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Drittes Kapitel.

Bobadil. Ich bitt' Euch, laßt keinen der Herren, die Ihr kennt,
wissen, wo ich wohne.

Meister Matthes. Wer, ich? Lieber Gott!

Ben Jonson.

Am nächsten Morgen saß traurig und einsam der junge Nigel Olifaunt, Freiherr von Glenvarloch, in seinem Stübchen in der Behausung von Hans Christie, dem Schiffkrämer Verkäufer von Waaren zum Verbrauch der Schiffer., der – vielleicht aus Erkenntlichkeit gegen die Leute, von denen er hauptsächlich lebte, seine Wohnung so viel wie möglich nach dem Muster einer Kajüte gebaut hatte. Sie lag in der Nähe der Paulslände, am Ende eines der engen Gäßchen, welche bis 1666, wo dieser Stadttheil durch den großen Brand verzehrt wurde, ein sonderbares Labyrinth von schmalen, finsteren, feuchten, ungesunden Wegen zwischen entsprechenden Häusern bildeten, – ein Labyrinth, in welchem stets an einer oder der andern Stelle die Pest zu finden war, wie heutzutage in den finstern Winkeln Constantinopels. Christie's Haus hatte aber die Aussicht auf den Fluß, mithin den Vortheil frischer Luft, die freilich einigermaßen mit den Düften seiner Waaren, mit dem Geruch von Pech und von dem bei der Ebbe zurückgelassenen Schlamm geschwängert war.

Ausgenommen daß seine Wohnung nicht mit der Fluth flott ward und mit der Ebbe auf dem Trockenen sitzen blieb, befand sich der junge Freiherr ziemlich eben so behaglich gebettet wie auf der kleinen Brigg von der langen Stadt Kirkaldy in Fife, auf welcher er die Fahrt nach London gemacht hatte. Uebrigens erwies ihm sein ehrlicher Hauswirth Christie alle ersinnliche Aufmerksamkeit, denn Richard Moniplies hatte nicht für nöthig gehalten, seines Herrn Incognito so sorgfältig zu bewahren, daß der Schiffkrämer nicht hinter seinem Gaste etwas Höheres hätte suchen sollen, als worauf sein Aeußeres zu schließen erlaubte. Frau Lenchen, seine Ehehälfte, ein rundes, munteres, lachlustiges Weib mit schwarzen Augen, enganliegendem Mieder, grüner Schürze, und rothem mit schmaler Silberschnur eingefaßtem Rocke, der klüglich so kurz gemacht war, daß er eine kurze Ferse und feine Knöchel über den wohlgewichsten Schuhen zeigte, – Frau Lenchen fühlte natürlich große Theilnahme für einen jungen Mann, der nicht nur hübsch, gutmüthig und genügsam war, sondern auch seinem Range und seinen Manieren nach augenscheinlich höher stand, als die Schiffer oder – wie sie sich selbst nannten – Kapitäne von Handelsschiffen, welche sich gewöhnlich bei ihr einmietheten und nach deren Abgang sie ihre Vorhänge sicher mit Branntwein durchdüftet und ihren wohlgescheuerten Fußboden mit Tabak besudelt fand, der trotz König Jakobs Widerdampf damals in Gebrauch kam. Im Gegensatze zu der Weise dieser Leute, welche den Geruch des Ladens auch in die Wohnzimmer brachten, vertrugen sich die Gewohnheiten des Herrn Olifaunt mit strenger Reinlichkeit und Regelmäßigkeit. Sein Benehmen gegen die Wirthsleute, obwohl ungeziert und offen, hatte doch so viel Hofmännisches und Adeliges an sich, daß es einen starken Gegensatz zu dem lärmenden Wesen, den rohen Scherzen und der tobenden Ungeduld der Seeleute bildete. Ueberdem bemerkte Frau Lenchen, daß ihr Miethsmann trübsinnig war, trotz seinen Bemühungen, heiter und zufrieden zu scheinen. Kurz, sie empfand, ohne sich genau über ihr Gefühl Rechenschaft geben zu können, diejenige Theilnahme für ihn, welche ein gewissenloser junger Mann leicht zum Nachtheil des mindestens zwanzig Jahre älteren ehrlichen Hans zu mißbrauchen hätte versucht werden können. Olifaunt aber hatte nicht nur andere Dinge zu denken, sondern er würde auch ein solches Thun als eine schändliche Verletzung des Gastrechtes angesehen haben, denn sein Vater hatte ihn in den strengen Grundsätzen seiner Nationalkirche und der wahren Ehre erzogen. Die seinen Landsleuten anklebende Schwäche, sich übermäßig viel auf ihre Geburt einzubilden, und den Werth und die Bedeutsamkeit Anderer nach der Zahl und dem Rufe ihrer Ahnen zu bemessen, war ihm nicht fremd, allein sein Adelstolz wurde durch seinen gesunden Sinn niedergehalten und durch seine Höflichkeit verborgen.

