Jean Paul
Die unsichtbare Loge
Jean Paul

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Zwanzigster Sektor

Das zweite Lebens-Jahrzehend – Gespenstergeschichte – Nacht-Auftritt – Lebensregeln

Oefel hielt Wort. Vierzehn Tage darauf schrieb uns der Professor Hoppedizel, er werde den neuen Kadetten abholen. – – Nun wurde unser bisheriger Wunsch unsre Pein. Gustavs und mein Bund sollte auseinandergedehnt und verrenkt werden; jedes Buch, das wir nun zusammen lasen, kränkte uns mit dem Gedanken, daß es jeder allein zu Ende bringen würde; ich wollte meinem Gustav kaum etwas mehr lehren, dessen Ausbau ich an fremde Architekten übergeben mußte, und jeder schöne Blumenplatz war uns die Gartentür des Edens, die ein bewaffneter Cherub abschloß. Die Sturmmonate seines Herzens rückten nun auch näher. Ich hatte ohnehin den Flügeln seiner Phantasie nicht Federn genug ausgerisssen und ihn aus seiner Einsamkeit nicht oft genug verjagt. In dieser trieb seine Phantasie ihre Wurzeln in alle Fibern seiner Natur hinein und verhing mit den Blüten, die seinen Kopf ausraubten, die Eingänge des äußern Lichts. –

Wahrhaftig weder der klappernde Mentor noch seine Bücher, d. h. weder die Gartenschere noch die Gießkanne sättigen und färben die Blume, sondern der Himmel und die Erde, zwischen denen sie steht – d. h. die Einsamkeit oder Gesellschaft, in der das Kind seine ersten Knospen-Minuten durchwächset. Gesellschaft treibt im Alltagkind, das seine Funken nur an fremden Stößen gibt. Aber Einsamkeit zieht sich am besten über die erhabnere Seele, wie ein öder Platz einen Palast erhebt; hier erzieht sie sich unter befreundeten Bildern und Träumen harmonischer als unter ungleichartigen Nutzanwendungen. Um so mehr haben General-Akziskollegien darauf zu sehen, daß große poetische Genies – im Grunde taugt keines zu einem gescheiten Kammer- oder Kanzleiverwandten – vom zehnten Jahre bis zum fünfunddreißigsten in lauter Besuch-, Schreib- und Votierzimmern herumgehetzet werden, ohne in eine stille Minute zu kommen; sonst ist keines in einen Archivar oder Registrator umzusetzen. Daher hält auch das Marktgetöse der großen Welt allen Wuchs der Phantasie so glücklich am Boden.

Daran dacht' ich oft und warf mir manches vor. Würde nicht (hielt ich mir vor) ein gründlicherer Schulkollege deinen Gustav, wenn er mit dem Rücken auf dem Grase liegt und in den blauen Himmelkrater hinaufzusinken oder auf Flügeln an den Schulterblättern durch das All zu schwimmen träumt, mit dem Spazierstock an ein Buch von Nutzen treiben? Und, sagt' ich, wenn ich zum gründlichern Kollegen sagte, es sei einerlei, woran eine kindliche Phantasie sich aufwinde, ob an einem lackierten Stäbchen, oder an einer lebendigen Ulme, oder an einem schwarzen Räucherstecken: würde der Kollege nicht witzig versetzen, eben deshalb, es sei also einerlei? –

Inzwischen besäß' ich meines Orts auch Witz; ich würde auf die Replik verfallen: »Glauben Sie denn, Herr Konfrater, daß unter dem größten Spitzbuben und dem größten komischen Dichter, den Sie verlieren, ein Unterschied ist? – Allerdings; ein guter Plan des Cartouche ist von einem guten Plan des Dichters Goldoni darin verschieden, daß der erste die Komödie selber ausführet, die der letzte von Schauspielern ausführen lässet.«

