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Denkschrift des Feldmarschalls Conrad über das Verhältnis der österreichisch-ungarischen Monarchie zu Deutschland

Hauptquartier Teschen, 1916

Die weitgehende Bedeutung, welche die nachfolgend geschilderten Verhältnisse für die Zukunft der Monarchie besitzen, macht es mir zur Pflicht, den vorliegenden Bericht zu erstatten.

Schon im ersten Jahre des Krieges, als unsere numerische militärische Schwäche und der gegen uns gerichtete Hauptstoß der Russen dazu nöthigte, an deutsche Mitwirkung zu appellieren, war es unverkennbar, daß deutscherseits jede gewährte Hilfe an Bedingungen geknüpft wurde, welche darauf abzielten, den deutschen Einfluß zu erweitern, uns militärisch allmählich zu durchdringen und immer mehr und mehr die führende Rolle zu gewinnen; – diese Verhältnisse hatten schon in der Aera Falkenhayn statt, sie haben aber eine wesentliche Verschärfung erfahren seitdem die Leitung an Hindenburg-Ludendorf übergegangen und durch die Schaffung des sogenannten Der Marschall spricht hier und ebenso später vom »sogenannten« einheitlichen Oberbefehl, da er auf die Geheimklausel der Abmachung nicht eingehen kann, nach der in allen Fällen von vitaler Bedeutung für die österreichisch-ungarische Monarchie Kaiser Franz Joseph das Recht des Einspruches hatte. einheitlichen Oberbefehles mit Entscheidungsrecht des deutschen Kaisers die deutsche Hegemonie offiziell anerkannt worden ist.

Wie zu erwarten stand, wird dieses Verhältnis seitens Deutschlands nicht nur auf militärischem Gebiet voll ausgenützt, sondern auch auf das politische Gebiet übertragen mit der offensichtlichen Tendenz mehr weniger direkte oder indirekte auf allen Gebieten die führende Rolle in der Monarchie zu gewinnen.

Ich folgere daraus die dringende Nothwendigkeit, dies scharf ins Auge zu fassen, sich klar darüber zu werden, welches in Zukunft das Verhältnis der Monarchie zu Deutschland zu sein habe, dies jetzt schon festzulegen und bei allen Anlässen zur Richtschnur des Handelns zu machen; daher auch zu fordern und durchzusetzen, daß Niemand in der Monarchie seine eigenen Wege gehe, sondern sich jeder streng loyal an die gegebene Richtschnur halte.

 

Nachdem ich im Obigen kurz den Kern der Frage hingestellt habe, will ich im Nachfolgenden an Einzelvorkommnissen meine Anschauungen erhärten, – beziehungsweise darlegen, aufgrund welcher Erfahrungen sie sich bei mir allmählich festgelegt haben. –

Im Jahre 1914/15 hatte sich zu einer Ordensüberreichung der bayerische Gesandte Baron Tucher hier in Teschen eingefunden – gelegentlich einer Besprechung mit mir – lenkte er diese auf unsere verfahrenen innerpolitischen Zustände, auf die dringende Nothwendigkeit diese zu sanieren, ein straffes Regime einzuführen und hiezu den engen Anschluß an Deutschland zu suchen; er wies darauf hin, welchen enormen Fortschritt Bayern seit 1866 sowohl in politischer als besonders in militärischer Beziehung unter preußischer Hegemonie gemacht habe – und ich erkannte unschwer, daß all dies auf die in Deutschland gepflegte Idee abzielte, auch die Monarchie durch analogen Anschluß an Deutschland zu festigen und zu consolidieren. – Wurde dabei auch als Hauptmotiv dieser Kräftigung unter Einfluß Deutschland's das Streben hingestellt im zukünftigen gemeinsamen Kampf überhaupt möglichst stark und gefestigt zu sein, so ließen mir Baron Tucher's drastische Hinweise auf die Haltung èechischer Truppen und der Èechen überhaupt, keinen Zweifel darüber, daß man deutscherseits auch aus Furcht vor dem Überhandnehmen des slavischen Elementes bestrebt sei, die Monarchie zu einer festen, weitgehenden Angliederung an Deutschland zu bringen. –

