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42. Kapitel / Chapter 42

Das von der Familie Osborne handelt / Which Treats of the Osborne Family

Seit wir unseren ehrenwerten Freund, den alten Mr. Osborne vom Russell Square, zum letztenmal gesehen haben, ist eine geraume Zeit verflossen. Er ist inzwischen nicht eben der glücklichste Mensch gewesen. Ereignisse sind eingetreten, die seine Laune nicht gebessert haben, und in verschiedenem ist es nicht nach seinem Kopf gegangen. Wenn ihm dieses billige Verlangen nicht erfüllt wurde, stand es immer schlimm um den alten Herrn, und Widerstand strengte ihn immer mehr an, je stärker ihn die Gicht, das Alter, die Einsamkeit und das Gewicht mancher Enttäuschung gemeinsam niederdrückten. Sein borstiges schwarzes Haar wurde bald nach seines Sohnes Tod weiß, sein Gesicht wurde röter, und seine Hände zitterten immer heftiger, wenn er sich sein Glas Portwein einschenkte. Seine Angestellten in der City hatten ein schreckliches Leben bei ihm, und seine Familie zu Hause war nicht viel glücklicher. Ich bezweifle, daß Rebekka, die wir beobachteten, als sie so fromm um Staatspapiere betete, ihre Armut und die tollen Aufregungen und Aussichten ihres Lebens gegen Osbornes Geld und die düstere Langeweile, die ihn umgab, vertauscht hätte. Er hatte Miss Swartz einen Heiratsantrag gemacht. Die Freunde der jungen Dame wiesen ihn aber verächtlich ab und verheirateten sie an einen jungen Sproß einer schottischen Adelsfamilie. Osborne war der Mann, eine Frau aus dem niedrigsten Stand zu heiraten und sie später entsetzlich zu quälen; aber er fand keine, die seinem Geschmack entsprochen hätte, und begnügte sich daher damit, seine unverheiratete Tochter zu Hause zu tyrannisieren. Sie hatte einen schönen Wagen und schöne Pferde und führte den Vorsitz an einem mit dem glänzendsten Silbergeschirr beladenen Tisch. Sie hatte ein Scheckbuch, einen kräftigen Lakai, der ihr folgte, wenn sie ausging, unbegrenzten Kredit, Verbeugungen und Komplimente von allen Geschäftsleuten, kurz, es fehlte ihr nichts, was einer reichen Erbin gebührte, und trotzdem führte sie ein erbarmungswürdiges Leben. Die kleinen Gemeindemädchen im Findelhaus, die Straßenfegerinnen an der Kreuzung, das niedrigste Küchenmädchen unter den Dienstboten konnte zufrieden sein im Vergleich mit der unglücklichen, jetzt bereits nicht mehr sehr jungen Dame.

 

Considerable time has elapsed since we have seen our respectable friend, old Mr. Osborne of Russell Square. He has not been the happiest of mortals since last we met him. Events have occurred which have not improved his temper, and in more in stances than one he has not been allowed to have his own way. To be thwarted in this reasonable desire was always very injurious to the old gentleman; and resistance became doubly exasperating when gout, age, loneliness, and the force of many disappointments combined to weigh him down. His stiff black hair began to grow quite white soon after his son’s death; his-face grew redder; his hands trembled more and more as he poured out his glass of port wine. He led his clerks a dire life in the City: his family at home were not much happier. I doubt if Rebecca, whom we have seen piously praying for Consols, would have exchanged her poverty and the dare-devil excitement and chances of her life for Osborne’s money and the humdrum gloom which enveloped him. He had proposed for Miss Swartz, but had been rejected scornfully by the partisans of that lady, who married her to a young sprig of Scotch nobility. He was a man to have married a woman out of low life and bullied her dreadfully afterwards; but no person presented herself suitable to his taste, and, instead, he tyrannized over his unmarried daughter, at home. She had a fine carriage and fine horses and sat at the head of a table loaded with the grandest plate. She had a cheque-book, a prize footman to follow her when she walked, unlimited credit, and bows and compliments from all the tradesmen, and all the appurtenances of an heiress; but she spent a woeful time. The little charity-girls at the Foundling, the sweeperess at the crossing, the poorest under-kitchen-maid in the servants’ hall, was happy compared to that unfortunate and now middle-aged young lady.

