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Nachwort

Jacob Burckhardts Rubens-Monographie nimmt in der Kunstliteratur eine ganz besondere Stellung ein. Sie verbindet große Sachkenntnis mit menschlicher Wärme und steht daher völlig fern jenen mit Trockenheit und Pedanterie geschriebenen Kunstbetrachtungen. Burckhardt liebt seinen Künstler, und der Leser folgt ihm bereitwillig, wenn er ihm das Auge schärft, um das künstlerisch Wertvolle zu erkennen.

In einer Hinsicht ist die Neuherausgabe des Burckhardtschen Rubens-Werkes geradezu aktuell. Was unsere Zeit vom Kritiker fordert, die Achtung vor dem Künstler und dem Kunstwerk, das Vermeiden der Einspannung der Werke in starre Formen und des Spiels mit leeren Schlagworten, alle diese Forderungen hat Burckhardt in selbstverständlicher Weise erfüllt als ein Forscher, dem das Menschliche und Künstlerische wichtiger war als das Wissenschaftliche in der Kunstbetrachtung.

Die vorliegende Ausgabe verfolgt den Zweck, dem Leser den Text durch das Bild verständlich zu machen und ihn zu den Originalen hinzuführen, die sich größtenteils in den europäischen Museen: Madrid, Paris, Wien, Antwerpen, München, Berlin befinden. Infolge ungeheurer Schaffenskraft dieses Künstlers enthalten allein die Museen in den Ländern deutscher Zunge, München, Berlin und Wien, eine derartig große Anzahl von Rubens-Bildern, daß die meisten Leser durch den Besuch eines einzigen Museums einen tiefen Einblick in das Schaffen des großen Niederländers erlangen können.

Für die neue Ausgabe wurde ein großes Format gewählt, da die Bilder des Künstlers selbst meist in sehr großen Formaten, zum Teil in monumentaler Größe, gemalt sind.

Burckhardts Rubens-Werk erschien nach dem Tode des Verfassers, der 1897 entschlief, in einer Ausgabe, die die Familie Burckhardts im Jahre 1898 herausgab. Die vorliegende Ausgabe bringt den Text und die Anmerkungen ungekürzt. Änderungen wurden lediglich hinsichtlich der modernen Rechtschreibung und Interpunktion vorgenommen und einige veraltete Ausdrücke durch neue ersetzt. Dagegen hat es der Verlag für richtig befunden, den Titel abzuändern. Burckhardt selbst hat sein Werk »Erinnerungen aus Rubens« genannt. Der Verlag hat vorgezogen, es kurzweg »Rubens« zu nennen.

Der Verlag

 

Die Anmerkungen wurden als Fußnoten eingearbeitet.
Projekt Gutenberg-DE, Josef Mühlgassner.
Die schwarz-weißen Bilder wurden zum Teil durch Farbabbildungen ersetzt. Re.


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