In Übereinstimmung mit dieser von offizieller Seite erfolgten Ideen-Entwicklung, folgte bald eine ganze Fluth von Broschüren, Büchern und Zeitungsartikeln, welche dasselbe Thema variierten. – Waren diese vorerst auch hauptsächlich reichsdeutscher Provenienz, so fielen sie doch bei uns auf fruchtbaren Boden und war es besonders das Werk Naumann's, welches diesbezügliche Anregungen gab. Es erschienen jetzt auch bei uns Bücher, Broschüren und Aufsätze, welche das gleiche Thema behandelten und es fand sich sogar ein Zirkel von Politikern und Schriftstellern, welche sich in Dienst dieser Idee stellten und sie literarisch behandelten. – Es ist mir jetzt – nachdem ich die zielbewußte, systematische Methode der deutschen Durchdringung kennen gelernt habe – kein Zweifel, daß all dies schon in das Programm Deutschland's gehörte und von Deutschland aus in's Leben gerufen und gefördert wurde.

In dieses Programm gehörte es folgerichtig, Alles minder zu bewerten und selbst herabzusetzen, was die Leistungen der Monarchie betraf – um eben daraus die Nothwendigkeit abzuleiten in enger Angliederung an Deutschland für die Zukunft Besseres zu schaffen.

Diese zielbewußte Minderbewertung erstreckte sich ganz besonders auch auf die Armee und deren Leistungen.

Nicht nur, daß in der reichsdeutschen Presse alles unterdrückt wurde, was zu unseren Gunsten gelautet hätte, wurden Communiqués, – Artikel u. dgl. in einem Ton gehalten, der direkte abfällig für uns war. – Deutsche Publizisten, welche in uns günstigem Sinne schrieben wurden ohne weiteres gemaßregelt. Leider fanden diese Darstellungen der deutschen Presse auch Eingang in unsere Journale und damit in unser Publikum. Von letzterem waren es besonders gewisse deutschradicale und ungarische Kreise, welche dies beifällig aufnahmen, letztere umsomehr, als die deutsche Presse dem unverkennbaren ungarischen Streben die Leistungen ungarischer Truppen weit höher zu bewerten als jene der österreichischen entgegenkam. Daß jene Parthei in Ungarn welche auf Trennung des gemeinsamen Heeres und auf völlige Sonderstellung Ungarn's hinarbeitet in der gleichen Richtung tätig ist liegt in ihrem Programm. – So fanden die reichsdeutschen Bestrebungen einen Rückhalt und eine Unterstützung seitens der deutschradicalen Parteien, weil diese im engen Anschluß an Deutschland einen Schutz gegen das Slaven- – speciell das Èechentum – erhofften, von den separatistischen ungarischen Partheien aber, weil letztere von Deutschland die Förderung ihres separatistischen auf Unabhängigkeit und Selbständigkeit gerichteten Programms erwarteten.

Diese Bestrebungen fanden ihre Unterstützung in dem Gang der Ereignisse.

Während wir gleich bei Beginn des Krieges diesen entschlossen und aktiv gegen die russische Hauptmacht führten und dadurch jene Situation schufen welche es den Deutschen ermöglichen sollte mit dem überwiegenden Großteil ihrer Gesamtmacht auf dem westlichen Kriegsschauplatz einen raschen entscheidenden Erfolg zu erringen um sich nach diesem vereinbarterweise gemeinsam mit uns gegen Rußland zu wenden – blieb dieser, die Voraussetzung der ganzen Kriegsanlage bildende deutsche Erfolg nicht nur aus, sondern es führte der deutsche Mißerfolg an der Marne dazu, daß die deutschen Kräfte im Westen gebunden blieben, – die unsrigen daher zunächst das Schwergewicht der russischen allein zu tragen hatten, bis auf jene Mitwirkung, welche die relativ geringen deutschen Kräfte in Ostpreußen leisteten. – Mit diesen gemeinsam warfen wir uns nun, nur das gemeinsame Ziel verfolgend und ohne unser Eingreifen an irgend welche Bedingung zu knüpfen dem russischen Massenstoß entgegen, der von der Weichsel her Preußen zu überschwemmen drohte.

