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Das Leben eines Journalisten in einer großen Stadt läßt sich nicht ganz unpassend mit dem trostlosen Zustande eines ungebändigten Rosses vergleichen, das von Stallmeisters Händen zu absoluter Folgsamkeit herangebildet werden soll. Ein solches Roß steht angebunden vor seiner Raufe voller Heu und Hafer, begierig zu fressen und zu saufen, allein sobald es zu einem oder dem andern Miene macht, rührt ein seitwärts im Verborgenen sitzender Unhold den unglücklichen Gaul mit einer Ruthe an, daß er zusammenschaudert und von den fortlaufenden Störungen endlich in einen träumerisch weichen Zustand verfällt, in dem er Alles mit sich machen läßt, was mit Candare, Peitsche und Sporen zusammenhängt. Auch der Tag des Journalisten verfließt unter der unaufhörlich angewandten Ruthe der preßbedürftigen Besucher, wenn aber der Abend herankommt, der die Fesseln aller Wesen lösen soll, erreichen seine Leiden ihren Höhenpunkt; er ist von 6 Uhr an der Leibeigene der Theater, Concerte und Gesellschaften. Das Schicksal wirft ihn unbarmherzig hin und her, heute darf er sich in einem bequemen Lehnstuhl der Oper dehnen, morgen spielen Azteken um seine Kniee, heute speist er am Tische eines Banquiers alle die guten Sachen, wie sie Leute, die nicht nur sollen, sondern auch haben, auftischen, morgen – doch ich darf dem Laufe der Ereignisse nicht unkünstlerischer Weise vorgreifen. Wie die Presse sich 168 um Alles bekümmert, und Alle sich um die Presse bekümmern, bedürfen ihrer unglaublich viele Personen und laden unverholen ihre Vertreter zu sich ein. So war auch ich schon seit geraumer Zeit von einem mich gelegentlich in dem Theater aufgreifenden Ehepaare hartnäckig eingeladen worden, eine seiner Abendgesellschaften zu besuchen. Als liebreizende Lockung fügte die Gemahlin stets hinzu, daß es bei ihr sehr literarisch zuginge und daß sie viele »solcher Leute« bei sich sehe. Lange hatte ich mit der Zähigkeit Malakoffs widerstanden, allein jeder noch so feste Platz muß sich einmal ergeben, alle meine Redensarten waren abgeschnitten, mein Muth war gesunken, die Bedingungen versprachen ehrenvoll zu werden; ich gab mich endlich gefangen und versprach der nächsten Einladung zu folgen. Zwar verhehlte ich mir nicht, daß die Folgen dieses Besuches die Bekanntschaften von wenigstens zwölf lyrischen Dichtern und Dichterinnen sein würden, die sämmtlich papierne Lorbeerkränze aus meinen Händen erwarteten, allein zugleich sagte ich mir, daß ein Kritiker nie etwas bei dem Lobe schlechter Gedichte wagt, da kein Mensch sich durch eigene Lectüre von dem Gegentheil zu überzeugen pflegt, und ein triviales Sprichwort ohnehin die Regel vorschreibt, über die Todten nur Gutes zu sagen. An dem bestimmten Tage trat ich die Wanderung in die entfernte Stadtgegend an, wo die privatliterarische Gesellschaft stattfinden sollte. Vier hellerleuchtete Fenster verriethen mir in einer Straßenzone, wo nach acht Uhr alle Familien um eine Lampe in der warmen Hinterstube sitzen, daß ich mich am Orte des Festes befinde. Das Viergestirn der Literatur schimmerte mir in dieser lichtarmen Sphäre der Oeleinschränkung und der Brennmaterialersparung freundlich entgegen, und in erhobener Stimmung zog ich in dem großen stillen, im modernen Papiermaché-Style erbauten Hause die unheimlich laut schallende Glocke. Ein offenbar in Civillivrée gesteckter, für