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Eilftes Kapitel.

Donnerhügels Erzählung:

Adepten lehren – jeglich Element
Bevölkert eine eig'ne Art von Geistern.
Der luft'ge Sylphe schwebt im blauen Aether.
Der Gnom verbirgt sich in der Erde Bauch;
Seegrüne Nymphen zieh'n auf Meereswellen
Und wildes Feuer ist ein freundlich Haus
Für seinen eig'nen Geist, den Salamander.

Ungenannter.

»Ich habe Euch gesagt,« sprach Rudolph, »daß die Herren von Arnheim, obgleich von jeher und bekanntermaßen geheimen Wissenschaften ergeben, doch, wie die andern deutschen Edeln, Liebhaber von Krieg und Jagd waren. Dies war besonders der Fall mit Anna's mütterlichem Großvater, Hermann von Arnheim, der stolz darauf war, einen prächtigen Marstall zu besitzen, und namentlich auf ein Roß, das edelste, was man in diesen Gegenden von Deutschland je gesehen. Ich würde schlechte Arbeit liefern, wenn ich eine Beschreibung von solch' einem Thiere versuchen wollte, und begnüge mich daher zu sagen, daß es rabenschwarz war und kein weißes Härchen an Kopf und Füßen hatte. Aus diesem Grund und wegen seiner Wildheit war es von seinem Herrn Apollyon benannt worden. Man betrachtete es insgeheim als eine Bestätigung der üblen Gerüchte, welche über das Haus Arnheim umliefen, daß der Freiherr seinem Lieblingspferde den Namen eines bösen Geistes gegeben habe.

»Nun geschah es an einem Novembertag, daß der Baron im Walde auf der Jagd gewesen war und erst beim Einbruch der Nacht heimkam. Er hatte keine Gäste, denn wie ich Euch schon angedeutet, nahm das Schloß Arnheim selten andere Leute als solche auf, durch welche seine Bewohner ihre Kenntnisse zu vermehren hofften. Der Freiherr saß allein in seiner von Fackeln und Lampen erhellten Halle. In der einen Hand hielt er ein Buch mit Zügen, die nur ihm allein verständlich waren; die andere ruhte auf dem Marmortisch, auf dem eine Flasche Tokayer stand. Ein Edelknabe stand ehrerbietig im Hintergrund des großen und düstern Gemachs, und kein Laut ließ sich hören, als der Nachtwind, wenn er traurig durch die rostigen Panzer seufzte und die zerrissenen Fahnen bewegte, welche die Tapeten der Halle bildeten. Auf einmal hörte man die Tritte eines Menschen, der hastig die Treppen heraufkam; die Thüre des Saales wurde heftig aufgerissen, und halb außer sich vor Schrecken stolperte Kaspar, des Freiherrn Stallmeister, dem Tische zu, an welchem sein Herr saß.

»Gnädiger Herr!« schrie er, »gnädiger Herr, es ist ein Teufel im Stall.«

»Was soll diese Narrheit?« sagte der Baron, und stand auf, überrascht und verdrießlich über eine so ungewöhnliche Unterbrechung.

»Ich will mich Eurer Ungnade aussetzen,« antwortete Kaspar, »wenn ich nicht die Wahrheit rede! Apollyon –«

Hier hielt er inne.

»Sprich, du furchtsamer Narr!« schrie der Baron, »ist mein Pferd krank oder verletzt?«

Der Stallmeister stieß nochmals das Wort »Apollyon« heraus.

»Sag' an,« sagte der Baron, »und wenn Apollyon selbst da wäre, so brauchte ein braver Mann darüber noch nicht den Kopf zu verlieren.«

»Der Teufel,« antwortete der Stallmeister, »ist in Apollyons Stall!«

»Narr!« rief der Edelmann und nahm eine Fackel von der Wand; »was hat dir das Hirn auf so einfältige Art verwirren können? Leute, wie du, die zum Dienen geboren sind, sollten ihr Hirn um unsertwillen, wenn nicht wegen ihres werthlosen Selbst, in besserem Stand halten.«

Während er sprach, stieg er in den Schloßhof hinunter, um die stattliche Reihe von Ställen zu besichtigen, die den ganzen unteren Theil der einen Seite des viereckigen Gebäudes einnahmen. Er trat hinein. Fünfzig schöne Rosse standen auf jeder Seite des weiten Raumes. Neben jedem Pferde hingen die Schutz- und Trutzwaffen eines Reisigen, so hell als beständige Sorgfalt sie machen konnte, und das Lederkoller, das des Reiters Untergewand ausmachte. Der Baron schritt zwischen den Reihen seiner Pferde an's obere Stallende, und zwei oder drei Diener folgten ihm, die voll Erstaunen bei dem ungewöhnlichen Lärm herbeigekommen waren. Als er dem Stall seines Lieblingspferdes nahe kam, welches zu oberst in der Reihe rechter Hand stand, wieherte das schöne Thier weder, noch schüttelte es mit dem Kopf; es stampfte nicht mit dem Fuß und ließ keines der Zeichen von Freude sehen, die es gewöhnlich bei der Annäherung seines Herrn von sich gab; ein mattes Aechzen, als ob es um Hülfe bäte, war das einzige, wodurch es zu erkennen gab, daß ihm die Gegenwart seines Herrn nicht unbekannt sei.

