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Der Mann mit der Mütze

Das alles spielte sich Donnerstag früh ab. Eric, der Enkel des einen und wahrscheinlich der Gatte des anderen Opfers, sollte erst am Sonnabendmorgen in Chicago eintreffen. Sowohl Pete als auch Camilla meinten, daß man ihn sogleich telegrafisch verständigen sollte, und Hopkins stimmte nach kurzem Zögern zu. Es stellte sich aber heraus, daß man diesen Entschluß viel leichter fassen als ausführen konnte, weil das Telegramm, das so ausführlich mitteilte, wo er zu erreichen sei, verschwunden war.

Sie durchwühlten das ganze Arbeitszimmer, und da sie sich dabei an den beim Öffnen des Fensters entstandenen starken Luftzug erinnerten, suchten sie auch noch die Wiese ab, aber ohne jeden Erfolg. – Sie standen da vor einem kleinen Rätsel, das sie gerade wegen seiner Belanglosigkeit besonders ärgerlich stimmte. Murray hatte zwar das Telegramm gelesen, aber unter der Unmenge von Einzelheiten konnte er sich nur noch darauf besinnen, daß der von Eric benutzte Schlafwagen die sonderbare Bezeichnung »Carborundum« trug.

Das genügte jedoch, um durch einen Anruf bei der Schlafwagengesellschaft zu erfahren, daß dieser Wagen im Augenblick mit dem Kontinentexpreß nach dem Osten rollte und um vier Uhr nachmittags in Odgen ankommen mußte. Das Telegramm, das man daraufhin an Eric nach diesem Ort aufgab, teilte ihm mit, daß sein Großvater »und dessen Sekretärin Lucretia Parsons oder Pasteur« ermordet worden wären.

Spät abends traf bei Camilla die Antwort ein. Eric telegrafierte, daß ihn die Nachricht von dem Unglück erschüttert hätte, daß man jedoch mit irgendwelchen Maßnahmen nicht auf ihn warten sollte.

Sie reichte das Telegramm Murray und bemerkte, daß Eric sich in den acht Jahren kaum sehr geändert haben könnte. »Dies sieht ihm wieder ganz ähnlich«, sagte sie. »Am liebsten wäre es ihm, wenn bei seiner Ankunft alles Störende erledigt wäre.«

»Nun, den Gefallen können wir ihm leider nicht tun«, erwiderte Murray ziemlich grimmig, denn er sah diese Dinge genau so wie Camilla. »Es besteht kaum ein Zweifel daran, daß er mit Lucréce Pasteur verheiratet ist oder vielmehr war. Aber nur er allein kann durch Augenschein feststellen, ob die Ermordete wirklich seine Frau war. Die beiden Toten werden also, wie geplant, erst am Sonnabendnachmittag beerdigt.«

Murray hatte die nötigsten Sachen in einen Koffer gesteckt und war nach Oak Ridge herausgekommen, um hier bis zu Erics Ankunft zu wohnen. Gelegentlich sauste er auch auf einen Sprung nach der Stadt, um im Büro nach dem Rechten zu sehen, aber die meiste Zeit verbrachte er draußen, sprach mit den Reportern oder wimmelte sie ab, heiterte Camilla auf, was, wenn sie nicht gerade an Eric dachte, ziemlich leicht war, und half Hopkins in seinem Kampf gegen die Leichenschaukommission.

Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Hopkins und den anderen Beamten entstanden aus dem folgenden Grunde.

Der recht ehrgeizige Leichenbeschauer, der die Absicht hatte, aus dem hochsensationellen Fall für sich soviel Reklame wie nur möglich herauszuschlagen, hätte die öffentliche Leichenschau am liebsten als regelrechte Untersuchung aufgezogen, einen Haufen Zeugen vernommen, alle Fäden entwirrt und »das Geheimnis« so weit wie möglich auf der Stelle gelöst.

Hopkins dagegen machte geltend, daß die Leichenschaukommission lediglich die Todesursache und die Todesart festzustellen hätte. Alles andere sei seine Sache. Außerdem befürchtete der Inspektor, daß eine groß aufgezogene Zeugenvernehmung zu einer unnötigen und vorzeitigen Publizierung der bisherigen Untersuchungsergebnisse führen und dadurch die schließliche Festnahme und Überführung des Verbrechers wesentlich erschweren würde.

Murray teilte Hopkins Ansicht und ergriff seine Partei; zunächst ging er dabei sehr taktvoll vor, dann aber, als es notwendig wurde, begann er, zwar immer noch höflich und diplomatisch, einen spürbaren Druck auszuüben, bis der Leichenbeschauer schließlich ziemlich verschnupft nachgab. Die offizielle Leichenschau fand daraufhin am Freitagmorgen in der Leichenhalle in Oak Ridge statt, aber den Vorsitz führte an Stelle des gekränkten »großen« Mannes ein bescheidener Stellvertreter. Wahrscheinlich bereute der Leichenbeschauer später sein Fernbleiben, denn die Reporter und die wenigen Neugierigen kamen auch bei diesem Verfahren, das als bloße Amtshandlung gedacht war, ganz unerwartet auf ihre Kosten.

