Heinrich Hansjakob
Erzbauern
Heinrich Hansjakob

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4.

Das obere Tal der Kinzig mit seinen zahlreichen Nebentälern und Nebenflüßchen ist in Bergmannskreisen weithin bekannt ob seiner alten, reichen Erzgruben. Drum kommen dahin auch in unseren Tagen noch oft zur Sommerszeit fremde Bergleute und Bergingenieure, um geognostische Studien zu machen.

So erschien auch Ende der siebziger Jahre im Wildschapbachtale ein sächsischer Bergingenieur aus Freiberg. Kaum hatte der Bühler davon gehört, als er zu ihm eilte und ihn bat, seine eigene Grube in Augenschein zu nehmen.

Der Ingenieur mochte nicht übel staunen, als er den Bauersmann sah, der sich ihm als Eigentümer und alleiniger Bebauer einer Erzgrube präsentierte. Die Energie, welche aus des braven Mannes Augen schaute, erweckte in ihm aber Vertrauen, und er begleitete den Benedikt zu seinem Erzloch und ließ ihn in demselben da und dort schürfen, um das Gestein kennen zu lernen.

Sein Gutachten stimmte mit dem uns bekannten Schluß des Erzbauern auf dem Bühl überein, daß nämlich der Benauer Gang größere Erzlager bis unter den Bühl des Benedikt treibe.

Ferner meinte der fremde Berggeist, drunten im Herrensegen müsse sich auch noch was machen lassen, Dort liege sicher noch viel Blei, Silber und Kupfer unter der Erde.

Das war Musik für des alten Bergknappen Ohren, und jetzt ließ es ihn nimmer ruhen, wieder Bergbau im großen zu treiben.

Er eilt nach Wolfe aufs fürstenbergische Rentamt und bittet, ihm die Grube Herrensegen auf 25 Jahre in Pacht zu geben. Die Standesherrschaft willfahrt dem Gesuch des bäuerlichen Erzsuchers und überläßt ihm die gewünschte Grube auf ein Vierteljahrhundert zur Ausbeute gegen 40 Mark jährlichen Pachtes. Auch das Bezirksamt hat diesmal nichts dagegen.

Als der fürstliche Waldhüter im Wildschapbach, mein Freund Dieterle, an einem schönen Frühlingstag des Jahres 1878 den Pachtvertrag auf den Bühl im Hirschbach brachte zur Unterzeichnung, da hatte der Bühler einen Kirchweihtag.

Sein braves Weib aber, die Genofev, riet ihm ernsthaft zu, sein Gütle zu bebauen und so sich und die Seinigen mit sicherem Brot zu versehen und nicht ungewissen Schätzen unter der Erde nachzugraben. Sie mahnte ihn drum, den Pachtvertrag nicht zu unterschreiben.

Dagegen erhob sich aber mit Macht der Schwärmer für unterirdische Reichtümer, faßte seine Gattin an dem allen Töchtern Evas gemeinsamen Zipfel der Eitelkeit und sprach feierlich: »O Alte, du waisch nit, was i vorhab'. Wenn mir (wir) aber amol so wit sin, daß du am Sunntig kascht mit der Schäse in d'Kirch und wieder heimfahre, und wenn amol alle Hirschbacher de Huat lupfe und ›Frau Lehmann‹ zu dir sage, no worsch z'friede si.«

Die Genofev schwieg, der Benedikt aber unterzeichnete mit Stolz die Urkunde, welche ihn zum Herrn einer großen, reichen Erzgrube machte.

Die Hirschbacher, unter ihnen manche einstige Bergleute, schüttelten die Köpfe über den Bühler und lachten ihn aus, daß er allein als Großpächter im Herrensegen muten wolle. Er aber meinte, sie würden noch froh sein, wenn sie einmal bei ihm als Bergknappen Dienste nehmen könnten.

Mit seiner ganzen Energie ging er an »die Aufwältigung des alten Mannes« im Herrensegen und baute nebenbei auch unter seinem Bühl. Als Vollhäuer stellte er seinen Bruder Felix ein und als Knappen seine kaum herangewachsenen drei ältesten Buben, den Marx, den Karle und den Ferdinand.

Alle hatte er mit Begeisterung für sein Unternehmen zu erfüllen gewußt. Sein Bruder Felix war ein alter Bergmann, jetzt aber längst verheiratet droben »im Dös« bei Rippoldsau und in diesem Badedorf Polizeidiener.

Unter Tags amtete der Felix nun als »Sicherheit«, und am Abend wanderte er den nahezu drei Stunden langen Weg von Rippoldsau hinab in den Hirschbach und fuhr in eine der Gruben seines Bruders, um die Nacht über Erz zu graben. Am Morgen schleppte er sich wieder nach Rippoldsau hinauf.

