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Nachwort

Da dieses Buch nun beendet ist, drängt es seinen Verfasser, den Namen des Menschen zu nennen, der den Anstoß zur Entstehung dieser Arbeit gegeben hat:

Olga Ivanovna Resnevic Signorelli!

Diese außerordentliche Frau, die Jahre hindurch die Freundin und Vertraute Eleonora Duses gewesen ist, hat dem Verfasser aus der reichen Fülle ihrer Erinnerungen an ihre große Freundin so viel und so intensiv erzählt, bis sich ihm, zusammen mit seinem eigenen Erlebnisse des größten Theaters, das zu erleben ihm gewährt gewesen ist, ein erstes lebendiges Bild dieses Lebens Eleonora Duse zu formen begann. Dann wurden mehrere Wege versucht, diesem Bilde Gestalt zu geben. Außer ihrem eigenen Wissen vermittelte die Anregerin dem nunmehrigen Biographen hernach auch, was ihr von der Duse-Literatur bekannt war, und machte ihn überdies mit mehreren Persönlichkeiten bekannt, die Eleonora Duse in verschiedenen Lebensabschnitten gekannt hatten. Diese Begegnungen erweiterten das gewonnene Bild; und eine immer eindringlichere Beschäftigung mit den wesentlichen Veröffentlichungen von Erinnerungen, Anekdoten und dergleichen über Eleonora Duse fügten die Kenntnis einer großen Menge charakteristischer Einzelheiten hinzu. Andere Bekanntschaften hernach, vor allem die des Kunstphilosophen Angelo Conti, gaben endlich dem derweil zum Biographen Gewordenen die Sicherheit, daß sein Bild von Eleonora Duse kein ungetreues sei.

Nun bleibt dem Verfasser vieler Dank abzustatten. Der erste und innigste gehört der, der er die Erschütterung durch die Ahnung dieses großen Daseins zuerst zu verdanken hatte: Olga Resnevic, deren erinnernde Liebe ihm in ihrer Intensität das erste zum Bilde drängende Gefühl dieses heldischen Lebens mitgeteilt hat. Mag nachher auch dem historischen Suchen manches Neue, ja Unerwartete zugewachsen sein: jene Begegnung mit der in der Freundin so unmittelbar weiterlebenden Eleonora Duse war das entscheidende Geschenk – für das dieses Buch eine Gegengabe sein möchte.

Diesem Danksagen folge das an Angelo Conti, den Weisen voll der Gnade lauter weiterleuchtender Jugend, dem dieses Buch Gruß und Verehrung in seine schönheitdurchleuchtete Klösterlichkeit von Capodimonte bringen soll.

Grazie a Voi, Angelo Conti!

Und Dank auch denen, die erzählend, deutend, berichtigend oder auf andere Art dieser Arbeit geholfen haben. Nicht alle können und dürfen genannt sein, doch ein paar Namen hierherzusetzen, ist dem Verfasser Pflicht: Frau Olga Lodi, Fräulein Franca Franchetti, den Dichter Luigi Pirandello, den Schriftsteller Diego Angeli, den Maler Edoardo Gordigiani, den Herrn Augusto Jandolo und Ing. Moleschott. Bedankt seien auch die andern alle, die geraten und geholfen haben, ganz besonders Baronin Erica Behr – und die Autoren aller der Veröffentlichungen, die den Biographen mit ihren Erinnerungen und ihrem Wissen um dieses große Dasein beschenkt haben, unter ihnen an erster Stelle Edouard Schneider, der Dichter, und Camillo Antona Traversi, der getreue und eifrige Sammler biographischen und kritischen Materials über Eleonora Duse.

Ischia, im Dezember 1927

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