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13

»Ich habe schon gehört«, sagte Agathe. »Der Kommissar wird morgen herauskommen, um den Schreibtisch zu durchsuchen. Der Agent Eduard Frisch war es aber nicht. Es soll ein andrer sein.«

Klaus nickte. »Frisch ist in meiner Gegenwart vernommen worden.«

Agathe ließ sich auf der Bank nieder. »Du könntest zusehen, Moni, daß Klaus etwas zu essen bekommt. Er wird hungrig sein.«

Monika ging in das Haus und legte hinter Agathes Rücken den Finger auf den Mund, um Klaus zur Vorsicht zu mahnen.

»Was meinst du?« fing Agathe an. »Wenn morgen seine Briefsachen durchsucht werden, dann wird sich allerhand finden. Du weißt von diesen Sachen vielleicht mehr als ich. Ich habe die Augen zugemacht und mein Leben weitergeführt. Ich wollte nichts sehen, und ich will auch nicht wissen, was jetzt alles herauskommen wird. Nur das eine mußt du mir sagen: Hat er nur so Weibergeschichten gehabt, wie Männer sie haben, oder hat er eine Frau geliebt?«

»Ich weiß nichts davon, Tante Agathe!« wehrte er ab. »Es handelt sich doch hier um diesen Scheck, den jemand rauben wollte.«

Sie schien auf seine Worte nicht zu achten. »Er ist bei mir unglücklich gewesen. Seit zehn Jahren habe ich das gefühlt. Wir hätten nicht in Michaelsbrück bleiben sollen. Er gehörte in die große Welt. Er mußte Menschen um sich haben, immer ins Große wirken. Michaelsbrück aber hing ihm wie eine Kette am Bein.«

»Ja, er hat Michaelsbrück nicht geliebt. Das habe ich gewußt. Aber hier verdiente er doch sein Geld!«

»Ja, hier verdiente er sein Geld. Aber es war nicht das richtige. Sage einmal, Klaus, bist du ihm noch böse, daß er Monika ins Haus genommen hat? Du wärest der Erbe gewesen. Und vielleicht bist du es jetzt wirklich.«

»Aber Tante! Davon wollen wir jetzt nicht sprechen!«

»Nein, er wird kein Testament für Monika gemacht haben. Und weißt du, weshalb nicht? Weil wir ihm gleichgültig waren, wir alle: Du und Monika und auch ich! Seine Wünsche waren weit fort von uns. Ich habe das seit vielen Jahren gefühlt. Alle haben mich hier um diesen Mann beneidet, aber ich habe ein furchtbares Leben geführt. Und er war ebenso unglücklich wie ich.«

Er saß neben ihr und streichelte ihre Hand. Das war alles wahr, was sie sagte. Und doch nicht. Denn der Mann an ihrer Seite war von Erfolg zu Erfolg geschritten. Nur sie, seine Frau, hatte er nicht daran teilnehmen lassen, oder doch nur an dem Ungenügen, das er immer empfand, »Laß nur!« sagte er leise.

»Bist du noch böse auf uns, wegen Monika?«

Er schüttelte den Kopf. »Nein, Tante Agathe. Gar nicht! Ich bin aus eigener Kraft etwas geworden. Nein, ich bin euch nie böse gewesen. Und auch Monika nicht.«

»Das ist gut!« Sie erhob sich. »Ich werde wieder in mein Zimmer gehen. Hier unten erinnert mich alles zu sehr an ihn.« Er wollte sie stützen, aber sie wehrte ab. »Auf Wiedersehen, Klaus. Du bleibst doch jetzt bei uns, nicht wahr?«

Er sah ihr nach, wie sie die Treppe hinaufging, legte den Mantel ab und steckte die fremden Schlüssel in die Tasche. Heute nacht! dachte er und ging ins Eßzimmer, wo Monika auf ihn wartete. Der neue Hund lag auf dem Teppich und sah ihn mit dunklen Augen an.