Der Polizeiarzt, Hopkins, Murray, Sophie und Nelson waren die Hauptzeugen, und sie alle – mit Ausnahme von Sophie, deren Neigung, sich in unwichtige Einzelheiten zu verlieren, sofort ein Riegel vorgeschoben wurde – beschränkten sich auf Aussagen, die sich unmittelbar auf das Verbrechen bezogen. Da aber Nelson ganz beiläufig erwähnte, daß sein Töchterchen Ruth ihn auf die hochgeschobene Jalousie am Fenster des Herrenzimmers aufmerksam gemacht hätte, und da sich das Kind gerade ebenfalls in der Halle befand, äußerte der stellvertretende Vorsitzende den Wunsch, das Mädchen als Zeugin zu vernehmen.

Die Kleine tat sehr altklug und so überlegen, daß der Verhandlungsleiter ihr, nachdem er sie auf die Bedeutung ihrer Aussagen hingewiesen und sie zur Wahrheit ermahnt hatte, ein vollkommen überflüssiges Kompliment machte. Er sagte, sie sei sicherlich ein sehr gescheites Kind und würde sich demgemäß ausgezeichnet auch als Zeugin benehmen. »Hab jetzt keine Angst«, ermunterte er sie, »sondern erzähle uns genau, was geschehen ist. Du gingst also mit deinem Vater den Fahrweg, der von eurem Häuschen zum Herrenhaus führt …«

»O nein«, unterbrach die Kleine, »so war das nicht. Ich ließ ihn erst vorausgehen – verstehen Sie? – und holte ihn nicht eher ein, als bis wir ein gutes Stück von unserem Haus entfernt waren, weil ich ihm etwas unter vier Augen sagen wollte. Ja, etwas sehr Wichtiges, was in der vorigen Nacht geschehen war. Nicht gestern nacht, sondern in der Nacht, die damals die vorige war. Ich wollte nicht, daß Mutter dabei ist, weil er sonst mit ihr darüber gestritten hätte, wer schuld daran sei, daß der Schlüssel vom Tor verlorengegangen war.«

Die sichtliche Bestürzung der Eltern des kleinen Wunderkindes bei dieser Aussage ließ im Verhandlungsleiter die Überzeugung aufsteigen, daß es sich lohne, hier tiefer nachzuforschen. Er forderte die Nelsons durch einen Wink auf, Platz zu behalten. »Mit dem ›Tor‹ meinst du wohl das eiserne Eingangstor vorn an der Chaussee? Nun erzähle uns, was du von dem Verlust dieses Schlüssels weißt. Wann ist er eigentlich verloren worden?«

»Nun, ich weiß nur«, erwiderte die wahrheitsliebende Ruth, »was Vater und Mutter beim Frühstück darüber gesagt haben. Passen Sie auf, es war so: Vater hat Frau Smith – das war die Wirtschafterin von Herrn Lindstrom – nach Oak Park zur Bahn gefahren, und zwar in Herrn Lindstroms großem Auto, weil nämlich Mossop – das ist unser Gärtner – sie nicht rechtzeitig in seinem Wagen abgeholt hatte. Der kam zehn Minuten zu spät, weil er eine Reifenpanne gehabt hatte. Als Mutter nun hinausging, um das Tor hinter Vater abzuschließen, konnte sie den Torschlüssel nicht mehr finden. Sie glaubte zunächst, Vater hätte ihn mitgenommen und in der Eile vergessen, das Tor abzuschließen. Darüber ärgerte sie sich, aber sie blieb auf, machte Licht, um das Tor besser beobachten zu können, setzte sich auf die Veranda und ließ es nicht aus den Augen, bis Vater zurückkam. Auch Herrn Mossop erzählte sie, nachdem er ihr erklärt hatte, warum er zu spät gekommen war, die Geschichte mit dem Schlüssel. Vater blieb ziemlich lange weg, als er aber zurückkam, und Mutter ihn fragte, ob er den Schlüssel mitgenommen hätte, sagte er, daß er den Schlüssel nie gehabt hätte. Sie selbst habe ihm doch das Tor aufgeschlossen, wahrscheinlich würde sie ihn also irgendwo hingelegt und dann vergessen haben, wo er hingeraten wäre. Darauf erwiderte Mutter, er hätte den Schlüssel zuletzt gehabt, und zwar beim Hinauslassen von Herrn Murray, und er gab das auch zu, aber, sagte er, er hätte ihn dann an den Haken im Flur gehängt, wo er auch hingehörte, und er wäre ihm später weder vor die Augen noch in die Hand gekommen. Nun suchten sie eine Weile beide nach dem Schlüssel, aber sie konnten ihn nicht finden, und so holte Vater schließlich eine Kette und ein Vorlegeschloß und schloß das Tor für die Nacht damit ab. Am nächsten Morgen wollte ich meinem Vater alles erzählen.«

