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Der Sport

Der Wert, den des Liechtensteiners Frauendienst hat, ist ein zweifacher. Wir haben in ihm nicht nur die erste Selbstbiographie, sondern auch ein Buch vor uns, das uns wie kaum ein zweites Einblick in die Welt, in die Kultur der Zeit um 1230 gibt. Es ist für den Kulturhistoriker eine wahre Fundgrube, deren Schätze noch lange nicht genug bekannt sind.

Insbesondere werden wir in die ritterlichen Spiele eingeführt, und lernen sie, wenn sich auch Ulrich nicht mit Erklärungen beschwert, genau kennen.

Die Zeiten waren damals andere als heute. Es gab viele Kriege, die Ritterschaft mußte jeden Augenblick dessen gewärtig sein, einem Feinde gegenüberzutreten. Da waren Dinge, die uns Nachfolgern als Kleinigkeiten erscheinen, lebenswichtig. Man mußte ein guter Reiter sein, mußte gute Pferde haben, mußte eine gute Rüstung besitzen, mußte etwas vom Schmiede-Handwerk verstehen, mußte, um einen modernen Ausdruck zu gebrauchen, sich, seine Rosse, seine Knappen unausgesetzt im Training halten, um den Anforderungen, die jeden Tag kommen konnten, gewachsen zu sein.

Um das zu erreichen, kamen die Ritterspiele auf, die in ihrer Gesamtheit eine vollkommene Durchbildung von Mann und Gaul verlangten, die man mit den Manövern der Gegenwart vergleichen kann. Wenigstens ihrem Zwecke nach, die Krieger auf den Ernstfall vorzubereiten, sie miteinander bekannt zu machen. Denn schon damals wurde in Massen gekämpft. Aber während heute die Leute einer Abteilung eine Zeit zusammen vorbereitet werden, auch im Kriegshandwerk eine weitgehende Spezialisierung platzgegriffen hat, war dies damals noch nicht der Fall.

Man wurde auf einen Tag zur Heerfahrt entboten – und traf erst am Sammelplatze jene, mit denen man kämpfen sollte. Das Gefecht löste sich zwar rasch in eine Reihe von Einzelhandlungen auf – aber es war doch gut, zu wissen, wes Geistes Kind die Genossen seien, was sie konnten – ob man sich auf sie, ihr Können, ihre Ausrüstung verlassen durfte.

Die Ritterspiele waren also keine reine Spielerei, sondern ein Sport, der das Training für den Krieg bedeutete.

Dieses Wort »Sport«, das sich mir unwillkürlich aufdrängte, beleuchtet die ganze Lage blitzartig, gibt den Schlüssel zum teilweisen Verständnis der Mentalität der damaligen Zeit, schlägt eine Brücke von der Vergangenheit zur Gegenwart. Denn die Turniere, wie ich der Kürze halber sagen will, haben bald eine Ausgestaltung erfahren, die sie als Vorläufer unseres Sportes erscheinen läßt – haben auch ähnliche Erscheinungen gezeigt. Denn so wie ein guter Tennisspieler heute von einem Meeting zum anderen reist, sich Beifall und Preise holt, Radrennfahrer von Ort zu Ort fahren, jeden Sonntag ein Rennen bestreiten, sich überall Schaulustige zu den Wettkämpfen drängen, die »großen Kanonen« sich der Gunst der Frauen erfreuen, eine von zarter Hand gespendete Schleife oder Schärpe von Sieg zu Sieg führen – ebenso ritten gute Kämpen von Turnier zu Turnier, drängten sich nicht bloß Schaulustige, sondern auch Sensationsgierige um die Schranken, flogen die Herzen den Siegern zu.