Frederick Bullock vom Hause Bullock, Hulker und Bullock hatte Maria Osborne geheiratet, aber nicht ohne Schwierigkeiten und Murren auf Seiten Mr. Bullocks. Da George tot war und sein Vater ihn enterbt hatte, bestand Frederick darauf, daß Mr. Osborne die Hälfte seines Vermögens seiner Maria überschreiben solle, und tatsächlich weigerte er sich »anzubeißen« (das war Mr. Fredericks eigener Ausdruck), wenn nicht unter dieser Bedingung. Osborne sagte dagegen, Fred sei einverstanden gewesen, seine Tochter mit zwanzigtausend zu nehmen, und er werde sich zu nichts weiter bereit erklären. Fred möge sie nehmen und sei willkommen oder es bleibenlassen und zum Henker gehen. Fred, dessen Hoffnungen bei Georges Enterbung beträchtlich gestiegen waren, fühlte sich von dem alten Kaufmann schändlich betrogen und tat eine Weile so, als wollte er die Verbindung ganz abbrechen. Osborne löste sein Konto bei Hulker und Bullock auf, ging mit einer Reitpeitsche auf die Börse, die er einem gewissen Schurken, den er nicht nennen wollte, über den Rücken zu ziehen schwor, und benahm sich so ungebärdig wie stets. Jane Osborne sprach während dieser Familienfehde ihrer Schwester ihr Beileid aus. »Ich habe es dir immer gesagt, Maria, daß er dein Geld liebte und nicht dich«, sagte sie tröstend.

 

Frederick Bullock, Esq., of the house of Bullock, Hulker, and Bullock, had married Maria Osborne, not without a great deal of difficulty and grumbling on Mr. Bullock’s part. George being dead and cut out of his father’s will, Frederick insisted that the half of the old gentleman’s property should be settled upon his Maria, and indeed, for a long time, refused, “to come to the scratch” (it was Mr. Frederick’s own expression) on any other terms. Osborne said Fred had agreed to take his daughter with twenty thousand, and he should bind himself to no more. “Fred might take it, and welcome, or leave it, and go and be hanged.” Fred, whose hopes had been raised when George had been disinherited, thought himself infamously swindled by the old merchant, and for some time made as if he would break off the match altogether. Osborne withdrew his account from Bullock and Hulker’s, went on ’Change with a horsewhip which he swore he would lay across the back of a certain scoundrel that should be nameless, and demeaned himself in his usual violent manner. Jane Osborne condoled with her sister Maria during this family feud. “I always told you, Maria, that it was your money he loved and not you,” she said, soothingly.

»Auf alle Fälle hat er aber mich und mein Geld erwählt und nicht dich und das deine«, entgegnete Maria und warf den Kopf in den Nacken.

 

“He selected me and my money at any rate; he didn’t choose you and yours,” replied Maria, tossing up her head.

Der Bruch war jedoch nur vorübergehend. Freds Vater und die älteren Geschäftsteilhaber rieten ihm, Maria auch mit zwanzigtausend Pfund zu nehmen – die Hälfte sofort, die andere Hälfte beim Tode von Mr. Osborne, da ja Aussichten bestanden, daß das Vermögen noch weiter geteilt würde. Er ließ sich also »breitschlagen«, um wieder seinen eigenen Ausdruck zu gebrauchen, und schickte den alten Hulker mit Friedensvorschlägen zu Osborne. Sein Vater sei es gewesen, der nichts von der Verbindung habe hören wollen und Schwierigkeiten gemacht habe, während er selbst immer bestrebt gewesen sei, sein Versprechen zu halten. Mr. Osborne nahm die Entschuldigung mürrisch an. Hulker und Bullock waren eine bedeutende Familie der Geldaristokratie und mit den Vornehmen von West End verwandt. Es bedeutete etwas für den alten Mann, sagen zu können: »Mein Sohn vom Hause Hulker, Bullock und Co., die Kusine meiner Tochter, Lady Mary Mango, Tochter Seiner Gnaden des Grafen Castlemouldy.« Er sah im Geiste sein Haus bereits von diesen Vornehmen bevölkert. So verzieh er dem jungen Bullock und gab seine Zustimmung zur Hochzeit.

 

The rapture was, however, only temporary. Fred’s father and senior partners counselled him to take Maria, even with the twenty thousand settled, half down, and half at the death of Mr. Osborne, with the chances of the further division of the property. So he “knuckled down,” again to use his own phrase, and sent old Hulker with peaceable overtures to Osborne. It was his father, he said, who would not hear of the match, and had made the difficulties; he was most anxious to keep the engagement. The excuse was sulkily accepted by Mr. Osborne. Hulker and Bullock were a high family of the City aristocracy, and connected with the “nobs” at the West End. It was something for the old man to be able to say, “My son, sir, of the house of Hulker, Bullock, and Co., sir; my daughter’s cousin, Lady Mary Mango, sir, daughter of the Right Hon. The Earl of Castlemouldy.” In his imagination he saw his house peopled by the “nobs.” So he forgave young Bullock and consented that the marriage should take place.