Nigel Olifaunt, oder vielmehr Lord Glenvarloch, befand sich, wie bemerkt, in großer Verlegenheit wegen des Schicksals seines treuen und einzigen Dieners Richard Moniplies, den er am vorigen Morgen in der Frühe an den Hof zu Westminster geschickt hatte. Der Leser kennt bereits das Abenteuer, welches Richard am vorigen Abend gehabt hatte, und weiß in dieser Beziehung mehr von ihm, als sein Herr, der ihn seit vierundzwanzig Stunden nicht gesehen hatte. Frau Lenchen Christie bemerkte mit Schmerz die Verlegenheit ihres Gastes, und wünschte von Herzen, ihn trösten zu können. Sie brachte ihm zum Frühstück ein treffliches Stück kaltes Pökelfleisch mit dem gewöhnlichen Beiessen von Rüben, rühmte ihren Senf, als unmittelbar von ihrem Vetter zu Tewkesbury kommend, würzte mit eigener Hand die gerösteten Brodschnitten und zapfte ebenfalls eigenhändig einen Krug starkes, schäumendes Doppelbier.

Als sie sah, daß die Unruhe ihren Gast hinderte, dem kräftigen Frühstücke, wie man es damals zu genießen pflegte, Gerechtigkeit wiederfahren zu lassen, begann sie ihre Trostrede mit der bei Weibern ihres Standes gewöhnlichen Zungenfertigkeit, welche, im Vertrauen auf ein hübsches Gesicht, eine gesunde Lunge und ein wohlmeinendes Herz, nicht fürchtet, sich selbst oder Andere zu ermüden.

»Ei das gute Jahr! sollen wir Euch denn so mager nach Schottland zurücksenden, wie Ihr hergekommen seid? Das wäre doch unnatürlich. Meines Mannes Vater, der alte Sander Christie, habe ich mir sagen lassen, der war spindeldürr, als er hieherkam, und wie er starb – auf Barnabastag waren es zehn Jahre – da wog er gewiß seine zwanzig Stein. Ich war damals ein bloßköpfiges Mädchen und wohnte in der Nachbarschaft; ich ließ mir damals nicht träumen, daß ich meinen Hans heirathen würde, der seine zwanzig Jahre vor mir voraus hat. Aber er ist ein wohlhabender Mann und guter Ehegatte – und sein Vater, wie gesagt, starb so fett wie ein Kirchenvorsteher. Nun, lieber Herr, ich hoffe nicht, daß ich Euch mit meinem Scherz beleidigt habe, und ich hoffe, das Bier wird nach Eurem Geschmacke sein, und das Rindfleisch und der Senf.«

»Ganz vortrefflich, – sehr gut,« antwortete Olifaunt. »Es ist bei Euch Alles so reinlich und ordentlich, daß ich fürchte, ich kann mich gar nicht mehr in die Lebensart meiner Heimath zurechtfinden, wenn ich je wieder dahin zurückkehre.«

Die letztere Bemerkung war, wie es schien, unwillkürlich gemacht und von einem Seufzer begleitet.

»O, Ew. Gestrengen gehen gewiß wieder in die Heimath zurück, wenn Ihr Lust habt,« erwiederte die Hausfrau; »es sei denn, daß Ihr im Sinne habt, eine hübsche, reiche, englische Dame zu heirathen, wie mehre Eurer Landsleute gethan haben. Ich versichere Euch, mehre von den Besten in der Stadt haben Schotten geheirathet. Da ist zum Beispiel Frau Trebleplumb, die Wittwe des Ritters Thomas Trebleplumb, der einen starken Handel nach der Türkei trieb, die hat den Ritter Awley Macauley geheirathet, den Ew. Gestrengen ohne Zweifel kennen; und die hübsche Jungfer Doppelsatz, die Tochter des alten Licentiaten Doppelsatz, die ist aus dem Fenster gehüpft und hat im Mai einen Schotten geheirathet, der einen schweren Namen hat; und die Töchter des alten Holzhändlers Pechpfost haben es nicht viel besser gemacht, und zwei Irländer genommen; und wenn die Leute mich aufziehen, daß ich einen Schotten herberge, womit sie Ew. Gestrengen meinen, dann sage ich ihnen, sie haben Angst um ihre Töchter und ihre Liebchen. Und gewiß habe ich ein Recht, den Schotten das Wort zu reden, da Hans Christie ein halber Schotte und ein wohlhabender Mann ist, und ein guter Ehemann, obwohl wir zwanzig Jahre von einander sind. Also wünschte ich, Ew. Gestrengen möchten sich der Sorgen entschlagen und das Frühstück mit einem Bissen und einem Trunk ergänzen.«