Die große Wichtigkeit dieser Aussage lag klar auf der Hand, da sie bewies, daß in der Zeit zwischen der Abfahrt Murrays und dem Aufbruch Nelsons mit Frau Smith das Tor zwar nicht offen, aber weder verschlossen noch bewacht war. Sollte der Mörder durch dieses Tor entwischt sein, so mußte er gerade diese Zeitspanne benutzt haben.

Der Vorsitzende fragte die Kleine interessiert:

»Was wolltest du denn nun deinem Vater erzählen?«

Zur allgemeinen Verwunderung wollte das sonst so redselige Kind nicht mit der Sprache heraus. Vermutlich hatte es irgend etwas falsch gemacht, und fürchtete nun, bestraft zu werden.

»Du mußt uns alles erzählen, was du weißt«, wandte Hopkins sich an Ruth. »Und du mußt auch bei allem die Wahrheit sagen, hörst du!? Wer das Gericht belügt, wird bestraft!«

Da begann die Kleine, jetzt aber etwas weinerlich, weiterzuerzählen.

»Wir essen ziemlich früh zu abend – um halb sechs –, und nach Tisch sagten Vater und Mutter an jenem Abend, sie gingen für eine Weile fort, und ich sollte auf das Tor aufpassen und niemand hereinlassen, den ich nicht kenne, und ich fragte, ob sie mir irgend etwas zum Naschen aus dem Ort mitbringen würden, weil sie dorthin gingen, und sie sagten ja, wenn ich hübsch artig bliebe. Als sie schon ziemlich lange fort waren, klingelte Herr Murray, und da ich ihn kannte, ließ ich ihn herein, und er gab mir zehn Cents, weil ich ihm das Tor aufgeschlossen hatte. Dann fuhr er zum Herrenhaus weiter, und ich dachte mir, daß Vater und Mutter meine Schokolade wahrscheinlich doch vergessen würden. Da ging ich zu der Bude auf der anderen Straßenseite und kaufte mir selber zwei Zuckerstangen. Als ich sie hatte, konnte ich nicht gleich zurückgehen, weil so viele Autos ankamen. Plötzlich war es mir, als ob ein Mann durch unser Tor hineinschlüpfte. Ich lief so schnell ich konnte hinüber, schloß das Tor ab und hängte den Schlüssel in den Flur. Ich war wirklich nicht ganz sicher, ob ich den Mann hatte hineingehen sehen oder nicht. Einen Augenblick glaubte ich, mich nicht geirrt zu haben, dann aber, als wieder ein kleiner Raum zwischen den Autos frei wurde, war er verschwunden. Ich suchte ihn eine Weile vergeblich, aber auf einmal war es mir, als ob er mich über einen Busch anstarrte. Da bekam ich es mit der Angst zu tun und rannte ins Haus. Und am nächsten Morgen, als Sophie kam und sagte, sie glaubte, es sei irgend etwas passiert, wollte ich Vater alles erzählen. Aber ich tat es dann doch nicht, denn als wir feststellten, daß Herr Lindstrom schon ermordet war, hielt ich es nicht mehr für nötig.«

Das unwillkürliche, schwer zu unterdrückende Gelächter, das diese Schlußfolgerung der Kleinen hervorrief, löste mehr oder weniger die Spannung und veranlaßte den Vorsitzenden zu der Bemerkung, daß der zweite Teil der Erzählung des Kindes wohl nur ein Märchen sei. Er versuchte, die Kleine zu einer Beschreibung des Mannes zu bewegen, sie vermochte indessen nur so wenig und nur so Verworrenes über seine Größe, sein Alter und sein Äußeres auszusagen – klar wußte sie nur, daß er eine Mütze auf dem Kopf und die Hände in den Hosentaschen hatte – daß die Zuhörer von einer neuen Heiterkeitswelle erfaßt wurden.

Aber weder Camilla noch Murray zweifelten die Aussage des Kindes an. Wie Camilla später richtig bemerkte, würde die Kleine, wenn sie diesen Fremden frei erfunden hätte, ihn auch beschreiben können. Da jedoch die Kommissionsmitglieder ihr nicht glauben wollten, begann sie schließlich zu weinen. Daraufhin durfte sie die Zeugenbank verlassen und flüchtete sofort zur Mutter.

