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Drittes Kapitel

Von Böllerschüssen, Fahnen und einer glänzenden Gesellschaft. – Die alte Zigeunerin vor der Kirchentür und zwei ungleiche Kinder am Altar. – Wie die Daja ein Bett für unbehaglich erklärt. – Heinerles erster Besuch bei der Patin, und warum Zinna sagt: »Tschi!« und nicht weiß, wer die Prinzessin Montmorency ist. – Die goldene Kette.

 

Böllerschüsse, wehende Fahnen, Kränze an allen Häusern, viel vornehme Gäste in Wagen und Autos, Seide und Samt, Uniformen und Orden.

Die Schloßkapelle faßte kaum die Menge der Angehörigen und Geladenen, und unter Gesang und Orgelklang war der kleine Prinz Wolf-Dieter, Nikolaus, Hans, Heribert, Egon von Alten-Leien von dem Geistlichen zur Gottesgemeinschaft eingesegnet worden. Aber nun folgte ein Schauspiel, das in seiner Eigenartigkeit unwillkürlich die Blicke sämtlicher Anwesenden auf sich zog. Den blumengeschmückten Kirchengang entlang durch die glänzende Gesellschaft rechts und links schritt plötzlich eine Zigeunerin mit einem gleichfalls in ein weißes Taufkleid gehüllten Kindlein. Sie war sauber und rein gekleidet, auf dem Kopf trug sie ein rotes Tuch. Auch der Zigeuner, der neben ihr schritt, war festlich anzusehen. Joseph hatte für heute die rote Weste samt den silbernen Knöpfen von dem Hauptmann der Bande geliehen bekommen, und die großen goldenen Ringe in seinen Ohren hatte die alte Bosche heute früh noch extra gefummelt und glänzend gemacht. Sie selber besaß die nämlichen Ringe, nur etwas kleiner, und wer recht scharfe Augen in diesem Augenblick für anderes, als was die heilige Handlung anging, gehabt hätte, der hätte die Alte draußen an der Kirchentüre, durch einen Spalt lauernd stehen sehen, trotz dem Gebot, heute nicht anwesend zu sein. Die Augen der versammelten Frauen und Kinder zog aber am meisten Zinna an, das schlanke, halberwachsene Zigeunermädchen. Sie war wirklich ein Prachtexemplar eines solchen mit der aufrechten Haltung, den großen, dunkeln Augen und dem heute durch Kamm und Wasser glänzend gemachten Lockengeringel. Sie durfte sich neben die kleine Komtesse stellen, und man konnte sich keinen größeren Gegensatz denken als diese beiden Menschenkinder. Die Fürstin, die noch etwas leidend war, wurde durch die Großmama vertreten, und die alte Dame hielt mit Rührung und wirklicher Andacht den kleinen Zigeunertäufling auf ihrem Arm. Als der Segen auch über dies Kindlein gesprochen war, da drückte sie unwillkürlich einen Kuß auf das dunkle, runzlige Stirnlein, die Worte des Geistlichen im Herzen wiederholend: »Gott geleite dich und segne dich auf deinem Lebensweg!«

Auf den Wunsch der Fürstin, die einst einen kleinen Bruder namens Heinrich gehabt hatte, erhielt der Täufling den auch bei den Zigeunern nicht ungewöhnlichen Rufnamen Heiner.

Die Wagen und die Autos fuhren wieder vor, und nach einem kurzen Imbiß oben auf dem Schloß entführten die eleganten Fahrgelegenheiten wieder all die fremden vornehmen Herrschaften.

