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Vorgeschichte

Durch Heftigkeit ersetzt der Irrende,
Was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt.

Goethe.

Unterm 30. Dezember 1915 erhielt der Karl-May-Verlag, dessen verantwortlicher Leiter ich seit seinem Bestehen (1. Juli 1913) bin, von Professor Dr. Alfred Kleinberg, Teschen, folgende Zuschrift:

Sehr geehrter Herr!

Über Auftrag des Herrn Dr. Anton Bettelheim-Wien habe ich für dessen »Biographisches Jahrbuch und Deutschen Nekrolog« (Berlin, Gg. Reimer) die Biographie Karl Mays zu verfassen. Ich bitte Sie daher höflichst, mich bei meiner streng wissenschaftlichen Arbeit freundlichst unterstützen und mir Ihre von May stammenden Verlagswerke eventuell leihweise zur Verfügung stellen zu wollen. Besonders wichtig ist mir Mays » Autobiographie« (Freiburg 1910) und die in Ihrem Besitz befindliche Literatur über May, die ich Ihnen nach Einsichtnahme sofort und unbeschädigt zurückstellen werde.

Um des guten Zweckes willen bitte ich Sie um freundliche Erfüllung meiner Bitte und zeichne mit dem besten Dank und in

vorzüglichster Hochachtung
ergebenst
Dr. A. Kleinberg.

Unsere Antwort vom 7. Januar 1916 lautete:

Die Firma Fehsenfeld, Freiburg, übersendet uns, als dem nunmehrigen Alleinverlag von Karl Mays sämtlichen Werken, Ihre gefl. Karte vom 30. 12. Mit gleicher Post empfangen Sie Drucksachen, aus denen Sie sich über unseren Verlag und über den gegenwärtigen Stand des May-Problems unterrichten können.

Selbstverständlich sind wir gern bereit. Sie weitgehend zu unterstützen, und wir lassen Ihnen gleichzeitig 2 Postpakete mit einer Auswahl unserer Bücher zugehen; einige Broschüren über Karl May fügen wir bei, mit der Bemerkung, daß diese alle schon vergriffen sind. Die Ergebnisse unserer eigenen Forschungen über Karl May, und insbesondere über seine Reisen, werden wir, soweit sie abgeschlossen sind, in dem für Ende dieses Jahres geplanten Band 34 der gesammelten Werke »Ich« niederlegen; sofern Sie Ihre Arbeit schon vorher fertigstellen müssen, bitten wir Sie, uns Ihre Wünsche jeweils in scharf umschriebenen und in sich geschlossenen Fragen zu übermitteln, worauf wir Ihnen stets nach bestem Wissen Bescheid zugehen lassen. Bis allerdings einmal das ganze Leben und auch das ganze Werk Karl Mays völlig abgeklärt vor uns liegt und in einer endgültigen Biographie verarbeitet werden kann, vergehen naturgemäß noch viele Jahre, denn allein die von ihm hinterlassene Bibliothek zählt über 4000 Bände in allen möglichen Sprachen und vielfach mit Randbemerkungen von seiner Hand versehen; auch fehlen uns selbst noch einige, vor Jahren von ihm verfaßte Schriften teils ganz, teils stellenweise, und wir sind unablässig bemüht, weiteres Material zu sammeln.

Sie ersehen aus unserem Schreiben, daß wir Ihnen gern nach Möglichkeit behilflich sind, und wir bitten Sie, von unserem Anerbieten nach Belieben Gebrauch zu machen. Die Ihnen übersandten Bücher verlangen wir nicht zurück, doch würden Sie uns zu besonderem Dank verpflichten, wenn Sie ihnen vielleicht auch anderweit empfehlende Besprechungen (in Tageszeitungen oder Zeitschriften) widmen würden.

Teils gleichzeitig, teils in der Folge übersandten wir dem uns unbekannten Antragsteller eine große Anzahl unserer Verlagswerke, mußten aber bald wahrnehmen, daß die Freundlichkeit seiner Zuschriften rasch erlosch, als er in den Besitz der gewünschten Bücher gekommen war. Insbesondere machte er von unserem mehrfach wiederholten, ausdrücklichen Angebot, jede ungeklärte Frage nach bestem Wissen zu beantworten, keinerlei Gebrauch, sondern lehnte dieses Entgegenkommen sogar schroff ab. Immerhin erkannte er in seinen Zuschriften, wenn auch widerstrebend, manches Gute an May an und schrieb z. B. in seinem Brief vom 16. Juni 1916 »Von Jugend her hatte ich May in freundlicher Erinnerung«, und in seinem Brief vom 8. Juli 1916, »… daß natürliche Begabung bei May in reichstem Maß vorhanden gewesen sein mag, daß vor allem seine Phantasie schaffensstark und voll innerem Anschauungsvermögen war«.