Dem Vorsitzenden blieb nunmehr nichts übrig, als Murray und die Nelsons erneut aufzurufen. Die beiden Männer bestätigten, daß die Erzählung des Kindes, wenigstens in jenen Teilen, in denen sie selbst vorkamen, vollkommen zutraf, und die Aussage der Frau, die nach ihnen an die Reihe kam, ergab sogar eine wichtige Ergänzung der Geschichte des Kindes. Sie entsann sich jetzt nämlich der Tatsache, daß sie beim Zurechtmachen des Abendbrotes durch ein Klingeln am Tor gestört worden war. Draußen hätte sie dann einen etwas schäbig gekleideten, noch ziemlich jungen Mann erblickt. Seine Mütze war tief in die Stirn gezogen, die Hände hielt er in den Hosentaschen. Er wollte Herrn Eric Lindstrom sprechen. Als sie ihm gesagt hatte, daß Herr Eric Lindstrom augenblicklich in Kalifornien wäre, äußerte er den Wunsch, zum alten Herrn Lindstrom vorgelassen zu werden. Da hätte sie aber erwidert, daß Herr Lindstrom nie jemanden ohne vorherige Anmeldung empfange, und wäre ins Haus zurückgekehrt. Der fremde Mann wäre hinter dem Gitter geblieben und hätte ihr mit einer etwas verdächtigen Gespanntheit nachgeblickt. Und, setzte sie hinzu, gerade an diesen sonderbaren Besucher hätte sie gedacht, als sie ihrem Töchterchen so eindringlich einschärfte, niemand hereinzulassen, den sie nicht kannte.

Damit war das Zeugenverhör zu Ende. Der stellvertretende Leichenbeschauer faßte alles noch einmal kurz zusammen, tadelte die Nelsons ziemlich streng wegen ihrer Fahrlässigkeit und ließ sogar Murray seine Unzufriedenheit fühlen. Und gleich darauf kam der Kommissar zu dem einzig möglichen Ergebnis: »Vorsätzlicher Mord durch einen oder mehrere Unbekannte.«

Nach der Verhandlung fuhr Murray sofort in die Stadt und kehrte erst zum Abendessen nach Oak Ridge zurück. Camilla war inzwischen, was er ihr auf den ersten Blick ansah, die ganze Zeit in der frischen Luft gewesen, und das hatte ihr gut getan. Dann nahmen sie, zum erstenmal seit jenem Morgen, an dem die Mordtat entdeckt wurde, zur üblichen Stunde das Abendbrot ein.

Camilla hatte dazu ein sommerlich leichtes Abendkleid angezogen und sah für Murrays Begriffe beinahe verwirrend erwachsen aus. Es schien kaum glaublich zu sein, daß sie das kleine Mädchen war, das ihn vor kurzem noch gequält und angefleht hatte, ihr in allen Dingen ihren eigenen Willen zu lassen. Sie setzte sich ohne viel zu überlegen auf ihren üblichen Platz am Tisch, und Murray ließ sich – allerdings nicht ohne Zögern – auf den Stuhl des alten Lindstrom nieder. Er hatte das unbestimmte Gefühl, daß es besser wäre, diesen Platz nicht frei zu lassen. Aber kein Schatten der Erinnerung an den Alten oder an die Gattin Eric Lindstroms, falls Fräulein Parsons es wirklich war, störte das Mahl. Und nur der Gedanke an Eric selbst verdarb ein bißchen die Stimmung. Murray plante, am nächsten Morgen zeitig in die Stadt zu fahren, um ihn von der Bahn abzuholen.

Als sie vom Tisch aufstanden, führte Camilla ihn auf die westliche Veranda, wo man auf ihren Wunsch eine Hängematte aufgespannt und ein paar Rohrstühle aus dem Wintergarten aufgestellt hatte. Sie gab Murray Feuer für seine Zigarre, zündete sich selbst eine Zigarette an, lud ihn mit einem Kopfnicken ein, Platz zu nehmen, und legte sich in die Hängematte. Dabei machte sie es sich zwar ganz bequem, nahm aber bei dem Zusammenraffen ihres Rockes offensichtig mehr Rücksicht auf die Anstandsregeln als sonst. Es war ein moderner langer Rock, und vielleicht war dieser Rock schuld daran, daß sie so erwachsen aussah.

»Es war recht vernünftig von dir, ein bißchen zu fliegen«, bemerkte Murray. »Es ist eine Entspannung und verbessert ausgezeichnet die Laune. Du sahst in den letzten Tagen nicht eben sehr vergnügt aus.«

»Ich habe mich oben großartig unterhalten«, gab sie zu. »In etwa viertausend Meter Höhe stieß ich auf eine große Wolke mit flachem Rücken, und da habe ich Landungsversuche geübt. Oh, nicht in Wirklichkeit natürlich. Nur zum Schein, zur Illusion. – Genau so, wie ich mir auch jetzt dies und das einrede.«

»Was denn?« fragte er.