den Abend zur Bedienung geliehener Offizierbursche öffnete mir mit dem allerliebsten naiven Appell, der diese in der »Bildungsschule 169 des Volkes« erzogenen, nicht durch Lakaienthum und Trinkgeldfischerei verwüsteten Jünglinge auszeichnet. Im feurigen Diensteifer zog er mir mit dem Oberrock auch den Frack aus, drückte dann, in der eiligen Verlegenheit, den Irrthum rasch wieder gut zu machen, meinen Hut mit den Knieen gegen die Wand, trat mir zweimal auf die Hühneraugen und hing dann erst die Sachen an den Nagel. Wahrscheinlich wären alle diese Uebereilungen nicht vorgekommen, wenn ich ihn durch eigene Thätigkeit unterstützt und gehemmt hätte, allein meine Blicke waren vom ersten Augenblicke an durch ein Phänomen gefesselt, das allen bisherigen Beobachtungen zu fremd war, um nicht auf meine Geisteskräfte Beschlag zu legen. Das kleine nach dem Hofe hinausgehende Hinterzimmerchen, außer dem Belagerungszustande augenscheinlich das Allerheiligste des jungen Hausherrn, war heute zur Garderobe umgestaltet worden. Auf dem Schreibtische erhob sich das seltsamste Gebäude von der Welt, errichtet aus glänzenden Pickelhauben, die, tütenartig übereinandergestülpt, eine ähnliche Mauer bildeten, wie in der Oper »Alcidor« die Schilder der geharnischten Männer des Prinzen. Augenscheinlich stand ich an der Schwelle einer überwiegend militairisch-literarischen Gesellschaft. Beim Eintritt wimmelte es denn auch von jungen liebenswürdigen Lieutenants, mit denen mich der Wirth der Reihe nach bekannt machte. In Folge dessen sah ich mich alsbald in anziehende Gespräche über die Eigenschaften einer Menge von Garnisonsstädten der preußischen Monarchie verwickelt, die erst durch das übliche Theeanerbieten unterbrochen wurden. Eine lange Erfahrung hat mich gelehrt, daß man, was das Verhältniß des Thee's zum Magen anlangt, letzteren fast überall für unreines Geschirr ansieht, das lauwarmen Wassers zu seiner Reinigung bedarf; aber ich bekenne, noch niemals eine so tückische kleine Rumflasche erlebt zu haben. Trotz ihrer winzigen Natur klemmte sie ihren Pfropfen so fest an sich, wie eine große Holsteiner Auster die Schaalen, und da es vorläufig noch keine Rumflaschenmesser wie 170 Austernmesser giebt, und außerdem bei fortgesetzten Versuchen das ganze Theebrett in Gefahr gerieth, standen wir Alle, selbst meine jüngsten Kriegsgefährten mit eingeschlossen, von ferneren Versuchen ab, die »Widerspenstige« in eine »bezähmte« zu verwandeln. Wenn zu diesem Geschäfte ein Kraftaufwand nöthig war, so forderte die Versüßung des Thee's, vermöge der Unscheinbarkeit der Zuckersplitter so viele Zeit, daß jene nur ungenügend, gleich der Verproviantirung mit weniger »altdeutschem« als »altem« Napfkuchen erfolgen konnte. Nach Ueberwindung dieser Wasser- und Landplagen wurde ich in das eigentliche Hauptzimmer bugsirt und mehreren Personen vorgestellt, die ihre Orden in großer officieller Figur im Knopfloch oder auf der Brust trugen und sich untereinander bald »Herr Präsident«, bald »Herr General« titulirten, mir aber vollkommen unbekannt waren. Dieser Umstand, obgleich gemildert durch eine fast strafbare Herablassung dieser Aristokraten, erzeugte in mir jenes Gefühl von Niedergeschlagenheit, dessen sich auch der unabhängigste Mensch nicht ganz erwehren kann, wenn er auf Grund mangelnder Verdienste um den Staat, mit unausgefülltem Knopfloch in der Mitte decorirter Helden