Daraus entwickelten sich allmählich jene schweren Kämpfe, welche in Russisch Polen, Westgalizien endlich in den Karpathen gegen die russische Hauptmacht geführt wurden, und uns veranlaßten, den Deutschen die entscheidende Bedeutung des östlichen Kriegsschauplatzes immer eindringlicher vorzuhalten, sowie uns dazu zwangen, an die deutsche Mithilfe zu appellieren.

Diese wurde gewährt – aber nicht bedingungslos! So wurde beispielsweise schon bei Heranführung der unter General von Linsingen stehenden deutschen Kräfte deutscherseits die Forderung gestellt, daß ihr gleichstarke österr.-ung. Truppen angegliedert werden und das ganze unter Befehl des deutschen Generals v. Linsingen zu treten habe. Die Gefahr der Lage zwang, hierauf einzugehen. – Als es sich darum handelte die meinerseits schon im März 1915 gefaßte und damals mit unseren ungenügenden Kräften auszuführen versuchte Idee eines Vorstoßes vom Dunajec, insbesondere in der Beckenreihe von Gorlice Krosno im Mai zu realisieren, was anbetrachts unserer ungenügenden Kräfte nur mit deutscher Mitwirkung möglich erschien, wurde diese allerdings gewährt aber an die Bedingung geknüpft, daß Generalfm. Mackensen den Befehl auch über die öst.-ung. 4. Armee (Eh. Josef) übernehme. –

Bei der Bedeutung welche – wie auch die Folge lehrte – diese Aktion hatte erübrigte natürlich nur, auch darauf einzugehen. – Das gleiche System der Durchdringung mit deutschen Commandostellen wurde auch in der Folge geübt.

So kam dies auch bei der Aktion gegen Serbien zum Ausdruck für welche der Oberbefehl Mackensen's als Bedingung gestellt wurde, – was übrigens auch deshalb nicht zu vermeiden war, da sich Bulgarien nur dem deutschen Comando unterstellte, und wir nicht in der Lage waren, die vertragsmäßigen sechs Divisionen – sondern nur deren vier beizustellen (Armee Köveß).

Ich benützte jedoch die erste Gelegenheit, die Armee Köveß wieder selbständig zu stellen, was gelegentlich der Operation gegen Montenegro geschah.

Um diese Verhältnisse auch auf dem russischen Schauplatz allmählich zu beseitigen wurden jene Kräfteverschiebungen nach und nach veranlaßt, welche dazu führten, daß im Frühjahr 1916 südlich des Pripjet schließlich nur mehr drei deutsche Divisionen und das Armeecommando Bothmer der Südarmee in unserer, – dagegen zwei österr.-ung. Divisionen (12.Cps.) in der deutschen Front standen. Die Mißerfolge bei Luck und Okna warfen jedoch diese Scheidung wieder um und führten erneuert zur Durchdringung unserer Front mit deutschen Truppen und deutschen Commanden, – bis schließlich der Krieg gegen Rumänien die erneuerte Vermengung deutscher und österr.-ung. Truppen und den Eintritt deutscher Commanden auch auf diesem Kriegschauplatz zur Folge hatte.