»Mutti ist vollkommen zusammengebrochen«, sagte Monika. »Vielleicht wird es besser werden, wenn die Durchsuchung des Schreibtisches morgen vorüber ist. Ich glaube, Mutti hat furchtbare Angst davor, was man alles finden wird. Komm, du mußt essen.«

Er nickte und betrachtete den Hund. Tom, der Windhund, hatte ihn gekannt, aber von diesem neuen Tier wußte er nichts, und heute nacht würde er wie ein Dieb durch das Haus schleichen. »Woher hast du ihn?« fragte er. Monika erzählte, daß sie ihn von dem Schlachter im Dorf bekommen hatte. »Er soll wenigstens wachsam sein und bellen, wenn sich etwas rührt. Mir war es in dem großes Haus ohne Hund zu unheimlich.«

»Ja, einen Hund braucht ihr hier. Wird er nachts im Hausflur liegen wie Tom?«

»Ich habe schon seinen Korb hergerichtet.«

Er merkte, daß er voller Gier aß. Seit morgens hatte er nichts zu sich genommen. Monika saß stumm vor ihm und stützte den Kopf in beide Hände. »Also morgen wird Weigelt kommen und den Schreibtisch durchsuchen?« fragte er.

»Ja, ganz früh will er kommen. Und dann werdet ihr nach Lindenberg fahren.«

»Ja, dann werden wir nach Lindenberg fahren. In den Wald, in dem er ermordet wurde.« Er legte das Besteck fort und erhob sich. Sie räumte den Tisch auf. Er lehnte in der Tür und sah ihr schweigend zu.

»Warst du bei Bandlers?« fragte sie nach einer Weile.

»Ja, kurze Zeit. Ich habe mit Ellen gesprochen. Sie wird zu dem großen Tennisturnier nach Wiesbaden geschickt.«

»So!«

»Übrigens habe ich sie in der letzten Zeit selten gesehen. Bist du hier fertig? Dann gehen wir vielleicht in das Herrenzimmer hinüber.«

Er hoffte, sie würde nicht mitkommen, sondern gleich in ihr Zimmer hinaufgehen. Dann hätte er die Schlüssel an dem Schreibtisch ausprobieren können. Es wäre eine einfache Sache gewesen. Aber sie nickte und kam hinter ihm her.

»Was hat Mutti gesagt?« fragte sie, als sie an dem Ecktisch saßen.

»Wir haben über Onkel Stefan gesprochen. Ich glaube, daß ich doch mit meiner Meinung über ihn recht habe.«

»Ich habe über alles nachgedacht, was du mir vorgestern sagtest. Aber du kennst ihn doch nicht ganz. Alles, was du sagst, ist richtig, aber es war doch alles anders.«

»Nein, Monika. Ich habe mich oft gefragt, ob ich vielleicht nur neidisch wäre, denn Stefan Rambin war vom Glück begünstigt. Wo er hinkam, standen die Menschen ehrfurchtsvoll auf. ›Das ist der kluge Stefan Rambin‹ – ›Das hat Stefan Rambin gesagt!‹ – ›Und wie wunderbar er aussieht!‹ Frage einmal die Menschen hier. Alle schwören auf ihn, und die Frauen laufen ihm nach. Hast du ihn einmal in einem Ausschuß oder vor einer Versammlung sprechen hören? Die Leute hörten mit offenem Munde zu, und dabei war es nichts, was er sagte. Nur wohlklingende Phrasen und Gemeinplätze.«

»Aber er hat das Sägewerk hochgebracht«, sagte sie.

»Ich glaube nicht daran, daß er auch nur entfernt die Möglichkeiten der Lage hier kaufmännisch erfaßt hat. Er hat Propaganda für seine Person gemacht, das ist alles. Hier in Michaelsbrück war er der Mann mit den weitreichenden Berliner Verbindungen. In Berlin war er der Mann, der in der zurückgezogenen Stille der Provinz Geniales leistete. Siehst du ihn nicht vor dir, wie er hier mit der Aktenmappe zur Bahn eilt und wie er in Berlin von seiner stillen Waldeinsamkeit spricht?«

»Du bist sehr hart!« sagte sie.