Sie drückte ihre Zigarette aus und schwieg zunächst eine Weile. »Verschiedenes«, sagte sie schließlich. »Zum Beispiel, daß heute ein ganz gewöhnlicher Abend ist und kein besonderer –, daß morgen nichts geschehen wird –, daß du mit mir bleiben wirst und nicht Eric. Es ist hier zu schön jetzt. Und das schon nach so kurzer Zeit – wo sie das Blut kaum weggewischt haben …«

Darauf wußte er nichts zu erwidern, denn die nichtssagende Versicherung, daß Eric ihr sympathischer sein würde, als sie erwartete, konnte er nicht über die Lippen bringen. Als sie aber einen Augenblick später das Schweigen wieder brach, bewies ihr Ton, daß sie ihre Wachträume bereits abgeschüttelt hatte.

»Ich habe mich heute nachmittag auf dem Flugplatz nicht nur ausgezeichnet unterhalten, ich habe auch festgestellt, wer die Spuren im Gras hinterlassen hatte, derentwegen ich beinahe unter Mordverdacht geraten wäre. Die Dinge verhalten sich genau so, wie ich sie mir gedacht habe. Einer von den Flugschülern startete an jenem Morgen sehr früh, ohne abzuwarten, bis der Motor richtig warm geworden war. Die Maschine begann auszusetzen, als er gerade über den Rand des Flugplatzes hinausgelangt war, und da man uns ständig einschärft, ja nicht zu wenden und zurückzukehren, ging er auf unserer Wiese nieder. Erst dort sprang der Motor wieder richtig an, und er stieg erneut auf. Das alles hätte nichts auf sich, wenn er nicht zu einer Zeit geflogen wäre, zu der kein Lehrer auf dem Platz war. Und das ist auch der Grund, warum er bis jetzt geschwiegen hat. Er sagte mir jedoch, daß ich Hopkins unter dem Siegel der Verschwiegenheit davon unterrichten dürfte, und das habe ich bereits getan. Der Inspektor meinte, diese Neuigkeit hätte ihn gestern früh weit mehr enttäuscht. Er muß wohl in jenen Spuren irgendeinen wichtigen Anhaltspunkt gesehen haben, dann aber hatte er, wahrscheinlich schon bei der Leichenschau, seine Ansicht plötzlich geändert.«

»Weißt du«, fragte Murray, »ob er das Gerede der kleinen Nelson von jenem Mann mit der Mütze, der die Hände in den Hosentaschen hielt, ernst nimmt?«

Sie nickte. »Als wir nach der Verhandlung zurückfuhren, fragte er mich, ob ich dem Mädchen glaubte, und als ich es zugab, erklärte er, daß er eigentlich auch dazu neigte. Und kurz vor dem Abendessen, als ich vom Flugplatz zurückkam, sah ich ihn mit der kleinen Ruth zwischen den Büschen an ihrem Häuschen unten Versteck spielen. Da er das bestimmt nicht zu seinem Vergnügen tat, muß er wohl dabei versucht haben, noch mehr aus ihr herauszubekommen. Ich weiß allerdings nicht, was ihm das nutzen wird, selbst wenn sie ihm jenen Mann ganz genau beschreibt.«

»Nun, wahrscheinlich sehr viel«, bemerkte Murray. »Wenn man diese Dinge im Zusammenhang mit dem Verschwinden des Schlüssels betrachtet, bekommt man einen ziemlich klaren Überblick über die ganze Ereignisfolge. Der Mann schlüpfte durchs Tor, während das Kind auf der anderen Straßenseite war und sich Zuckerstangen kaufte. Er versteckte sich im Gebüsch, bis er sah, wie die Kleine den Schlüssel an den Haken im Flur hängte. Dann kam er hierher, schlich um das Haus herum, um Ortskenntnisse zu sammeln und zu sehen, ob wir tatsächlich beim Abendessen waren. Ich glaube nicht, daß die Vorhänge vorgezogen waren. Sie waren es auch sonst nie. Und dann stieg er durchs Fenster ins Haus, und Lucretia, die ihn entdeckte, verriet ihn aus irgendeinem Grunde nicht. Vermutlich hatte sie ihm sogar die Geheimtreppe zu Lindstroms Schlafzimmer gezeigt. Ich sehe zwar noch nicht, warum sie es getan haben sollte, aber so oder ähnlich müssen sich die Dinge abgespielt haben. Und dann hat der Bursche sie beide kurz hintereinander erschossen. Vermutlich geschah das, gleich nachdem ich mit Frau Smith das Haus verlassen hatte. Jedenfalls war er wieder am Wärterhäuschen, noch ehe man dort des Wartens auf Mossop überdrüssig wurde. Er schlich sich in den Flur ein – das muß ein brenzlicher Moment für ihn gewesen sein –, holte den Schlüssel, schloß das Tor auf und nahm versehentlich den Schlüssel mit. Vielleicht wollte er ursprünglich hinter sich abschließen und verlor nur die Nerven. Vielleicht hatte ihn auch irgendein geringfügiger Anlaß dazu bewogen, mit dem Schlüssel davonzugehen. Es ist möglich, daß jemand ihn von der Tankstelle aus beobachtete oder es fuhr gerade ein Auto langsam vorbei.«