Unten aber im Dorf ging's noch lange lebhaft zu, noch lustiger als damals nach der Geburt des Prinzen. Wieder wurden vom Schlosse aus alle Dorfbewohner reichlich bewirtet. – Die Kinder und solche, die nicht ausgehen konnten, hatten nachmittags schon Brezeln und Süßigkeiten erhalten. Was aber nicht im Programm des Fürstenpaares stand, das war, daß ungerufen, wie aus dem Boden herausgewachsen, die Zigeuner alle wieder dastanden. Sie fiedelten im Krug zum Tanze darauf los. Die Weiber bettelten, und die jungen Mädel tanzten und gebärdeten sich, als wäre ihr Hiersein etwas ganz Selbstverständliches. Da dies in gewissem Sinne auch der Fall war, so blieb dem Fürsten nichts anderes übrig, als die Sache nicht zu beachten. Am andern Morgen war auch die Bande glücklicherweise wieder verschwunden.

Was die Fürstin und die alte Durchlaucht aber sehr unangenehm berührte, das war, daß sie erfuhren, Mara, die so elend gewesene, pflegebedürftige, sei auch mitten in dem Festtrubel gesehen worden mitsamt dem Kindlein. Als am andern Tage aber die alte Gräfin, diesmal ohne Winifred, einen Besuch in der Waldhütte machte und ihr Befremden über diese Ungehörigkeit ausdrücken wollte, da fand sie die Zigeunerin tief in den Federn liegend, frischweg leugnend und bei allen Heiligen beteuernd, daß sie es nicht gewesen sei, die man im Dorf gesehen habe, und daß sie sich nach »Ihrer Gnaden Willen« gewiß recht ausruhe und alles tue, was man von ihr verlange. Auch Zinna erzählte mit geläufiger Zunge, wie sie beide so schön daheim geblieben und nur für das Heinerle gesorgt hätten, so daß die alte Dame wirklich glauben mußte, die Sache verhalte sich so. Nach einigen Ermahnungen und Anweisungen, wie in dem kleinen, aber behaglichen Raum mehr Ordnung geschafft werden könne, denn Feststaat, alte Lumpen und das hübsche, nun ungeputzte Kochgeschirr vom Schloß lag alles in einem bunten Durcheinander herum, brachte die Gräfin noch die feierliche Einladung vor, daß Mara morgen um vier Uhr mit Zinna das Kindlein seiner hohen Patin bringen solle.

Kaum war die alte Gräfin wieder fortgegangen, als Mara sich mit einem Gefühl der Erleichterung aus dem Bett herausmachte. Das, was den gütigen Spendern als eine Wohltat für sie dünkte, das gute, weiche, warme Bett, war für sie, die an solchen Luxus nicht gewöhnt war, ein wahrer Greuel.

»Weil sie wollen, tu ich so, und weil mir's sonst hier gefällt, handle ich nach ihrem Willen«, sagte sie, sich dehnend und laut aufgähnend, zu Zinna, die neugierig die mitgebrachten Eßwaren auspackte und untersuchte.

»Schlau muß man sein!« fuhr Mara fort und zog einen Kamm hervor, mit dem sie die langen, unordentlich herumhängenden Haare etwas glättete. »Das hätte mir gefehlt, gestern abend daheim zu bleiben, wo doch alle da waren, und dem Heinerle hat's auch nicht geschadet, daß er ein paar Schlücklein Branntwein bekommen hat – fein hat er darauf geschlafen – nicht wahr, mein Goldiger, mein Feiner? 's ist nur schade, daß der Dade nicht da war, da hätte er sich über kein Schreien zu ärgern brauchen!«

Zinna nickte zustimmend, aber ganz behaglich war ihr die Sache doch nicht. Die alte Dame konnte einen so forschend ansehen. Aber bald darauf saßen die beiden vor der Suppe und dem Braten, der ihnen gebracht worden war, und schmausten darauf los, obgleich es noch lange nicht Mittagszeit war. Jetzt schmeckte es, warum warten? Während Zinna ein großes Stück Fleisch zerkaute, sagte sie: »Wo wohl die Kleine heute geblieben ist? Gestern in der Kirche hat sie genau so ausgesehen wie über ihr auf einem Bilde eine Gestalt im weißen Kleid, auch mit langen Locken und Flügeln zwischen den Schultern, – ich glaub', sie heißen's Engel!«

Aber Mara interessierte das nicht sehr, sie dachte an den morgigen Besuch und sagte: »Geschenkt haben sie dem Buben, ihrem Patenkind, noch nichts!« Und Zinna meinte darauf: »Hoffentlich ist's Gold, was er kriegt! Rajahs haben davon einen ganzen Haufen, sagt die Bosche!« Und die beiden überboten sich in den Erwartungen für morgen.