Gustav war jetzt in der Mitte des schönsten und wichtigsten Jahrzehends der menschlichen Flucht ins Grab, im zweiten nämlich. Dieses Jahrzehend des Lebens besteht aus den längsten und heißesten Tagen; und – wie die heiße Zone zugleich die Größe und den Gift der Tiere mehrt – so kocht sich an der Jünglingglut zwar die Liebe reif, die Freundschaft, der Wahrheit-Eifer, der Dichtergeist, aber auch die Leidenschaften mit ihren Giftzähnen und Giftblasen. In diesem Jahrzehend schleicht das Mädchen aus ihren durchlachten Jahren weg und verbirgt das trübere Auge unter derselben hängenden Trauerweide, worunter der stille Jüngling seine Brust und ihre Seufzer kühlt, die für etwas Nähers steigen als für Mond und Nachtigall. Glücklicher Jüngling! in dieser Minute nehmen alle Grazien deine Hand, die dichterischen, die weiblichen und die Natur selber, und legen ihre Unsichtbarkeit ab und schließen dich in einen Zauberkreis von Engeln ein. Ich sagte: selber die Natur; denn an ihr glühen noch höhere Reize als die malerischen; und der Mensch, für dessen Auge sie ein meilenlanges Kniestück voll Zaubereien war, kann ihr ein Herz mitbringen, das aus ihr ein Pygmalions-Gebilde macht, welches tausend Seelen hat und mit allen eine umschlingt.... O sie kehrt niemals, niemals wieder, die zweite Dekade des armen Lebens, die mehr hat als drei hohe Festtage: ist sie vorüber, so hat eine kalte Hand unsre Brust und unser Auge berührt; was noch in diese dringt, was noch aus ihnen dringt, hat den ersten Morgenzauber verloren, und das Auge des alten Menschen öffnet sich dann bloß gegen eine höhere Welt, wo er vielleicht wieder Jüngling wird!

Drei Tage, eh' der Professor kam, war Gespensterlärm im Schloß; zwei Tage vorher währte er noch fort; einen Tag zuvor machte der Rittmeister Anstalten zur Entdeckung der Schelmerei. Er hatte einen Wasserscheu vor Gespenstergeschichten und gab jedem Bedienten, der eine wie Bokaz erzählte, als ein Honorar seiner Novelle nach der Bogenzahl Prügel. Die Rittmeisterin ärgerte ihn durch ihren Leichtglauben, und sie bekam oft den Blick von ihm, den Männer werfen, wenn die Hoffnungen oder Befürchtungen ihrer Weiber Hasensprünge wie Erdhalbmesser tun. – Sie hatte nachts ein dreifüßiges Gehen durch den Korridor gehört, ein Blitz war durch ihr Schlüsselloch gefahren, und eine andre Taschenuhr als ihre hatte 12 geschlagen, und alles war verflogen.

Er lud also seine Doppelpistolen, um den Teufel mit dem Pulver, das er nach Milton früher als die Sineser erfunden, anzufallen; sein Gustav mußte mit dabei sein, um mutig zu werden. Die Schloßuhr schlug 11, es kam nichts – sie schlug 12, wieder nichts – sie schlug 12 noch einmal ohne Hülfe des Uhrwerks: jetzo wickelte sich auf dem Schloßboden ein hieroglyphisches Gepolter heran, drei Füße traten die vielen Treppen herab und erschüttern den Korridor. Er, der selten in Leiden, aber immer in Gefahren mutig war, ging langsam aus dem Zimmer und sah im langen Gange nichts als die ausgeblasene Hauslaterne an der Haupttreppe; etwas ging im Finstern auf ihn zu – und indem er auf das stumme Wesen feuern wollte, rief er: »Wer da?« Plötzlich blitzte fünf Schritte von ihm – und hier faßte der Tetanus der Angst Gustavs Nerven – das Licht einer Blendlaterne auf ein Gesicht, das in der Luft hing und das sagte:»Hoppedizel!« Der wars; warf sein Stiefelholz und andern Apparat dieser Farce weg, und niemand hatte etwas darwider als der Rittmeister, weil er seinen Mut nicht beweisen konnte, und die Rittmeisterin, weil sie keinen bewiesen hatte.

