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V

Die beiden Hauptteile bedürfen kaum der Einführung. Aus unseren Vorbemerkungen ergibt sich ganz natürlich, daß wir das Material nach gestaltungspsychologischen Gesichtspunkten entrollen werden und daß wir ferner mit solchen Stücken beginnen werden, bei denen wir Aussicht haben, sie in ihrem Wesen zu erfassen. Das sind die einfachsten, in denen wenige Tendenzen noch sozusagen nackt sich verkörpern. Von dort werden wir zu komplizierteren Werken aufsteigen, und immer uns klar zu werden trachten, welche seelischen Impulse neu auftreten. Nachdem wir so von Kritzeleien aus die beiden Hauptrichtungen bildnerischer Gestaltung, Ordnungs- und Abbildetendenz, überschaut haben, lernen wir in der Sphäre gesteigerter Bedeutsamkeit rätselhafte, symbolschwere, unheimliche Bildwerke mannigfachster Art kennen. In den zehn schizophrenen Meistern gipfelt die Besprechung des Materials. Denn mit ihnen treten an die Stelle anonymer Bildwerke solche, deren Zusammenhang mit dem lebendigen Urheber an Hand ausführlicher Lebensgeschichten klargelegt wird.

Damit ist das Material unter Berücksichtigung aller wesentlichen psychiatrischen und kunsttheoretischen Gesichtspunkte ausgebreitet, so daß die grundsätzlichen Erwägungen des dritten Teils, die nach einer Zusammenfassung vor allem Vergleichsmaterial als Klärungsmittel benutzen, sich lediglich auf bekannten, nachprüfbaren Tatsachen aufbauen.


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