 

Winifred war unglücklich, denn sie hatte sich in der Kirche bei der Taufe erkältet. Sie tat das gar leicht und mußte zu Bett liegen. So konnte sie nicht dabei sein, als am nächsten Tage die Zigeunerin mit den Kindern zu der Tante kam. Auf ihr flehentliches Bitten hin hatte die Großmama ihr aber versprochen, Zinna wenigstens einen Augenblick an ihr Bett zu bringen, sie wollte dem Zigeunermädchen doch, wie sie versprochen, ihre Puppen zeigen, und eine davon beabsichtigte sie ihr zu schenken.

Die Fürstin lag auf einem Ruhebett, und Hanna hatte auf dessen seidener Decke allerlei ausgebreitet: Kleidchen und Jäckchen, Tücher und Schürzen. Als der Diener Mara meldete, deckte sie rasch eine Hülle über alles und zog sich zurück, blieb aber doch im Zimmer, falls ihre Herrin irgend etwas bedurfte.

Die Zigeunerin näherte sich mit vielen Verbeugungen der Fürstin. Sie und Zinna trugen den Festanzug von gestern, und das kohlschwarze Köpfchen des Bübchens guckte ganz fremdartig aus den feinen, weißen Falbeln des Taufkleidchens heraus. Gütig reichte die Fürstin der Frau die Hand, fragte nach ihrem Befinden, und dann bat sie, ihr den Kleinen zu reichen. Mütterlich nahm sie ihn in ihre Arme, und im Herzen verglich sie unwillkürlich das schwache, kränkliche Geschöpf mit ihrem prächtigen Jungen. Ihr Herz wallte über voll Mitleid. Eigentlich wollte sie die Leute heute ganz verabschieden, denn ihr Leibarzt, den sie ein paarmal zu Mara geschickt hatte, versicherte, daß gar keinerlei Grund mehr vorhanden sei, die fremden Gäste noch länger zu beherbergen. Aber nun schien's ihr doch richtig, noch weiter dafür besorgt zu sein, daß dieser winzige, dunkle Erdenbürger noch etwas länger unter ihrer fürsorglichen Obhut bliebe. Obgleich sie wußte, daß ihr Gatte keine große Freude darüber empfinden werde, sagte sie dies Frau Mara, auch daß sie hoffe, das Kindchen könne durch regelrechte Nahrung bald kräftiger gemacht werden. Wenn es ihr recht sei, so solle sie noch weitere vierzehn Tage in der Hütte bleiben: für die nötigen Nahrungsmittel werde nach wie vor gesorgt werden.

Mara bedankte sich viel tausendmal und wünschte der »gnädigen Herrin« Glück und Erhaltung ihrer Schönheit, Jugend und Tugend; dem kleinen Prinzen, daß er gedeihe und heranwachse wie eine junge Eiche, lebendig sei wie ein Wiesel und gut wie eine Taube. Unverwandt sah dabei Mara auf die feinen, schlanken, mit funkelnden Ringen besetzten Finger der Fürstin, und diese hielt's nun an der Zeit, die Geschenke zu übergeben.