Erst als der unermüdliche Polizeidiener der Ueberanstrengung erlag und dem Bergbau entsagen mußte, ließ der Benedikt die Grube unter seinem Bühl ruhen und widmete seine und seiner Buben Kraft gänzlich dem Herrensegen und zwar unter Mühsalen und mit einer Ausdauer, die erstaunlich sind und einem ungeteilte Bewunderung abringen für Väter und Söhne.

Seit dreißig Jahren war die Grube »kalt gelegen«, die Zugänge und Stollen eingefallen und verschüttet, die Schächte voll Wasser. Angesichts dieses Zustandes wäre jeder davon abgestanden, mit so unzulänglichen Kräften die Grube wieder aufzuwältigen – nur der Benedikt und seine drei Buben, von denen noch keiner zwanzig Jahre alt war, schreckten nicht zurück.

Sie gingen an jedem von der Feldarbeit freien Tage und jede Woche einige Nächte an die Arbeit, um zunächst den Schutt und das Wasser aus dem Herrensegen zu bringen.

Der Hauptstollen war 2700 Fuß lang und ganz mit Wasser und Schutt gefüllt. Wochen, Monate und Jahre lang arbeiteten die vier Menschen nur, um den Gang freizulegen. Oft stürzte das von ihnen freigemachte Wasser so massenhaft zu Tal, daß der Wildschapbach anschwoll.

Mit Lebensgefahr wurden dann die tiefsten Schächte überbrückt und in der dicksten Stickluft gearbeitet. Diese wirft den Vater 16 Wochen lang aufs Krankenlager; aber die Krankheit nimmt weder ihm, noch seinen Buben Hoffnung und Mut.

Unverdrossen schaffen die letzteren allein Schutt und Wasser aus dem Berg und, kaum genesen, hilft ihnen der Vater wieder.

So vergehen drei volle Jahre, und bereits hat der Benedikt 7000 Mark zugesetzt, eigenes und fremdes Geld: die Hirschbacher und die Wildschapbacher spotten und höhnen, aber den Benedikt und seine braven Buben berührt's nicht.

Sein Sohn, der Markus, hat als Kind einmal 800 »Märkle« geerbt. Die stellt er, majorenn geworden, freudig dem Vater zur Verfügung, damit dieser weiter muten könne im Herrensegen.

Endlich kommen die vier unermüdlichen Meuschen »vor Ort«, d. i. bis dahin, wo der letzte Häuer des alten Betriebs den letzten Schlag ins Gestein getan hatte. Aber nirgends ein Erz, überall totes Gestein! Es ist zum Verzweifeln. Drei Jahre gearbeitet bis zum Ende des Ganges, und nun erst keinen Lohn!

Aber der Bühler, obwohl im tiefsten Herzen getroffen, rafft sich auf und beginnt neue Stollen anzulegen und neue Schächte abzuteufen.

Er machte sie aber nur so weit, daß ein Mensch durchschlüpfen konnte, und in den aufwärts getriebenen Stollen mußten er und seine Buben kriechen und dann liegend arbeiten.

Man denke sich die Luft in diesen engen Steinsärgen und den Dunst der Grubenlichter. Die Leute litten unsäglich, und der Vater wurde abermals schwer krank. Viele Wochen lag er darnieder; doch auch dieses zweite Siechtum vermochte seinen Mut nicht zu beugen. Kaum kann er wieder stehen und gehen, ist er wieder in seiner Grube.

Doch der »Wetternötigkeit«, d. i. dem Luftmangel, sucht er abzuhelfen. Er erfindet selbst auf die primitivste und billigste Art einen Ventilator und leitet durch Ofenröhren, die in einer Länge von 400 Fuß zusammengesetzt werden, Luft in sein Bergwerk.

Aber kaum sind die leiblichen Nöten etwas gemildert, so steigern sich die geistigen. Nirgends kommt edles Erz zum Vorschein, überall nur totes und taubes Gestein.

»O, wie manche Nacht,« so erzählte mir der brave Mann, »hab' ich, in der Grube arbeitend, unzählige Vaterunser gebetet, Gott möge mir und meinen Kindern helfen. Jahre lang Tag und Nacht arbeiten, Schulden machen, sieben Kinder ernähren müssen und kein Erz finden, das war himmelschreiend!«

Endlich, in einer Nacht, wenige Tage vor dem Weihnachtsfest 1881 – schlägt der Bergmann eine große, reiche Ader von gediegenem Blei auf, das in Quarzsand gebettet war. Sein Herz jubelt, und sein Mund spricht Dankgebete.

Bald findet er Silber unter dem Blei und ziemlich reichlich. Der Unermüdliche ist belohnt. Jetzt baut er eine Scheidhütte, macht eine Wasch- und Pocheinrichtung und scheidet die Schlacken vom edlen Gestein.