»Ich kann es nicht, gute Frau Wirthin,« sagte Olifaunt. »Ich bin in Angst wegen meines Burschen, der mir so lange in Eurer gefährlichen Stadt ausbleibt.«

Beiläufig mag bemerkt werden, daß Frau Lenchens gewöhnliche Weise zu trösten darin bestand, das Dasein eines Grundes zu Kummer in Abrede zu stellen. Sie soll dies so weit getrieben haben, daß sie eine Nachbarin, deren Mann gestorben war, mit der Versicherung tröstete, der Verstorbene werde sich am andern Tage besser befinden. – Im vorliegenden Falle leugnete sie frischweg, daß Richard schon zwanzig Stunden abwesend sei, und den Umstand anlangend, daß Leute in den Straßen von London todtgeschlagen würden, gab sie zwar zu, daß vorige Woche zwei Männer im Graben des Towers gefunden worden seien, aber das sei am östlichen Ende der Stadt, und dem andern armen Manne, dem auf dem Felde der Hals abgeschnitten worden wäre, sei dies in der Nähe von Islington begegnet, und Der, welchen ein junger Templer bei der S. Clemenskirche am Strande im Rausche erstochen habe, sei ein Irländer gewesen. Lauter Beweise, daß keiner dieser Fälle auf Richard passe, der ein Schotte sei und sich auf dem Rückwege von Westminster befinde.

»Ich finde,« erwiderte Olifaunt, »mehr Beruhigung in dem Gedanken, daß der Junge kein Händelsucher ist, und sich nur im äußersten Nothfalle in einen Streit einläßt, und daß er Nichts bei sich hat, was für irgend Jemand anders, als für mich, von Werth sein kann.«

»Ew. Gestrengen haben Recht,« versetzte die unerschöpfliche Wirthin, welche sich mit dem Aufräumen nicht sehr beeilte, um länger schwatzen zu können. »Ich bin gut dafür, Meister Moniplies ist kein Lärmer und Streiter, denn wenn er dergleichen liebte, so würde er sich mit dem jungen Volke hier in der Nachbarschaft herumtreiben. Allein er denkt nicht daran. Neulich sagte ich ihm, er möchte zu meiner Gevatterin Trinkwasser gehen, um ein Glas Anis und einen Bissen holländischen Käse zu sich zu nehmen – sie war mit Zwillingen niedergekommen, wie ich Euch gesagt habe, – und ich meinte es ganz gut mit dem Burschen. Allein er wollte lieber daheim sitzen bleiben und mit Christie plaudern, und doch ist zwischen ihnen ein Unterschied von zwanzig Jahren, denn Ew. Gestrengen Diener sieht kaum älter aus, als ich. Ich möchte wohl wissen, was sie mit einander zu verhandeln hatten. Ich fragte Christie darum, allein er hieß mich zu Bette gehen.«

»Wenn er nicht bald kommt,« sprach Nigel, »so würdet Ihr mir einen Gefallen thun, wenn Ihr mir sagtet, an welche Obrigkeit ich mich seinethalben wenden kann. Denn abgesehen von der Sorge, daß ihm ein Leid widerfahren sei, hat er auch wichtige Papiere bei sich.«

»Seien Ew. Gestrengen versichert, daß er in einer Viertelstunde zurück sein wird,« entgegnete Frau Lenchen. »Er ist nicht der Bursche darnach, vierundzwanzig Stunden in einem Stücke auszubleiben. Was die Papiere betrifft, so werden Ew. Gestrengen ihm verzeihen, daß er mich einen Blick auf eine Ecke derselben werfen ließ, als ich ihm einen Fingerhut voll destillirtes Wasser gab, um seinen Magen gegen die Feuchtigkeit zu stärken. Das Schreiben war an des Königs Majestät gerichtet; ohne Zweifel hat Se. Majestät aus Höflichkeit den guten Richard zurückbehalten, um Ew. Gestrengen Brief in Erwägung zu ziehen und ihn mit einer gebührenden Antwort zurückzusenden.«

Frau Lenchen berührte hier zufällig einen stichhaltigeren Trostgrund. Der junge Lord hatte selber eine unbestimmte Hoffnung, sein Bote möchte am Hofe behalten worden sein, bis er mit einer genügenden Antwort zurückgeschickt werden könnte. Indeß, so wenig er auch in öffentlichen Angelegenheiten erfahren war, bedurfte es doch nur eines Augenblicks der Ueberlegung, um ihm die Unwahrscheinlichkeit einer Erklärung darzuthun, die Allem widersprach, was er von Etikette gehört hatte, und von dem langsamen Erfolg, den ein Gesuch bei Hofe hat. Er antwortete darum seiner gutmüthigen Wirthin seufzend, er bezweifle selbst, ob der König die Zuschrift nur eines Blickes würdigen, geschweige daß er sie sofort in Betracht ziehen werde.

