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17. De Wewer un de Steen.

De Herr hett woll dat steenerne Krütz sehn, dat am Wege steiht, wo man van der Löbnitzer Mähl Mühle. nah Redbaß geiht. Då lag vör dissem früher. een Steen, de was in twee Stücken tersprungen. Den hebben se wegnahmen, as de Fürst Hessenstein Fürst Wilhelm von Hessenstein war 1778 Generalstatthalter von Schwedisch-Pommern. de prächtige Rebbasser Brügg buwen let; un dat is schad, denn de Steen hedd wat in sick, un't was eene Geschicht mit em, woran sick mennigeen spegeln un wobi jeder Wandersmann, de vörbi ging, sine guten Gedanken hebben kunn; un he was recht een Wahrnagel Warnungszeichen. för de Deewe un för alle falschen Nachtslikers. Nu he äwerst weg is, ward et woll to swind vörgeten sin; un wer weet, wo lang dat Krütz noch steiht? Denn nu is de Tid då, wo se alles ümkehren un dat Olde vörachten.

Vör langen, langen Tiden, lang vör Minschengedenken, wahnde in Redbaß een Wewer, dat was een groter Schelm. He wewerde äwerst nich veel (denn sin Wewstohl stund jümmer still), äwerst he grep to eener Kunst, wodör man een lustig Lewen holden un swind rik warden kann; un de Düwel hedd to sinem Gespinst den Inslag makt, un nu mag de arme Stacker Wicht. tosehn, wo he dat Netz utrawweln auflösen. will, dat he sick sülwst wewt hett. Des Nachts, wenn de ehrlichen Lüde slapen, was min Wewer jümmer flink mit sinen Gesellen up den Beenen, un fette Swin un Gös Gänse., de de Bur den annern Morgen tohauen wull, un Schinken un Mettwurst un mennig swårer Immenrump Bienenstock. un blanker Schepel Weiten kam int Hus, un nüms wußte, up wat för eenem Wege. Dat äwerst wüßten alle Lüde im Dörp, datt de Wewer ful was as de Oss üm Wihnachten, un datt he fedder lewde as de Schult un Vörwalter. Un se munkelden woll unner sick, he were een Deef un Röwer un stünd ook mit dem olden Draken im Vörbund im Bunde., de em alles todröge; äwerst bewiesen kunn em't keener. Nu begaff sick't eenes Dages, datt unser Meister Urian mit sinem Gesellen dem Löbnitzer Möller eene Nacht in de Mähl brok un datt jeder sinen Sack Weiten furtdrog. Glik drup kam de Möller mit sinem Burschen, un se funden de Mähl apen offen. un den Weiten weg un lepen up den Wegen herut, ob se nüms gewåhr warden künnen. Un se kemen ook up den Redbaßer Weg un påckten unsern Wewer, de mit sinem Weiten up eenem groten Steen satt; de Gesell äwerst was wiet vörut. De Möller un de Mählenbursch nehmen nu unsern Wewer tüschen zwischen. sick un prügelden en deeg tüchtig. af, un dårup müßt he sinen Weiten wedder upsacken un mit gewaltigem Pusten un Stänen nah Löbnitz bet an dat Möllerhus dregen. Då hölden se en fast, denn se meenden ganz säker, datt he de Weitendeef were. Un den annern Vörmiddag was groter Gerichtsdag to Löbnitz. Un de Wewer hölt sick stif un lögnede alles un lede swåre Klag up den Möller un den Mählenburschen, datt se en as eenen Deef festholden, up der Landstrat slagen un em sinen egnen Weiten afnahmen hedden. »Denn« – schreide he – »ditt is min Sack« (he hedd äwerst sinen egnen Sack mit sinem Namenteken mitnahmen un de Weiten dårin schüddet), »un de Weiten dårin is min Weiten, den ick mi gistern awend van dem Buren to Holthoff köfft hew. Un wenn ji't nich glöwen willt, so schickt hen un latet den Buren halen un fragen, un wenn he seggt, datt ick den Weiten van em nich köfft hew, will ick nu un ewig een Schelm heten.« Un se schickten nah'm Holthoff, un de Bur sede ut, as de Wewer bedürt beteuert. hedd; denn he stack ook mit drin un was een Aflegger un Deewshehler Abnehmer und Diebeshehler.. Un nu wüßte de Richter keenen annern Rat; he hölt den Wewer woll för eenen Deef, äwerst he kunn em't nich up't Lif seggen auf den Kopf zusagen., un dårüm müßt he en tom Swur laten. Un he nam den Möller un den Mählenburschen un den Wewer, un se gingen mit eenanner to dem Steen un dem Krütz up der Haid am Wege, wo de Möller en packt hedd, un då vörmahnde he den Wewer noch eenmal, Gott de Ehre to laten, wenn he sündigt hedd, un leewer sine Sünd to bekennen un de Straf to liden as eenen falschen Eid to dhon un ewig in der Höll to braden. »Denn«, – sede he un sach den Schelm dåbi sehr ernsthaftig an – »disse Steen wat woll tügen zeugen. gegen di, wenn du falsch swerst, un disse Durnbüsche warden de Köpp äwer die tohop zusammen. stecken un Weh un Zeter äwer di schreien.« De Wewer äwerst let sick nicks anfechten; he makte sin Hart fast un verschot keene Min verzog keine Miene. un swur frisch weg, datt he unschuldig were an des Möllers Dör un Weiten, un sprack mit frecher, luder Stimm: »Lat dissen Steen in Stücken springen, un wenn et een mundlos Kindeken ein Kind, das noch nicht sprechen kann. weet, datt ick de Deef bün, lat et oogenblicklich dat Wurt gewinnen!« Un då gingen se van dem Steen wedder nah Löbnitz torügg, un de Spruch was: De Möller un de Mählenbursch müßten dem Wewer Afbidde dhon un för den Schimp un de Släge hundertföftig Daler betalen un alle Kosten stahn für alle Kosten einstehn.. Dat hedden se noch to ehrem Schaden; de Wewer äwerst strek dat Geld in un lachte in sin Füstken, nam sinen Weitensack up den Puckel un plegde sick eenen goden Dag van dem Roof un van dem glücklichen Geldfang.