Aber wohin mit dem letzteren? – Das war jetzt die Frage. Am Marxtag 1882, dem Festtag seines Aeltesten, wiegt er seinen Schatz und hat 50 Zentner lauteres, derbes Bleierz mit Silber gespickt. Aber wie es zu Geld machen, da nirgends im Lande mehr Schmelzen sich finden?

In dieser Not erinnert er sich, daß ehedem unter dem englischen Betrieb ein Bergwerksdirektor aus Freiberg, den die Revolution aus Sachsen vertrieben hatte, einige Zeit bis zu seiner Amnestierung im Wildschapbach tätig gewesen und dann wieder nach Sachsen zurückgekehrt war.

Seinen Namen, Breithaupt, wußte er noch, und so gelang es ihm, durch Briefe, die er durch andere Leute schreiben ließ, den Mann aufzufinden. Dieser nimmt sich gerne des Braven an, der allein noch im Kinzigtal die Fahne mit Schlegel und Eisen hochhielt.

Er schreibt ihm, sein Erz nach Freiberg zu senden. Das ist aber leichter geschrieben, als getan, besonders wenn man so weit von Sachsen wohnt und 15 Kilometer an die nächste Bahnstation, Husen im Kinzigtal, hat.

Unser Benedikt macht sich erst zu Fuß auf den Weg nach Husen, um einen Spediteur zu suchen, der ihm sein Erz auf Kredit fortschaffe, bis es in Geld umgesetzt wäre.

Er findet einen solchen weißen Raben in dem Kaufmann Lattner, den auch ich noch wohl gekannt. Dem führt nun der letzte Bergmann seine ersten Erze zu, und sie wandern ins ferne Sachsenland.

Nach einiger Zeit schickt der wackere Bergwerksdirektor dem Benedikt, der schon drei Jahre umsonst gearbeitet, 1250 Mark für »sein Blei« und »sein Silber«, das in seinem Erze sich gefunden hat.

Jetzt ist alle Mühe und alle Pein vergessen, und der Bühler sieht sich im Geiste schon als den zukünftigen Krösus im oberen Kinzigtal, als den baldigen Inhaber aller Gruben und alle Hirschbacher und Wildschapbacher als seine Bergknappen.

Seine indes auch herangewachsenen Söhne, den Sepp und den Kilian, läßt er trotzdem nicht, wie die andern, Bergknappen werden, sondern den einen Schneider, den andern Schuster, weil er meint, diese zwei Professionen würden seine zukünftigen Bergknappen am meisten brauchen und die Buben so am besten ihr Brot finden.

Emsig schlägt er mit den drei andern weiter im Herrensegen, und im November 1882 langen schon wieder 2000 Mark für Silber und Blei aus Sachsen an.

Der Bühler erhebt stolz sein Haupt und mit Recht. Der Hohn der Spötter verstummt, und selbst die Genofev, sein braves Weib, glaubt bald an die Weissagung ihres Benedikt, daß man noch mit der Chaise in die Kirche fahren werde.

Der brave Mann bereitete seinem Weib für den vielen Kummer, den auch ihr sein jahrelang vergeblich gesuchtes Bergglück gemacht, jeweils eine Freude, wenn Geld für Erz ins Haus kam. Er wanderte hinaus ins Wolftal und hinab zum Ochsenwirt, der einen Guten schenkt, und holte eine große »Gutter« voll des besten Weines, an dem seine Ehehälfte sich wochenlang laben konnte.

Für sich und seine drei Bergknappen aber ließ er jetzt stolze Uniformen machen, wie die alten Bergleute sie trugen und die ich in »Der Fürst vom Teufelstein« schon beschrieben habe.

Als in den achtziger Jahren einmal der Großherzog von Baden vom Bad Rippoldsau her in den Wildschapbach kam, um die Flößerei zu besichtigen, stellte sich auch der Bühler mit seinen drei Bergknappen in Gala vor und überreichte dem Landesfürsten herrliche Schaustufen aus seiner Erzgrube.

Dieser war nicht wenig erfreut über die einzigen Bergleute und Erzgräber in seinem Lande, sagte dem Benedikt seine Protektion zu und lud ihn zu einem Besuch nach Rippoldsau ein, um noch mehr von ihm zu hören über seinen Bergbau.

Mit doppelter Arbeitslust kehrte er von dieser Audienz zurück. Der Großherzog hatte ihm versprochen, seine Erze in Karlsruhe prüfen und taxieren zu lassen, damit er in der Fremde nicht zu wenig bekäme.

Eine Probe geht zur Untersuchung nach der badischen Residenz ab. Der Befund fällt nicht gut aus, wahrscheinlich weil man bei uns längst verlernt hat, wie man die Erze prüfen soll – und es wird dem Bühler geraten, seinen Bergbau als unrentabel einzustellen.