dasteht. Ich schlich mich, ohne mit mehreren alten zahnlosen Damen, die nichts Geringeres als Excellenzen sein durften, eine Unterhaltung anzuknüpfen, in die Lieutenantshalle zurück und erquickte mein Gemüth an der Frische und dankbaren Unbefangenheit, mit der diese blühenden Jünglinge literarische Anmerkungen aufnahmen, die meine Bescheidenheit als nicht unterstützt von der Gunst des Augenblicks beurtheilen mußte. Schon war ich im besten Zuge, ein »Löwe«, »Mann im Monde«, »Celebrität« oder sonst etwas zu werden, als ein officiöses oder halb officielles Geräusch im Hauptsalon entweder die Ankunft der wichtigsten Person, oder den Beginn des Ereignisses des Abends ankündigte. Letzteres war der Fall; der amtliche Vorleser der privatliterarischen Gesellschaft hatte sich eingefunden. Man erkannte ihn, wie an den schwarzen Pappdeckeln die Küster, wenn sie 171 mit Hochzeits- oder Taufzeugen Fechtübungen unternehmen, an einem dünnen, rothen Maroquinumschlag, hinter welchem Schanddeckel er mehreren Ansehens wegen das vorzulesende Manuscript oder Buch zu halten und gesellschafts- oder hoffähig zu machen pflegte. Beim Anblick dieses bleichen und mageren, aber pathetischen Mannes, der bei wohlgestutztem Knebelbarte und heftig rotirenden Augen den Vorleser von Profession nicht verbergen konnte, entstand eine lebhafte Bewegung, die mir zum Theil an äußerste Niedergeschlagenheit zu grenzen schien. Die vorhandenen Stühle waren von Präsidenten und Generälen, oder von den Präsidentinnen und Generalinnen besetzt, und es war gegründete Aussicht vorhanden, die Vorlesung stehenden Fußes anzuhören. Nebenbei trugen die wenigen Civilisten ihre Hüte noch in den Händen und die Officiere ihre Schwerter an der Hüfte. Aber auch wenn wir gewollt hätten, wäre ein Niederlegen der Waffen und Ablegen der Hüte unmöglich gewesen. Die Fensternischen standen voller Etagèren mit beängstigend kleinen Pomadenbüchschen, in denen Zwergpflanzen darbten, die sonstigen Möbel waren, um Platz zu gewinnen, so nahe an die Wand gerückt und so dicht mit Nippes bedeckt, daß Niemand sich getraute, ihnen zu nahe zu kommen, und die Hochebene des Ofens bestrich ein riesiger Gipsadler bis an den Rand mit seinen Flügeln. Wir blickten einander noch bekümmert an, als die liebenswürdige junge Wirthin ein zum Erschrecken kleines Tischchen mit zwei Stearinkerzen mitten in den Rittersaal stellte und den Vorleser durch eine Verneigung und demüthiges Niederschlagen der Augen einlud, an's Werk zu gehen. Jetzt entstand für mich wieder die Frage, wie wohl dieser Rhapsode seine Beine zwischen denen des hölzernen Vierfüßlers durchschieben würde, allein er kannte augenscheinlich das Tischchen und löste das Problem im Sinne des genialen Columbus, indem er es, wie Chiron den jungen Achilles, zärtlich zwischen seine Kniee nahm. Hierauf klappte er, gleich den Alligatoren nach den Berichten der Reisenden, 172 mehrmals heftig mit den Kinnladen zusammen, als ob er die Stärke der Muskelbänder erproben wollte, und begann das Heldengedicht, denn ein solches war es zu meinem Entsetzen. Der modernen gemüthsläppischen Schule angehörig, spielte es im Reiche der Ungezieferromantik und behandelte Leben, Leiden und Thaten eines Holzkäfers, sowie seine unglückliche Liebe zu einer spröden Bremse. Es kamen darin Heimchen, Libellen, Tag- und Nachtschmetterlinge, ein Chor von Kleidermotten und zwei ergraute Wespen