»Pfui, wer möchte so kleinmüthig sein!« versetzte die gute Frau. »Warum sollte er nicht soviel für uns thun, wie unsere gnädige Königin Elisabeth. Die Leute streiten über König und Königin; aber ich glaube, ein König paßt besser für uns Engländer, und dieser gute Herr fährt so oft hinunter nach Greenwich, und beschäftigt so viele Fährleute und Schiffer aller Art, und schenkt seine Gnade dem Wasserdichter Hans Taylor, der einen Rädernachen hat. Und er hat eine hübsche Hofhaltung zu Whitehall an dem Flusse eingerichtet, und sintemal der König die Themse so sehr liebt, so wüßte ich nicht, warum nicht alle seine Unterthanen und vorab Ew. Gestrengen von ihm Gerechtigkeit erlangen sollten.«

»Gut, gut, liebe Frau, wir wollen das Beste hoffen. Aber ich muß meinen Mantel und Degen nehmen, und Euren Eheherrn bitten, mir den Weg zu einem Richter zu zeigen.«

»O das kann ich ebenso gut,« sagte das dienstfertige Weib. »Mein Mann ist seiner Lebtage langsam im Reden gewesen, wiewohl ich ihm lassen muß, daß er ein liebreicher Ehemann ist und so gut in der Welt fortkommt, wie irgend Einer zwischen uns und dem obern Ende der Gasse. Also da ist der dienstthuende Aldermann, der immer in der Guildhall sitzt, nahe bei der Paulskirche, der bringt Alles in Ordnung, was sich mit Weisheit ändern läßt; im Uebrigen muß man Geduld haben. Aber ich wollte, ich hätte so gewiß vierzig Pfund, als der junge Mensch wohlbehalten zurückkommen wird.«

Olifaunt bezweifelte sehr, was das gute Weib so fest behauptete, warf seinen Mantel auf die eine Schulter und wollte eben sein Rappier umschnallen, als erst die Stimme Richards auf der Treppe und dann das Eintreten des Abgesandten in das Zimmer der Ungewißheit ein Ende machte. Frau Lenchen wünschte ihm zu seiner Rückkehr Glück, unterließ nicht, sich selber ob ihrer Voraussicht zu loben, und bequemte sich endlich, das Zimmer zu verlassen. Ihre Neugier wurde durch ein natürliches Anstandsgefühl bekämpft, mehr aber noch wurde sie zum Rückzuge bestimmt durch die Erwägung, daß Richard Moniplies nicht anfangen würde, zu erzählen, so lange sie in dem Zimmer wäre. Sie rechnete aber darauf, daß es ihrer Geschicklichkeit später gelingen würde, dem Einen oder dem Andern der jungen Leute das Geheimniß abzulocken.

»Nun, in Gottes Namen, wie steht's?« fragte Nigel Olifaunt. »Wo bist du gewesen? was hast du getrieben? du siehst ja blaß aus wie der Tod. Du hast Blut an der Hand, und deine Kleider sind zerrissen. Wo bist du in eine Scheuer eingebrochen? Du hast dich benebelt, Richard, und gerauft.«

»Gerauft habe ich ein wenig,« erwiderte Richard; »aber sich zu benebeln, das ist ein Kunststück in dieser Stadt, wenn man kein Geld hat. Von Einbruch ist auch keine Rede; nur mein Schädel hat einen Bruch davon getragen. Er ist nicht von Eisen, und meine Kleider sind nicht von Stahlringen gewebt. Ein Prügel hat den einen und ein Ruck die andern beschädigt. Einige ungezogene Bengel haben meiner Heimath gespottet, aber ich habe den Weg von ihnen gesäubert. Aber der ganze Schwarm wurde mir endlich zu viel, und da bekam ich einen Puff auf's Dach, und sie schleppten mich ohne mein Wissen in eine Bude an der Tempelpforte, wo Brummkreisel und Drehdichum verkauft werden, mit denen die Zeit gemessen wird, wie man ein Tartangewebe mißt, und dann schlugen sie mir eine Ader, ich mochte wollen oder nicht, und waren ziemlich artig gegen mich, besonders ein alter Landsmann, von welchem später ein Mehres.«

»Um wie viel Uhr war das etwa?« fragte Nigel.

»Die zwei Kerle dort an der Kirche bei der Pforte klopften gerade sechs Uhr.«

»Und warum bist du nicht sogleich nach Hause gekommen, nachdem du dich wieder erholt hattest?« fragte Nigel weiter.