Herr Hermann hob die Fackel in die Höhe und entdeckte, daß wirklich eine lange, dunkle Gestalt in dem Stalle stand und seine Hand auf des Pferdes Schulter legte. »Wer bist du,« sagte der Baron, »was thust du da?«

»Ich suche eine Zuflucht und Gastfreundschaft,« erwiderte der Fremde; »und ich beschwöre dich, sie mir zu gewähren bei der Schulter deines Pferdes und bei der Schärfe deines Schwertes, und so gewiß als du willst, daß sie dir nie fehlen in deiner höchsten Noth.«

»Du bist also ein Bruder vom heiligen Feuer,« sagte der Baron Hermann Arnheim; »und ich will dir die Zuflucht nicht versagen, die du von mir nach den Formeln der persischen Magier verlangst. Vor wem und auf wie lange willst du, daß ich dich schütze?«

»Vor denen,« versetzte der Fremde, »die vor dem Hahnenschrei am nächsten Morgen kommen und nach mir fragen, und für ein Jahr und einen Tag von jetzt an.«

»Ich will dir das,« gab der Baron zur Antwort, »meinem Eid und meiner Ehre gemäß nicht versagen. Ein Jahr und einen Tag will ich für dich Bürge sein, und du sollst mit mir theilen Dach und Fach, Wein und Brod. Aber auch du mußt gehorchen dem Gesetz Zoroasters, welches sagt: der Stärkere beschütze den Schwächeren, aber auch: der Weisere unterrichte den Bruder, der weniger Kenntniß hat. Ich bin der Stärkere und du sollst sicher sein unter meinem Schutze; aber du bist der Weisere und sollst mich in den verborgenen Geheimnissen unterweisen.«

»Ihr spottet Eures Dieners,« sagte der Fremde; »aber wenn Danischmend etwas weiß, was Hermann nützlich sein kann, so sollen seine Lehren sein, wie die eines Vaters an seinen Sohn!«

»Komm' jetzt heraus aus deinem Zufluchtsort,« fuhr der Freiherr fort. »Ich schwöre dir bei deinem heiligen Feuer, welches ohne irdische Nahrung brennt, und bei der Brüderschaft, die zwischen uns besteht, und bei dem Bug meines Pferdes und der Schneide meines guten Schwertes, daß ich für dich Bürge sein will ein Jahr und einen Tag, wenn meine Macht sich so weit erstreckt.«

Der Fremde kam demzufolge hervor; und die, welche die Seltsamkeit seines Aeußeren sahen, wunderten sich kaum, daß Kaspar, der Stallmeister, sich gefürchtet hatte, als er eine solche Person im Stalle fand, ohne begreifen zu können, wie sie hereingekommen. Als er in die beleuchtete Halle trat, in welche der Baron ihn führte, wie er es einem willkommenen und geehrten Gast gethan haben würde, zeigte es sich, daß der Fremde sehr groß und von würdigem Aussehen war. Er trug die Kleidung eines Asiaten, einen langen, schwarzen Kaftan oder Mantel, wie ihn die Armenier tragen, und eine hohe, viereckige Mütze, überzogen mit der Wolle eines Lammes aus Astrachan. Jedes Stück des Anzuges war schwarz, und dies hob den langen, weißen Bart hervor, der ihm über die Brust herabfiel. Seinen Mantel hielt eine Leibbinde von schwarzseidenem Netzwerk zusammen, in der statt des Dolches oder Schwertes ein silbernes Futteral mit Schreibmaterialien und einer Pergamentrolle steckte. Der einzige Schmuck seiner Tracht bestand in einem großen Rubin von ungewöhnlichem Glanz, welcher beim Licht mit solcher Lebhaftigkeit glühte, als ob der Edelstein selbst die Strahlen aussendete, welche er blos zurückwarf. Auf das Anerbieten einer Erfrischung erwiderte der Fremde: »Brod darf ich nicht essen, und Wasser darf meine Lippen nicht netzen, bis der Rächer an der Schwelle vorüber ist.«