Es war eine großartige Angelegenheit – die Verwandten des Bräutigams gaben das Frühstück, da sie in der Nähe der Sankt-Georgs-Kirche am Hanover Square wohnten, wo das Geschäft abgeschlossen wurde. Die »Vornehmen von West End« waren geladen, und viele von ihnen trugen sich ins Kirchenbuch ein. Mr. Mango und Lady Mary Mango waren zugegen mit ihren lieben jungen Töchtern Gwendoline und Guinever Mango als Brautjungfern, Oberst Bludyer von den Gardedragonern (ältester Sohn des Hauses Gebrüder Bludyer, Mincing Lane), ein anderer Vetter des Bräutigams, und die ehrenwerte Mrs. Bludyer; der ehrenwerte George Boulter, Sohn Lord Levants, mit seiner Gemahlin, der früheren Miss Mango; Lord Viscount Castletoddy; der ehrenwerte James McMull und Mrs. McMull (ehemals Miss Swartz) und noch eine Menge anderer Leute von Welt, die alle in die Lombard Street geheiratet und so zur Veredlung von Cornhill beigetragen hatten.

 

It was a grand affair — the bridegroom’s relatives giving the breakfast, their habitations being near St. George’s, Hanover Square, where the business took place. The “nobs of the West End” were invited, and many of them signed the book. Mr. Mango and Lady Mary Mango were there, with the dear young Gwendoline and Guinever Mango as bridesmaids; Colonel Bludyer of the Dragoon Guards (eldest son of the house of Bludyer Brothers, Mincing Lane), another cousin of the bridegroom, and the Honourable Mrs. Bludyer; the Honourable George Boulter, Lord Levant’s son, and his lady, Miss Mango that was; Lord Viscount Castletoddy; Honourable James McMull and Mrs. McMull (formerly Miss Swartz); and a host of fashionables, who have all married into Lombard Street and done a great deal to ennoble Cornhill.

Das junge Paar hatte ein Haus in der Nähe vom Berkeley Square und eine kleine Villa in Roehampton in der Bankierskolonie dort. Fred hatte eine Mesalliance geschlossen. Das meinten jedenfalls die Damen seiner Familie, deren Großvater die Armenschule besucht hatte, die aber durch ihre Männer mit dem besten Blut Englands verwandt waren; Maria war also genötigt, die Mängel ihrer Geburt durch erhabenen Stolz und äußerste Sorgfalt in der Abfassung ihres Besuchsbuches auszugleichen, und hielt es für ihre Pflicht, Vater und Schwester so selten wie möglich zu sehen.

 

The young couple had a house near Berkeley Square and a small villa at Roehampton, among the banking colony there. Fred was considered to have made rather a mesalliance by the ladies of his family, whose grandfather had been in a Charity School, and who were allied through the husbands with some of the best blood in England. And Maria was bound, by superior pride and great care in the composition of her visiting-book, to make up for the defects of birth, and felt it her duty to see her father and sister as little as possible.

Es wäre absurd gewesen, anzunehmen, sie wollte mit dem alten Manne, der noch so manchen Tausender zu vergeben hatte, völlig brechen. Fred Bullock hätte dies nie gestattet. Sie war aber noch jung und unfähig, ihre Gefühle zu verbergen; wenn sie also ihren Vater und ihre Schwester zu drittrangigen Gesellschaften einlud, wenn sie sich ihnen gegenüber dann kühl benahm, wenn sie den Russell Square mied und ihren Vater unüberlegt bat, doch von diesem häßlichen, gemeinen Platz wegzuziehen, dann richtete sie mehr Schaden an, als alle Diplomatie Fredericks wiedergutmachen konnte, und gedankenlos und unbedacht, wie sie war, gefährdete sie ihre Aussichten auf eine Erbschaft.

 

That she should utterly break with the old man, who had still so many scores of thousand pounds to give away, is absurd to suppose. Fred Bullock would never allow her to do that. But she was still young and incapable of hiding her feelings; and by inviting her papa and sister to her third-rate parties, and behaving very coldly to them when they came, and by avoiding Russell Square, and indiscreetly begging her father to quit that odious vulgar place, she did more harm than all Frederick’s diplomacy could repair, and perilled her chance of her inheritance like a giddy heedless creature as she was.