Er kennt aber als alter Praktiker seine Erze besser als die Gelehrten in Karlsruhe; drum ficht ihn deren Abraten nicht an. Er gräbt ruhig weiter, sendet aber seine Erze, um Fracht zu sparen, durch Vermittlung des wackeren Spediteurs von Husen statt nach Sachsen nach Stolberg bei Aachen und bekommt »gutes Geld« für seine Ware.

Der Transport nach Aachen war weit weniger schwierig für die Bergleute im Herrensegen, als die Verbringung des Erzes aus der Unterwelt ins Freie.

Die Art, wie die Braven dieselbe bewerkstelligen mußten, ist staunenswert.

In fast kriechender Stellung wurde das Gestein losgelöst, meist vom Vater, der stets »vor Ort« arbeitete und einen Sohn bei sich hatte. Der letztere sortierte das Gestein gleich im Stollen; das tote förderte er mittelst kleiner, schmaler Schubkarren eine Strecke weit »gegen Tag« und versenkte es dann in einen alten Schacht; das erzhaltende aber barg er in einem Sack und führte diesen auf einem Karren über den Schacht, der nur mit einem Brett überdeckt war. Einen Fuß vor den andern setzend, ging der »Fahrer« über den tiefen Abgrund.

Dann kam eine Stelle, wo der Stollen steil abwärts führte. Hier wurde der Sack auf einen kleinen Schlitten geladen, der Knappe setzte sich darauf, und fort ging's in rasender Eile bergab.

Wo dann der Stollen wieder eben war, wurde angehalten und der Sack vom Schlitten genommen. Nun stieg der Knappe an der »Fahrung« des Schachts an einer Leiter so hinab, daß er den Sack vor sich auf die Arme nahm, mit beiden Händen sich an den »Leiterbäumen« hielt und langsam hinunter kroch.

Im Hauptstollen angekommen, wurde der Sack wieder auf einen Karren geladen und vollends zutage gefördert und den zwei Knappen in der Scheid- und Pochhütte überliefert.

So mühsam brachten der Benedikt und seine Buben ihr Erz aus Nacht zutage und dies nicht bloß ein oder das andere Jahr, sondern fast zwei Jahrzehnte lang, und nebenbei bebauten sie noch das nicht kleine Gut auf dem Bühl.

Im Jahre 1885, mitten im Winter, zieht der Bühler eines Abends mit einem Sack voll Erz durch den Hauptstollen; da bricht ein Stück Felsmasse los, schlägt ihm den Arm ab und zerschmettert den Knochen.

Sein Zustand wird schlimm, und der Benedikt denkt schon ans Sterben. Er schickt einen seiner Buben hinaus ins Wolftal, um den Pfarrer zu holen mit den Sakramenten der Sterbenden.

Damals war Pfarrer in Schapbach der kleine Rauber, der kurz vor mir in Freiburg Theologie studierte, ein milder, stiller Priester, jetzt Pfarrer zu Hüfingen in der Baar. Er erzählte mir selbst, wie schwierig der Versehgang zum Benedikt gewesen sei in jener kalten Winternacht. Die Wege waren so eisig im Hirschbachtälchen, daß der brave Pfarrherr schließlich auf allen Vieren auf den Bühl des kranken Bergmanns kriechen mußte, um nicht Arme und Beine zu brechen.

Der Todesengel zieht an der Kutte vorüber, ohne den Erzbauern Benedikt mitzunehmen; aber dieser muß nach Straßburg in die Klinik, wenn sein Arm wieder recht werden soll.

Zwei Monate seufzt er im Schatten des Straßburger Münsters, und dann kommt er heim, ist aber noch arbeitsunfähig für Jahr und Tag.

Den Arm in der Binde, wandelt er trotzdem jeden Morgen, den Gott vom Himmel gibt, den Hirschbach hinaus und besucht seine Buben bei der Arbeit im Herrensegen. An Seilen lassen diese den Vater in die Schächte hinunter, in denen sie Erz aufschlagen und besonders schöne Schaustufen finden.

Mit diesen versorgt der Benedikt gegen bares Geld die Mineraliensammlungen in Frankfurt, München, Darmstadt, Straßburg, Köln, Heidelberg und Karlsruhe.

Bei der Gewerbeausstellung in Freiburg im Jahre 1887 war der Bühler im Hirschbach der einzige Bergmann, der Erzstufen ausstellte.

Hätten die Preisrichter, unter denen auch ich mich befand, damals gewußt, mit welcher Mühe der brave Mann im Hirschbach seine Erze gewonnen, er hätte sicher eine goldene Medaille erhalten und sie auch verdient. So ging er leer aus.

Wieder arbeitsfähig, geht er mit neuem Mut in sein Bergwerk und will einbringen, was er versäumt hat.

Gerne hätte er auch einmal Gruben gesehen, die in vollem Betrieb waren und deren Erze an Ort und Stelle geschmolzen wurden.