»Für jedes Warum, gnädiger Herr, gibt es ein Darum, und hier ist ein gutes,« antwortete der Diener. »Um nach Hause zu kommen, hätte ich das Haus wissen müssen. Ich hatte den Namen des Gäßchens rein verschwitzt, und je mehr ich fragte, desto mehr lachten sie, und desto mehr wiesen sie mich auf den unrechten Weg. Da gab ich's auf, bis Gott das Tageslicht schickte, mir zu helfen. Ich sah eine Kirche in der Nähe auf dem langen Wege, und kroch unter, um auf dem Kirchhofe mein Nachtlager zu nehmen.«

»Auf dem Kirchhofe? – Doch ich brauche nicht zu fragen, welche Noth dich dazu trieb.«

»Es war nicht sowohl Mangel an Silber,« sprach Richard mit wichtiger Miene, »denn ich war nicht so ganz ohne Mittel – wovon bald ein Mehres –, als vielmehr der Gedanke, daß ich keinen Sechser an einen naseweisen Hausknecht wegwerfen wollte, so lange ich in einer schönen trocknen Frühlingsnacht im Freien schlafen kann. Oftmals, wenn ich spät nach Hause ging und die Westpforte verriegelt und den Wärter übelgelaunt fand, mußte mir die Kälberweide des Küsters von S. Cuthbert zum Quartier dienen. Dort freilich sind schöne grüne Gräber auf dem Cuthbertskirchhofe, auf denen man so weich schläft, wie in einem Federbette, bis man die Lerche so hoch wie die Burg in der Luft singen hört; dagegen die Londoner Kirchhöfe sind mit langen Steinen gepflastert, die dicht aneinander liegen, und da mein Mantel etwas kahl ist, so gab er eine dünne Matratze ab. Drum mußte ich wohl mein Lager aufgeben, wenn mir nicht alle Glieder lahm werden sollten. Todte mögen dort ganz gesund schlafen, aber der Teufel hole es für Andere.«

»Und was ist weiter mit dir geworden?« fragte sein Herr.

»Ich machte mich unter einen Ueberhang, wie sie es nennen, das sind Bretter, die oben an ihren Läden vorspringen, und schlief darunter so gesund, wie in einem Schlosse. Freilich wurde ich zuweilen gestört durch Gassenläuferinnen und großmäulige Prahler; allein da sie sahen, daß bei mir höchstens ein Hieb mit einem Schwerte zu holen war, sagten sie mir als einem Bettelschotten gute Nacht, und mir war es ganz recht, so wohlfeilen Kaufs von ihnen loszukommen. Den Morgen tappte ich dann hieher, aber es war ein schweres Stück Arbeit, den Weg zu finden, denn ich war ostwärts gekommen bis zu dem Platze, den sie Meilend nennen, obwohl er mehr als Sechsmeilend ist.«

»Gut, Richard,« sprach Nigel, »es ist mir lieb, daß Alles ein so gutes Ende genommen hat. Hole dir Etwas zu essen. Du wirst es brauchen können.«

»Gewiß,« erwiderte Moniplies; »aber mit Ew. Herrlichkeit Verlaub – –«

»Laß die Herrlichkeit jetzt bei Seite, wie ich dir schon oft gesagt habe,« unterbrach Nigel.

»Ich wollte,« antwortete Richard, »ich könnte vergessen, daß Ew. Gestrengen ein großer Herr sind, aber dann müßte ich auch vergessen, daß ich eines großen Herrn Diener bin, und das ist nicht so leicht. Nun also« – fuhr er fort, indem er seine Beschreibung mit den gleich einer Vogelkralle gekrümmten vorderen Fingern und dem Daumen seiner rechten Hand verdeutlichte – »ich ging an den Hof, und mein Freund, der mir Se. Majestät zu zeigen versprach, hielt sein Wort und brachte mich in die hinteren Speisekammern, und da bekam ich das beste Frühstück, was ich seit unserer Ankunft genossen habe, und was mir den Tag über gute Dienste geleistet hat. Denn was ich sonst in dieser verfluchten Stadt gegessen habe, war immer versalzen durch den Gedanken, daß es Geld koste. Am Hofe gab es freilich nur Rindsknochen und fetten Haferbrei; doch Ew. Gestrengen wissen ja, Königs Spreu ist besser als anderer Leute Korn, und jedenfalls kostete es Nichts. Aber ich sehe, Ew. Gestrengen werden ungeduldig.«

»Keineswegs, Richard,« sagte der junge Freiherr mit der Miene der Ergebung, denn er wußte, alles Treiben konnte seinen Diener nicht zur Beschleunigung seines Schrittes bewegen. »Du hast genug bei der Botschaft erduldet, um ein Recht zu haben, in deiner Weise Bericht von ihr zu erstatten. Nur laß mich den Namen des Freundes wissen, der dich beim König einführen sollte. Du thatest sehr geheimnißvoll, als du dich anheischig machtest, durch seine Vermittlung die Supplik dem König selber in die Hände zu bringen, denn die früher abgeschickten sind höchst wahrscheinlich nicht weiter als in die Hände seines Geheimschreibers gekommen.«

