht wieder aufrichten würden, Verwalter,« bemerkte der sorglose Barde, »und ich that alles Mögliche, Euch aufzuheitern; wenn es mir nicht gelungen ist, so ist das weder meine, noch meiner Fiedel Schuld. Ich hatte selbst vor dem herrlichen John darauf gespielt.«

»Ich will nichts vom herrlichen John hören,« sagte der Udallar, der Halcro's Geschichten eben so sehr fürchtete, wie der Verwalter dessen Musik; »nur eine Geschichte von ihm, auf drei Punschbowlen, will ich hören – das ist unser altes Abkommen, wie Ihr wißt. Aber sagt mir lieber, was Norna Euch auf Euer Gesuch geantwortet hat?«

»Ja, das war eine zweite schöne Geschichte,« sagte Meister Yellowley; »sie wollte uns gar nicht einmal ansehen oder anhören, und that nichts weiter, als daß sie diesen unsern Freund hier, Meister Halcro, der so viel bei ihr zu gelten glaubte, mit einer Menge von Fragen über Euere Familie und Euern Haushalt, Mr. Magnus Troil, überschüttete. – Und als sie Alles, was sie wissen wollte, aus ihm herausgelockt hatte, glaubte ich, sie würde ihn über die Klippe schleudern, wie eine leere Schotenschale.«

»Und wie ging es Euch?« sagte der Udallar.

»Sie wollte auf meine Erzählung gar nicht hören, noch auf irgend Etwas, das ich ihr sonst zu sagen hatte,« antwortete Triptolemus: »und das geschieht Allen ganz recht, die sich mit Hexen und Geistern einlassen.«

»Ihr hättet gar nicht zu Norna's Weisheit Euere Zuflucht zu nehmen gebraucht, Herr Verwalter,« sagte Minna, die wahrscheinlich seinen Spöttereien über eine Freundin, welche ihr erst so kürzlich einen Dienst geleistet hatte, ein Ende machen wollte. »Das kleinste Kind auf Orkney würde Euch haben sagen können, daß Zauberschätze, wenn man sie nicht zum Besten Anderer, so wie des Finders selbst, anwendet, ihren Besitzern nicht lange verbleiben.«

»Euer ergebenster und unterthänigster Diener, Miß Minna,« sagte Triptolemus, »ich bin Euch für den Wink sehr verbunden, und freue mich, daß Ihr Euren Verstand – wollt ich sagen, Euere Gesundheit – wieder in Euere Scheune mit zurückgebracht habt. Was den Schatz betrifft, so habe ich ihn weder gebraucht, noch gemißbraucht – dem, der mit meiner Schwester Baby zusammenlebt, möchte Beides wohl gleich schwer werden – und was das Sprechen davon betrifft, das, wie man sagt, die in Schottland sogenannten guten Nachbarn, oder, wie Ihr sie nennt, die Drows, beleidigen soll, so werden wohl die alten norwegischen Könige auf den Münzen davon gerade ebensoviel gesprochen haben, als ich es that.«

»Der Verwalter,« sagte Claudius Halcro, der die Gelegenheit, sich an Triptolemus für die geringschätzige Art zu rächen, mit der er von seiner Steuermannskunst gesprochen hatte, so wie wegen der Verachtung seiner Musik nicht ungenützt vorbeigehen lassen wollte, »der Verwalter war so gewissenhaft, daß er die Entdeckung selbst vor seinem Herrn, dem Lord Kämmerling, geheim hielt; nun aber die Sache ruchbar geworden ist, wird er wohl seinem Gebieter von dem, was er nicht mehr besitzt, Rechenschaft geben müssen, denn der Lord Kämmerling wird an die Geschichte des Zwerges nicht so leicht glauben wollen. Auch meine ich (hier gab er dem Udallar einen Wink), daß Norna nicht ein Wort von der seltsamen Geschichte für wahr gehalten hat, und ich vermuthe, daß das die Ursache war, warum sie uns, wie ich gestehen muß, so kalt aufnahm. Ich glaube, sie wußte, daß unser Freund Triptolemus einen andern Versteck für sein Geld gefunden hatte, und daß die Geschichte von dem Gespenste seine eigene Erfindung war. Ich werde nicht eher glauben, daß es je einen solchen Zwerg gegeben hat, wie das Geschöpf, das Meister Yellowley beschreibt, als bis ich ihn mit meinen eigenen Augen sehe

»Das könnt Ihr in diesem Augenblicke,« sagte der Verwalter, »denn bei – (hier brummte er einen gewaltigen Schwur her, während er mit großem Schrecken aufsprang) dort ist er!«