Der Baron befahl die Lampen zu putzen und frische Fackeln anzuzünden. Dann schickte er seine ganze Haushaltung in's Bett, und blieb mit dem Fremden allein in der Halle sitzen. Um die stille Mitternachtsstunde wurden die Thore des Schlosses wie von einem Wirbelwind erschüttert, und eine Stimme, wie die eines Heroldes, wurde gehört. Sie verlangte ihren rechtmäßigen Gefangenen Danischmend, den Sohn Hali's. Hierauf vernahm der Wächter, wie ein Fenster in der Halle geöffnet wurde, und er konnte die Stimme seines Herrn unterscheiden, welcher mit der Person redete, die also das Schloß aufgefordert hatte. Aber die Nacht war so finster, daß er die Sprechenden nicht sehen konnte, und die Sprache, deren sie sich bedienten, war entweder eine ganz fremde, oder doch mit fremden Wörtern so stark untermischt, daß er nicht eine Sylbe von dem verstand, was sie sprachen. Kaum waren fünf Minuten verstrichen, da erhob der, welcher außen sich befand, auf's neue die Stimme, wie zuvor, und sagte auf deutsch: »ein Jahr und einen Tag verschiebe ich die Strafe; – aber wenn ich nach Ablauf dieser Zeit komme, so fordere ich, was mir gehört, und dann will ich nicht, daß man sich widersetzt.«

Von dieser Zeit an war Danischmend, der Perser, ein beständiger Gast im Schloß Arnheim, und nie trat er über die Zugbrücke. Seine Vergnügungen oder Beschäftigungen schienen auf die Schloßbibliothek und das Laboratorium beschränkt, wo der Freiherr manchmal mit ihm viele Stunden lang arbeitete. Die Schloßbewohner konnten keinen Fehler an dem persischen Magier finden, als daß er sich den Vorschriften der Religion entzog, und nie zur Beichte und Messe ging, oder andere religiöse Gebräuche mitmachte. Der Kaplan zeigte sich zwar befriedigt durch den Gewissenszustand des Fremden; aber der würdige Geistliche stand schon lange in Verdacht, er bekleide sein bequemes Amt nur unter der sehr vernünftigen Bedingung, daß er sich mit allen Grundsätzen derer einverstanden erklärte, und die Rechtgläubigkeit Aller verfechte, die die Gastfreundschaft des Freiherrn genossen.

Man bemerkte, daß Danischmend streng seine Andachten verrichtete, daß er sich bei den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne niederwarf, daß er eine silberne Lampe von den schönsten Verhältnissen verfertigte, und sie auf ein Gestell brachte, welches eine verstümmelte Marmorsäule vorstellte, und in dessen Sockel hieroglyphische Bilder eingegraben waren. Mit welchen Stoffen er ihre Flamme unterhielt, war Niemand bekannt, als vielleicht dem Baron; aber die Flamme war steter, reiner und glänzender, als die man bisher gesehen; die Sonne am Himmel selbst ausgenommen. Man glaubte allgemein, daß der Magier die Flamme in Abwesenheit dieses segensreichen Lichtes zum Gegenstand seiner Verehrung mache. Sonst nahm man nichts an ihm wahr, als daß seine Sitten streng schienen, und daß er sich außerordentlich ernsthaft bezeigte. Er führte im Allgemeinen ein sehr mäßiges Leben, und seine Fasten und Wachen wiederholten sich oft. Besondere Gelegenheiten ausgenommen, sprach er mit Niemand im Schloß, als mit dem Freiherrn; da er aber Geld hatte, und freigebig war, so wurde er von der Dienerschaft zwar mit Ehrerbietung, aber ohne Furcht oder Abneigung betrachtet.

Dem Winter war der Frühling gefolgt, der Sommer brachte seine Blüthen und der Herbst seine Früchte, und sie reiften und vertrockneten, als ein Edelknabe, der sie manchmal in's Laboratorium begleitete, um nöthigenfalls Handreichung zu thun, den Perser zu dem Baron von Arnheim sagen hörte: »Du wirst wohl thun, mein Sohn, wenn du auf meine Worte achtest; meine Unterweisungen gehen zu Ende, und es gibt keine Macht auf Erden, welche mein Schicksal aufhalten könnte.«

»Ach, mein Herr!« sagte der Baron, »soll ich denn deine wohlthätige Leitung gerade in dem Augenblick verlieren, da deine Führung so nöthig ist, um mich auf den Gipfel des Tempels der Weisheit zu bringen?«

»Laß den Muth nicht sinken, mein Sohn,« antwortete der Weise, »ich will die Aufgabe, dich in deinem Wissen zu vervollkommnen, meiner Tochter vermachen, die deßwegen hierherkommen wird. Aber erinnere dich, wenn dir die Fortdauer deiner Familie am Herzen liegt, daß du bei euren Studien auf sie nur als auf eine Helferin sehen darfst; vergäßest du über der Schönheit des Mädchens die Lehrerin, so werdet ihr Beide mit Schwert und Schild begraben werden, wie der letzte männliche Sprosse eines Geschlechts. Noch mehr Unheil wird entstehen, glaube es mir; denn solche Verbindungen nehmen nie ein glückliches Ende, und mein eigenes ist ein Beispiel dafür. Doch stille, wir werden belauscht.«