Da er hörte, die ihm nächstgelegenen, wenn auch immerhin noch sehr entfernten Bergwerke der Art seien bei Ems an der Lahn, so reiste er in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre dorthin. Der einfache, unscheinbare Bauersmann vom Schwarzwald wurde so liebenswürdig aufgenommen, daß er fortan seine Erze alle nach Ems gehen ließ.

Siebenmal war er dann in den folgenden Jahren dort, um seine Schätze schmelzen und wägen zu sehen und das Geld dafür in Empfang zu nehmen. Mit neuer Begeisterung für den Bergbau kehrte er jeweils auf seinen weltfernen Bühl zurück, doch nicht ohne schmerzliches Gefühl, mit so kleinen Mitteln arbeiten zu müssen, nachdem er einen Großbetrieb hatte kennen lernen.

Und diese Unkraft, den Herrensegen im großen und recht bergmännisch betreiben zu können, veranlaßte schließlich die polizeiliche Schließung seiner Gruben.

Je weiter nämlich die Bergleute vom Bühl in den Berg vordrangen, um so größer wurde die Wetternötigkeit, und des Bühlers primitive Ventilation mit Ofenröhren reichte nimmer aus.

Sein dritter Sohn, Ferdinand, der begeistertste Bergmann unter seinen Buben, erlag deshalb in jungen Jahren den Mühsalen der Grubenarbeit.

Sein Tod, geholt in ruheloser, schwerer Arbeit unter der Erde, ging auch allen einstigen Bergleuten im Hirschbach und Wildschapbach zu Herzen. Sie suchten deshalb an seinem Begräbnistag die alten Uniformen wieder hervor und trugen und geleiteten den jungen, braven Knappen feierlich hinaus nach Schapbach zu Grabe.

Der Tod Ferdinands nahm auch seinen zwei Brüdern den Mut, weiter nach Erz zu graben im Herrensegen, wo die Stickluft immer dicker wurde. Der Vater allein wollte nicht aufhören.

Die Gemeinde Schapbach veranlaßte nun aber den Bur, auf dessen Eigentum die Scheid- und Pochhütte des Bühlers lag, diesem zu kündigen, weil es lebensgefährlich sei, weiter in der Grube zu arbeiten.

So war der brave Mann, dessen Herz nur am Bergbau hing, wider seinen Willen gezwungen, den Herrensegen wieder ins Freie fallen zu lassen.

Seine Buben, nun älter geworden, verließen den Bühl und machten sich selbständig. Die zwei Bergleute erwarben sich eigene Hütten, der Marx draußen im waldigen Tiefenbach, einem westlichen Seitentale der Wolf, der »Karle« im Hirschbach unweit vom Vater. Die jüngeren hatte er ohnedies dem Handwerk zugewandt. Der eine war, wie schon gesagt, Schuhmacher, der andere Schneider geworden.

Der Schuster übt heute sein Gewerbe im Städtle Wolfe, der Schneider etablierte sich gar in der badischen Residenz.

Betrübt saß der Vater Benedikt auf seinem Bühl und brütete über seine untergegangenen Hoffnungen. Von den Kindern waren ihm jetzt nur noch die zwei jüngsten daheim geblieben, die Genofev und der Felix.

In diesen trüben Stunden erzählte er nun dem Felix, der noch in die Schule ging, vom Berggeist und von den Schätzen unter der Erde. Der Knabe lauschte, wie einst seine Brüder, und als er der Schule entlassen war, nahm er Schlegel und Eisen. Und bis zur Stunde folgt er dem Vater, so oft sie über der Erde ihre Arbeit getan haben, in die Erzgrube unter dem Bühl.

Hier hatte, eines Knappen sicher, der alte Bergfex wieder angefangen, seine eigene Grube aufzuwältigen, die er während des Gewerks im Herrensegen hatte kalt werden lassen.

150 Meter weit unter der Erde hat er bereits wieder einen Stollen getrieben, und er hofft, wenn noch 30 Meter aufgewältigt sind, auf den Benauer Erzgang »einzubrechen«.

Und der Benedikt hat gute Hoffnung, eines Tages auf edles Erz zu stoßen. Ein Anzeichen dafür ist ihm der starke Wasserdruck, den er in seinem Stollen verspürt. »Wo kein Wasser ist,« so lehrt er geistreich, »ist auch kein Erz. Denn wo kein Wasser ist, wächst nichts, auch kein Stein.«

Auch das erfuhr ich von dem alten Bergmann zum erstenmal, daß edle Erze sich stets gut betten und nie in schlechtem Gestein sich finden, sondern nur in feinerem, wie Quarz oder Sand. –

So viele Hoffnung der Benedikt auch auf seine Grube setzt, so kann er's doch nicht überwinden und vergessen, daß die Gruben Herrensegen und Friedrich Christian kalt liegen.