»Nein, er ist mit mir härter gewesen. Er vernichtete von Kindheit auf mein Zutrauen zum Leben. So also muß man sein, um Erfolg zu haben, sagte ich mir immer wieder. Ein Ekel vor diesem ganzes Betrieb faßte mich. Deshalb bin ich so still geworden und lebe eigentlich nur auf dem Sportplatz. Mich verlangt nach Ehrlichkeit und Sauberkeit, nach einem Leben, in dem der Einsatz die Leistung bedingt. Aber Onkel Stefan war der Mann des Erfolges ohne Leistung. Hier hast du den Grund meiner Abneigung gegen ihn.«

Monika schüttelte den Kopf. »Das ist es eben«, sagte sie leise. »Alle Menschen glauben immer an den Erfolg von Stefan Rambin. Aber ich weiß nicht, manchmal scheint es mir, als ob eine furchtbare Angst hinter ihm hergewesen sei. Wir glauben immer, daß er reich war.«

»Nun und?« fragte er erstaunt.

»Vielleicht ist er gar nicht reich«, sagte sie langsam. »Es ist mir schon manchmal so vorgekommen, als wenn hier alles in die Luft gebaut wäre. Man sagt, Papa habe alle Menschen und alle Beziehungen für sich ausgenutzt, aber vielleicht mußte er sie ausnutzen, um sich nur halten zu können. Vielleicht war noch alles viel zu wenig. Aber ich weiß darüber nichts. Ich habe es nur so im Gefühl.«

»Daran habe ich nie gedacht.«

»Auch seine Geschichten mit Frauen«, fuhr sie fort. »Hat er es wirklich jemals erreicht, daß eine Frau ihn liebte? Ich glaube, daß er vor wenigen Jahren immer noch auf der Suche nach der großes Leidenschaft war. Vielleicht wollte er sein Leben von Grund auf ganz neu beginnen, und nie ist es ihm geglückt.«

»So also hast du ihn gesehen?« sagte er und mußte an die Worte der Frau von Tweel denken. ›Von Grund auf ganz neu beginnen‹, hatte auch sie gesagt.

Sie nickte. »So habe ich ihn gesehen. Und vielleicht steht auch jetzt hinter seinem Tod eine solche Geschichte. Ich weiß es ja nicht, Klaus, aber als ich diese Frau sah, diese Ursula von Tweel, da durchfuhr es mich wie ein Blitz. Ich mußte denken, diese Frau trägt die Schuld. Und du kennst sie, Klaus. Es ist etwas zwischen dir und ihr!«

Er schüttelte den Kopf. »Ich kenne sie nicht. Hast du dem Kommissar heute am Telefon ihren Namen genannt?«

»Nein, noch nicht. Ich wollte dich zuerst fragen. Aber morgen muß ich es doch sagen, daß diese Frau hier war.«

»Sage es nicht, Monika! Schweige über diese Frau!«

»So ist also doch etwas mit ihr!« sagte sie mit tonloser Stimme.

Er schüttelte wieder den Kopf. »Nein, nein! Diese Frau hat mit Stefan Rambins Tod nichts zu tun. Ich kann dir das jetzt nicht erklären. Aber nenne ihren Namen vor keinem Menschen. Du würdest ein furchtbares Unglück heraufbeschwören.«

Monika antwortete nicht. Sie saßen sich schweigend gegenüber und wagten sich nicht anzusehen. Endlich stand sie auf: »Ich gehe schlafen«, sagte sie leise. »Ich habe die ganze Nacht kaum ein Auge zugetan.«

»Nimm ein Pulver, damit du ordentlich schläfst.« Er fühlte die lauernde Absicht in seinen Worten. Seine Augen sahen zu dem Schreibtisch hin, zu dem gelben Messingschloß, das in der Dunkelheit funkelte.