Alle wandten die Augen nach der Gegend, wohin er zeigte, und erblickten die scheußliche, unförmliche Gestalt Pacolets, der sie durch den Rauch mit starren Augen anglotzte. Er hatte sich ihnen, von Niemandem bemerkt, genähert und ihr Gespräch behorcht, bis der Verwalter ihn erblickte. Es lag etwas so Gespenstiges in seiner plötzlichen, unerwarteten Erscheinung, daß selbst der Udallar, welcher damit vertraut war, stutzte. Unwillig über sich selbst, daß er diese Bewegung, so unmerklich sie auch gewesen sein mochte, verrathen, und über den Zwerg, der sie veranlaßt, fragte ihn Magnus schneidend, was er hier zu suchen habe? Pacolet beantwortete diese Frage durch die Uebergabe eines Briefes, welchen er dem Udallar überreichte, und wobei er etwas hervormurmelte, das wie Shogh lautete.

»Das ist holländisch,« sagte der Udallar; »lerntest du diese Sprache, Nic, als du deine eigene verlorst?«

Pacolet nickte, und deutete ihm an, daß er den Brief lesen möchte.

»Das ist bei so einem Feuer nicht leicht, mein guter Freund,« erwiderte der Udallar; »doch er betrifft vielleicht Minna, und wir müssen es daher schon versuchen.«

Brenda erbot sich, zu helfen, allein der Udallar antwortete: »Nein, nein, mein Kind; Norna's Briefe dürfen nur die lesen, an welche sie gerichtet sind. Gebt dem Schuft, dem Strumpfer, unterdessen einen Schluck Branntwein, wenn er ihn auch von mir eigentlich nicht verdient, weil er den guten Franzbranntwein diesen Morgen so die Klippe hinabgestürzt hat, als ob es Wasser aus dem Graben gewesen wäre.«

»Wollt Ihr des ehrlichen Mannes Mundschenk, sein Ganymed, sein, Freund Yellowley, oder soll ich es?« sagte Claudius Halcro bei Seite zu dem Verwalter, während Magnus Troil, nachdem er seine Brille, die er aus einem großen kupfernen Futterale zog, sorgfältig abgewischt hatte, sie aufsetzte, und nun Norna's Brief zu studiren anfing.

»Ich möchte ihn nicht anrühren, oder ihm nahe treten, und wenn mir Einer die ganze Niederung von Howrie geben wollte,« sagte der Verwalter, dessen Furcht keineswegs verschwunden war, obgleich er wohl sah, daß der Zwerg von den Andern als ein Wesen von Fleisch und Blut betrachtet wurde; »aber ich bitte Euch, fragt ihn doch, was er mit meinem Horn voll Gold angefangen hat?«

Der Zwerg, der die Frage hörte, warf seinen Kopf zurück, sperrte seinen ungeheuren Rachen auf, und deutete mit dem Finger dahin.

»Ja, wenn er es dahinunter geschlungen hat, dann ist nichts mehr zu sagen,« erwiderte der Verwalter; »ich wünsche nur, daß es ihm so bekommen mag, wie einer Kuh nasser Klee. Er ist in Frau Norna's Diensten, nun, wie die Herrin, so der Diener! Aber wenn Diebstahl und Hexerei hier zu Lande nicht bestraft werden, so mag sich Mylord einen andern Verwalter suchen, denn ich bin gewohnt, in einem Lande zu leben, wo des Menschen weltliche Habe gegen einheimische und fremde Diebe geschützt wird, so wie die unsterbliche Seele vor den Klauen des Teufels und seiner Sippschaft – Gott sei uns gnädig!«

Der Landwirth war vielleicht mit seinen Klagen um so weniger zurückhaltend, da der Udallar, welcher Claudius Halcro bei Seite genommen und in eine andere Ecke der Hütte geführt hatte, ihn nicht hören konnte.

»Aber sage mir, Freund Halcro,« sprach er dort zu ihm, »was hattest du denn auf Fitful-Head zu thun, denn ich kann doch unmöglich glauben, daß das bloße Vergnügen, mit der Brentgans dahin zu segeln, dich dazu vermocht hat?«

»Nun, Voigt,« sagte der Barde, »wenn Ihr denn durchaus die Wahrheit wissen wollt: ich ging zu Norna, um mit ihr über Euere Angelegenheiten zu reden.«

»Ueber meine Angelegenheiten?« erwiderte der Udallar; »was sind das für welche?«

»Es betraf die Gesundheit Eurer Tochter. Ich hörte, daß Norna Eure Botschaft nicht hatte annehmen und Erik Scambester nicht hatte sehen wollen. Nun, dachte ich so bei mir selbst, – Essen, Trinken, Musik oder sonst etwas hat mir nicht schmecken wollen, seitdem Jarto Minna so unwohl ist, und ich kann wohl, buchstäblich wie bildlich, sagen, daß mein Tag und meine Nacht mir nur Kummer gebracht habe. Kurz, ich dachte so, daß ich am Ende bei der alten Norna wohl mehr gelten dürfte, als ein Anderer, da Scalden und weise Frauen doch immer so zu einem Geblüt gerechnet werden; und ich unternahm die Reise, in der Hoffnung, daß ich meinem alten Freunde und seiner lieblichen Tochter vielleicht würde etwas nützen können.«