Sein heißester Wunsch wäre es, die Schätze in der letzteren, der größten Grube des Wildschapbachtales, heben zu können. »Im Friedrich Christian liegt,« so meinte er, »noch Silber und Blei genug und Kupfer und Flußspat in Masse.«

Und dann fuhr er also fort: »Wenn i die bare Mittel hätt' und mit fremde Lit schaffe könnt', oder wenn mir nur mine Buawe nit so usanander g'loffe wäre und der Ferdi nit g'storbe, – der isch halt der KerneKern, Mittelpunkt. g'si bim Bergbau – dann tät' i im Friedrich Christian anpacke. Für 8000 Mark könnt' i a Dampfmaschi nastelle, daß sell Wasser bald us'm Christian wär', und dann stünd' zwischen dem Karlsschacht und dem Josephsschacht 's Erz huffewies in der Sohl.«

So sprach er mit dem Brustton eines überzeugten Propheten, dem aber die Mittel fehlen, um seine Weissagungen in der Erfüllung zu zeigen oder, wie der Franzose sagt, »pour corriger la fortune,« d. i. das Glück an der Stirnlocke zu nehmen und auf den Bühl des wackeren Benedikt zu führen.

Doch unentwegt hofft er noch zu Mitteln zu kommen, um Leute an- und eine Wasserhebungsmaschine beim Friedrich Christian aufzustellen. Und von dieser Hoffnung getragen, verlegt er sich, wenn er übriges Geld hat, aufs Lotteriespiel. 175 Mark hat er schon einmal gewonnen, und vielleicht kommt bald ein größerer Brocken – ganz nahe am großen Los stand seine Nummer schon einmal – und dann geht's an den Friedrich Christian, dessen ungehobene Schätze den Benedikt Tag und Nacht verfolgen.

Bis das große Los kommt, wird unverdrossen, ob Sonne oder Mond übers waldige Tälchen geht, dem Benauer Gang zugesprengt und so im Kleinen betrieben, was man im Großen noch nicht kann.

Der Sohn Felix, ein stiller Knabe, hilft freudig über und unter der Erde, und der Vater lobt ihn. Und die Genofev, die einzige Tochter, ist ein braves Meidle.

Sie will Vater und Mutter verlassen und eine Klosterfrau werden. Das ist dem alten Bergmann zu viel; er meint, sie sollte bei den Eltern bleiben, so lange diese leben, vorab weil die Mutter krank sei und nicht mehr allem so nachgehen könne wie früher.

Ich gab ihm recht in bezug auf die Genofev, und das freute ihn. Er bat mich, ihr zuzusprechen, einstweilen daheim zu bleiben; er wolle sie mir zu diesem Zweck am Sonntag in mein Häuschen schicken.

Dies geschah. Die Genofev, ein frisches, starkes Meidle, kam am Sonntag nach der Vesper das Tal herunter in meine Klause. Als ich ihr nun riet, bei den alten Eltern zu bleiben und die Klostergedanken nicht aufkommen zu lassen, so lange die Mutter sie als Stütze nötig habe – da sprach die Genofev bescheiden, aber ernst: »Der Heiland hat gesagt: ›Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert.‹«

Ich erwiderte ihr darauf, das sei sehr schön und sehr bibelfest gesprochen: aber es gehe aus dieser Stelle nicht hervor, daß man das Klosterleben der Liebe zu Vater und Mutter vorziehen solle. Auch habe der Heiland nur ein einzigesmal einem einzigen Menschen geraten, alles zu verkaufen und zu verlassen, um ihm nachzufolgen. Dieser Rat gelte also sicher den allerwenigsten Menschen, das Gebot aber, den Willen von Vater und Mutter zu ehren – allen.

Die Genofev schied scheinbar unbekehrt, ist aber heute doch noch auf dem Bühl im Hirschbach. –

Bis nach Mittag saßen der Benedikt und ich am 13. Mai 1897 im sonnigen Stübchen an der Wolf, und das Wasser rauschte draußen zu seiner langen Erzählung.

Und als er geendet und mir all seines Lebens Leid und Freud und alle seine Hoffnungen für die Zukunft mitgeteilt hatte, da drückte ich dem kleinen Mann mit den blauen Augen und der gebogenen Nase respektvoll die Hand und versprach ihm, von den Schätzen im Friedrich Christian und von dem braven Bergmann auf dem Bühl den Leuten in der Welt draußen zu erzählen.

Er lächelte zufrieden und meinte, es finde sich dann vielleicht ein Kapitalist, der ihm unter die Arme greife, um den Friedrich Christian »anzupacken«.

Ich sprach ihm noch Mut zu und bestärkte ihn in der Hoffnung auf fremde Hilfe.