Als wir ihm Anfang 1917 noch nachträglich die Korrekturbogen des damals in Druck befindlichen Nachlaßbandes »Ich« von Mays Gesammelten Werken übermittelten, erhielt ich auf offener, in meiner Abwesenheit eingetroffener und von meinen sämtlichen Angestellten gelesener Karte vom 2. April 1917 folgenden Bescheid:

Erst heute komme ich dazu, Ihre freundlichen Sendungen aus letzter Zeit dankend zu bestätigen. Ich las sie alle und kann feststellen, daß sie meine Kenntnis Mays nach mancher Seite hin ergänzt haben, mein Verhältnis zu ihm zu ändern, vermochten sie nicht. Der »Kaperkapitän« zeigt, daß May Phantasie und Kenntnisse besaß, was ich nie bezweifelte, aber als Künstler oder Menschendarsteller oder Volkserzieher erweist er ihn gleichfalls nicht. Und »Ich«, soweit ich es kenne, ermangelt weiter des Bekennermutes, mit dem des wahren Volksdichters aufrichtiger Charakter steht und fällt. Erst wenn man der eigenen Vergangenheit schonungslos gegenübersteht, hat man ein Recht, Führer zu sein. Das gälte mutatis mutandis auch von Ihnen, dem Herausgeber.

Es war somit klar und unabänderlich, daß Kleinbergs Äußerungen über Karl May zum mindesten in der Hauptsache abfällig lauten würden, und wir machten keinen Versuch, dies zu verhindern, weil es uns selbstverständlich fernliegen muß, die »freie unabhängige Forschung« zu beengen. Sie hat zweifellos das Recht, Licht und Schatten zu verteilen, und daß etwa die Abneigung des Verfassers soweit gehen könnte, jegliche, selbst die unbestreitbaren Lichtseiten im Charakter des Verstorbenen zu verdunkeln, daran glaubte niemand von uns.

Am 7. November 1917 aber erhielten wir nun von Kleinberg selbst einen Aushängebogen seines »Nekrologs« als Drucksache übermittelt, und dieser »Nekrolog« sah folgendermaßen aus:

May, Karl Friedrich (Ps. K. Hohmthal, E. v. Linden, Latreaumont, Kapitän Ramon Diaz de la Eskosura usw.), Schriftsteller, * 25. Februar 1842 zu Ernsttal-Hohenstein (Sachsen, Erzgebirge), † 30. März 1912 zu Radebeul bei Dresden. – M.s Vater war ein mittel- und oft beschäftigungsloser, auch wenig arbeitslustiger Weber, der sich später auf Taubenhandel, Vogelfang und dergleichen warf; für den Unterhalt der neunköpfigen Familie sorgte eigentlich die als Hebamme tätige Frau M. Die Phantasie des Knaben, der bis in sein 6. Lebensjahr blind war, wurde durch Märchenerzählungen seiner Großmutter M. angeregt, durch wahllose Lektüre veralteter geographischer und naturhistorischer Werke aber irregeleitet, durch den »Rinaldo Rinaldini« und andere Räuberromane dauernd verdorben. Allerlei Auswüchse des Ernsttaler Lebens wie Alkoholismus, Falschspielerei und Lügenhaftigkeit taten noch ein übriges, so daß M. als ein in seiner moralischen Widerstandskraft Gebrochener 1856 das Lehrerseminar in Waldenburg bezog. Obwohl er aus diesem wegen Diebstahls ausgeschlossen wurde, konnte er seine Studien in Plauen vollenden und 1862 eine Lehrstelle an der Fabrikschule in Altchemnitz übernehmen. Hier stahl er seinem Wohnungsgenossen die Uhr, erhielt dafür 6 Wochen Gefängnis (16. September bis 20. Oktober 1862) und sank nun immer tiefer; denn am 14. Juni 1865 mußte er eine auf 4 Jahre 1 Monat Arbeitshaus lautende Strafe antreten, die das Bezirksgericht Leipzig wegen Betruges über ihn verhängt hatte; am 13. April 1870 verurteilte das Bezirksgericht Mittweida den inzwischen (November 1868) Begnadigten, doch sofort wieder Rückfälligen wegen ähnlicher Verbrechen zu 4 Jahren Zuchthaus und 2 Jahren Polizeiaufsicht. (Auch Einbrüche und Raubanfälle dürfte sich M. haben zuschulden kommen lassen. Die Akten wurden 1904 eingestampft.) Aus dem Gefängnis entlassen, wandte er sich, nachdem er auch schon vorher mit Humoresken, Dorfgeschichten und dergleichen literarisch tätig gewesen war, ganz dem Schriftstellerberuf zu und lebte seit 1883 in Dresden bzw. Dresdens Vorstädten, zuletzt in seiner Villa »Old Shatterhand« in Radebeul. Hier empfing er Briefe und Verehrer aus aller Welt und allen Kreisen, selbst Fürstlichkeiten zählten zu seinen Besuchern. 1898-1900 weilte er zum ersten Male außerhalb Europas. Am 14. Januar 1903 wurde er von seiner Gattin Emma, geb. Pollmer, die er am 17. August 1880 geheiratet und mit der er noch 1896 durchaus glücklich zu sein (»Deutscher Hausschatz«) bekannt hatte – nach Mitteilungen von Freundesseite aus ihren Wunsch hin – geschieden und ehelichte unmittelbar darauf die Witwe Klara Plöhn, die im Scheidungsprozeß als Kronzeugin aufgetreten war und ihrer Vorgängerin die abscheulichsten Dinge nachgesagt hatte. Außer in diesen war M. während seines letzten Jahrzehnts noch in mehrere andere Prozesse verwickelt, die seine Ehre als Mensch und Schriftsteller zerstörten. Man wies ihm nach, er lasse sich als »katholischer Dichter« feiern, sei aber Protestant, er habe trotz abenteuerlicher Photographien niemals wilde Gegenden betreten, führe den Doktortitel fälschlich und vor allem: daß er zugleich mit seinen frommen Werken die unsäglich schmutzigen Kolportageromane »Waldröschen« (1882), »Der verlorene Sohn« (1884), »Die Liebe des Ulanen« (1884), »Deutsche Herzen, deutsche Helden« (1885) und »Der Weg zum Glück« (1887) verfertigt habe. In all diesen Prozessen war M.s Kampfesweise die gleiche: milde Worte für die Öffentlichkeit, keckes Leugnen, ein Abwälzen der Schuld auf unglaubliche Unterlassungen – um den Verleger nicht Lügen zu strafen, will sich M. gegen den Doktortitel nicht gewehrt haben, zumal er (aber erst 1902!) aus Chikago ein Diplom erhalten (= gekauft) habe; das k(atholisch) im »Kürschner« sei ihm entgangen; die »Wahrheit« der Reiseromane sucht er nun mittels einer verschwommenen Zweiseelentheorie in der Wahrheit des inneren Erlebnisses; von den Kolportageromanen habe er weder die Korrektur noch die fertigen Hefte gelesen (!) und so die unsittliche »Einschübe des Verlegers Münchmeyer nicht bemerken können; bezeichnenderweise unterließ er es aber, die Einsichtnahme in die Manuskripte, deren Herausgabe er erzwang, irgend jemand zu gestatten –, dann ein Abbiegen auf Nebengleise, um Scheinerfolge zu erzielen und diese mit meisterlicher Zeitungsreklame ausnutzen zu können, und endlich Geständnisse. Aber diese Geständnisse »Meine Beichte« (1407) und die nachgelassene »Selbstbiographie« verhüllen alles Tatsächliche so scheinheilig mit Phrasen und Selbstbeweihräucherung, daß in dieser verlogenen Aufmachung auch alles vielleicht Wahre ungeglaubt verhallt. Doch muß gesagt werden, daß sich M. auch ab und zu als großzügiger Wohltäter bewährt und sein ganzes Vermögen einer Stiftung für werdende Schriftsteller hinterlassen hat. Ob es sich dabei um eine grandiose Reklame handelt oder hier doch ein guter, durch traurige Umstände an der Entwicklung gehinderter Kern hervorbricht, wage ich nicht zu entscheiden. Jedenfalls spannte er seine Schützlinge gründlich vor seinen Ruhmeswagen. Sascha Schneider z. B. lieferte einen Bilderzyklus zu M.s Werken, von Selmar Werner stammt das Grabmonument mit der von M. selbst verfaßten, bezeichnenden Inschrift:

Sei uns gegrüßt! Wir, deine Erdentaten,
Erwarteten dich hier am Himmelstor,
Du bist die Ernte deiner eigenen Saaten
Und steigst mit uns nun zu dir selbst empor.

