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Anfang März dieses Jahrs brachte eine Kabelmeldung die Trauerkunde, daß sich in kanadischer Wildnis das Schicksal des ruhelosen Weltwanderers Kurt Faber erfüllte. Die Feder, die so packend von Abenteuern in allen Ländern der weiten Welt zu erzählen wußte, ruht für immer. – Das Unvergleichliche seiner Persönlichkeit lebt in seinen Büchern weiter, – wieviel wir aber noch von ihm hätten erwarten können, zeigen die zahlreichen noch nicht in Buchform erschienenen Reiseberichte. Sie tragen, wie alles, was er schrieb, den Stempel seines Wesens und stellen ein wertvolles Gut dar, das ich im Andenken an meinen Bruder der Kurt Faber-Lesergemeinde und darüber hinaus allen darbringen möchte, die für einen aufrechten, bis in den Tod sich selbst getreuen Menschen Verständnis haben.
Das Hauptstück des vorliegenden Gedenkbuches bilden die letzten Fahrten. Sie klingen aus mit der jäh unterbrochenen Reise nach Kanada und den sachlichen Berichten der kanadischen Polizei, welche trotz aller bereitwilliger Bemühungen das Geheimnis seines Todes in Eis und Schnee nicht restlos zu lösen vermochte. – Den letzten Fahrten stehen voran zwei frühere Streifzüge durch Baltikum und Balkan, die zeigen, was der Weltwanderer auch auf europäischem Boden zu sehen und zu erleben wußte. Den Abschluß bilden mehrere kleine Skizzen, hauptsächlich autobiographischen Inhalts, ferner eine kurze Lebensbeschreibung. Gewiß wird Kurt Faber, wenn er nunmehr zum letzten Male, und zwar in der ursprünglichen Form seiner Reiseberichte, zu uns spricht, in unserem Herzen Nachhall finden.
Danzig, im August 1930.