»Russell Square ist also nicht gut genug für Mrs. Maria, he?« rief der alte Herr und zog krachend die Kutschenfenster herauf, als er und seine Tochter eines Abends vom Essen bei Mrs. Bullock nach Hause fuhren. »Sie ladet also Vater und Schwester zu einem aufgewärmten Essen ein (denn wenn diese Vorspeisen oder Angtrös, wie sie es nennt, nicht schon gestern auf dem Tisch gestanden haben, will ich verdammt sein), mit Cityleuten und Federfuchsern; und die Grafen und Ladys und Lordsöhne behält sie für sich! Lordsöhne? Zum Teufel mit den Lordsöhnen. Ich bin ein einfacher britischer Kaufmann, jawohl, das bin ich, aber ich könnte dieses Bettlerpack auskaufen. Lords, das ist gut! –einen von denen habe ich auf einer Soaröh gesehen, wie er mit einem verdammten Fiedler gesprochen hat – einem Kerl, den ich verachte. Und sie wollen also nicht zum Russell Square kommen? Ich will mich hängen lassen, wenn ich nicht ein besseres Glas Wein habe und eine größere Summe dafür bezahle und schöneres Silbergeschirr besitze und ein besseres Essen auf meinen Mahagonitisch bringe, als die jemals auf ihrem zu sehen kriegen – diese kriechenden, niederträchtigen, aufgedonnerten Narren. Fahr zu, James, ich will zum Russell Square zurück – haha!« Und er sank mit wütendem Lachen in die Wagenecke zurück. Mit solchen Betrachtungen über seine eigenen, größeren Verdienste pflegte sich der alte Herr nicht selten zu trösten.

 

“So Russell Square is not good enough for Mrs. Maria, hay?” said the old gentleman, rattling up the carriage windows as he and his daughter drove away one night from Mrs. Frederick Bullock’s, after dinner. “So she invites her father and sister to a second day’s dinner (if those sides, or ontrys, as she calls ’em, weren’t served yesterday, I’m d — d), and to meet City folks and littery men, and keeps the Earls and the Ladies, and the Honourables to herself. Honourables? Damn Honourables. I am a plain British merchant I am, and could buy the beggarly hounds over and over. Lords, indeed! — why, at one of her swarreys I saw one of ’em speak to a dam fiddler — a fellar I despise. And they won’t come to Russell Square, won’t they? Why, I’ll lay my life I’ve got a better glass of wine, and pay a better figure for it, and can show a handsomer service of silver, and can lay a better dinner on my mahogany, than ever they see on theirs — the cringing, sneaking, stuck-up fools. Drive on quick, James: I want to get back to Russell Square — ha, ha!” and he sank back into the corner with a furious laugh. With such reflections on his own superior merit, it was the custom of the old gentleman not unfrequently to console himself.

Jane Osborne konnte diese Ansichten über das Benehmen ihrer Schwester nur teilen. Als Mrs. Fredericks erster Sohn, Frederick Augustus Howard Stanley Devereux Bullock, geboren wurde, begnügte sich der alte Osborne, der als Pate zur Taufe geladen war, damit, dem Kind einen goldenen Becher mit zwanzig Guineen für die Amme zu schicken. »Das ist mehr, als einer von euern Lords schenken wird, dafür stehe ich«, sagte er und schlug es ab, an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

 

Jane Osborne could not but concur in these opinions respecting her sister’s conduct; and when Mrs. Frederick’s first-born, Frederick Augustus Howard Stanley Devereux Bullock, was born, old Osborne, who was invited to the christening and to be godfather, contented himself with sending the child a gold cup, with twenty guineas inside it for the nurse. “That’s more than any of your Lords will give, I’ll warrant,” he said and refused to attend at the ceremony.

Das großartige Geschenk rief jedoch große Zufriedenheit im Hause der Bullocks hervor. Maria glaubte, daß ihr Vater sehr zufrieden mit ihr sei, und Frederick prophezeite das Beste für seinen kleinen Sohn und Erben.

 

The splendour of the gift, however, caused great satisfaction to the house of Bullock. Maria thought that her father was very much pleased with her, and Frederick augured the best for his little son and heir.

Man kann sich die Qualen vorstellen, mit denen Miss Osborne in ihrer Einsamkeit am Russell Square die »Morning Post« las, wo in den Artikeln mit der Überschrift »Vornehme Gesellschaften« mitunter der Name ihrer Schwester erschien und wo sie Gelegenheit hatte, eine Beschreibung von Mrs. F. Bullocks Kleid zu lesen, das die Dame trug, als sie von Lady Frederica Bullock bei Hofe vorgestellt wurde. Janes Leben kannte nichts von dieser Großartigkeit, wie wir schon gesagt haben. Sie führte ein entsetzliches Dasein. Sie mußte an den dunklen Wintertagen zeitig aufstehen, um das Frühstück für ihren finsteren alten Vater zu bereiten, der das ganze Haus hinausgeworfen hätte, wenn sein Tee nicht um halb neun fertig gewesen wäre. Sie saß ihm schweigend gegenüber, lauschte dem Zischen des Teekessels und zitterte, während der Vater die Zeitung las und seine gewohnte Portion Brötchen und Tee zu sich nahm. Um halb zehn Uhr stand er auf und ging in die City. Sie war nun bis zum Essen fast frei und konnte die Küche aufsuchen und die Dienstboten schelten, ausfahren und bei den Kaufleuten vorsprechen, die äußerst respektvoll waren, sie konnte ihre und ihres Papas Karten in den großen, düsteren, angesehenen Häusern ihrer Geschäftsfreunde abgeben oder allein in dem großen Salon auf dem Sofa am Feuer sitzen und auf Besuch warten, während sie an einer großen Wolldecke arbeitete. Dicht neben ihr tickte und schlug die große Iphigenienuhr laut und traurig in dem öden Raum. Der große Spiegel über dem Kamin, gegenüber dem anderen großen Konsolenspiegel, reflektierte und vervielfältigte den braunen Leinensack, in dem der Kronleuchter hing, bis man eine endlose Reihe von braunen Leinensäcken sah und Miss Osbornes Zimmer das Zentrum einer Flucht von Salons zu sein schien. Wenn sie die Saffianlederdecke vom Flügel nahm und ein paar Takte darauf zu spielen wagte, klang es wie eine verzweifelte Klage und schreckte die traurigen Echos im Hause hoch. Georges Bild hatte man entfernt, es lag auf dem Dachboden in einer Rumpelkammer. Obwohl jedoch sein Geist zugegen war und Vater und Tochter häufig instinktiv wußten, daß sie an ihn dachten, so wurde der tapfere, einst geliebte Sohn nie erwähnt.