Nu was't to spad, em totoropen: »Holl up! Holl up!« He was to dicht van den Doiwelsstricken bestrickt un kuun nich mehr herut; sin Wagen was loslaten un lep störtlings sich fast überstürzend. bargaf. He dref dat lichte Handwark noch een paar Jåhr un wurd een Perdeef Pferdedieb. un Stratröwer un Mörder un strek an Galgen un Strick oft hart vörbi. Toletzt åwerst wurd he in Rostock fast wurde festgenommen. mit mehreren siner Gesellen, un då kam et ut kam es heraus., datt he vör drei Jåhren in Kenz een Hus anstäken angesteckt, angezündet. hedd, worin eene olde Frau un drei Kinder vörbrennt weren. De arme Sünder wurd nu utlewert nah Redbaß, wo he to Hus was, un sin Urtel wurd spraken: he schull an dem Pal vörbrennt warden. As he hier satt, dachten se in Löbnitz un Redbaß wedder an den Weitensack, un wo he sick an dem Steen up der Haid losswåren hedd. Un de Königliche Amtmann un de Schult leten bat Holt, worup he vörbrennen schutt, dåhen führen un richteden em an dem Steen sinen letzten fürigen Stol up. Un då hett sick begewen, as he in der heeten Qual satt un sinen letzten Lewensschrei van sick gaf, datt et unner dem brennenden Holte klungen hett as wenn een Kind weent. Un alle Minschen, de dåbi stunden hebben sick vörwundert un vörfiert erschrocken. äwer de Kinderstimm, un een old Wif hett seggt: »Då hett mal eene Mordhand een Kind in de Erd scharrt, un dat rührt sick nu in siner Gruft« Äwerst de Mählenbursch van vörmals, de nu Möller in Karnin was un dåbi stund, reep ganz lude, datt alle Lüd et hürden: »Ne! Keene arme Sündersche hett ehr Kind då in de Erd vörgraben, då hett de Schelm up dat Evangelienbook sin falsch Wurt ingraben, un dat mütt, dåmit de Wahrheit an den Dag kümmt, unner der Erd herut schreien: Wewer du hest Gott belagen! Un nu will'n wi sehn, wo't mit dem Steen utsüht.« Un de Möller vörtellde de ganze Geschicht van dem Weitensack, un wat de Richter bi dem Steen seggt hedd, un wo sehr he den Wewer up sine ewige Seligkeit vörmahnt hedd, un up wat Wise un mit wat för Wurden de Wewer sick darup vörswåren hedd. Un de Lüde vörstaunden sick, un keener kunn een Wurt spreken vör Schrecken. Un as de arme Sünder vörbrennt was un nicks as Asch un Knaken äwrig weren, da trat de Möller to dem Steen un rakte schob. mit dem Stock de Asch weg van dem Steen, un süh, de Steen was terborsten un in twee Stücken tersprungen Un alle Lüde seden: »Seht! Dat is Gotts Finger«, un gingen in Furcht un Zittern to Hus. Äwerst ob van allen den, de dåbi stunden, ook nich eener mal stahlen hett, daför will ick nich god stahn; denn so ward et woll in disser Welt bliwen solang se steiht.



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