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Septim ist wohl der einz'ge, Claudius, der das Geheimnis ausgefunden hat, wie viel ich bei dir gelte: wenigstens indem er mich ersucht und durch sein Bitten mich nötigt, dir von ihm zu sprechen, und ihn dir als einen zu empfehlen, der des Herzens und Hauses Nerons, wo der Zutritt nur Verdiensten offen ist, nicht unwert sei; indem er also mich für einen deiner Vertrauten hält, so sieht und weiß er freilich, was ich vermag, weit besser, als ich selbst. Nun hab' ich alles zwar hervorgesucht, den Auftrag von mir abzulehnen: doch aus Furcht, er könnte denken, daß ich meinen Kredit aus bloßem Eigennutz verleugne, und mich ärmer stelle, als ich wirklich sei: so blieb mir endlich, um dem Vorwurf eines noch größern Lasters auszuweichen, kein andrer Weg, als mit der edeln Gabe der Stirne eines Mann's von Lebensart |
Septimius, Claudi, nimirum intelligit unus, quanti me facias. Nam cum rogat et prece cogit scilicet ut tibi se laudare et tradere coner, dignum mente domoque legentis honesta Neronis, <5> munere cum fungi propioris censet amici, quid possim videt ac novit me valdius ipso. Multa quidem dixi, cur excusatus abirem; sed timui mea ne finxisse minora putaret dissimulator opis propriae, mihi commodus uni. <10> Sic ergo, maioris fugiens opprobria culpae, frontis ad urbanae descendi praemia. Quod si |
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mir durchzuhelfen. Solltest du indessen die eines Freundes halben abgelegte Scham verzeihlich oder gar verdienstlich finden, so schreibe diesen in die Zahl der deinen, und nimm ihn auf mein Wort für brav und gut. |
depositum laudas ob amici iussa pudorem, scribe tui gregis hunc, et fortem crede bonumque. |