 

One can fancy the pangs with which Miss Osborne in her solitude in Russell Square read the Morning Post, where her sister’s name occurred every now and then, in the articles headed “Fashionable Reunions,” and where she had an opportunity of reading a description of Mrs. F. Bullock’s costume, when presented at the drawing room by Lady Frederica Bullock. Jane’s own life, as we have said, admitted of no such grandeur. It was an awful existence. She had to get up of black winter’s mornings to make breakfast for her scowling old father, who would have turned the whole house out of doors if his tea had not been ready at half-past eight. She remained silent opposite to him, listening to the urn hissing, and sitting in tremor while the parent read his paper and consumed his accustomed portion of muffins and tea. At half-past nine he rose and went to the City, and she was almost free till dinner-time, to make visitations in the kitchen and to scold the servants; to drive abroad and descend upon the tradesmen, who were prodigiously respectful; to leave her cards and her papa’s at the great glum respectable houses of their City friends; or to sit alone in the large drawing-room, expecting visitors; and working at a huge piece of worsted by the fire, on the sofa, hard by the great Iphigenia clock, which ticked and tolled with mournful loudness in the dreary room. The great glass over the mantelpiece, faced by the other great console glass at the opposite end of the room, increased and multiplied between them the brown Holland bag in which the chandelier hung, until you saw these brown Holland bags fading away in endless perspectives, and this apartment of Miss Osborne’s seemed the centre of a system of drawing-rooms. When she removed the cordovan leather from the grand piano and ventured to play a few notes on it, it sounded with a mournful sadness, startling the dismal echoes of the house. George’s picture was gone, and laid upstairs in a lumber-room in the garret; and though there was a consciousness of him, and father and daughter often instinctively knew that they were thinking of him, no mention was ever made of the brave and once darling son.

Um fünf Uhr kam Mr. Osborne zum Essen zurück, das er und seine Tochter schweigend einnahmen, höchstens unterbrochen von einem wilden Fluchen, wenn ihm ein Gericht nicht zusagte. Zweimal im Monat hatten sie dabei die trübselige Gesellschaft der Freunde von Osbornes Rang und Alter: den alten Dr. Gulp und Frau vom Bloomsbury Square; den alten Mr. Frowser, Rechtsanwalt von der Bedford Row, einen sehr bedeutenden Mann, der geschäftlich mit den Vornehmen von West End auf vertrautem Fuße stand; den alten Oberst Livermore von der Bombay-Armee und Mrs. Livermore vom Upper Bedford Place; den alten Polizeirat Toffy und Mrs. Toffy und manchmal Sir Thomas Coffin und Lady Coffin vom Bedford Square. Sir Thomas war berühmt als Richter, der manchen an den Galgen gebracht hatte, und wenn er bei Mr. Osborne speiste, kam ein besonderer goldbrauner Portwein auf den Tisch.

 

At five o’clock Mr. Osborne came back to his dinner, which he and his daughter took in silence (seldom broken, except when he swore and was savage, if the cooking was not to his liking), or which they shared twice in a month with a party of dismal friends of Osborne’s rank and age. Old Dr. Gulp and his lady from Bloomsbury Square; old Mr. Frowser, the attorney, from Bedford Row, a very great man, and from his business, hand-in-glove with the “nobs at the West End”; old Colonel Livermore, of the Bombay Army, and Mrs. Livermore, from Upper Bedford Place; old Sergeant Toffy and Mrs. Toffy; and sometimes old Sir Thomas Coffin and Lady Coffin, from Bedford Square. Sir Thomas was celebrated as a hanging judge, and the particular tawny port was produced when he dined with Mr. Osborne.