Da das Gesinde im Arnheimer Schlosse nur wenig Gegenstände besaß, an welchen es Antheil nehmen konnte, so beobachtete es desto eifriger die, welche ihm zu Gesicht kamen. Als das Ende der Zeit herankam, in welcher der Perser Schutz auf dem Schloß finden konnte, gingen einige von den Hausgenossen unter verschiedenen Vorwänden, die sich aber alle auf die Furcht zurückführen ließen, davon; Andere machten sich auf ein besonders schreckliches Ereigniß gefaßt. Ein solches trat aber nicht ein; an dem erwarteten Jahrestag, lang vor der Zauberstunde der Mitternacht, machte Danischmend seinem Besuch in dem Arnheimer Schloß ein Ende, und ritt in dem Aufzug eines gewöhnlichen Reisenden vom Thore weg. Der Baron hatte indessen von seinem Lehrer mit vielen Zeichen der Betrübniß und des Kummers Abschied genommen. Der weise Perser tröstete ihn durch ein langes, flüsterndes Gespräch, von welchem man blos den letzten Theil vernahm, – »beim ersten Sonnenstrahl wird sie bei dir sein. Sei gütig gegen sie, aber nicht übergütig.« Darnach reiste er weg, und man hörte und sah nichts mehr von ihm in der Nähe des Schlosses Arnheim.

Man bemerkte an dem Baron den ganzen Tag nach dem Abgang des Fremden einen besonderen Trübsinn. Er blieb gegen seine Gewohnheit in der großen Halle, und besuchte weder die Bibliothek noch das Laboratorium, weil er sich dort nicht mehr der Gesellschaft seines weggegangenen Lehrers erfreuen konnte. Mit dem Grauen des folgenden Morgens rief Hermann seinen Edelknaben und kleidete sich mit ungewöhnlich großer Sorgfalt an. Da er in der Blüthe des Lebens stand und eine edle Gestalt besaß, so hatte er Ursache, mit seinem Aussehen zufrieden zu sein. Als er seinen Anzug vollendet, wartete er, bis die Sonne gerade am Horizont erschien, nahm dann den Schlüssel zum Laboratorium, der nach des Pagen Ansicht die ganze Nacht dagelegen haben mußte, und schritt vorwärts, begleitet von seinem Diener. An der Thüre stand der Freiherr stille und schien bald unschlüssig zu sein, ob er den Edelknaben wegsenden, bald ob er die Thüre öffnen sollte; es war, als ob er etwas Außerordentliches drinnen zu sehen erwartete. Endlich faßte er einen Entschluß, drehte den Schlüssel herum, drückte die Thüre auf und trat ein. Der Knabe folgte dicht hinter seinem Herrn, und war bis zum äußersten Schrecken erstarrt und überrascht über das, was er sah, obgleich der Anblick, wenn auch ungewöhnlich, nichts als Angenehmes und Liebliches darbot.

Die Silberlampe war erloschen oder von ihrem Gestell entfernt, und an ihrem Platze stand eine wunderschöne Frauengestalt in persischer Tracht, in welcher die Fleischfarbe vorherrschend wär. Sie trug aber keinen Turban oder Kopfschmuck irgend einer Art, außer ein blaues Band, das sich durch ihr kastanienbraunes Haar hinzog und von einer goldnen Schnalle festgehalten wurde. Die Außenseite der letzteren war mit einem prächtigen Opal verziert, und dieser verbreitete durch das diesem Edelstein eigenthümliche Farbenspiel eine leichte, röthliche Färbung, wie ein Feuerfunke.

Die junge Person war etwas unter mittlerer Größe, aber vollkommen wohlgebildet, die morgenländische Kleidung mit den weiten, an den Knöcheln zusammengebundenen Hosen machte die kleinsten und schönsten Füße sichtbar, die man je erblickt. Hände und Arme vom vollkommensten Ebenmaß konnte man zum Theil unter den Falten des Gewandes sehen. Das Gesicht der kleinen Dame hatte einen lebhaften Ausdruck, und Geist und Witz schienen darin die Oberhand zu haben. Das schnelle, dunkle Auge mit den schön geformten Augenbrauen schien ein schelmisches Wesen anzudeuten, und der rosige, halblächelnde Mund sah aus, als wäre er geneigt, demselben Worte zu leihen.