M.s Ruhm beruht auf seinen »Reiseromanen« (41 Bände; u. a. »Durch die Wüste«, »Durchs wilde Kurdistan«, »Winnetou« (4 Bände), »Weihnacht«, »Im Reiche des silbernen Löwen«, die er ab 1878 im katholischen »Deutschen Hausschatz« (Pustet, Regensburg) zu veröffentlichen und seit 1892 mit zunehmendem Erfolg in Buchform zu sammeln begann. Sie reihen ohne notwendige innere Verbindung, doch geschickt mit dem Stoffhunger anspruchsloser Leser rechnend, eine Unzahl von Abenteuern aneinander, die M. in Asien als »Kara ben Nemsi Effendi«, in Amerika als »Old Shatterhand« bestanden haben will. Aus dieser Täuschung an sich kann man ihm gewiß keinen Vorwurf machen, wohl aber aus der künstlerisch völlig überflüssigen, eitlen Betonung der Identität des Verfassers mit seinem von Edelmut, Kraft und Weisheit triefenden Helden. Die Charakteristik der Gestalten wirkt einfach kindisch, so sehr entbehren sie einer Entwicklung oder der gewöhnlichsten psychologischen Wahrscheinlichkeit: Old Shatterhand sieht, hört, weiß und kann alles, seine Freunde besitzen unter oft rauher oder komischer Hülle das edelste und frommste Herz, seine Gegner, mögen sie sich nun glatt oder gemein betragen, sind innen schwarz wie die Hölle. Ebenso schematisch ist die Handlung gebaut, sie läßt immer wieder nervenaufreizend auf eine Spannung die mit einer unglaublichen Heldentat »motivierte« Entspannung folgen. Daß in diesem mit kitschiger Poesie und salbungsvoller Frömmigkeit aufgeputzten Wust von Abenteuern der Aufschwung der Seele von Erdenstaub zu Wahrheit und Reinheit dargestellt sei, ist eine jedenfalls kühne Behauptung M.s. Ebensowenig schöpferische Phantasie wie in den Vorgängen verspüre ich in den von M.s Anhängern gerühmten Landschaftsschilderungen. Sie häufen wohl verschwenderisch die Farben, aber zur zwingend-einheitlichen Anschauung schließen sich diese höchst selten zusammen. Handelt es sich darum, Naturbilder den Lesern und besonders der Jugend zu geben, so hat man viele reinere und unmittelbarere Quellen als M.s abgeleitete Afterkunst. Auch seine glatte, aber breite, charakterlose und oft flüchtige Sprache empfiehlt ihn nicht.

Werke: Reiseerzählungen, 41 Bde. »Mein Leben und Streben« (Selbstbiogr.). »Babel und Bibel«, »Himmelsgedanken«, »Geographische Predigten« (1916), alle im Karl-May-Verlag, Dresden-Radebeul. Verteidigungsschriften, »K. M. als Erzieher« (1902), Dittrich, Max, »K. M. als Erzieher«, 1904, beide zum großen Teil von M. selbst verfaßt; Wagner, H., »K. M. und seine Werke«, 1907; Weigl, I., »K. M.s pädagogische Bedeutung«, 1908; »K. M.« von Oberlehrer Dr. Droop (Hamm, Breer u. Thiemann). – Das Material der Gegner (Dr. H. Cardauns, 1902 und 1907, Dr. P. Schumann, 1904) in Lebius, R. »Die Zeugen K. M. und Klara M.«, 1910 (B., Spreeverlag); ferner »Der Wanderer« (St. Paul, 16. 2. 98); »Frankfurter Zeitung« 17. 6. 99; K. Muth (Veremundus), »Zeit«, Wochenschrift, Wien, Nr. 402; »Über den Wassern«, 1900; F. Avenarius, »Kunstwart«, XXIII 9, 15; »Wissen für alle«, 1910, Nr. 9 (Hock). Dem Leiter des May-Verlages, Dr. Schmid, einem ehrlich-überzeugten Verehrer Mays, bin ich für werktätige Unterstützung Dank schuldig.

Dr. Alfred Kleinberg.

Anmerkung: Im Rahmen dieser meiner Abwehrschrift war es, wie die folgenden Seiten darlegen, unerläßlich, das Original der inzwischen beseitigten Schmähschrift Kleinbergs abzudrucken; aber ich mache alle, die sich mit diesem Streit beschäftigen, ausdrücklich aufmerksam, daß eine anderweite Verbreitung der darin enthaltenen unwahren Äußerungen gerichtliche Folgen nach sich ziehen müßte. Nicht nur wir Lebenden, nämlich die Ehefrau des toten Dichters, ferner Professor Sascha Schneider, Professor Selmar Werner und ich selbst, werden in dieser Abhandlung beleidigt, sondern auch das Gedächtnis des Verstorbenen wird darin in einer Weise verunglimpft, die der Witwe Mays trotz des gesetzlich sehr eingeengten Rechtsschutzes für Tote eine Strafverfolgung ermöglicht. Ich führe zur Warnung folgenden Gesetzesparagraphen an:

Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich, § 189. Wer das Andenken eines Verstorbenen dadurch beschimpft, daß er wider besseres Wissen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben bei seinen Lebzeiten verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet gewesen wäre, wird mit Gefängnis bis zu sechs Monaten bestraft.

Sind mildernde Umstände vorhanden, so kann auf Geldstrafe bis zu neunhundert Mark erkannt werden.

Die Verfolgung tritt nur auf Antrag der Eltern, der Kinder oder des Ehegatten des Verstorbenen ein.


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