Diese Leute und ihresgleichen gaben dem protzigen Kaufmann vom Russell Square wiederum protzige Diners. Sie spielten feierliche Whistpartien, wenn sie sich nach dem Trinken wieder in den Salon hinaufbegaben, und ihre Kutschen fuhren um halb elf vor. Viele reiche Leute, die wir armen Teufel gewöhnlich so beneiden, führen zufrieden ein Leben wie das oben beschriebene. Jane Osborne sah selten einen Mann unter sechzig, und fast der einzige Junggeselle, der in ihrer Gesellschaft verkehrte, war Mr. Smirk, der berühmte Frauenarzt.

 

These people and their like gave the pompous Russell Square merchant pompous dinners back again. They had solemn rubbers of whist, when they went upstairs after drinking, and their carriages were called at half past ten. Many rich people, whom we poor devils are in the habit of envying, lead contentedly an existence like that above described. Jane Osborne scarcely ever met a man under sixty, and almost the only bachelor who appeared in their society was Mr. Smirk, the celebrated ladies’ doctor.

Ich kann nicht behaupten, daß sich niemals etwas zugetragen hätte, was die Einförmigkeit dieses schrecklichen Daseins unterbrach. Im Leben der armen Jane gab es nämlich ein Geheimnis, das ihren Vater wilder und mürrischer gemacht hatte, als er von Natur aus durch Stolz und übermäßiges Essen sowieso schon war; dieses Geheimnis stand in Zusammenhang mit Miss Wirt, deren Vetter Maler war. Mr. Smee, der inzwischen als Porträtmaler Berühmtheit erlangt hatte und Mitglied der Königlichen Akademie geworden war, war jedoch einst froh, vornehmen jungen Damen Zeichenunterricht geben zu dürfen. Mr. Smee hat jetzt vergessen, wo der Russell Square liegt, aber im Jahre 1818 ging er nur zu gern dahin, um Miss Osborne zu unterweisen.

 

I can’t say that nothing had occurred to disturb the monotony of this awful existence: the fact is, there had been a secret in poor Jane’s life which had made her father more savage and morose than even nature, pride, and over-feeding had made him. This secret was connected with Miss Wirt, who had a cousin an artist, Mr. Smee, very celebrated since as a portrait-painter and R.A., but who once was glad enough to give drawing lessons to ladies of fashion. Mr. Smee has forgotten where Russell Square is now, but he was glad enough to visit it in the year 1818, when Miss Osborne had instruction from him.

Smee war ein ehemaliger Schüler von Sharpe in der Frith Street, einem ausschweifenden, unordentlichen Mann, der zwar keinen Erfolg gehabt hatte, aber große künstlerische Fähigkeiten besaß. Nachdem der Vetter von Miss Wirt bei Miss Osborne, deren Hand und Herz nach verschiedenen erfolglosen Liebesaffären noch frei war, eingeführt worden war, faßte er eine große Zuneigung zu der Dame, und wahrscheinlich hatte er auch in ihrem Busen etwas Derartiges erweckt. Miss Wirt war die Vertraute dieses Liebeshandels. Ich weiß nicht, ob sie das Zimmer verließ, wo der Lehrer und die Schülerin malten, um ihnen Gelegenheit zu geben, die Schwüre und Gefühle auszutauschen, die sich in Gegenwart eines Dritten nicht gut aussprechen lassen. Ich weiß nicht, ob Miss Wirt glaubte, ihr Vetter würde ihr, wenn es ihm gelänge, die reiche Kaufmannstochter heimzuführen, etwas von dem Reichtum abtreten, den zu erlangen sie ihm geholfen hatte. Fest steht nur, daß Mr. Osborne Wind von der Sache bekam und eines Tages unvermutet aus der City zurückkehrte. Er trat mit seinem Bambusstock in den Salon und fand den Lehrer, die Schülerin und die Gesellschafterin mit ungemein bleichen Gesichtern vor. Er warf den Maler mit der Drohung hinaus, er werde ihm alle Knochen im Leibe zerbrechen, und entließ eine halbe Stunde später Miss Wirt ebenfalls. Ihre Koffer stieß er mit dem Fuß die Treppe hinab, trampelte auf ihren Hutschachteln herum, schüttelte der Droschke, die sie davontrug, drohend die Faust hinterher.

 

Smee (formerly a pupil of Sharpe of Frith Street, a dissolute, irregular, and unsuccessful man, but a man with great knowledge of his art) being the cousin of Miss Wirt, we say, and introduced by her to Miss Osborne, whose hand and heart were still free after various incomplete love affairs, felt a great attachment for this lady, and it is believed inspired one in her bosom. Miss Wirt was the confidante of this intrigue. I know not whether she used to leave the room where the master and his pupil were painting, in order to give them an opportunity for exchanging those vows and sentiments which cannot be uttered advantageously in the presence of a third party; I know not whether she hoped that should her cousin succeed in carrying off the rich merchant’s daughter, he would give Miss Wirt a portion of the wealth which she had enabled him to win — all that is certain is that Mr. Osborne got some hint of the transaction, came back from the City abruptly, and entered the drawing-room with his bamboo cane; found the painter, the pupil, and the companion all looking exceedingly pale there; turned the former out of doors with menaces that he would break every bone in his skin, and half an hour afterwards dismissed Miss Wirt likewise, kicking her trunks down the stairs, trampling on her bandboxes, and shaking his fist at her hackney coach as it bore her away.