Und so wie heute der Sepp Obermüller aus irgend einem Alpenneste als Sportsmann halb Europa kennen lernt, etwa als Rennfahrer in Rom, Nizza, Paris, Berlin, Budapest startet, den ganzen Kreis der Rennfahrer und viele Sportjournalisten kennt, überall Freunde hat – ebenso war es damals, was unsere Vorstellung von der Seßhaftigkeit des Mittelalters empfindlich stört. Aber so wie Herr Ulrich selbst in Rom, in Venedig war, die Alpenländer von Mestre an bis nach Böhmen durchzog, nach Tirol kam, Breslau besuchte, taten es auch die anderen – wofür wir Beweise genug im Frauendienst finden. So stand die soziale Oberschicht der Kulturländer Frankreich, Schweiz, Deutschland und Österreich, die zudem zumeist germanischer Abstammung war, in, wenn auch oft indirekter so doch intensiver Verbindung. Man kannte sich – und durch das verbindende Band des Ritterstandes unterstützt, wurde die Kultur dieser Länder bis zu einem gewissen Grade eine homogene – wobei allerdings Südfrankreich die führende Rolle zukam.

Und genau so wie der Sport von unangenehmen Nebenerscheinungen begleitet wird – ebenso ist es auch beim Turniere.

Der intensive Sportbetrieb hat den professional – den Mann, der vom Sporte lebt – geschaffen. Tüchtige Turnierer wurden zwar nicht gegen Fixum und Anteil an den Einnahmen engagiert. Aber dafür dachten sie nicht an den Ruhm, an die Ehre und die Frauen, sondern trachteten, Geld zu machen. Sie machten Gefangene, die sich gegen Lösegeld befreien mußten, verkauften die erbeuteten Pferde, suchten nicht ruhmvolle Kämpfe, sondern schwache Gegner, nicht um Siegesehren zu erlangen, sondern der Beute, des Lösegeldes wegen.

Es gibt so viele Berührungspunkte zwischen dem Turnierwesen und unserem Sporte, daß wahrscheinlich sich erst unsere Zeit, und die langsam, zu einem tieferen Verständnisse des Liechtensteiners als Sportsmann durcharbeiten wird. Denn noch vor kaum 30 Jahren hat man keinerlei Verhältnis zur körperlichen Betätigung gehabt. Man fand damals das Mittelalter seiner Gläubigkeit wegen finster, seiner Turniere wegen roh! Nun – da wir selbst den Sport haben, lesen wir die Turnierschilderungen des Herren Ulrich mit anderen Augen, als unsere Väter, die hier nur die Möglichkeit bemerkten, sich und andere zu beschädigen, und darob sehr entsetzt waren – während wir darüber anders denken. Wir wissen ganz genau, daß man beim Skilaufen sich den Fuß brechen, bei Radrennen einen Sturz machen und sich das Schlüsselbein brechen kann. Aber das ficht uns nicht weiter an. Trotz dieser Möglichkeit dringt man in die Pracht des Winters, fährt Rennen, boxt, und versteht als Mann die Freude der Ritter an den Turnieren. So lesen wir die Turnierbeschreibungen des Liechtensteiners nicht mit dem Interesse des Antiquars oder des Forschers, sondern mit dem des Sportsmannes, finden Dinge, die uns verwandt sind, freuen uns dort, wo unsere Väter sich langweilten, finden Dinge heraus, an die sie nicht dachten.

So will es mir scheinen, daß es außer den Turnierregeln noch einen, natürlich ungeschriebenen, Komment gab, der mehr oder weniger genau eingehalten wurde.

Z. B. verspricht Ulrich anläßlich seiner Venusfahrt einem jeden, der einen Speer gegen ihn versticht, einen goldenen Ring.

Es ist klar, daß es daher im Interesse der meisten Gegner Ulrichs, die es nicht hoffen konnten, ihn vom Pferde zu stechen, lag, sich eines leicht splitternden Speeres zu bedienen, um zuverlässig den Bedingungen zu entsprechen. Ferner wollte man den Ritter, gegen den man anritt, weder verletzen, noch fällen. Denn es war ja ein Spiel. Das führte jedenfalls zu einer Art Normalspeer. Dies ist daraus zu schließen, daß der Liechtensteiner es ausdrücklich erwähnt, wenn jemand einen Speer von mehr als üblicher Dicke verwendet. Dies ist z. B. bei Ottokar Träge der Fall, dessen »ungefügen Speer« Ulrich als Trophäe auf seinem Wagen mitführen ließ.