Camilla richtete sich auf. »Schon möglich«, stimmte sie Murray zu, »aber ich glaube nicht, daß der Mann des Geldes wegen gekommen war. Wen von beiden hat er wohl zuerst ermordet, was meinst du, Pete? Großvater oder Lucretia?«

Bei dieser unerwarteten Frage richtete sich Murray gleichfalls auf. »Das Naheliegende wäre, daß er zuerst Lindstrom tötete und dann sie, weil sie zuviel wußte. Es sind freilich ein paar schwache Stellen in dieser Theorie. Wie erklärst du sie dir?«

»Ich weiß nicht, ob ich sie überhaupt erklären kann. Aber paß mal auf. Weißt du noch, wen der Mann mit der Mütze nach Frau Nelsons Angabe zuerst sprechen wollte? Eric. Nun, und Lucretia kannte er doch auch, sonst hätte sie ja aufgeschrien, als sie ihn im Herrenzimmer entdeckte. Wenn er aber sie beide kannte, hatte er sie wahrscheinlich zusammen kennengelernt. Vielleicht haben sie irgendwo in Europa schlecht an ihm gehandelt – irgendeine Gemeinheit begangen, durch die sie sich seinen Haß zugezogen haben, und er kam jetzt hierher, um sich zu rächen.«

»Das klingt wie ein Kriminalreißer!« sagte Murray. »Das wäre doch aber für Lucretia noch erschreckender gewesen. Sie hätte gerade dann Grund gehabt, aufzuschreien.«

»Das ist nicht so schwer zu erklären, wie du zu glauben scheinst«, entgegnete Camilla. »Vielleicht ahnte sie nicht, daß er wußte, was Eric und sie ihm eingebrockt hatten. Vielleicht hatte sie ihn als Erste erblickt und somit Zeit zum Überlegen gehabt. Vielleicht wußte er etwas von ihr, was nicht einmal Eric weiß. Hätte sie um Hilfe geschrien, wäre er womöglich wieder zum Fenster hinausgeklettert, um auf eine andere, bessere Gelegenheit zu warten. Wenn sie ihm aber – wie es scheinbar der Fall war – ins Netz ging und ihn bei sich oben versteckte …«

»Bei sich oben!?« platzte Murray dazwischen.

»Ja, natürlich. Sie führte ihn die Geheimtreppe hinauf und dann durch Großvaters Zimmer. Anders konnte sie ja gar nicht gegangen sein, weil ihr sie sonst gehört hättet. In ihrem Zimmer war er gut aufgehoben, und dort sollte er wohl zunächst warten. Pete, sie hat ihn bestimmt dorthin geführt! Wer sonst als er hätte ihr Zimmer so durchwühlen können? Er muß da irgend etwas gesucht haben – und zwar in wilder Hast. Und deshalb hatte sie es so eilig, wieder nach oben zu kommen. Ich weiß nicht, was für Absichten sie dabei gehabt haben konnte. Vielleicht wollte sie ihn hinauflocken, um ihn irgendwie zu beschwichtigen, ihn dann mitten in der Nacht zu erschießen und diese Tat dann so hinstellen, als hätte sie sich nur gegen einen Einbrecher gewehrt, der über das Verandadach in ihr Zimmer eingestiegen wäre. Wer weiß! Im übrigen ist es vollkommen unwichtig, was sie vorhatte, denn als sie hinaufkam, sah sie, daß er ihr Zimmer verlassen und in Großvaters Schlafzimmer zurückgekehrt war. Und während du dann im Arbeitszimmer mit Großvater verhandelt hast, waren die beiden direkt über euch. Meinst du nicht auch? Und es war Lucretias Schrei, den du später durch das Sprachrohr gehört hast. Vielleicht hatte sie da gerade gemerkt, daß er sie töten wollte. Vielleicht hatte er schon vorher meine Pistole in Großvaters Schreibtisch gefunden. Vielleicht hatte sie ihm auch von dem Geld im Geldschrank erzählt, in der Hoffnung, daß er es nehmen und fliehen würde. Aber er tötete sie trotzdem, und als er dann Großvater heraufkommen hörte, erschoß er auch ihn auf der Treppe. Und dann blieb alles still, und er wußte, daß niemand etwas gehört hatte – ich glaube, es war mein Glück, daß ich in diesem Augenblick bei den Kühen auf der Weide war –, und deshalb kehrte er zurück und legte die Pistole neben sie, um einen Selbstmord vorzutäuschen. Aber er beging einen Fehler, in dem er ihre Hand nicht an den Kolben drückte, um Fingerspuren zu erzeugen. Wahrscheinlich hatte er auch da schon die Nerven verloren, genau so wie später noch einmal, als er den Schlüssel vom Tor mitnahm. Nach der Tat aber holte er das Geld aus dem Schrank, schloß ihn wieder ab, verließ das Arbeitszimmer, machte die automatisch einschnappende Tür hinter sich zu und ging durch die Vordertür aus dem Hause.«