Jane Osborne blieb tagelang in ihrem Schlafzimmer. Sie durfte niemals wieder eine Gesellschafterin haben. Der Vater schwor ihr, sie werde keinen Shilling von seinem Vermögen erhalten, wenn sie ohne seine Einwilligung eine Ehe eingehe, und da er eine Frau brauchte, die seinen Haushalt führte, so war er dagegen, daß sie heiratete. Sie sah sich also gezwungen, alle Pläne, an denen Cupido beteiligt war, aufzugeben. Solange der Vater lebte, fand sie sich mit dem hier beschriebenen Dasein ab und wurde wohl oder übel eine alte Jungfer. Inzwischen gebar ihre Schwester jährlich ein Kind mit immer feineren Namen, und der Verkehr zwischen beiden wurde immer seltener. »Jane und ich bewegen uns nicht in der gleichen Lebenssphäre«, sagte Mrs. Bullock. »Natürlich betrachte ich sie trotzdem als meine Schwester« – das heißt – ja, was heißt es eigentlich, wenn eine vornehme Dame sagt, sie betrachte Jane als ihre Schwester?

 

Jane Osborne kept her bedroom for many days. She was not allowed to have a companion afterwards. Her father swore to her that she should not have a shilling of his money if she made any match without his concurrence; and as he wanted a woman to keep his house, he did not choose that she should marry, so that she was obliged to give up all projects with which Cupid had any share. During her papa’s life, then, she resigned herself to the manner of existence here described, and was content to be an old maid. Her sister, meanwhile, was having children with finer names every year and the intercourse between the two grew fainter continually. “Jane and I do not move in the same sphere of life,” Mrs. Bullock said. “I regard her as a sister, of course" — which means — what does it mean when a lady says that she regards Jane as a sister?

Wir haben bereits berichtet, wie die Misses Dobbin mit ihrem Vater in einer eleganten Villa an der Straße Denmark Hill lebten, wo es schöne Weinspaliere und Pfirsichbäume gab, die den kleinen George Osborne entzückten. Die Misses Dobbin, die oft nach Brompton zu unserer lieben Amelia fuhren, besuchten zuweilen ihre alte Bekannte Miss Osborne am Russell Square. Ich glaube, ihre Aufmerksamkeit gegenüber Mrs. George entstand aus den Befehlen ihres Bruders, des Majors in Indien (vor dem ihr Papa ungeheueren Respekt hatte), denn der Major, der Pate und Vormund von Amelias kleinem Jungen, hoffte noch immer, daß der Großvater des Kindes sich erweichen lassen könnte, es um seines Sohnes willen anzuerkennen. Die Misses Dobbin hielten Miss Osborne über Amelias Angelegenheiten auf dem laufenden: daß sie bei ihren Eltern lebte; daß sie arm waren; daß sie sich wunderten, was die Männer, und dazu noch solche Männer wie ihr Bruder und der teure Hauptmann Osborne, an einem so nichtssagenden kleinen Ding finden konnten; daß sie noch immer wie früher ein affektiertes sentimentales zimperliches Geschöpf sei. Der Knabe allerdings sei wirklich der schönste Junge, den sie je gesehen hätten. Die Herzen aller Frauen erwärmen sich eben für Kinder, und die versauertste alte Jungfer ist freundlich zu ihnen.

 

It has been described how the Misses Dobbin lived with their father at a fine villa at Denmark Hill, where there were beautiful graperies and peach-trees which delighted little Georgy Osborne. The Misses Dobbin, who drove often to Brompton to see our dear Amelia, came sometimes to Russell Square too, to pay a visit to their old acquaintance Miss Osborne. I believe it was in consequence of the commands of their brother the Major in India (for whom their papa had a prodigious respect), that they paid attention to Mrs. George; for the Major, the godfather and guardian of Amelia’s little boy, still hoped that the child’s grandfather might be induced to relent towards him and acknowledge him for the sake of his son. The Misses Dobbin kept Miss Osborne acquainted with the state of Amelia’s affairs; how she was living with her father and mother; how poor they were; how they wondered what men, and such men as their brother and dear Captain Osborne, could find in such an insignificant little chit; how she was still, as heretofore, a namby-pamby milk-and-water affected creature — but how the boy was really the noblest little boy ever seen — for the hearts of all women warm towards young children, and the sourest spinster is kind to them.