– Aber in Gustavs Gehirn riß dieses in der Luft hangende Gesicht mit der Ätznadel ein verzerrtes Bild hinein, das seine Fieberphantasien ihm einmal wieder unter die sterbenden Augen halten werden. Bloß heftige Phantasie, nicht Mangel an Mut schafft die Geisterfurcht; und wer jene einmal in einem Kinde zum Erschrecken aufwiegelte, gewinnt nichts, wenn er sie nachher widerlegt und sie belehrt: »Es war natürlich.« Daher fürchten sich in der nämlichen Familie nur einige Kinder, d. h. die mit geflügelter Phantasie – daher zieht Shakespeare in seinen Geisterszenen die Haare des Ungläubigen in der Frontloge zu Berge, offenbar vermittelst seiner aufgewiegelten Phantasie. – Die Geisterfurcht ist ein außerordentliches Meteor unserer Natur, erstlich wegen ihrer Herrschaft über alle Völker; zweitens weil sie nicht von der Erziehung kommt; denn in der Kindheit schauert man zugleich vor dem großen Bären an der Türe und vor einem Geiste zusammen, aber die eine Furcht vergeht, warum bleibt die andre? – Drittens des Gegenstandes wegen: der Geisterfurchtsame erstarret nicht vor Schmerz oder Tod, sondern vor der bloßen Gegenwart eines ganz fremdartigen Wesens; er würde einen Mond-Insassen, einen Fixstern-Residenten so leicht wie ein neues Tier erblicken können, aber in den Menschen wohnt ein Schauer gleichsam vor Übeln, die die Erde nicht kennt, vor einer ganz andern Welt, als um irgendeine Sonne hängt, vor Dingen, die an unser Ich näher grenzen....

Ich mußte den einfältigen Professor-Spaß aufschreiben, weil er nach zwei Tagen um den fliegenden Gustav folgende Szene erzeugte, die ihm ebensogut das Herz zerquetschen als erheben konnte.

In der Frist vor seiner Abreise trug er sein schweres Herz und schweres Auge an alle Orte, die er liebte und verließ, in das heilige Grab seiner Kinderjahre, unter jeden Baum, der ihm die Sonne genommen, auf jeden Hügel, der sie ihm gezeigt hatte – er ging zwischen lauter Ruinen des sanften Kinderlebens hindurch; über seinem ganzen Jugendparadies lag die Vergangenheit wie eine Flut; vor ihm, hinter ihm zog sich das Marsch- und Ackerland, worein das Schicksal so bald den Menschen treibt.... Das war die Minute, wo ich vor der Sonne, die wie er von dannen ging, und vor der ganzen großen Natur, die mit unsichtbaren Händen den blinden Menschen in weite, reine, unbekannte Regionen hebt, meinem geliebten Schüler das Bild seines GuidoDas Bild des verlornen Kleinen, das er an seinem Halse von der Entführerin mitbrachte, und das ihm so ähnlich sah., das ich ihm bisher entzog, ans Herz drückte; in solchen Minuten sind Worte nicht nötig, aber jedes, das man spricht, hat eine allmächtige Hand: »Hier, Gustav,« (sagt' ich) »hier vor dem Himmel und der Erde und vor allem Unsichtbaren um den Menschen, hier übergeb' ich dir aus meinen bewahrenden Händen fünf große Dinge in deine: – ich übergebe dir dein unschuldiges Herz – ich übergebe dir deine Ehre – den Gedanken an das Unendliche – dein Schicksal – und deine Gestalt, die auch um Guidos Seele liegt. Die großen Stunden stehen nicht auf der Erde, die dich fragen werden, ob du diese fünf großen Dinge erhalten oder verloren hast – aber sie werden einmal deine künftige Seele mit deiner jetzigen vergleichen – – ach! laß mich an mich nicht denken, wenn du alles verloren hast!«...