Dann erfahren wir von allerlei Kniffen. Wenn man dem Gegner nicht ganz grün ist, nimmt man, um den Stoß zu verstärken, einen langen Anlauf, versucht etwas seitlich oder senkrecht an ihn heranzukommen, um durch den Anprall mit Roß, Schild und Knie, zu vollenden, was der Speer begonnen – ihn aus dem Sattel und zu Fall zu bringen, ihn mit seinem Pferde niederzureiten.

So handelt man aber nur bei persönlichen Feinden – denn der Fall auf den Boden bot nicht nur Anlaß zu Spott und Hohn – er war auch der Gesundheit nichts weniger als zuträglich. Es bestand die Gefahr einer Gehirnerschütterung, eines Bruches von Arm und Bein, und der Verletzung durch Hufschlag. Außerdem verlor man Roß und Rüstung, wenn man nicht noch gefangen genommen wurde und Lösegeld zahlen mußte.

Das Turnieren war also ein Sport für Kavaliere – barg, von dem Augenblicke an, in dem der Ritterstand an Idealismus verlor, die Gefahr der Entartung in sich. Und zwar in doppelter Hinsicht. Die eine Gefahr haben wir schon erwähnt – die von jenen drohte, die aus dem Turnieren ein Geschäft machten. Die andere aber lag darin, daß das Turnieren durch den Aufwand, der dabei, um den Damen zu gefallen, getrieben wurde, zu einer höchst kostspieligen Sache wurde, die eben deswegen leicht von einem Spiele zu einer Spielerei werden konnte.

Das Turnieren war an und für sich teuer – und die Aufwendungen nur so lange gerechtfertigt, als von ihm die Schlagfertigkeit des Heeres abhing. Denn man mußte gute Waffen, gute Pferde, etliche Knappen und Knechte haben. Der Frauen wegen begann man sich nicht nur zweckmäßig, sondern auch schön zu rüsten. So wurden die Turniere zu einer Modeschau, zu einer gesellschaftlichen Angelegenheit. Man trieb Luxus mit Schmuck, Stoffen, Rossen. Man behängte den Helm mit Gold und Silber, bedeckte den Schild mit kostbarem Pelzwerke, und Edelsteinen. Die werden zwar in Anbetracht der Unkenntnis der Ritter oft Glasflüsse gewesen sein –. Aber gekostet werden sie ebensoviel haben, wie echte Steine. Der Verbrauch an Pferden muß ein sehr starker gewesen sein – denn ich glaube nicht, daß ein Ritter in der Saison mit einem Rosse ausgekommen sein kann. Dann brauchte man jeden Augenblick neue Helmschnüre, Schilde, Helme, Wappenröcke. Letztere müssen bei einem Turniere völlig zerfetzt worden sein, ebenso auch die Decken der Pferde. Von Ausbesserungen an dem Harnische, dem Kolliere, den Eisenhosen gar nicht zu reden.

All das kostete Geld – und so wurden durch die Turniererei die finanziellen Mittel manches Ritters erschöpft – muß das Turnier eine der Ursachen des Niederganges des Standes gewesen sein.

Diese Feststellung läßt den Schluß zu, daß der Liechtensteiner, auch nach dem Maßstabe der Gegenwart gemessen, ein reicher Mann gewesen sein muß. Sonst wäre es ihm nicht möglich gewesen, den Aufwand zu treiben, von dem er berichtet, und der wahrhaft fürstlich genannt werden kann.

Wir haben hier vom Turniere als dem Ritterspiele überhaupt gesprochen. Eigentlich aber muß man zwischen Buhurt, Tjost und Turnier unterscheiden.