Während nun der Umstand, daß sich Rußland und in der Folge auch Rumänien mit den Hauptkräften stets auf uns warf und der Kampf also auf unseren Gebieten auszutragen war – die Ursache für das Mitwirken deutscher Truppen zur Bekämpfung des gemeinsamen Feindes bildete, – wurde dieses Mitwirken deutscherseits wie eine nur unserer Schwäche großmüthig gewährte Hilfeleistung hingestellt, dabei die deutsche Überlegenheit betont und der deutsche Einfluß ausgedehnt. – Es kann dabei nicht unerwähnt bleiben, daß die deutschen Commandanten, welchen auch öst.-ung. Truppen unterstellt waren, in vielen Fällen sowohl im Angriff als in der Abwehr den deutschen Truppen relativ schmale, den österr.-ung. aber übermäßig breite Gefechtsfronten zuwiesen, sodaß die k. u. k. Truppen Mißerfolgen ausgesetzt waren, während die Deutschen den ausgleichenden Erfolg erzielten, was dann zur Herabsetzung unserer und zur Hervorhebung der Leistungen der deutschen Truppen ausgenützt wurde.

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Ja es geschah manchmal sogar, daß bei solchen Anlässen unserer Infanterie die zugehörige Artillerie entzogen und im deutschen Gefechtsraum eingesetzt wurde. Allerdings ereigneten sich auch jene bedauerlichen Fälle, in welchen einzelne Abteilungen serbischer, rumänischer, ruthenischer, vor allem aber èechischer Nationalität versagten und dadurch Situationen schufen, welche durch das Eingreifen anderer Truppen, so auch deutscher gewendet werden mußten – aber es ist andererseits auch vorgekommen, daß ungünstige Lagen deutscher Truppen durch das Eingreifen der unsrigen wieder hergestellt wurden.

So wirkte alles mit, um das Eindringen deutscher Einflußnahme immer mehr zu erweitern; – ganz besonders aber nahm dies zu, als der gemeinsame Oberbefehl geschaffen wurde, welcher die Entscheidung bei strittigen Fragen dem deutschen Kaiser anheimgab.

Ich habe mich gleich bei den ersten Versuchen zu dieser Befehlsregelung nicht nur im Sinne der Wahrung der Selbständigkeit und des Prestiges der Monarchie, sondern auch deshalb scharf dagegen ausgesprochen, weil ich sie für die einklangsvolle Führung überflüssig und in mancher Hinsicht sogar schädlich erachtete ferner weil ich sicher war daß das deutsche Streben nach militärischen Durchdringung unserer Armee nur noch stärker einsetzen und der Versuch nicht unterbleiben würde, dieses Entscheidungsrecht auch auf das politische Gebiet zu übertragen.

Mein Einspruch erzielte aber nur einen Aufschub und die im gegentheiligen Sinne agierenden Personen und Cliquen erreichten die Beseitigung des Generals v. Falkenhayn, die Berufung Hindenburg-Ludendorf's und die Festsetzung des sogenannten Oberbefehls. –

Es erübrigte nun nichts als mit diesen Thatsachen, sowie mit den damit verbundenen Reibungen und Eingriffen zu rechnen.

Eine der ersten Forderungen der neuen deutschen obersten Heeresleitung war die nach gemeinsamer Ausbildung der Ersätze vorwiegend durch deutsche Instruktoren, dann die Mischung der Verbände und die Eintheilung deutscher Offiziere in unsere Truppen.

Unsererseits wurde, um den neuen Persönlichkeiten nicht von Hause aus ablehnend gegenüberzustehen und um den Vorteilen, welche dieses gegenseitige Nähertreten immerhin hatte Rechnung zu tragen, soweit dies mit der Wahrung unseres Ansehens vereinbar schien, dieser Forderung entsprochen, jedoch nur unter Aufrechterhaltung der Parität, so daß beispielsweise ebensoviel öst.-ung. Officiere deutsche Verbände commandierten, als umgekehrt deutsche Officiere österr.-ungarische, auch das Strafrecht wurde in diesem paritätischen Sinne geordnet.

Es darf dabei nicht vergessen werden, daß sich das gegenseitige Erfahrungsammeln im Laufe des Krieges auch schon früher sehr zum Vortheil der Sache eingelebt hatte.