»Edler Herr,« antwortete Richard, »ich habe Euch Anfangs seinen Namen nicht genannt, weil ich dachte, Ihr würdet es für einen Schimpf halten, daß Seinesgleichen in Ew. Herrlichkeit Geschäften zu thun haben sollten. Aber mancher Mann kommt am Hofe durch schlechtere Gehülfen vorwärts. Es war Lorenz Linklater, ein Küchengehülfe, der vor langer Zeit bei meinem Vater Lehrbursche gewesen ist.«

»Ein Küchengehülfe – ein Spüljunge!« rief Lord Nigel, unmuthig im Zimmer auf- und abgehend.

»Aber bedenkt,« erwiderte Richard mit großer Ruhe, »daß alle Eure großen Freunde zurückstanden und sich fürchteten, Euch zu kennen und ein gutes Wort für Euch einzulegen. Und dann, obwohl ich dem Lorenz eine höhere Stelle wünsche um Ew. Herrlichkeit und um meinetwillen, besonders aber um sein selber willen, da er ein gutherziger Junge ist, so muß doch Ew. Herrlichkeit bedenken, daß ein solcher Spüljunge – wenn man anders einen Gehülfen in der Küche des Königs so nennen darf – wohl einem Oberkoch anderwärts gleichstehen mag, sintemal – wie gesagt – des Königs Spreu besser ist –«

»Du hast Recht und ich habe Unrecht,« sagte der junge Freiherr. »Ich darf nicht wählig sein in den Mitteln, meine Sache anzubringen, dafern sie nicht unehrlich sind.«

»Lorenz ist ein so ehrlicher Junge, wie nur je Einer den Löffel geführt hat,« bemerkte Richard. »Ich will damit nicht sagen, daß er nicht verstehe, sein Schäfchen zu scheeren, so gut wie Andere; er wäre ein Narr, wenn er es nicht thäte. Aber ich sehe, Ew. Gestrengen werden ungeduldig. Also Lorenz brachte mich in den Palast, wo Alles auf den Beinen war, weil der König auf der schwarzen Haide jagen wollte. Da stand ein Pferd vollständig aufgeschirrt, ein prächtiger Grauschimmel, so schön wie nur je einer gefallen ist; Sattel und Bügel, Kinnkette und Gebiß waren von brennendem Golde, oder wenigstens von vergoldetem Silber; und herab kam der König mit all seinen Großen im Jagdkleide, grün mit doppelten Schnüren und Besatz von Gold. Sein Gesicht war mir noch bekannt, obwohl ich ihn lange nicht gesehen hatte. »Nicht wahr, mein Junge,« dacht' ich, »die Zeiten haben sich geändert, seitdem du die hintere Treppe herunter gelaufen bist im alten Holyroodhause mit den Hosen in der Hand, weil du nicht Zeit hattest, sie anzuziehen, und dicht hinter dir her Franz Stewart, der wilde Graf von Bothwell, und wenn ihm der alte Herr Glenvarloch nicht seinen Mantel um den Arm geworfen und mehr als eine blutige Wunde um deinetwillen empfangen hätte, würdest du heute nicht so stolz prunken.« So für mich sprechend, konnte ich nicht anders denken, als daß Ew. Herrlichkeit Sifflik sehr willkommen sein werde, und drängte mich in den Haufen der großen Herren. Lorenz meinte, ich sei toll, und hielt mich bei dem Zipfel des Mantels, bis das Tuch in seiner Hand riß. Ich aber drängte mich gerade vor den König in dem Augenblicke, wo er aufstieg, und schob ihm die Sifflick in die Hand, und er machte sie auf, als wäre er ganz erstaunt. Und als er eben die erste Zeile las, fiel mir ein, einen Bückling zu machen, und da hatte ich das Unglück, seiner Schindmähre mit meiner Mütze an die Nase zu kommen und sie zu kratzen, und das Vieh wurde scheu und machte einen Seitensprung, und der König, der im Sattel sitzt wie ein Maltersack, hätte beinahe einen Purzelbaum gemacht, der mir den Hals hätte brechen können. Und er warf das Papier unter die Füße seines Thieres und rief: »Fort mit dem schlechten Kerl, der es gebracht hat!« Und sie ergriffen mich und schrieen: Hochverrath! Und ich dachte an die Ruthvens, die in ihrem eignen Hause erdolcht wurden für ein vielleicht eben so geringes Vergehen. Indessen sie sprachen blos davon, mich zu peitschen, und schleppten mich in das Thürhüterstübchen, um den Farrenschwanz auf meinem Rücken zu versuchen, und ich schrie aus Leibeskräften um Gnade; und der König, nachdem er sich wieder im Sattel zurechtgesetzt hatte und zu Athem gekommen war, rief, sie sollten mir kein Leid thun, »denn,« sagte er, »es ist einer von unseren nordischen Ochsen, die kenn' ich.« Und sie lachten und gröhlten überlaut. Und dann sagte er: »Gebt ihm einen Abdruck von der Proclamation und laßt ihn mit dem nächsten Kohlenschiffe zurückfahren, auf daß ihm nicht etwas Schlimmeres widerfahre.« Also ließen sie mich gehen, kichernd, lachend und sich einander in die Ohren raunend. Meine wahre Noth hatte ich mit Lorenz Linklater, denn er sagte, ich würde sein Unglück sein. Als ich ihm aber sagte, es handle sich um Euch, da sprach er, wenn er das gewußt hätte, würde er sich ausgesetzt haben, um Euretwillen verbrüht zu werden, denn er gedenke an den braven alten Herrn, Euren Vater. Und dann zeigte er mir, wie ich es hätte machen sollen, daß ich die Hand an die Stirn hätte legen sollen, als ob die Herrlichkeit des Königs und seines Pferdegeschirres gemacht hätte, daß es mir blau vor den Augen würde, und andere Narrenspossen mehr, anstatt ihm die Sifflik darzureichen, wie man einem Bären Kaldaunen vorwirft Ich erinnere mich, irgendwo gelesen zu haben, daß Jakob die Bittschrift eines Supplikanten, der sein Pferd und dessen prächtiges Geschirr nicht bewunderte, wegwarf mit den Worten: »Soll der König sich mit der Bitte eines Bettlers befassen, während der Bettler des Königs Herrlichkeit unbeachtet läßt?« Ich glaube, Herr Johann Harrington ist es, welcher als einen sichern Weg zur Gunst des Königs empfiehlt, den Schritt seines Zelters zu loben.. »Denn,« sagte er, »der König ist an sich ein guter und gerechter Mann, aber er hat seine Grillen. Und,« sagte er ganz leise, »Richard, er hat Leute um sich, die einen Engel verderben könnten. Das möchte ich keinem andern Menschen sagen, aber du bist ein verständiger Bursche. Ich hätte dir Anweisung geben können, wie du ihn hättest herumbringen können, aber jetzt ist das, wie Senf nach dem Fleische.« – »Ja, ja, Lorenz,« sagte ich, »es mag sein, wie du sagst; aber da ich dem Farrenschwanz und dem Thürhüterstübchen entkommen bin, mag siffliciren, wer da will; der Teufel soll Richard Moniplies holen, wenn er noch ein Mal hieherkommt, um zu siffliciren.« Und so ging ich fort, und war nicht weit von der Tempelpforte oder Bar, oder wie sie es nennen, als ich den Unfall hatte, den ich Ew. Gestrengen vorhin erzählt habe.«

