Johann Fischart
Aller Praktik Grossmutter
Johann Fischart

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IM Mertzen woellen Sonn vnnd wider schertzen, da würd das baursvolck reisig werden, vnnd ein feldordnung anrichten, derhalben gemach ins dorff, die bauren hund schlaffen. Wann in disem Monat mit eim schertzet der wider, so stoßt er jn nider. O die kranckheyt flieh ein jeder, dann in der gantzen welt sollen viel leüth sterben, die kein Schnecken essen, vnd nicht laenger leben koennen: O ich aeß eher wie jene Edel fraw, Kaeß vnd Brot, dan ich hungers stirb. Zů anfang oder zů end, der Mertz sein gifft send. Ein feüchter fauler Mertz, ist der bauren schmertz. Kein Maeußlein on ein heüßlein, kein Ruffian on ein putan, kein hinders on vornen, kein Ros ohn dornen. Auffstehn frueh hat mue, vnd kompt nur offt zů frueh, wie jener fraw wann sie zů frueh auffstůnd, so versaltzt sie die supp.

3. Das dritt Neuw würdt an dem blawen freytag, drey schrit, zwo minuten hinder der thür, da der Jeckel in die grůben fiel: Vnnd ist der Mon inn der scheißbütten: Würdt gůt lassen bey der krautdunnen, am kellers halß, im fladen hauß, da man die gaenß schuert, hart am quatterloch, als der lecker die waden bescheiß da man den gelben brey kocht: Artzney iß in der schmeißbütten. 18


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