Ich ging und umarmte ihn nicht; die besten Gefühle haften stärker, wenn man ihnen nicht erlaubt, sich auszudrücken. Er blieb, und seine Gefühle wendeten sich an Guidos Bild; aber das konnte ihn nicht an seine eigne Gestalt erinnern – denn eine Mannsperson kann 20 Jahre alt werden, ohne ihre Zähne, und 25 Jahre, ohne ihre Augen-Wimpern zu kennen, indes ein Mädchen dahinter kommt vor der Firmelung –, sondern das Bild regte alles, was in ihm von dem Andenken und der Liebe gegen seinen Genius, den ersten Erzieher, schlummerte, wieder auf; ja er fand am Bilde lauter Ähnlichkeiten mit seinem weggeflohenen Freunde aus und sah dessen Gestalt im gemalten Nichts wie in einem Hohlspiegel.

Sein Gehirn brannte wie eine glimmende Steinkohlenmine im Traume auf dem Kopfkissen fort. Ihm kams darin vor, als zerlief' er in einen reinen Tautropfen und ein blauer Blumenkelch sög' ihn ein – dann streckte sich die schwankende Blume mit ihm hoch empor und höb' ihn in ein hohes hohes Zimmer, wo sein Freund, der Genius, oder Guido mit dessen Schwester spielte, dem der Arm, sooft er ihn nach Gustav ausstreckte, abfiel und dem die Schwester ihn wieder reichte. Auf einmal knickte die Blume zusammen, und niederfallend sah er drei weiße Mondstrahlen seinen Freund in den Himmel ziehen, der die Blicke abwärts gegen den Gefallnen drehte. Er erwachte – außer dem Bette am offnen Fenster lehnend, das über den Garten ins schlafende Auenthal sah. Der Himmel sank in einem stummen Strahlen-Regen nieder – am leuchtenden Universum regte sich nichts als die Strahlenspitzen der Fixsterne – die Häuser standen wie Grabmäler, in denen die Sterblichen ausschliefen – die Träume gingen in den geschlossenen Sinnen der Sterblichen aus und ein, und der Tod trat zuweilen ein Haupt und den Traum darin entzwei. Der Himmel schien Gustaven an sein Fenster gesunken. »O kehr um, komm wieder, Geliebter!« (rief er, durch Traum und Gegenwart dahingerissen) –»o du warst da, du suchest mich! Erscheine mir, töte mich! – Ach du tausendfach Geliebter! sende mir von deinem Himmel wenigstens deine Stimme!« – Unversehends schnitt etwas vor dem Fenster die Luft entzwei und rief »Gustav«, und im fernen Weiterfliegen riefs zweimal höher herab »Gustav, Gustav«. Ein Eisberg fiel auf seine starrende Haut in der ersten Sekunde; aber in der zweiten glühte er wieder an, gab seine Arme dem Tode und dem Freunde und schlug das Auge an einer Luftstelle unter dem Mondblenden ein, um etwas zu sehen. – Die zwei Welten waren nun für ihn in eine zusammengefallen; gefaßt erwartete er den Freund aus der Welt hinter den Sonnen und wollte an seine Ätherbrust stürzen mit einer von Erde. Er glühte sich ab, und ging endlich mit dem Schaudern der Seele und der Haut ins Bett zurück. Aber lange werden von dieser Stunde her, wie von der Gegend eines Gewitters die Winde, die Bewegungen seiner Seele wehen.

– – Der alte Starmatz tats vermutlich, der, so viel ich weiß, aus dem Bauer entkommen war. Gustav erfuhr es nicht. Ob eine Seele Wellen gleich einem Setzteich, so hoch wie Hemd-Jabots, oder gleich dem Ozean solche wie Alpen schlage, das ist zweierlei; ob diese hohen Bewegungen ein Star erregt oder ein Seliger, das ist einerlei.