Das Fußgestell, auf welchem sie stand oder vielmehr schwebte, hätte man für unsicher halten mögen, wäre eine schwerere Gestalt als die ihrige darauf gestanden. Aber wie sie immer daher gekommen war, sie ruhte darauf so leicht und sicher wie ein Hänfling, der sich aus der Luft auf eine Rosenknospe herabgelassen hat. Der erste Strahl der aufgehenden Sonne fiel durch ein dem Gestell gerade gegenüber liegendes Fenster herein, und vermehrte den Eindruck der schönen Gestalt, die so bewegungslos blieb, als wenn sie in Marmor ausgehauen wäre. Sie verrieth blos durch ein etwas beschleunigtes Athmen, eine tiefe Röthe und ein leichtes Lächeln, daß sie die Anwesenheit des Freiherrn bemerke.

Mochte der Baron von Arnheim auch Gründe zu der Erwartung haben, daß er einen Gegenstand erblicken würde, wie er sich ihm jetzt darstellte, – die Schönheit desselben übertraf seine Erwartung so sehr, daß er einen Augenblick athem- und bewegungslos dastand. Er schien sich jedoch schnell zu erinnern, daß es seine Pflicht sei, die schöne Fremde in seinem Schlosse willkommen zu heißen und sie aus ihrer unsichern Stellung zu erlösen. Er trat also mit Worten der freundschaftlichen Begrüßung auf der Zunge vorwärts, und streckte die Arme aus, um sie von ihrem fast sechs Fuß hohen Gestell zu heben; aber die leichte und bewegliche Fremde nahm kaum den Beistand seiner Hand an, und sprang eben so leicht und sicher auf den Boden, als wäre sie aus Sommerfäden gebildet. Blos der flüchtige Druck der kleinen Hand machte zuletzt dem Freiherrn von Arnheim fühlbar, daß er mit einem Wesen von Fleisch und Blut zu thun habe.

»Ich bin gekommen, wie mir geheißen worden,« sagte sie um sich blickend. »Ihr könnt Euch auf eine pünktliche und fleißige Lehrerin gefaßt halten, und ich hoffe, Ihr werdet Euch als einen fleißigen Zögling erweisen.«

Nach der Ankunft dieses sonderbaren und reizenden Wesens im Schloß Arnheim wurden verschiedene Veränderungen im Innern des Haushalts vorgenommen. Eine Dame von hohem Rang und kleinem Vermögen, die ehrenwerthe Wittwe eines Reichsgrafen, eine Blutsverwandte des Freiherrn, erhielt eine Einladung, die Aufsicht über die häuslichen Angelegenheiten ihres Vetters zu übernehmen, um durch ihre Gegenwart jeden Verdacht niederzuschlagen, der sich etwa ob der Anwesenheit Hermionens, wie die schöne Perserin allgemein genannt wurde, erheben könnte. Diese Einladung wurde angenommen.

Die Gräfin Waldstetten trieb ihre Gefälligkeit so weit, daß sie fast immer zugegen war, wenn der Baron in der Bibliothek oder im Laboratorium Unterricht von der jungen und liebenswürdigen Lehrerin empfing, die auf so sonderbare Weise an die Stelle des alten Magiers getreten war, oder wenn er seine Studien mit ihr betrieb. Wenn man den Aussagen dieser Dame glauben darf, so gingen ihre Beschäftigungen auf ganz außerordentliche Sachen, und die Ergebnisse derselben, die sie manchmal zu sehen bekam, mußten sowohl Furcht als Staunen einflößen. Aber sie sprach dieselben völlig davon frei, als trieben sie unerlaubte Künste, oder überschritten sie die Grenzen natürlichen Wissens.

Ein besserer Richter über derartige Gegenstände, der Bischof von Bamberg, machte selbst eine Reise nach Arnheim, um sich von der Weisheit zu überzeugen, von der in der ganzen Rheingegend so viel erzählt wurde. Er unterhielt sich mit Hermionen, und fand sie durchdrungen von den Wahrheiten der Religion, und so vertraut mit ihren Lehren, daß er sie mit einem Doktor der Gottesgelahrtheit in der Tracht einer morgenländischen Tänzerin verglich. Befragte man ihn über ihre Kenntnisse in Sprachen und Wissenschaften, so gab er zur Antwort, die übertriebensten Berichte davon haben ihn nach Arnheim geführt, er müsse aber gestehen, es sei ihm nicht die Hälfte davon gesagt worden.

In Folge dieses unbestreitbaren Zeugnisses wurden die ungünstigen Gerüchte, welche durch die sonderbare Erscheinung der schönen Fremden veranlaßt worden waren, großentheils zum Schweigen gebracht, besonders da ihr liebenswürdiges Betragen unwillkürlich das Wohlwollen eines Jeden gewann, der ihr nahe kam.