»Ich glaube, ich werde heute nacht auch so schlafen«, sagte sie und reichte ihm die Hand. »Gute Nacht, Klaus. Bleibst du noch unten?«

Durch seinen Kopf schossen die Gedanken. War es nicht das einfachste, hier unten zu bleiben und den Schreibtisch zu öffnen, wenn sie hinaufgegangen war? Aber vielleicht kam sie noch einmal zurück, oder auch Agathe konnte kommen. Und dann traf man ihn über dem geöffneten Schreibtisch. »Nein, ich gehe auch schlafen!« sagte er.

Sie standen in dem Hausflur. In der Ecke lag der Korb für den Hund. Das große Tier schnupperte daran, drehte sich ein paarmal um sich selber und legte sich schließlich unter Ächzen hin. Klaus streichelte ihn und rief ihn beim Namen, um ihn an sich zu gewöhnen.

»Ein schönes Tier, nicht?« fragte Monika und fuhr ihm über den Kopf.

Sie gingen hinauf. Monikas Zimmer lag neben Agathes Schlafzimmer. Klaus mußte eine Treppe höher steigen. Er horchte auf die knarrenden Dielen. Unten ging Monikas Tür. Seine eigene Tür ließ er vorsichtig ein wenig offen. Durch das offene Fenster kam das Rauschen der Bäume. Fern rollte ein Zug vorüber. Er kannte hier jedes Geräusch. In diesem Zimmer hatte er seine Knabenjahre verlebt. Heute nacht wird es geschehen! dachte er. Er kleidete sich langsam aus und zog den Schlafanzug an. Das Schlüsselbund und die kleine Taschenlampe lagen auf dem Tisch bereit. Es war zweiundzwanzig Uhr. Zwei, drei Stunden will ich noch warten, nahm er sich vor. Er legte sich auf das Bett und schloß die Augen. Die Zeiger seiner Uhr leuchteten geisterhaft vom Nachttisch. Nichts in dem Haus regte sich. Auch aus der Mansarde, in der die Mädchen schliefen, kam kein Laut.

Morgen früh würde der Kommissar herauskommen. Wenn Klaus ihm die Schlüssel gab und sagte: ›Diese Schlüssel hat mir Frau von Tweel in die Tasche gesteckt!‹ – dann war er gerettet, aber ihr Leben war vernichtet. Ursula von Tweel durfte man nicht verraten. Er sah ihr Gesicht zum Greifen deutlich vor sich. Mit dieser Frau hatte Stefan Rambin ein ganz neues Leben beginnen wollen, und es war ihm nicht geglückt. So also war Stefan Rambin gewesen, Monikas Worte klangen in seinem Ohr. Sie hat recht, dachte er. Genau so ist es gewesen. Ursula von Tweel sollte sein letzter großer Versuch sein, und darüber ist er zugrunde gegangen. Klaus lag mit geschlossenen Augen und horchte auf seine Atemzüge.

Plötzlich schreckte er auf. Er war eingeschlafen. Es war halb drei. Die Uhr tickte leise neben ihm. Er stand auf, zog die weichen Lederpantoffeln an und probte im Zimmer seinen geräuschlosen Gang. Wenn der Hund bellt, überlegte er sich, dann habe ich nicht schlafen können und hole mir ein Buch. Er steckte das Schlüsselbund ein und probierte die elektrische Taschenlampe. Gut, daß die Tür offenstand. Ihr Öffnen wäre ihm in der Stille wie ein Donnerschlag erschienen. Er schlich zur Treppe und ging langsam die Stufen hinunter. Ihr Knarren füllte das Treppenhaus. Man hört das selbst lauter, als es ist, beruhigte er sich. Die erste Treppe hatte er hinter sich. Hinter diesen Türen lagen Agathe und Monika. Er ließ die Lampe aufleuchten. Die Türen waren geschlossen, die Schuhe standen davor. Kein Laut drang aus diesen Zimmern. Er tastete sich an dem Geländer hinunter. Jetzt mußte der Hund bellen. Aber es war nichts zu hören »Lord!« rief er ihn leise an. Das mächtige Tier saß vor dem Korb und blickte ihm mit großen dunklen Augen entgegen. Er streichelte ihn und ging an ihm vorbei in das Herrenzimmer. Der Hund folgte ihm und ließ sich zu seinen Füßen nieder.