Camilla holte tief Atem, zündete sich mit zitternder Hand eine neue Zigarette an und legte sich wieder hin. Murray aber saß weit vorgebeugt noch immer regungslos da und starrte sie an.

Er hatte sie anfangs mit einem spöttischen Lächeln angehört. Sobald es ihr aber gelungen war, ihm zu beweisen, daß Lucretia den Mann mit der Mütze tatsächlich in ihr eigenes Schlafzimmer geführt haben mußte, gab er seine überlegene Haltung auf. Es überlief ihn eiskalt bei der nüchternen Überlegung, daß Lucretia vielleicht die Absicht hatte, den Fremdling mitten in der Nacht zu töten und ihn dann zu einem Einbrecher zu stempeln.

Nach langem Schweigen sagte er schließlich sehr ernst: »Ich habe bisher nie so richtig an ein weibliches Ahnungsvermögen geglaubt, aber was du mir da erzählst, scheint mir ein besonders schlagender Beweis dafür zu sein, daß ich im Unrecht war. Ich habe nicht den leisesten Zweifel daran, daß du mir im wesentlichen die Ereignisse wiedergegeben hast, wie sie sich an jenem Abend in diesem Hause tatsächlich abgespielt haben.«

»Ach Pete!« rief Camilla. »Hat dich schon einmal jemand so angesehen, wie der Polizeiinspektor mich ansah? Wenn du dich jemals eine ganze Nacht ohne Alibi herumgetrieben hättest, und man würde deine vermeintlichen Spuren in der Nähe eines Mordschauplatzes und deine Pistole neben der Leiche eines Menschen finden, den du soundso oft am liebsten ermordet hättest, dann würdest du dir die Dinge auch ein bißchen ernster durch den Kopf gehen lassen.«

»Und kannst du in diese Materie noch tiefer hineinsehen?« fragte er. »Hast du dir schon überlegt, was geschah, nachdem der Täter das Anwesen verlassen hatte?«

Nein, soweit hatte sie sich die Sache noch nicht überlegt. Ihre Antwort klang aber so, daß er unwillkürlich auf die Fortsetzung ihrer Darstellung warten mußte.

»Ach, es ist ja widersinnig«, stieß sie schließlich hervor. »Es handelt sich ja nur um ein Gefühl. Aber ich habe nun einmal das Gefühl, daß der Mörder zurückkehren wird. Wenn er diesmal mit heiler Haut davongekommen ist – und das ist er vermutlich, schon weil ein Mann mit fünfundzwanzigtausend Dollars in der Tasche sich sehr gut verstecken kann –, dann wird er später, sobald sich alles beruhigt haben wird, wieder auftauchen – und wir erleben dann einen neuen Mord, Pete.«

»Das ist, glaube ich, wirklich widersinnig«, entgegnete er mit gekünstelter Ruhe, »der Mann hat hier gründliche Arbeit getan und seinen Rachedurst gestillt. Was kann er noch mehr wollen?«

»Er wird sich kaum damit zufriedengeben«, widersprach sie, »das heißt, sofern er auch noch mit Eric ein Hühnchen zu rupfen hat. Eric ist doch eigentlich kein Leid widerfahren, der Mörder hat ihn reich gemacht und von einer Frau befreit, die ihm sicher schwere Enttäuschungen bereitet haben muß. Und außerdem ist es ja die Regel«, schloß sie niedergeschlagen, »daß derlei Ereignisse sich meist in Serien zu drei einstellen, nicht wahr? Und wir haben erst zwei Morde erlebt. Meinetwegen kannst du das als eine Ahnung bezeichnen, Pete, aber …«

»Fällt mir nicht ein«, erwiderte er ärgerlich. »Ich nenne so etwas Kinderei.« Aber bei diesen Worten setzte er sich zu ihr auf den Rand der Hängematte und nahm ihre kalten, kleinen Hände zwischen die seinen. »Es ist Zeit zum Schlafengehen. Ich will jetzt auch ins Bett. Ich muß morgen sehr zeitig aufstehen und in die Stadt fahren, um Eric abzuholen.«