Mittlerweile begann eine merkliche Veränderung bei den Zusammenkünften zwischen der lieblichen Lehrerin und ihrem Zögling Platz zu greifen. Sie fanden unter denselben Vorsichtsmaßregeln statt, wie zuvor, und nie, so weit man dies bemerken konnte, anders als in Gegenwart der Gräfin von Waldstetten oder einer dritten achtbaren Person. Aber die Zusammenkünfte wurden nicht mehr in der Bibliothek des Schülers oder in der chemischen Werkstätte abgehalten; – die Gärten, die Haine wurden zur Unterhaltung besucht, Jagd und Fischerei getrieben, und die Abende mit Tanzen zugebracht. Das Alles verkündigte, daß die wissenschaftlichen Bestrebungen für einige Zeit dem Vergnügen hatten weichen müssen. Es war nicht schwer zu errathen, was dies zu bedeuten hatte. Der Freiherr von Arnheim und sein schöner Gast redeten eine andere Sprache als alle Uebrigen, und konnten sich einer geheimen Unterredung überlassen mitten in aller lärmenden Fröhlichkeit um sie her. So war Niemand überrascht, als nach ein paar lustigen Wochen die bevorstehende Verbindung der schönen Perserin mit dem Baron von Arnheim förmlich angekündigt wurde.

Das Betragen dieser bezaubernden Person war so gefällig, ihr Gespräch so belebt, ihr Witz so fein und doch mit so viel Gutmüthigkeit und Bescheidenheit verbunden, daß trotz ihres fremden Ursprungs ihr großes Glück weniger Neid erregte als in einem so seltsamen Falle zu erwarten stand. Ueberdies setzte ihre Freigebigkeit Jedermann in Erstaunen, der sich ihr näherte, und gewann ihr alle Herzen. Ihr Reichthum mußte unermeßlich sein, denn die vielen reichen Juwelen, die sie unter ihre schönen Freundinnen vertheilte, hätten ihr sonst keinen Schmuck für sich selbst gelassen. Diese guten Eigenschaften, vor Allem aber ihre Freigebigkeit, verbunden mit einer Einfachheit des Sinnes und Wesens, bildeten einen schönen Gegensatz zu den tiefen erworbenen Kenntnissen, in deren Besitz man sie wußte – dies, und daß sie gänzlich frei war von Prahlerei, machte, daß man ihr unter den Gesellschafterinnen ihre Ueberlegenheit verzieh. Doch blieben einige Eigenthümlichkeiten nicht unbemerkt; der Neid übertrieb sie vielleicht, und sie zogen eine geheimnißvolle Scheidewand zwischen der schönen Hermione und den bloßen Sterblichen, mit denen sie lebte und umging.

Beim fröhlichen Tanzen kam ihr Keine gleich an Leichtigkeit und Beweglichkeit, und sie vollführte dasselbe gleich einem luftigen Wesen. Sie konnte, ohne durch die Anstrengung zu leiden, das Vergnügen fortsetzen, bis sie den rüstigsten Tänzer ermüdet hatte. Selbst der junge Herzog von Hochspringen, der in ganz Deutschland für unermüdlich in dieser Leibesübung galt, war, als er eine halbe Stunde mit ihr getanzt hatte, es aufzugeben gezwungen, und warf sich völlig erschöpft mit dem Ausruf auf ein Lager, er habe mit keinem Weib, sondern mit einem Irrwisch getanzt.

Andere versicherten leise, sie zeige dieselbe übernatürliche Geschwindigkeit, wie beim Tanzen, wenn sie mit ihren Gesellschafterinnen in den Irrgängen des Schloßgartens Versteckens spiele oder sich ähnlichen Belustigungen hingebe, bei denen Behendigkeit nöthig ist. Sie erscheine unter der Gesellschaft und verschwinde aus derselben mit einer unbegreiflichen Schnelligkeit; Hecken, Gitter und ähnliche Hindernisse werden von ihr auf eine Weise übersprungen, daß das wachsamste Auge nichts davon zu entdecken im Stande sei. Man hatte sie in einem Augenblick auf der einen Seite des Schlagbaums bemerkt, und im andern sah sie der Zuschauer gerade neben sich auf der anderen Seite stehen.

In solchen Augenblicken, wenn ihre Augen funkelten, ihre Wangen sich rötheten und ihre ganze Gestalt sich belebte, behauptete man, werfe die Schnalle mit dem Opal in ihren Locken, ein Schmuck, den sie nie ablegte, den kleinen Funken oder das züngelnde Flämmchen, das er beständig ausstrahlte, mit erhöhter Lebhaftigkeit von sich. Auf dieselbe Art, glaubte man, fange das Juwel, wenn in der halbdunkeln Halle Hermionens Gespräch ungewöhnlich lebhaft wurde, zu funkeln an, und strahle einen zwickernden und leuchtenden Glanz von sich, der von dem Stein selbst auszugehen und nicht auf die gewöhnliche Weise durch das Zurückwerfen eines äußeren Lichts, hervorgebracht zu werden scheine. Man hörte auch ihre Zofen die Behauptung aussprechen, daß sie dunkelrothe Funken bemerken könnten, die dem geheimnißvollen Geschmeide entsprächen, wenn ihre Herrin von einem schnellen und kurzen Unwillen erregt werde, als ob es an den Gefühlen der Trägerin Theil nehme. (Dies war die einzige Schwäche in ihrem Wesen, die sie von Zeit zu Zeit an den Tag legte.) Weiter erzählten die Frauen, die sie beim Anziehen bedienten, daß der Edelstein immer nur wenige Minuten weggelegt werde, wenn die Haare der Freifrau gekämmt wurden; daß sie ungewöhnlich schweigsam und still sei, so lange er bei Seite liege und sehr besorgt, wenn eine Flüssigkeit in die Nähe desselben komme. Selbst wenn sie sich des Weihwassers an der Kirchthüre bediente, nahm man wahr, daß sie das Kreuzeszeichen auf der Stirne zu machen unterlasse und man glaubte, es geschehe dies aus Furcht, das Wasser möchte das Juwel berühren.