»Ehrlicher Richard,« sprach Lord Nigel, »du hast es gut gemeint und dich nicht so übel angestellt, daß dein Unternehmen einen so üblen Ausgang verdient hätte. Aber nun gehe an dein Rindfleisch mit Senf; das Uebrige wollen wir später hören.«

»Es ist Nichts weiter zu sagen,« sprach der Diener, »als daß ich einen sehr artigen, wohlgekleideten Herrn oder vielmehr Bürger fand in dem Hinterstübchen des Drehummacher-Ladens; der fragte mich, wer ich sei, und ich erfuhr, daß er selber ein guter Schotte ist, und, was noch mehr sagen will, ein Stadtkind aus der guten Stadt, und er nöthigte mir dies portugiesische Geldstück auf, daß ich es vertrinken solle. Aber ich weiß besser, was ich zu thun habe, – wir wollen es verspeisen. Und er sprach davon, Ew. Herrlichkeit einen Besuch zu machen.«

»Was, du Taugenichts!« fuhr der Freiherr auf, »du wirst ihm doch nicht gesagt haben, wo ich wohne? Tod und Teufel! soll mir jeder ungeschliffene Bürger von Edinburgh kommen, um meine Noth zu sehen und das Marionettenspiel: »der arme große Herr« anzugaffen?«

»Ihm sagen, wo Ihr wohnt?« sprach Richard, der Antwort ausweichend. »Wie konnte ich ihm sagen, was ich selber nicht wußte? Wenn ich den Namen des Gäßchens gewußt hätte, würde ich gestern Abend nicht nöthig gehabt haben, mich auf den Kirchhof zu legen.«

»Hüte dich also, irgend Jemandem Kunde von unserer Wohnung zu geben,« sagte der Lord. »Diejenigen, mit welchen ich zu thun habe, weiß ich auf dem Paulsplatze oder in der Bittschriftenkammer zu treffen.«