Vom Buhurte hören wir viel, ohne uns aber ein genaueres Bild davon machen zu können. Da auch innerhalb der Mauern einer Stadt buhurtiert wurde, kann es sich kaum um einen eigentlichen Kampf, sondern mehr um ein Geschicklichkeitsspiel gehandelt haben. Das Wort Hurt, das in Buhurt enthalten ist, gibt vielleicht einen Fingerzeig. Es kann sich darum gehandelt haben, mit dem eigenen Schilde den des Gegners zu treffen, ihn dadurch vielleicht im Sattel schwanken zu lassen, dabei ein Getöse zu erzeugen. Dies erscheint uns kindlich – denn Kinder haben Freude an der Erzeugung von Geräuschen, die nicht Musik sind. Aber die Leute hatten damals einen überraschend kindlichen Sinn. Und ganz leicht kann die Sache nicht gewesen sein. Denn sie erfordert eine vollkommene Beherrschung des Pferdes, eine große Wendigkeit desselben. Der Buhurt kann daher in mancher Hinsicht an das heutige Jeu de Barre oder den Schleifenraub erinnert haben. Allerdings scheinen manchmal auch Speere hiebei verwendet worden zu sein – was natürlich wieder andere Regeln voraussetzt.

Logisch wäre es, wenn der Buhurt eine Erprobung der Reitkunst gewesen wäre, so wie der Tjost den Beweis für die völlige Beherrschung der Lanze brachte.

Über den Tjost sind wir durch Ulrich von Liechtenstein mit aller Genauigkeit unterrichtet. Es gibt dabei wohl auch ungeklärte Fragen. Aber die betreffen Einzelheiten, die das Gesamtbild nicht wesentlich ändern können. So erwähnt Herr Ulrich einmal, daß das Feld voller Scheiben lag. Was sind diese Scheiben? Einzelne meinen, daß der Turnierspeer statt des, später nachgewiesenen, Krönleins eine Eisenplatte getragen hätte, die man Scheibe nannte. Ich kann mich dem aus rein praktischen Erwägungen nicht recht anschließen. Denn eine Platte wäre auf Schild und Helm abgeglitten, und der Speer wäre nicht gebrochen, worauf es ja eigentlich ankam. Eine Scheibe kann auch nicht, wie dies im Frauendienste mehrfach erwähnt wird, das Kollier zerschneiden. Und wenn sie einmal verwundet – dann muß die Wunde bösartig sein – nicht, wie das geschieht – vermogelt werden können.

Was eben erwähnt wurde, setzt eine oder mehrere, wenn auch stumpfe, Spitzen voraus. Deswegen möchte ich die Scheiben für einen anderen Teil der Ausrüstung halten, und ich glaube, es bleibt – wieder aus praktischen Erwägungen heraus, – nichts anderes übrig, als in ihnen einen Schutz der rechten Hand, sei es aus Eisen, aus Holz oder aus Leder, zu erblicken. Denn ich halte es für ausgeschlossen, daß ein Ritter, dem die Rechte mindestens ebenso wichtig war, wie heute einem Schriftsteller oder einem Violinkünstler, sie völlig ungeschützt dem Angriffe des Gegners ausgesetzt haben wird. Wäre dies der Fall gewesen, so würde der Liechtensteiner sicherlich nicht bloß von sich vom Verluste eines Fingers zu erzählen gewußt haben. Denn der Schild deckte höchstens einen Teil der Rechten. Und wenn man im Tjoste seinen Gegner ganz fehlen konnte – so konnte man auch nicht dorthin gelangen, wohin man den Stoß zu richten gedachte; man konnte ebenso gut wie das Pferd (wie es dem Liechtensteiner geschah) die Hand treffen, deren Knochen dann zermalmt sein mußten, da sie ja um das Holz des Speerschafts lagen, und nicht nachzugeben imstande waren.