Diese seltsamen Gerüchte verhinderten keineswegs die beschlossene Verheirathung des Freiherrn von Arnheim. Sie wurde in hergebrachter Weise und mit der größten Pracht gefeiert, und das junge Paar schien ein so glückliches Leben zu beginnen, wie man es selten auf Erden findet. Nach zwölf Monaten beschenkte die liebenswürdige Baronin ihren Mann mit einer Tochter, die nach des Grafen Mutter Sibilla getauft werden sollte. Da das Kind einer trefflichen Gesundheit genoß, so wurde die Feierlichkeit verschoben, bis die Mutter von ihrem Wochenbette wieder hergestellt wäre. Eine Menge Leute wurden dazu eingeladen, und das Schloß war voll von Menschen.

Nun war unter den Gästen zufällig eine alte Dame, die dafür bekannt war, daß sie in Privatgesellschaften die Rolle der bösen Fee spielte, wie solche in den Erzählungen der Minstrels vorkommt. Es war die Frau von Steinfeldt, und die ganze Nachbarschaft kannte ihre unersättliche Neugier, ihren ungemessenen Stolz. Sie war noch nicht lange in dem Schloß gewesen, als sie sich schon mit Hülfe einer weiblichen Dienerin, welche die Kundschafterin machte, in Besitz alles dessen gesetzt hatte, was man in Bezug auf die Eigenthümlichkeiten der Freifrau Hermione hörte, sagte oder vermuthete. Am Morgen des für die Taufe festgesetzten Tages war die ganze Gesellschaft in der Halle versammelt und wartete auf die Baronesse, um dann in die Kapelle zu gehen, als sich zwischen der tadelsüchtigen und hochmütigen Dame, die wir eben erwähnt, und der Gräfin Waldstetten ein heftiger Streit über den Vortritt entspann. Man überließ die Entscheidung darüber dem Baron von Arnheim, und dieser entschied zu Gunsten der Gräfin. Frau von Steinfeldt befahl alsbald ihrem Gefolge aufzusitzen und ihren Zelter vorzuführen.

»Ich verlasse diesen Ort,« sagte sie, »welchen eine gute Christin nie hätte betreten sollen; ich verlasse ein Haus, dessen Herr ein Zauberer, und dessen Herrin ein böser Geist ist, der es nicht wagt, seine Stirne mit Weihwasser zu besprengen. Ihre Tischgenossin ist ein Weib, das für einen elenden Lohn die Kupplerin zwischen einem Hexenmeister und einem eingefleischten Teufel macht!«

Damit reiste sie ab, Wuth im Gesicht und Groll im Herzen.

Der Baron von Arnheim trat vor, und fragte die Ritter und Edeln umher, ob Einer unter ihnen wäre, der es wagen wolle, mit dem Schwert die schändlichen Unwahrheiten zu behaupten, die gegen ihn selbst, seine Gattin und Base geschleudert worden seien.

Die allgemeine Antwort war eine entschiedene Weigerung, die Worte der Baronesse Steinfeldt in so schlimmer Sache zu verfechten; und die ganze Gesellschaft sprach sich dahin aus, daß jene Verläumdungen und Lügen geredet habe.

»Dann lasset eine Lüge zu Boden fallen, die kein Mann von Muth vertheidigen will,« sagte der Baron von Arnheim; »nur sollen Alle, die diesen Morgen hier sind, überzeugt werden, ob die Baronesse Hermione die Gebräuche der Christenheit theilt oder nicht.«

Die Gräfin von Waldstetten machte ihm, während er so sprach, ängstliche Zeichen; und als das Gedränge ihr verstattete, sich ihm zu nähern, hörte man sie ihm zuflüstern: »Seid nicht zu voreilig! Macht keinen Versuch! Es ist etwas Geheimnißvolles um diesen Opal-Talisman; seid vorsichtig und laßt die Sache so hingehen!«

Der Baron, dessen Aufregung sich stets und mehr steigerte, als für die Weisheit paßte, auf die er Anspruch machte, – obgleich man vielleicht zugeben wird, daß eine so öffentliche Beschimpfung an einem solchen Orte und zu einer solchen Zeit hinreichend war, um die Klugheit des Ruhigsten und die Philosophie des Weisesten zu erschüttern, – antwortete finster und kurz: »Seid Ihr auch so eine Närrin?« und beharrte bei seinem Vorsatz.