Jetzt! dachte er und setzte den Schlüssel an. Oft hatte er zugesehen, wie Stefan Rambin auf seinem Stuhl saß, mit der Hand in die Tasche griff und aufschloß. Aber vielleicht war es gar nicht der richtige Schlüssel? Er hielt den Atem an. Da, war da nicht ein Geräusch gewesen? Er stand auf und ging zur Tür, lauschte hinauf. Nichts war zu hören, er mußte sich getäuscht haben.

Er ging zurück. Der Schlüssel ließ sich glatt einführen. Er wußte, daß dieses eine Schloß alle Schubladen und Fächer öffnete. Er zog die obere Lade vor und leuchtete mit der Taschenlampe hinein, suchte in den Papieren. Das war es alles nicht. Aber in dem linken Fach lagen zusammengebundene Päckchen. Er nahm sie einzeln heraus, bog die Kanten auseinander, verglich die Buchstaben mit der Handschrift des Zettels, den Frau von Tweel ihm zugesteckt hatte. Worte sprangen ihm entgegen. Er wollte nicht lesen, aber die Sätze liefen ihn an. ›Übermorgen, Geliebter, an unserer alten Stelle!‹ Er suchte die Unterschrift. ›Ewig Deine Ursula.‹ Das war es! Fünf, sechs Briefe mochten es sein, von einem grünen Band zusammengehalten. Er stecke sie zu sich, schob die Lade leise zu, das Schloß schnappte ein. Er saß im Dunkeln. Minutenlang saß er da und lauschte.

Von draußen dämmerte der Morgen grau herein. Die Umrisse der Möbel wurden deutlich. Er hielt die Briefe in der Hand. Jetzt konnte ihm nichts mehr geschehen. Er schlich hinauf, die erste Treppe, die zweite Treppe. Er stand in seinem Zimmer, zog die Tür hinter sich zu. Es gab fast keinen Laut. Er setzte sich auf die Bettkante. Ihre Briefe! Die Briefe, die über Ursulas Leben entschieden! Die Briefe, die ihm Macht über sie gaben. Seine Hände strichen über das kleine Paket hin. Da plötzlich – er hob den Kopf und steckte die Briefe in seine Rocktasche. In der unteren Etage ging eine Tür. Ganz deutlich war es zu hören. Eine Tür wurde geschlossen. Oder hatte er sich getäuscht? Er suchte sich das leise Knarren und den kurzen Stoß zu vergegenwärtigen. Das konnte doch nur ein Spuk seiner aufgeregten Sinne gewesen sein! Er legte sein Ohr an den Fußboden. Schweigen, nichts als lautloses Schweigen. Minutenlang blieb er so liegen. Und dann wurde unten ein Fenster geöffnet. Auch das hörte er ganz deutlich Er zitterte vor Erregung. Wenn man ihn belauscht hatte! Wer konnte ihn belauscht haben? Monika? Aber das war ja alles Unsinn. Monika hatte einfach ihr Fenster geöffnet oder geschlossen. Er legte sich auf sein Bett und schloß die Augen. Er war furchtbar müde. Sein Herz hämmerte.

Er wußte nicht, wie lange er gelegen hatte. Plötzlich schreckte er auf. Es wurde an seine Tür geklopft. Heller Tag lag im Zimmer. »Herein!« rief er mit möglichst kräftiger Stimme. Das Stubenmädchen war draußen: Er möchte sich anziehen und hinunterkommen. Der Kommissar wäre gleich fertig.


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