vor; bald handelte das Gedicht in dem Holze eines morschen Wäschekastens, bald unter dem rothen Zelte des Himmels am grünen Bache zwischen blauen Gräsern, bald in einem Paar alter Pelzstiefeln, bald auf dem weißen Arme einer zarten Schönen als schwarzes hüpfendes Pünktchen, bald auf holländischem Käse unter einer Glasglocke, welche die Heldin des Gedichtes, die spröde Bremse, in schnöder Kerkerhaft hielt. Fast alle landesüblichen Insecten kamen darin als äußerst zartfühlende, in regelrechten Versmaaßen sprechende Persönlichkeiten vor, und geberdeten sich so lyrisch zudringlich, daß ich über den Effekt nachsann, welcher entstehen mußte, wenn ein feindlicher Menschendämon plötzlich unter die Gesellschaft mit persischem Insectenpulver geriethe. Der Vorleser las und las, er verschlang Stanzen und Capitel, wie das eiserne feuerfeste Pferd eines Courierzuges, in Nacht begrabene Dämme und Brücken, Tunnel und Nebenstationen. Unter eintönigem Stentordonner ging es weiter, als ob seine Lungen auf die Bombardementsprobe von Sebastopol patentirt worden wären, weiter mit achthundert Pferdekraft. Mir schwindelte der Kopf, mir zitterten die müden Beine unter dem Leibe; da machte er eine Pause: die Kunstpause der kalten Speise. Nie wurde eine Erfrischung innerlich freudiger, äußerlich mit größerer Gleichgültigkeit empfangen. Wir ahnten wie König Ankäos von Samos nicht, daß zwischen dem Rande der Schüssel und der Lippe noch eine weite Kluft gähnt. Die Speise war eine nahe Anverwandte der kleinen 173 Rumflasche; sie trennte sich nicht gern von dem Stammverbande. Hatte man mit Mühe ein Stück von der Masse abgearbeitet, so blieb es am Löffel hängen, hatte man es von diesem endlich losgeschüttelt, so klebte es an dem Glastellerchen, dann steckte der Löffel fest und zuletzt verkleisterte die zähe Substanz die Zähne. Keiner aß sie ungestraft, als der Vorleser, der ihre Gefahren als Intimus des Hauses kannte und sie in großen ganzen Bissen verschlang. Nun begann eine Episode des Gedichtes »Ohrwurms Erwachen«, ich aber schmiegte mich leise in das erste Zimmer zurück und suchte bei einigen Albums Trost. Wie erschrak ich jedoch, als ich die vergoldeten Einbände aufschlug, und Stammbücher der Mutter, Groß- und Urgroßmutter, Predigten, Kochbücher und verschollene Kinderschriften voll trockener Blumen entdeckte! Ich hatte die sträflichste Indiscretion begangen; diese Albums waren nur Scheinalbums, der Büchertisch ein Scheinbüchertisch, das Ganze unnahbar für die Eingeweihten; ein roher Fremdling hatte es entweiht, das zarte Vertrauen der Hausfrau getäuscht, den Schleier der Isis gelüftet – Wahnsinn oder Tod mußte mein Loos sein. Zerschmettert ließ ich vor Schrecken den Hut fallen, knickte, als einige junge Krieger sich nach mir umsahen, das junge Dasein eines der überall wuchernden Cactus, und drückte in der Eile, ihn und den Hut aufzuheben, fast den Trümeau durch eine retrospektive Gebehrde ein. Seitdem rührte ich mich nicht mehr und dachte in der Stellung eines Obelisken darüber nach, wie wenig ein Literat von Fach in eine privatliterarische Gesellschaft tauge. Viele Stunden mögen so verstrichen sein; ich weiß nur, daß ich den Wächter in wenigen nachmitternächtlichen Lauten pfeifen hörte und dann den Ruf: zu Tisch – zu Tisch, vernahm. Unter Schwertergeklirr, Rauschen seidener Kleider und dem Knistern der Tressen und Orden, verfügten wir uns in feierlichem