In diesem Augenblicke trat die Baronesse in die Halle, und sah in Folge ihrer Niederkunft gerade blaß genug aus, um ihr liebliches Gesicht noch reizender, wenn auch minder belebt zu machen, als es gewöhnlich war. Nachdem sie die versammelte Gesellschaft mit herablassender und anmuthiger Aufmerksamkeit begrüßt, wollte sie eben fragen, warum Frau von Steinfeldt nicht zugegen wäre, als ihr Gemahl der Versammlung das Zeichen zum Aufbruch in die Kapelle gab, und der Baronesse den Arm reichte, um den Anderen voranzugehen. Die Kapelle war beinahe voll von der glänzenden Gesellschaft, und aller Augen waren auf ihren Wirth und seine Frau gerichtet, als sie unmittelbar hinter vier jungen Mädchen eintraten, die den Säugling in einer leichten und schönen Sänfte trugen.

Als sie die Schwelle überschritten, tauchte der Baron seinen Finger in den Weihkessel und bot seiner Dame Weihwasser. – Sie nahm es an, indem sie, wie gewöhnlich, seinen Finger mit ihrem eigenen berührte. Um aber die Verleumdungen der böswilligen Frau von Steinfeldt zu widerlegen, spritzte der Baron mit einer Miene scherzhafter Vertraulichkeit, die weder für Zeit noch Ort paßte, auf ihre schöne Stirne einen oder zwei Tropfen von der Feuchtigkeit, die an seiner eigenen Hand zurückgeblieben war. Der Opal, auf welchen einer der Tropfen gefallen war, gab einen glänzenden Funken von sich, wie eine Sternschnuppe, und wurde im Augenblick hernach licht- und farblos wie ein gemeiner Kiesel; die schöne Baronesse aber sank mit einem tiefen und schmerzlichen Seufzer auf den Boden der Kapelle nieder. Alles drängte sich erschrocken um sie her. Die unglückliche Hermione wurde vom Boden aufgehoben und in ihr Zimmer geschafft, und ihre Züge wie ihr Puls veränderten sich in der kurzen Zeit, die hiezu nöthig war, so sehr, daß die, welche sie erblickten, die Nähe ihres Todes vor Augen sahen. Kaum war sie in ihrem Gemach, als sie mit ihrem Manne allein gelassen zu werden verlangte. Er blieb eine Stunde bei ihr, und als er heraustrat, verschloß er die Thüre hinter sich doppelt und dreifach; dann begab er sich in die Kapelle und blieb hier mehr als eine Stunde vor dem Altare niedergeworfen.

Unterdessen hatten sich die meisten Gäste zerstreut; nur einige blieben aus Artigkeit oder Neugierde zurück. Jedermann hielt es für unschicklich, die Thüre zu der kranken Dame Zimmer verschlossen zu lassen; aber in der Bestürzung über die Umstände, unter welchen diese Krankheit eingetreten war, dauerte es einige Zeit, ehe man die Andacht des Freiherrn zu stören wagte. Endlich langte ärztliche Hülfe an, und die Gräfin von Waldstetten nahm es auf sich, den Schlüssel zu fordern. Sie redete mehr als einmal den Mann an; er schien aber unfähig zu hören oder zu verstehen, was sie sagte. Zuletzt gab er ihr endlich den Schlüssel, und fügte dabei hinzu, daß alle Hülfe vergebens, und daß es ihm angenehm wäre, wenn alle Fremden das Schloß verließen. Es hatten Wenige mehr Lust zu bleiben, als man beim Oeffnen des Zimmers, in welchem die Baronesse kaum zwei Stunden vorher niedergelegt worden war, keine weiteren Spuren von ihr entdecken konnte, als eine Handvoll leichter, grauer Asche, wie von verbranntem Papier, die man auf ihrem Bette vorfand. Indessen wurde doch ein feierliches Leichenbegängniß mit Messen und allen anderen geistlichen Gebräuchen für die Seele der hochedlen Frau Hermione von Arnheim gehalten: und genau an demselben Tage, drei Jahre nachher, wurde der Baron selbst mit Schwert, Schild und Helm, als der letzte männliche Zweig seiner Familie, in der Gruft der Arnheimer Kapelle bestattet.«

Hier schloß der Schweizer, denn sie näherten sich der Brücke des Schlosses Grafslust.



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