Heinrich Seidel
Neues von Leberecht Hühnchen
Heinrich Seidel

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V. Die Liebesinsel.

Wir zogen nun alle hinab zum nahen See, wo an dem Landungsstege ein Kahn bereit lag, in welchem ein junger Eingeborener schon unserer wartete. Der Nachmittag dieses Tages, an welchem Frühling und Sommer sich scheiden, war still und klar und als wir über den blanken Spiegel des Sees dahinfuhren, waren die kleinen Wellen, welche von unserem Kahne ausgingen, fast das Einzige, die glatte Fläche zu trüben. Wenige Tage vorher hatte ein Sturm geherrscht, und dabei war eins der kleinen Segelböte, welche dort von Liebhabern gehalten werden, gekentert und gesunken. Nun beschäftigte sich eine Anzahl von Leuten in Kähnen damit, dasselbe wieder zu heben, und der Klang ihrer ermunternden Zurufe drang zuweilen aus der Ferne zu uns her. Der stille glänzende Tag über dem blanken regungslosen See hatte auch uns schweigsam gemacht, und eine Zeit lang war nichts vernehmlich als das taktmässige Geräusch der Ruder und das leise Rieseln des Wassers vom Bug unseres Kahnes. Rings lagen die Ufer im Sonnenduft und nur undeutlich hob sich das kleine Inselchen, welches unser Ziel war, von dem Dämmer der dahinter liegenden Waldung ab. Jedoch bald zeigte es sich deutlicher, ein wunderlich kleines Eiland mit nur einem grösseren Baume, allerlei Buschwerk und einem Streifen Uferschilf. Wir umfuhren es in grossem Bogen, um an eine passende Landungsstelle zu gelangen, und bald stiess der Kahn scharrend auf den Ufersand. Hühnchen's Entzücken, als er sich näher auf diesem Fleckchen Erde umsah, war unbeschreiblich. »Beim Robinson,« sagte er, »dies ist wahrhaftig die Insel meiner Träume. Als Kind hätte ich so etwas Zauberhaftes garnicht für möglich gehalten. Hier möchte ich meine Tage beschliessen. Hier ist gerade Platz für ein kleines Haus und einen bescheidenen Garten und was will man mehr? Dies kleine Wäldchen,« dabei zeigte er auf den einen Baum und das verschiedenartige Buschwerk, welches ihn umgab, »würde ich natürlich unangetastet lassen, ebenso diese blumige Wiese, welche als eine spitze Halbinsel in den See verläuft.«

Während nun Hühnchen unter entzücktem Schweigen seine Augen an dieser Insel, die allerdings wie für ihn geschaffen erschien, weidete, ward aus dem Gebüsch der lieblich dahinrieselnde Gesang einer Dorngrasmücke vernehmlich.

»Der Herr Vizewirth!« sagte Dr. Havelmüller geheimnissvoll, indem er mit dem Daumen nach der Richtung deutete, wo der Vogel sang. »Was denn?« fragte Hühnchen verwundert. »Dieses kleine Eiland,« sagte der Doktor wie immer mit tiefem Ernst, »gehört dem bekannten Ornithologen und Naturforscher Dr. Bolle, welcher im Sommer auf der dort sichtbaren grösseren Insel Scharfenberg haust und sich der Pflege seiner seltenen Bäume und Gesträuche und dem Schutze der dort zahlreich angesiedelten Singvögel widmet. Hier dagegen wohnt niemand als ein Pärchen Dorngrasmücken, welchem er die Aufsicht über diese Insel anvertraut hat. Ihr Gehalt beziehen sie in Naturalien, welche sie sich selber suchen dürfen.«

Ich hatte unterdess mit dem Scharfblick, welchen mir frühere Uebung in solchen Dingen gab, das Gebüsch durchspäht und glücklich das Nest der Dorngrasmücke aufgefunden, das von dem Weibchen trotz der Störung durch den fremden Besuch noch nicht verlassen worden war. Ich wollte davon kein Aufsehen machen, insbesondere nicht wegen des jungen Tegeler Eingeborenen, welcher leicht einmal in späterer Zeit zurückkehren konnte, um dieser stillen Häuslichkeit den Frieden zu rauben. Doch Frieda war gerade in meiner Nähe, und da Dr. Havelmüller, in seiner beliebten Weise Wahrheit mit Dichtung mischend, gerade einen Vortrag über die Insel Scharfenberg hielt, welchem der Tegeler Autochthone mit offenem Munde lauschte, so ergriff ich sanft die Hand des schönen Mädchens und führte sie, die mich verwundert anblickte, so, dass sie durch eine Lücke zwischen den Zweigen auf das Nest hinsehen konnte. Frieda war ein Kind der Grossstadt und ein Vogelnest, wenn auch gerade nichts Unbekanntes, doch immer ein Stück Märchen für sie. Der Vogel sass ganz still, nur sein dunkles Auge war unablässig auf uns gerichtet. »Ach, das liebe Thierchen,« sagte Frieda, »wenn wir es nur nicht stören.« Und von dieser Furcht ergriffen, ging sie ängstlich und leise rückwärts, mich sanft an der Hand nach sich ziehend. Als wir uns weit genug entfernt hatten und noch eine Weile unschlüssig Hand in Hand standen, fühlte ich, wie die ihre sich leise löste. »Ich danke dir,« sagte sie mit niedergeschlagenen Augen, als fürchteten sich diese den meinen zu begegnen, und ging still hinweg.