Halb ernst und halb im Scherz sagte sie: »Vielleicht findest du mich hier, wenn du mit ihm zurückkommst, und vielleicht auch nicht. Womöglich setze ich mich in mein Flugzeug und fliege irgendwohin, um nie wiederzukommen. Ich hätte die größte Lust dazu.«

Diesmal erhob er keineswegs erschrocken Widerspruch. Im Gegenteil, er hielt sie eine Weile wortlos fest, als ob er an diesen Plan ernstlich glauben könnte und erklärte schließlich: »Wenn du willst, kannst du natürlich fort. Es gibt eine Menge netter Leute, die dich mit Freuden aufnehmen werden. Es ist nur selbstverständlich, daß dieser Ort dir auf die Nerven fällt, nach all dem, was hier geschehen ist.«

»Nicht doch«, entgegnete sie trotzig. »Ich liebe dieses Anwesen. Ich fürchte mich nicht vor Gespenstern. Und ich will auch nicht zu irgendeinem deiner netten, liebenswürdigen Freunde! Oh, ich fühle mich sonst sehr wohl. Aber ich will dir sagen, was ich gern täte. Ich möchte zu dir in die Stadt ziehen und mich bei dir einquartieren. Vermutlich wirst du sagen, daß es nicht geht, aber ich sehe nicht ein, warum. Sind wir nicht schon oft zusammen auf Reisen gegangen? Na also! Soll ich zu dir ziehen?«

Er war im Augenblick nicht zum Scherzen aufgelegt, deshalb erwiderte er nur: »Hm … ich möchte schon. Aber du weißt so gut wie ich, warum es nicht geht. Du bist – ziemlich plötzlich – eine erwachsene junge Dame geworden. Diese Tatsache ist mir heute abend schmerzlich zum Bewußtsein gekommen. In Zukunft wird der einzige Mann, mit dem zusammen du in Ehren in einer Wohnung hausen kannst, der Mann sein, mit dem du verheiratet bist.«

Sie brach in ein leises Lachen aus, das, obwohl es noch ein wenig zaghaft klang, bereits ihrem wahren Wesen entsprach und sagte: »Darüber würde ich mir keine Kopfschmerzen machen. Ich könnte dich vom Fleck weg heiraten, wenn du mich darum bätest. Übrigens können wir das eigentlich gleich morgen erledigen, statt Eric abzuholen.«

Er zog seine Hände ruckartig zurück und hielt den Atem an. Das sah ihr wieder einmal ganz ähnlich. Dabei ließ er sich nur selten von ihr verwirren. Aber im nächsten Augenblick meinte er: »Der Schluß war ganz gut. Komm mit in die Stadt, wir werden Eric zusammen abholen. Das ist für dich besser, als hier zu warten und außerdem wirst du, sobald du ihn gesehen hast, erheblich ruhiger werden.«

Seine Antwort war ihr offenbar peinlich gewesen. Sie wurde sogar zornig. Aber sie gab zu, daß sein Vorschlag durchaus annehmbar sei. Dann putzte sie sich laut und prosaisch die Nase und kletterte aus der Hängematte. »Das ist wirklich ein guter Gedanke, Pete«, wiederholte sie. »Ich werde bei Sophie für sechs Uhr Kaffee bestellen. Das klingt beinahe so, als ob wir zu einem Duell ausziehen wollten, nicht wahr? Und ich habe ein Gefühl, daß es tatsächlich so klingen muß. – Komm mit, wir wollen alles abschließen.«

Sie sahen nach den Türen und Fenstern und machten schweigend das Licht in den unteren Räumen aus. Als sie aber vor Camillas Schlafzimmertür stehenblieben, um sich voneinander zu verabschieden, umarmte sie ihn plötzlich und schmiegte sich an ihn. »Ich habe dich stets geliebt, Pete!« flüsterte sie ihm zu, »schon mit elf Jahren, als ich noch ein schüchternes kleines Ding war. – Es ist wirklich wahr – wenn ich dir auch viel Sorgen bereitet habe. – Ich habe mir noch nie auch nur das geringste aus irgendeinem anderen Menschen gemacht. Du wirst mich doch jetzt nicht verstoßen? – Nur weil ich erwachsen bin? Und mich Eric ausliefern?«

Sie weinte nicht, aber ihre Stimme klang so erstickt, daß er ihre Worte kaum zu verstehen vermochte.

»Ich würde dich um nichts auf der Welt verstoßen, und wenn du hundert Jahre leben würdest!« erwiderte er. Dann gab er ihr, merkwürdig verlegen, einen Gutenachtkuß und ging in sein eigenes Zimmer.

Sie aber hatte ihre Fassung bereits vollkommen wiedergewonnen und rief ihm nach:

»Wenn ich um sechs noch nicht auf sein sollte, dann komm bitte zu mir und hol' mich aus dem Bett, ja?«

»Gemacht!« rief er zurück.

In dieser Nacht konnte er lange nicht einschlafen.


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