Der Professor lehrte ihm unter meinen Ohren güldne Brokardika der Menschenkenntnis, die er durch das Lehren selber übertrat – z. B.: Nicht bloß die Liebe, sondern auch der Haß der Menschen ist veränderlich, und beide sterben, wenn sie nicht wachsen. – Die meisten reden bloß gegen die Laster, die sie selber haben. – Je größer das Genie, je schöner der Körper ist, desto mehr verzeiht ihnen die Welt; je größer die Tugend ist, desto weniger verzeiht sie ihr. – jeder Jüngling denkt, keiner gleiche ihm in Gefühlen etc.; aber alle Jünglinge gleichen sich. – Man muß sich nie entschuldigen; denn nicht die Vernunft, sondern die Leidenschaft des andern zürnt auf uns, und gegen diese gibt es keinen Grund als die Zeit. – Die Menschen lieben ihre Freuden mehr als ihr Glück, einen guten Gesellschafter mehr als den Wohltäter, Papageien, Schoßhunde und Affen mehr als nützliche Lasttiere. – Man errät die Menschen, wenn man ihnen keine Grundsätze zutraut; und der Argwöhnische hat allemal recht, er errät, wenn nicht die Handlungen des andern, doch seine Gedanken; die Niederlagen des Schlimmen und die Versuchungen des Guten. – Die Sünde gegen den heiligen Geist, die dir keiner vergibt, ist die gegen seinen Geist, d. h. gegen seine Eitelkeit; und der Schmeichler gefället, wenn nicht durch seine Überzeugung, doch durch seine Erniedrigung etc.

Es gibt gewisse Regeln und Mittel der Menschenkenntnis, die der bessere höhere Mensch verschmäht und verdammt, und die gerade diesen nicht erraten helfen und die ihn weder belehren noch erforschen. – Der Professor riet noch meinem Gustav, sein Gesicht zu formen, Tugend auf demselben zu silhouettieren, es vor dem Spiegel auszuplätten und es mit keinen heftigen Regungen zu zerknallen. Ich weiß es selber, für Weltleute ist der Spiegel noch das einzige Gewissen, das ihnen ihre Fehler vorhält und das man, wie das Gehirn, ins große und kleine einteilen muß; das große Gewissen sind Wand- und Pfeilerspiegel, das kleine steckt in Etuis und wird als Taschenspiegel herausgezogen; für die Weltleute; aber für dich, Gustav? – du, der du den obigen Dekalogus für Spitzbuben nicht annehmen, nicht einmal verstehen oder nützen kannst – denn man nützt und versteht nur solche Lebensregeln, von denen man die Erfahrungen, worauf sie ruhen, so durchgemacht, daß man die Regeln hätte selber geben können – du, den ich gelehrt, daß Tugend nichts sei als Achtung für das fremde und für unser Ich, daß es besser sei, an keine Laster als an keine Tugend zu glauben, daß die Schlimmsten nur ihre eigne Kaste und die Besten noch eine mehr kennen?... Wenn Gustav nicht gegen jene Lehren, die meistens Wahrheiten sind, und gegen den Lehrer aufgefahren wäre; wenn er nicht geschworen hätte, daß diese ekelhafte Kanker-Philosophie nie über eine Ecke seines Herzens sich spinnen und kleben sollte: so hätt' ich von ihm nicht einmal so gut gedacht als von der Residentin von Bouse, der das System des Helvetius so schön wie sein Gesicht vorkommt; denn in ihrem Stande hat oft das beste Herz die schlimmste Philosophie.

Es wird kaum die Mühe verlohnen, daß ichs hersetze, daß der Spitzbube Robisch zum Henker gejagt wurde, weil er einen entwischten Rekruten für einen neuen ausgab und verrechnete. Wenn ich sagte: zum Henker gejagt, so satirisierte ich; denn zum Herrn von Röper wars, der keine Bediente annimmt als die, welche Livree-Polyhistore wie Robisch sind, d. h. zugleich Jäger, Gärtner, Schreiber, Bauern und Bediente. –


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