Hanna nahm das Tuch weg, und den beiden fielen zuerst die niedlichen Kinderkleidungsstücke in die Augen. Jede andere Mutter würden sie entzückt haben, aber da Zigeunerkinder gewöhnlich in den ersten Jahren ihres Lebens gar nichts von Kleidern wissen und höchstens ein zerrissenes Hemd auf dem Leibe haben, so stieß Zinna die Mutter mit dem Ellbogen an und flüsterte leise in der Zigeunersprache: »Tschi!« was so viel wie »Nichts!« heißt oder recht wenig. Dann aber fingen ihre Augen an zu funkeln, als die Fürstin der Daja ein kleines Büchschen zeigte, in dem zehn schöne, runde Goldstücke sich befanden.

»Dies hier ist für den kleinen Heinrich bestimmt. Wir wollen's ihm aber auf einer Bank anlegen, damit er später, wenn er einmal etwas lernen soll, einen Notpfennig hat.« Die Fürstin sagte dies in fürsorglichem Tone. Mara hatte sich schon gefreut, als sie das Gold sah, aber daß sie es nicht in die Hand bekommen sollte, das wollte ihr gar nicht gefallen, und das mit dem Anlegen verstand sie auch nicht.

»Wenn die Herrin es mir gibt, werde ich das Geld in das Fell einer Fledermaus einnähen und beständig auf dem Herzen tragen. Und in eins von den Stücken bohrt der Joseph ein Loch und hängt es dem Heiner um den Hals, Gold ist gut gegen Wehtun und Armut!« Mara sagte dies in ihrer raschen Weise und griff nach dem Büchschen. Aber zu ihrem stillen Ärger behielt die Fürstin trotz der schönen Beschreibung das Gold in den Händen. Und wenn die sonstigen Gaben für den Kleinen auch einen ganzen Korb füllten, so verließ doch Mara unbefriedigt das Zimmer, wenngleich sie sich »Hunderttausend und Millionen Mal« bedankt hatte.

Außen sagte der Lakai, Zinna möge einen Augenblick noch zu der kleinen Komtesse kommen, die Frau solle inzwischen unten in der Gesindestube warten.

Zinna war in jeder Hinsicht enttäuscht. Erstlich, wo war der Haufen Gold geblieben? Und zweitens hatte sie sehnlichst gehofft, den kleinen Prinzen sehen zu dürfen, – bei der Taufe war er ja ganz verdeckt von Spitzenschleiern gewesen, – und nun hatte man ihnen auch das vorenthalten. Der Fürst hatte aufs allerentschiedenste gesagt, er wolle in allem nachgeben, aber sein Sohn dürfe nicht dem Begaffen dieses fremden Gesindels preisgegeben werden.

Winifred saß aufgerichtet in ihrem schneeweißen Bettlein mit der blauseidenen Decke und rief beim Eintreten Zinnas: »Ach, da bist du ja! Ich habe mich so gefreut, daß du mich besuchst.«

Die Babi mußte einen Stuhl hervorholen, – sie tat's nicht gern – und Winifred bat Zinna, sich doch zu setzen. Stolz und aufrecht saß das Zigeunermädchen da. Zinna hatte viel Selbstgefühl und wußte, was sich in einem solchen feierlichen Augenblick gehörte. Als die kleine Komtesse sie nach dem Befinden ihres Brüderleins fragte, da berichtete sie nett und manierlich, daß es eben leider recht schwach und elend sei, daß ihm aber der warme Ofen im Waldhaus und das, was Seine Ehren, der Herr Leibarzt, ihm verschrieben habe, schon recht gut täten. Daß die Mutter strengen Befehl von der Bosche erhalten hatte, alles, was der Doktor etwa verschreibe, in den Wald hinauszuwerfen, und zwar rückwärts über die Schulter, damit der schlimme Einfluß gebrochen sei, das sagte Zinna natürlich nicht.

Rings um Winifred herum an dem Gitter des Bettchens waren ihre Puppen aufgestellt, teils reizend angezogen, teils etliche in wirklich kostbaren Gewändern, und sie machte nun Zinna auf diese kleine Gesellschaft aufmerksam.