Wir schritten lange nach Mittag hinüber ins Ochsenwirtshaus, wo man längst auf uns wartete mit dem Essen. Als wir hinüberkamen, war der Oberamtmann Becker von Wolfe da. Auf einem Dienstweg begriffen, wollte er mit mir Mittag machen, hatte mich aber am Ausholen des Bergmanns nicht stören wollen.

Der aber war nicht zu bestimmen, mit dem Oberamtmann zu essen, aus lauter Ehrfurcht vor dem »hohen Herrn«.

Dem gemeinen Mann sind die Geistlichen und die Beamten eine Art Engel (Boten), jene die Engel Gottes und diese die des Staates. Die letzteren Engel sieht er selten und verkehrt noch seltener mit ihnen, kennt sie also weniger; daher sein größerer Respekt vor den Staatsengeln als vor den Kirchenengeln. –

Der Benedikt speiste, wie er es gewünscht, allein. Der Oberamtmann aber sagte mir unter anderem, der Bühler sei ein Schlaumeier und prozessiere auch gerne.

Ich erkundigte mich jetzt nach seinen Prozessen und fand alle wohlbegründet, erkannte aber auch, daß der Benedikt zu jenen Leuten gehört, zu denen auch ich zähle, die alle Prozesse verlieren, wenn sie noch so sehr im Recht sind.

Einen seiner Rechtsstreite will ich anführen, weil er juristisch nicht uninteressant ist. Auf des Benedikts einsamem Bühl wachsen wilde Kirschen, die bekanntlich den besten Schnaps geben. Ueber dem Bühl droben, gegen das Benauer Gebiet, haust der Hanselesbur. Dem brachte, weil er keinen Brennhafen hatte, der Benedikt eines Tages ein Faß voll wilder Chriesen zum Brennen. Der Hanselesbur nimmt als guter Nachbar die Chriesen des Bühlers in Empfang und verspricht, sie ihm zu brennen.

Der Benedikt freut sich auf den guten Schnaps. Ein Gläsle Chriesewasser, ehe er nachts in die Grube seines Bergwerks fährt, ist ihm auch zu gönnen.

Aber eines Tages schickt ihm der Hanselesbur Bericht, die Chriesen gäben keinen Schnaps, sie hätten wahrscheinlich weil schlecht verwahrt, keinen Geist. Der Benedikt weiß, daß er gute Ware auf den Hanseleshof gebracht hat, und meint deshalb, es sei nicht mit rechten Dingen zugegangen. Er verlangt vom Hanselesbur entweder Schnaps oder Entschädigung. Der Bur aber, ein rechtschaffener Mann, versagt ihm beides.

Jetzt klagt der Benedikt, weil er sich im Recht dünkt, und verliert in allen Instanzen, hat viele Kosten und kein Chriesewasser. –

Gegen Abend – der Staatsengel von Wolfe war längst fort – begleitete ich den braven Mann noch eine kurze Strecke talaufwärts seiner Heimat zu. Beim Marxebure-Hof verabschiedeten wir uns wie zwei Geschäftsleute, die eben einen guten Handel abgeschlossen, bei dem jeder profitiert hat.

Ich hatte Stoff zu einer Erzählung und der Benedikt neue Hoffnung auf den Friedrich Christian und dessen Schätze.

Und diese seine Hoffnung sollte dem Wackern eher glänzen, als ich mit meinem »Benedikt auf dem Bühl« in die Leserwelt kam.

Während ich in den Novembertagen des Jahres 1897 in der Karthaus bei Freiburg saß und an meinen Erzbauern schrieb, erreichte mich ein Brief von Benedikts einstigem Nachbar, dem Waldhüter Dieterle. Der meldete mir eine Neuigkeit, welche mich ins freudigste Erstaunen versetzte und also lautete: »Als Sie im letzten Frühjahr den Benedikt besuchten und ihm neuen Mut machten zum Bergbau, ging er gleich nach Wolfach, um einen Antrag auf Pachtung der Grube Friedrich Christian zu stellen. Da ihm aber die Sache nicht rasch genug ging, suchte und erhielt er eine persönliche Audienz beim fürstlichen Kammerpräsidenten in Donaueschingen, und wie man hört, kam der Bühler mit den besten Hoffnungen heim. Die Standesherrschaft wird die Grube Friedrich Christian durch einen sächsischen Bergingenieur untersuchen lassen und dann eventuell selbst betreiben nebst der eigenen Grube des Bühlers, während der Benedikt als Obersteiger angestellt werden soll.«

Der rechte Kapitalist wäre also gefunden, und die Hirschbacher und Wildschapbacher werden nimmer lachen.