Eines Tages, nachdem die Misses Dobbin lange darum gebeten hatten, erlaubte Amelia dem kleinen George, einen Tag bei ihnen in der Straße Denmark Hill zu verbringen. Sie selbst benutzte einen Teil des Tages, an den Major nach Indien zu schreiben. Sie gratulierte ihm zu der glücklichen Nachricht, die seine Schwestern ihr gerade überbracht hatten. Sie bete für sein Wohlergehen und das der Braut, die er erwählt habe; sie dankte ihm für die tausend und aber tausend Dienste und Beweise seiner festen Freundschaft in ihrem Kummer. Sie berichtete ihm die letzten Neuigkeiten über den kleinen Georgy und daß er diesen Tag mit seinen Schwestern auf dem Lande verbringe. Sie unterstrich viele Worte in ihrem Briefe und unterzeichnete als seine liebevolle Freundin Amelia Osborne. Sie vergaß ihre gewohnten freundlichen Grüße an Lady O'Dowd und erwähnte Glorvina nicht namentlich, sondern sprach nur von seiner Braut (unterstrichen), für die sie Segen erflehe. Aber die Nachricht von seiner Heirat hatte die Zurückhaltung, die sie bisher gegen ihn beobachtete, verdrängt. Sie freute sich, gestehen zu dürfen, welche Wärme und Dankbarkeit sie für ihn empfinde – und den Gedanken, sie könne eifersüchtig auf Glorvina sein (man stelle sich vor, Glorvina!), hätte Amelia verächtlich von sich gewiesen, auch wenn es ihr ein Engel vom Himmel angedeutet hätte. Als an jenem Abend Georgy in der Ponykutsche, die sein ganzes Entzücken war, von Sir Williams altem Kutscher nach Hause gefahren wurde, trug er eine feine goldene Kette mit Uhr um den Hals. Er sagte, eine alte Dame, nicht hübsch, habe sie ihm geschenkt und dabei sehr geweint und ihn geküßt. Aber er möge sie nicht. Trauben möge er sehr, aber seine Mama habe er am liebsten. Amelia fuhr erschrocken hoch; die furchtsame Seele hatte eine schreckliche Ahnung, als sie hörte, die Verwandten seines Vaters hätten ihn gesehen.

 

One day, after great entreaties on the part of the Misses Dobbin, Amelia allowed little George to go and pass a day with them at Denmark Hill — a part of which day she spent herself in writing to the Major in India. She congratulated him on the happy news which his sisters had just conveyed to her. She prayed for his prosperity and that of the bride he had chosen. She thanked him for a thousand thousand kind offices and proofs of stead fast friendship to her in her affliction. She told him the last news about little Georgy, and how he was gone to spend that very day with his sisters in the country. She underlined the letter a great deal, and she signed herself affectionately his friend, Amelia Osborne. She forgot to send any message of kindness to Lady O’Dowd, as her wont was — and did not mention Glorvina by name, and only in italics, as the Major’s bride, for whom she begged blessings. But the news of the marriage removed the reserve which she had kept up towards him. She was glad to be able to own and feel how warmly and gratefully she regarded him — and as for the idea of being jealous of Glorvina (Glorvina, indeed!), Amelia would have scouted it, if an angel from heaven had hinted it to her. That night, when Georgy came back in the pony-carriage in which he rejoiced, and in which he was driven by Sir Wm. Dobbin’s old coachman, he had round his neck a fine gold chain and watch. He said an old lady, not pretty, had given it him, who cried and kissed him a great deal. But he didn’t like her. He liked grapes very much. And he only liked his mamma. Amelia shrank and started; the timid soul felt a presentiment of terror when she heard that the relations of the child’s father had seen him.

Miss Osborne kehrte zurück, um ihrem Vater das Essen zu bereiten. Er hatte in der City ein gutes Geschäft abgeschlossen und war an jenem Tage bei verhältnismäßig guter Laune. Zufällig bemerkte er die Aufregung, die sie bedrängte. »Was ist denn los, Miss Osborne?« geruhte er zu fragen.

 

Miss Osborne came back to give her father his dinner. He had made a good speculation in the City, and was rather in a good humour that day, and chanced to remark the agitation under which she laboured. “What’s the matter, Miss Osborne?” he deigned to say.

Das Mädchen brach in Tränen aus. »Ach, Sir«, antwortete sie, »ich habe den kleinen George gesehen. Er ist schön wie ein Engel – und ihm so ähnlich!« Der alte Mann ihr gegenüber sagte kein Wort, wurde aber knallrot und begann an allen Gliedern zu zittern.

 

The woman burst into tears. “Oh, sir,” she said, “I’ve seen little George. He is as beautiful as an angel — and so like him!” The old man opposite to her did not say a word, but flushed up and began to tremble in every limb.


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