»Und das war sehr freundlich von dir, guter, wohlwollender Claudius,« sagte der Udallar, indem er ihm mit Wärme die Hand drückte: »ich habe es immer gesagt, daß du bei all' deinem Fiedeln und deiner Thorheit doch immer noch das gute alte norwegische Herz im Busen trägst. Nun, Mensch, laß dich das nicht betrüben, sondern sei froh, daß dein Herz besser ist, als dein Kopf; nun, und du bekamst keine Antwort von Norna, nicht wahr?«

»Keine befriedigende,« erwiderte Claudius Halcro; »aber sie fragte mich genau aus über Minna's Krankheit, und ich erzählte ihr, daß ich sie vor einigen Morgen, bei nicht sehr gutem Wetter außer dem Hause gefunden, und daß ihre Schwester Brenda gesagt, sie habe sich den Fuß verletzt, kurz, ich erzählte ihr Alles, was ich wußte, haarklein.«

»Und noch etwas mehr, wie es scheint,« sagte der Udallar; »denn ich wenigstens wußte bis jetzt nichts davon, daß Minna sich verletzt hatte.«

»O, eine Schramme, weiter nichts, als eine Schramme,« sagte der alte Mann; »aber ich erschrak nur darüber, weil ich nicht wußte, ob es nicht etwa ein Hundebiß, oder sonst eine Verletzung durch etwas Giftiges wäre, und das Alles sagte ich Norna.«

»Und was erwiderte sie darauf?« antwortete der Udallar.

»Sie sagte mir, ich sollte meiner Wege gehen, die Sache würde auf dem Markte in Kirkwall in's Klare kommen, eben das erklärte sie auch dem Tropf von Verwalter – das war Alles, was wir für unsere Mühe hatten,« sagte Halcro.

»Das ist doch sonderbar,« erwiderte Magnus; »meine Verwandte schreibt mir hier, daß ich ja mit meinen Töchtern dahin gehen möchte. Dieser Markt geht ihr gewaltig durch den Kopf – man sollte wahrhaftig glauben, sie wollte da die Preise machen, und doch hat sie, meines Wissens, nichts zu kaufen oder zu verkaufen. So kommt Ihr also zurück, so klug, wie Ihr hingegangen waret, und schlugt mit dem Boote an der Mündung des Voe um?«

»Ja, aber konnte ich denn dafür?« sagte der Dichter. »Ich hatte den Knaben an's Steuer gestellt, und da der Windstoß gerade kam, als wir auf der Höhe des Ufers waren, so konnte ich den Segelstrick nicht gehen lassen, und zugleich auf der Geige spielen. Das schadet aber Alles nichts; Seewasser thut dem Shetländer nichts, wenn er nur wieder heraus kann, und da es der Himmel fügte, daß wir ungefähr in Mannestiefe vom Ufer waren, und gerade diesen Skio fanden, so ging es uns ganz gut, und wir sind jetzt bei Eurer guten Kost und guten Gesellschaft noch mehr, als wohl daran. Aber es wird spät, und Tag und Nacht werden wohl Beide so schläfrig sein, als die alte Mitternacht sie nur machen kann. Hier ist noch eine Kammer, in der die Fischer schliefen; sie riecht freilich etwas nach ihren Fischen, aber das ist gesund. Hier sollen sie sich mit Hülfe Eurer Mäntel ein Lager bereiten, und dann wollen wir noch einen Becher Branntwein zu uns nehmen, eine Strophe aus dem herrlichen John, oder eine Kleinigkeit von meiner eigenen Dichtung singen, und endlich wie die Ratten schlafen.«

» Zwei Gläser Branntwein, recht gern,« sagte der Udallar, »wenn noch Vorrath da ist, aber nicht eine Strophe aus dem herrlichen John, oder von sonst Jemand heute Abend mehr.«

Als dieß nach dem gebieterischen Willen des Udallars in Ordnung gebracht und ausgeführt worden war, begab sich die ganze Gesellschaft zur Ruhe, und brach am nächsten Tage nach ihren allerseitigen Behausungen auf, wobei Claudius Halcro mit dem Udallar noch die Verabredung traf, daß er ihn und seine Töchter auf ihrer beabsichtigten Reise nach Kirkwall begleiten wollte.


 


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