Der Benedikt war seitdem schon wiederholt in Donaueschingen, um die Sache zu beschleunigen. Er hat sich auch von dem Hüttenwerk Ems bezeugen lassen, daß die Erze, welche der Bühler dorthin geliefert, »reich an Silber und Blei, sehr sorgfältig und mit großer Sachkenntnis aufbereitet und sortiert wären und der Verkehr mit dem Hirschbacher Bergmann ein angenehmer gewesen sei.«

Mehr kann ein Bauersmann, der ohne alle größeren Hilfsmittel Bergbau getrieben hat, als Zeugnis nicht verlangen. Es ehrt drum dies Zeugnis den Benedikt in hohem Grade.

Im März 1898, da ich die letzte Lesung meines Manuskripts vornahm, hörte ich, es sei dem Benedikt schriftlich zugesagt, daß im Frühjahr eine Besichtigung der Gruben stattfinde durch den fürstenbergischen Kammerpräsidenten und durch einen Bergingenieur; alsdann werde die Entscheidung getroffen werden über die Wiederaufnahme des Bergbaus im Kinzigtal.

Der Bühler aber sei infolge dieser Zusage mit seinem Felix energisch am Weiterbau seiner eigenen Grube, um sie bis zur Ankunft des Kammerpräsidenten in möglichst vielversprechenden Stand zu bringen.

Man sagt mir, dieser Präsident sei ein Preuße. Wenn er aber dem braven Mann auf dem Bühl im Hirschbach zum »Anpacken« des Friedrich Christian hilft, dann will ich fortan ihn und alle Preußen loben.

Damit er Mut bekomme, dem Benedikt zu helfen, möge er lesen, was der frühere fürstenbergische Berginspektor Vogelsang in seiner »Beschreibung des Kinzigtäler Bergbaues« im Jahre 1865 von den Lieblingsgruben unseres Benedikt sagt: »Hoffentlich werden Friedrich Christian und Herrensegen, gegenwärtig die einzigen Gruben des Kinzigtals, welche einen fast sichern Erfolg in Aussicht stellen, nicht allzulang kalt liegen.«

In den letzten Tagen des Jahres 1898 wollte ich nochmals wissen, wie des Bergmanns Sache stehe, und erfuhr:

Der Kammerpräsident war nicht in den Hirschbach gekommen, wohl aber im Herbst dieses Jahres ein Bergingenieur, der in den Bergbauaussichten im Wildschapbach ganz mit unserm Benedikt übereinstimmte und ihm und den Wildschapbachern alle Hoffnung machte.

Indes ist aber der Kammerpräsident selber von seinem Posten zurückgetreten und wieder nach Berlin verzogen. Der Benedikt nahm dies schwer auf, ich leichter, weil ich jetzt mein Versprechen, ihn und alle Preußen zu loben, nicht zu halten brauche. Es wäre mir das ohnehin ziemlich schwer gefallen.

Ich sage aber: Der König ist tot, es lebe der König! Vivat der neue Kammerpräsident!

Wie ich höre, lastet die an den Staat Baden zu entrichtende Erbschaftssteuer ziemlich schwer auf der fürstenbergischen Domänenkasse. Der Bühler und ich wissen, wo die Millionen zu finden wären, um diese Steuer zu zahlen; sie liegen im Friedrich Christian und im Herrensegen.

Dort hole sie der neue Kammerpräsident mit Hilfe unseres wackeren Erzbauern Benedikt.

Er bringt dann zugleich Arbeit und Verdienst in die Täler an der Wolf, und die Leute werden die »tote Hand« loben und nicht an Revolution und an den »Zukunftsstaat« denken. –

Aber das Glück hat den Benedikt sonst etwas angelächelt im Jahr 1898. Er gewann in der Braunschweiger Lotterie 316 Mark. Das gibt wieder Pulver und Dynamit, um dem Benauer Gang zuzusprengen, und der Gewinn hat den unermüdlichen Bergmann aufs neue begeistert, mit Schlegel und Eisen und mit seinem Felix Silber zu suchen unter seinem Bühl.

Und wie steht es im Frühjahr 1907, da dies Buch neu aufgelegt wird, mit dem Benedikt auf dem Bühl?

Sein Weib, die Genofev, ist vor zwei Jahren gestorben. Die Tochter ging statt ins Kloster in einen Dienst nach dem nahen württembergischen Städtle Schramberg. Der Felix hat geheiratet und ist »Bühler«. Der Alte sitzt auf dem Leibgeding. Die Gruben Friedrich Christian und Herrensegen liegen noch brach; ebenso ist auch die eigene Grube unter dem Bühl, die immer noch kein Silber gab, ins Freie gefallen. Der Felix arbeitet auf der Grube Klara im Schwarzenbruch, wo stark auf Schwerspat abgebaut und Geld verdient wird.

Daß trotz allem den wackeren Benedikt der Mut nicht verlassen hat, zeigt der Umstand, daß er scharf mit dem Gedanken umgeht, ein – drittes Weib zu suchen.



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