»Siehst du, da sind sie, und ich habe gedacht, es macht dir vielleicht Spaß, sie zu sehen. Das hier sind meine kleinen Kinder, und die dort in dem seidenen Kleide mit dem echten Schmuck, den ich einmal später selber tragen kann, hat mir meine Tante Josephine, weißt du, die Prinzessin Montmorency aus Paris, geschickt.«

Zinna wußte nicht, wer das sei, aber die Nennung des echten Schmucks hatte sie doch sehr interessiert, und mit einiger Hast nahm sie auf Winifreds Aufforderung hin die Puppendame einen Augenblick auf den Arm. Wahrhaftig, dieses leblose Ding hatte eine Kette, eine wirklich goldene Kette um den Hals! Zinnas Hand zuckte, und eine unsagbar flinke Bewegung folgte. Wo war ihr guter Vorsatz von neulich geblieben? ...

»Ja, die ist schön und die andern alle auch, – so schön wie du!« sagte sie schmeichlerisch, stand dann aber schnell auf, sie müsse nun zur Mutter gehen, der Heiner müsse jetzt nach Hause und genährt werden.

Winifred war ordentlich betrübt über diesen raschen Abschied, sie hätte noch so gern recht viel über das Zigeunerleben gewußt, und ob es denn wahr sei, daß Zinnas Eltern kein Haus und sie keine eigene Stube habe. Sie konnte das Mädchen, das fortdrängte, nur noch fragen: »Magst du nicht eine von meinen Puppen haben, vielleicht diese hier?« Und sie war wiederum enttäuscht, als Zinna kurz und abweisend sagte: »Wir Zigeuner spielen mit keinen Puppen.« Dann, mit dem Wunsche, daß die kleine Herrin bald wieder gesund werden möge, ging Zinna rasch zur Türe hinaus, zur großen Erleichterung der Babi, die froh war, daß dieser Besuch so kurz gedauert hatte. Sie nahm die Puppen alle aus dem Bettchen wieder heraus und setzte sie in die ihnen gehörende entgegengesetzte Ecke des Zimmers auf ihre seidengepolsterten kleinen Fauteuils und Sofas. Dann richtete sie Winifred eine kühle Limonade, denn das Kind hatte sich durch das Reden erhitzt und war wieder heiserer geworden.

Die Mutter aber hatte unterdessen unten in der Gesindestube sämtlichen Anwesenden ihr Schicksal aus der Hand geweissagt, und wenn es auch nur lauter Gutes war, was sie ihnen verkündigte, so räsonierten doch die meisten hintendrein über das nichtsnutzige Zigeunerpack, das man sich am besten ganz vom Leibe halten sollte, und das die Herrschaft jetzt in ihrer großen Güte so sehr verwöhnte.

Ja, verwöhnt wurden die Leute, das war richtig, und behalten wurden sie auch noch einmal, lange über die festgesetzte Zeit hinaus, denn der Leibarzt hatte gefunden, daß der kleine Heiner deshalb seine Äuglein nicht aufmache, weil sie krank seien und ihm das Erblinden drohe. Da wollte die Fürstin, daß das Möglichste geschehe, das Kind diesem schrecklichen Schicksal zu entreißen. Die Großmama sah des öfteren nach dem armen Kleinen, und sie konnte, aus Mitleid, das sie als Fremde schon empfand, nicht zu böse sein, daß eines schönen Tages auch die Pale-Bosche, die alte Zigeunergroßmama, breit und behäbig unten im Waldhäuschen saß und am andern Tag auch der Vater des Kindes kam, »um nach seinem Sohne zu sehen«, wie er sagte. Beide, wenn sie auch nicht dauernd dablieben, sahen sich doch hie und da als berechtigte Stammgäste an. Als aber nach einiger Zeit das Kind die Äuglein öffnete, als es an Rundung wirklich ein bißchen zugenommen hatte, und als der Arzt erklärte, jetzt könne man begründete Hoffnung haben, daß alles gut werde, da machte man nun doch Ernst damit, die Familie zu verabschieden.


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