Und wenn man sich gegen den Hurt durch das Hurtenier, das einmal erwähnt wird, schützte – um so mehr wird man darauf bedacht gewesen sein, die Hand nicht schutzlos zu lassen.

Bechstein vermutet im Hurtenier eine Art Überschuh. Ich halte das für nicht recht möglich, da ja der Fuß höchstens mit einem anderen Fuße zusammentreffen konnte, oder an den weichen Pferdebauch gepreßt wurde. Dafür ist beim Stechen das Knie gefährdet. Denn es trifft Kniescheibe auf Kniescheibe oder Sattel. Jedenfalls trifft es einen unnachgiebigen Gegenstand, und das mit einer sehr bedeutenden Kraft. Man wird daher das Knie gemeiniglich durch Binden und Polsterungen geschützt haben. Das sah nicht sehr schön aus – wurde aber durch den langen Wappenrock verdeckt. Dadurch wurde aber außerdem die Beweglichkeit des Ritters zu Fuß beeinträchtigt – und muß das Aufstehen nach einem Sturze eine eher mühselige Sache gewesen sein. Es war daher naheliegend, einen Ersatz für die Binden und Polster zu suchen – und das Knie auf eine andere Weise – etwa durch Hornplatten – zu decken.

Von Turnieren hört man im Frauendienst so viel, daß der Dichter selbst es erwähnt. Trotzdem sieht man nicht in allen Einzelheiten völlig klar.

Wir erfahren wohl, daß es sich um die Nachbildung eines Reitergefechtes handelt – daß Schar gegen Schar ritt, Speer, Anprall (Hurt), stumpfe Hieb-Waffen die Kampfmittel waren. Wir wissen, daß zuerst Einzelkämpfe stattfanden, dann Abteilung um Abteilung in den Kampf geworfen wurde. Wann, in welcher Reihenfolge dies geschah, bleibt unklar. Ebenso unklar ist es, ob sich die einzelnen Rotten immer wieder zusammenfanden, dauernd eine geschlossene Kampfeinheit bildeten, wie etwa eine Kompagnie, oder ob sich der Kampf nach dem ersten Zusammenstoße dauernd in eine Reihe von Einzelhandlungen auflöste, und die Rotten sich im Laufe der Begebenheiten nur zufällig wieder als Einzelheiten fanden, ob sich im Kampfe neue bildeten.

Auch ist es unklar, wie man für eine Partei zur Wertung auf Sieg oder Niederlage gelangte, oder ob nur der Einzelne und seine Leistung in Betracht kamen. Es scheint fast das letztere der Fall gewesen zu sein.

Zur Zeit Ulrichs herrscht bei allem Ehrgeize beim Turnieren Ritterlichkeit. Man läßt beim Friesacher Turniere Ulrich, der als Mai gekommen ist, unerkannt davonreiten. Er selbst bietet sich anläßlich der Venusfahrt dem ungeharnischten Reinprecht von Mureck als Scheibe, man empfindet es als Unrecht, daß man gegen den übermüdeten Ulrich, der an dem Tage 40 Speere verstochen hatte, einen ausgeruhten Ritter, Popo von Busenberg, anreiten läßt. Doch schlug es dem nicht gut an – da ihn der Sänger rücksichtslos anritt, ihm Bausch und Sattelbogen wegriß, und dem Weichenden den Helm vom Kopfe stach. Allerdings fehlt es bisweilen schon an dem guten Geiste. Denn es kommt vor, daß zwei, ja drei gleichzeitig den Liechtensteiner angehen – so daß er alle Kunst aufbieten muß, um nicht niedergeritten zu werden. Und man bekommt den unschönen Eindruck einer Verschwörung gegen ihn, einer flammenden Gehässigkeit, die nicht ruhen wollte, ehe der Dienstmann, der Unfreie, der solche Ehren errungen, ihrer wieder verlustig gegangen. Allerdings mißlang dies Vorhaben gründlich.

Solche Vorkommnisse sind aber selten – und werden als unerlaubt betrachtet.


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