»Das heißt, den Stall zumachen, wenn das Pferd gestohlen ist,« dachte Richard. »Aber ich muß ihm einen andern Riegel vorlegen.«

So denkend, fragte er seinen Herrn, was in der Proclamation stehe, welche er zusammengefaltet in der Hand hielt. »Ich habe wenig Zeit gehabt, daran zu buchstabiren,« sprach er; »ich verstehe Nichts davon, als das große Wappen oben dran. Der Löwe hat jetzt einen Griff an unserem alten schottischen Schilde; aber es war eben so gut gehalten, als es noch auf jeder Seite ein Einhorn hatte.«

Lord Nigel las die Proclamation, und erröthete dabei vor Scham und Unwillen, denn der Inhalt war für sein gereiztes Gemüth wie brennender Weingeist auf einer frischen Wunde.

»Was Teufel ist in dem Papiere, edler Herr?« fragte Richard, unfähig, seine Neugier zu zügeln, als er sah, daß sein Herr die Farbe wechselte. »Ich würde nicht fragen, wenn es nicht eine Proclamation wäre, die für Jedermann ist.«

»Sie ist allerdings für Jedermann bestimmt,« erwiderte Lord Nigel; »sie verkündet die Schmach unseres Vaterlandes und die Undankbarkeit unseres Fürsten.«

»Gott steh' uns bei!« rief Richard. »Und das auch noch in London zu verkünden.«

»Horch, Richard,« sprach Nigel Olifaunt, »in diesem Papiere erklären die Herren des königlichen Rathes, ›daß in Betracht des Zuströmens müßiger Leute geringen Standes aus Sr. Majestät Königreich Schottland zu diesem englischen Hoflager, welche dasselbe mit ihren Gesuchen und Bitten erfüllen und die Nähe des Königs verunehren durch ihre gemeinen, armen und bettelhaften Personen, zur Schande ihres eignen Landes, in den Augen der Engländer, Letztere die Schiffer, Rheder und Andere in jedem Hafen von Schottland verhindern sollen, derlei elende Geschöpfe an das Hoflager zu führen bei Geld- und Gefängnißstrafe.‹«

»Ich wundere mich, daß der Schiffer uns an Bord genommen hat,« sprach Richard.

»Aber du brauchst dir nicht den Kopf darüber zu zerbrechen, wie du zurückkommen sollst,« erwiderte Lord Nigel, »denn hier ist eine Clausel, welche besagt, daß solche unnütze Bittsteller auf Sr. Majestät Kosten nach Schottland zurückgeführt und zur Strafe für ihre Vermessenheit mit Ruthenstreichen oder Gefängniß gezüchtigt werden sollen, je nachdem sie es verdienen – d. h. vermuthlich, je nach dem Grad ihrer Armuth, denn sonstige Gründe finde ich nicht angegeben.«

»Dies« – sprach Richard – »verträgt sich schlecht mit unserm alten Sprichwort:

Des Königs Blick
Verbreite Glück –

Aber was sagt das Papier weiter, gnädiger Herr?«

»Nur eine unbedeutende Clausel, die uns insbesondere angeht, enthaltend noch schwerere Drohungen gegen solche Bittsteller, welche sich unterwinden, dem Hofe zu nahen unter dem Vorwande, Bezahlung von alten Schulden des Königs an sie zu suchen, als welches Sr. Majestät am allerwiderwärtigsten ist.«

»Andern Leuten geht es in diesem Stücke eben so,« sprach Richard; »aber nicht Jedermann kann sich dieser Plage so bequem entledigen, wie der König es thut.«

Hier ward das Gespräch unterbrochen durch ein Klopfen an der Hausthür. Olifaunt sah zum Fenster hinaus und erblickte einen ältlichen, ihm unbekannten Mann von achtbarem Aussehen. Richard guckte ebenfalls hinaus und erkannte, that aber, als kenne er nicht seinen Freund von gestern Abend. Fürchtend, seine Schuld an diesem Besuche möchte an den Tag kommen, verließ er das Zimmer unter dem Vorwande, sein Frühstück zu suchen, und überließ der Hauswirthin die Sorge, den Meister Georg bei Lord Nigel einzuführen, was sie mit vieler Artigkeit that.

Anmerkung zum dritten Kapitel.

Die Engländer machten es einstimmig dem König Jakob zum Vorwurf, daß das Bettelvolk unter seiner Regierung stromweise aus Schottland zu ihnen kam. Jakob aber bewies durch seine auch in Schottland erlassenen Kundmachungen, daß er ebensowohl wie seine englischen Unterthanen jene Besucher loszuwerden wünsche, die aller Welt als elendes Gesindel erschienen, und den Engländern die Meinung beibrachten, es gebe in Schottland keinen wohlhabenden Landadel. Die im Text angeführten Ausdrücke sind aus wirklichen Proclamationen genommen.



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