Deutsche Officiere besuchten unsere Fronten, unsere Offiziere deutsche Fronten und nutzten die gegenseitigen Erfahrungen auf technischem, fortificatorischen, artilleristischen, taktischen und organisatorischem Gebiet aus; – auch war damit die Möglichkeit gegeben, daß die deutschen Officiere die großen Schwierigkeiten kennen lernen, welche sich für unsere Officiere aus den politischen, sprachlichen, staatsrechtlichen und geografischen Verhältnissen der Monarchie ergeben; – so daß sie deren Leistungen erst würdigen lernten und ihr Urtheil über vieles richtigstellen konnten. –

Wenn ich nun auch der vortheilhaften Seite des Zusammenarbeitens mit den Deutschen Gerechtigkeit widerfahren ließ und Ausdruck verlieh, so ändert dies doch nichts an der Charakterisierung des planmäßigen deutschen Strebens nach Durchdringung unserer Verbände und nach Erweiterung des deutschen Commando-Einflusses über diese.

Allerdings muß zugegeben werden, das dermalen beiläufig ebensoviele öst.-ung. Divisionen unter deutschem, als deutsche Divisionen unter österr.-ung. Commando stehen, – doch betrifft das deutsche Commando in der Regel die besonders wichtigen Gruppen. –

Wenn ich nun noch einmal die Ursachen zusammenfasse, welche zu diesem Übergreifen des deutschen Einflusses auf unsere Heeresverhältnisse geführt haben, so sind es folgende:

1. die diplomatische Vorbereitung welche die Monarchie zu einem Krieg nach drei Fronten führte, der sich schließlich eine vierte hinzugesellte (Rumänien).

2. Unsere schon im Bevölkerungsunterschied (: 70 Millionen zu 50:) gegebene numerische Schwäche. –

3. Die trotz aller meinerseitigen Bemühungen und Vorstellungen gewissenlos practizierte Vernachlässigung der Armee im Frieden nach Zahl, Ausbildung, Bewaffnung, Ausrüstung, etc. etc.

4. Das Versagen einzelner Truppenteile èechischer, serbischer, ruthenischer und rumänischer Nationalität, – aber auch das Versagen großer Verbände in entscheidenden Gelegenheiten (Luck).

5. Unsere stets streng loyale Auffassung des Begriffes der gemeinsamen Front in dem Sinne, daß das gemeinsame Ziel ohne Sonderzwecke selbstlos verfolgt werden müßte, lediglich auf die Niederringung des gemeinsamen Feindes gerichtet; – welchem Prinzip die Erfolge zu verdanken sind, die wir im Laufe des Krieges zu verzeichnen hatten.

6. Die deutsche Niederlage an der Marne, welche dazu führte, daß nicht der volle einheitliche Einsatz bedeutender deutschen Kräfte (ganzer Armeen) auf dem russischen Kriegsschauplatze erfolgen konnte, sondern daß diese Kräfte in unsere, der russischen Hauptmacht gegenüberstehenden und auch zwecks Deckung Deutschlands auseinandergezogenen Verbände parthienweise eingeschoben werden mußten.

 

Nach dieser ausführlich gehaltenen Darlegung der deutschen Ziele auf militärischem Gebiet, – will ich dies hinsichtlich des wirtschaftlichen und politischen Gebietes nur kurz andeuten.

 

Was das wirtschaftliche Gebiet anlangt, so war es wohl schon vor Kriegsbeginn klar, daß Deutschland Alles daran setzt, uns, insbesondere auch am Balkan wirtschaftlich zu verdrängen. – Diese Tendenz kam auch im Verlaufe des Krieges in mannigfacher Weise zum Ausdruck.

In jedem neubesetzten Gebiet sicherte sich Deutschland sofort die Verkehrsbedingungen und die wirtschaftliche und kaufmännische Ausnützung; – aber es nützte seine militärische Präponderanz auch bei jedem Anlasse dazu aus

Hier bricht das Manuskript des Marschalls ab.


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