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Tulifäntchen | ||
Mein Vater, mich verzehren Der Tatenhunger und der Durst nach Ehren! Jüngling bereits an Jahren, Bin ich ein Kind in dem, was ich erfahren. Ehrwürd'ger Wappen Schilder Sehn mahnend nieder, großer Ahnen Bilder Befragen mich voll Hoheit: Wie lange bleibst du hier im Stand der Roheit? Laß mich, mein Vater, ziehen Hin, wo die Blumen heil'gen Ruhmes blühen! |
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Tulifant | ||
Mein Söhnlein, ach, du Kleiner, Du Daumensdicker, Fingerlanger, Feiner, Wo wüchse doch das Blümchen Wohl in der Welt, mein Kind, von deinem Rühmchen? Willst du vielleicht in Schachten Der Erde tief mit Zwergen liefern Schlachten? Die Kran'che helfen wehren Von der Pygmäen hart bedrängten Heeren? Willst zu den Liliputern Du wandern gehn, dein Schwert dort abzufuttern? |
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Tulifäntchen | ||
Du bist mein Vater, Vater! Quell meines Lebens, meiner Tage Rater! Drum darf ich nicht gesunden In deinem Blut von solcher Worte Wunden! Ein andrer, o Erzeuger, Der würde wohl ein kalter blasser Schweiger, Wollt' er mit Schimpf und Faxen Verspotten mich, weil ich nicht lang gewachsen. Seit wann denn hat die Elle, Den wahren Wert zu schätzen, Amt und Stelle? Nicht in den großen Gliedern, Im großen Herzen steckt der Mut dem Biedern! |
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Tulifant | ||
Dies Wort voll Kraft und Ruhe Setzt, Sohn, zu deiner Länge viele Schuhe. Du widerlegtest bündig Mein Argument; Erzeugter, du bist mündig. |
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Tulifäntchen | ||
So gib mir, Vater, Waffen! |
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Tulifant | ||
Ich will dir, die du tragen kannst, verschaffen. |