Zuge in den Speisesaal, eine dürftig erleuchtete ehemalige Schlafstube, die nach Ausräumung der Betten mit einem gedeckten Hufeisen beschlagen worden war. Als die Lampen und beiden 174 Vorleserlichter aus dem anderen Zimmer herbeigebracht worden waren, besserte sich die Beleuchtung, nicht so die Temperatur. In der künstlichen Hitze des dunstenden Ofens schwebte die hartnäckige Kälte eines seit Wochen nicht geheizten Zimmers. Wer wollte, konnte in diesem zufälligen Umstande eine Allegorie der mit ein wenig Wahrheit vergoldeten Lüge unseres Jahrhunderts erblicken. Die trockenen Kalbs- und Schöpsenbraten, die sauren Gurken und die rehbergig dünnen Sandtorten waren keine Lüge, eben so wenig die Zahnstoppeln meiner Nachbarin, der verwittweten Frau Geh. Kriegsräthin und der Wolfsappetit des Essers zur Rechten, eines Herrn Appellationsgerichtspräsidenten. Nie hatte ich bei der männlichen und weiblichen Bureaukratie diesen schwärmerischen Hang zu den lieben Alltäglichkeiten des Tisches wahrgenommen, nie selber weniger gegessen. Der Wirth, die nöthigende Liebenswürdigkeit, die um die Tafel springende Aufopferung selber, ließ mir keine Muße, meine verwirrten Gedanken und gestörten Ueberzeugungen zu ordnen. »Sie trinken ja nicht!« »Warum trinken Sie nicht?« »Er schmeckt Ihnen hoffentlich?« »Ich beziehe ihn direkt!« sprach's, trank und schwenkte die Flasche, deren einzig passendes Etiquett ein Todtenkopf und zwei gekreuzte Gebeine gewesen wäre. Besseren Château Lamort hatte ich noch nirgends getrunken. Und doch schienen nur die Wenigsten meiner Ansicht zu sein! es entwickelte sich sogar eine gewisse Weinlaune, ein der Sorte entsprechender ansäuerlicher Galgenhumor, doch muß ich hinzusetzen, daß die alten Damen, denn junge waren außer der Frau Wirthin keine zugegen, dem geringen Zuckergehalt der räthselhaften Feuchte stark nachhalfen.
Die Heiterkeit ward universell, der Vorleser explodirte in einem gereimten Toast auf »dies gastliche Haus«, »dies edle Paar«, »deutsche Männer, Frauen und Jungfrauen« und ein stilles Glas wurde dem in die Heimath auf Remonte gegangenen Dichter der »Holzkäferiade« gewidmet. Dann ward es still, dann schlug es in der Ferne etwas 175 auf dem Thurme, dann drängten wir uns complimentirend hinaus, warfen Pickelhauben um, erlebten noch einen Kampf des Hausschlüssels mit dem Schlüsselloch, gaben dem Sieger ein Trinkgeld und standen im Freien.
Da fühlte ich, wie sich ein Arm durch den meinen schlang; er gehörte einem Kollegen, mit dem ich seit einiger Zeit etwas gespannt war, da ich seine lyrische Käfersammlung getadelt hatte. »Alles sei vergessen«, sagte der liebenswürdige junge Mann, – »Sie hatten Recht – einmal und nie wieder, Holzkäfer wird aus Versehen todtgehobelt, Ohrwurm ist am gebrochenen Herzen gestorben, und Bremse in ein Käsekloster bei Limburg gegangen – verwünschte Romantik und verwünschte grobe Kost – Sie haben auch nichts gegessen; ich habe es wohl bemerkt – der Tag bricht an – frühstücken wir also – hier ist eine vortreffliche Trüffelwurst, meine letzte Reserve – Brod habe ich oben bei Seite praktizirt.«
Wir gingen schweigend durch die öden Straßen und aßen. »Halt,« sagte mein Begleiter »wenn Sie einen Artikel darüber schreiben sollten, so vergessen Sie ja nicht anzugeben, daß alle Präsidenten und Generäle, die Sie gesehen haben, schon seit länger als einem Menschenalter pensionirt sind!« 176