Derweil hatte Dr. Havelmüller begonnen, ein Häufchen Holz, das auf einer schon öfter benutzten Brandstelle bereit lag, zu entzünden; in einem mitgebrachten Kessel ward Wasser aufgesetzt, Tassen und Geschirr aus dem Kahne geholt und vermittelst einer Flasche kräftigen Extraktes bald ein tüchtiger Kaffee zu Stande gebracht. Während wir nun das braune Getränk behaglich schlürften, begann der Doktor aus dem unerschöpflichen Schatze seiner Phantasie allerlei Sagenhaftes über diese Insel zu berichten: »Ich bin überzeugt, dieser Boden steckt voller Alterthümer,« sagte er. »Ich fand hier früher bereits einmal eine alte Schuhsohle aus der Zeit des grossen Kurfürsten. Aber noch viel weiter greift die Geschichte dieser Insel zurück. Es ist fast ausser allem Zweifel, dass hier einstmals ein Heiligthum der wendischen Liebesgöttin gestanden hat, worauf ja auch der Name der Insel hindeutet. Und so tief haften dergleichen Erinnerungen im Volke, dass verbürgten Nachrichten zu Folge noch heute zuweilen Liebespaare hier landen sollen, um der Göttin Opfer zu bringen.«

Der Ernst, mit welchem der Doktor solche Dinge vorzutragen wusste, hatte etwas Erhabenes, jedoch unterbrach er sich jetzt, als er bemerkte, dass die ganze Gesellschaft im Kampfe mit den Mücken begriffen war, einer besonders blutgierigen und heimtückischen Sorte, welche ausser Sonnenuntergängen eine zweite Specialität von Tegel bildet.

»Gegen die Mücken führe ich ein Mittel bei mir,« sagte er, eine Zigarrentasche hervorziehend, »ich entdeckte diese unvergleichlichen Rauchröllchen bei einem Krämer in Tegel, dem ihr hoher Werth wahrscheinlich unbekannt ist, denn er verkauft sie für drei Pfennige das Stück. Es ist die Sorte, von welcher Johannes Trojan singt:

»»Eine Zigarr' entbrannt er,
Die war als wie ein Panther
Gesprenkelt gelb, grün und braun,
Wie ein Sittich war sie zu schaun,
Schön war sie, dazu gross und stark,
Sie war in der Ukermark
Gewachsen in einem bösen Jahr.««

Der Rauch dieser Zigarren, für einen Menschen von starker Gesundheit verhältnissmässig unschädlich, wirkt auf Mücken unbedingt tödtlich. Sobald ihr auch nur ein Spürchen davon in die Nase kommt, so fängt sie an zu husten und hustet sich mit grosser Geschwindigkeit ganz weg, so dass bald nur ein winziges Staub-Wölkchen die Stelle bezeichnet, wo sie schwebte.«

Als der Doktor unsere Unschlüssigkeit bemerkte, uns dieser kraftvollen Zigarre zu bedienen, warf er dem vorgezeigten Probeexemplar noch einen liebevollen Blick zu, steckte es wieder ein und förderte andere Zigarren ans Licht, welche uns mehr Vertrauen einflössten, und trotz ihres ächten Havanna-Duftes sich gegen die Mückenplage nicht unwirksam erwiesen. Als nun die blauen Wölkchen behaglich in die stille sonnige Luft emporstiegen, fuhr Dr. Havelmüller in seinen Erörterungen fort: »Also ich halte den Boden dieser Insel für reich an Alterthümern, ja vielleicht an Schätzen. In der Johannisnacht des vorigen Jahres sah ich hier ein blaues Flämmchen glühen, was sehr verdächtig ist. Nun, wir haben heute wieder Johannis und die Zeit ist also für solche Unternehmungen günstig. Zudem sehe ich dort einen Strauch der sagenreichen Hasel – wie wäre es, wenn ich mit der Wünschelruthe einen kleinen Versuch machte? Mein Freund Dr. Julius, der selbst ein geschickter Ruthengänger ist, hat mich in dieser Wissenschaft genau unterrichtet.«

Der Doktor stand auf, schnitt mit grosser Feierlichkeit einen gabelförmigen Zweig von der Haselstaude, putzte ihn sauber ab und nahm die beiden Enden kunstgerecht zwischen die verwendeten Hände, so dass der Stiel in die Höhe stand. Dann schritt er langsam und würdevoll die Ruthe vor sich haltend über den Sandboden, bis plötzlich in der Nähe eines alten Baumstumpfes der Zweig sich neigte und gleichsam gegen den Boden gezogen wurde. »Die Art und Weise, wie die Ruthe sich bewegt,« flüsterte Dr. Havelmüller geheimnissvoll, »deutet auf Wasser. Am Ende kein Wunder in dieser feuchten Gegend, aber bemerken Sie wohl das eigenthümliche Zittern, das sich meiner Hände bemächtigt hat? Dieser Tadderich ist höchst verdächtig, denn er deutet darauf hin, dass das Wasser gebrannt ist. – Sollte vielleicht ein alter geiziger Säufer hier seine Schätze vergraben haben?«

Ein mitgebrachter Spaten ward aus dem Kahne geholt, und mit scheinbar grosser Aufregung begann der Doktor zu graben. »Ha!« rief er plötzlich, »soeben stiess ich auf etwas Hartes!« Dann warf er sich auf die Kniee und wühlte aus dem feuchten Sande eine Flasche hervor, welche er prüfend gegen das Licht hielt: »Alter Nordhäuser Korn,« rief er gerührt, » wie gerechtfertigt war mein Verdacht auf Alterthümer doch, aber es scheint mehr dort zu sein.« Alsbald warf er noch weiter den Sand bei Seite und zog nach einer Weile aus der Grube ein zweites Fläschchen mit rothem Inhalt. »Rosenlikör,« flüsterte er, »was für die Damen! Es ist unglaublich!« Dann sprang er auf und rief: »Dieser seltsame Erfolg giebt mir Muth. Ihr werdet bemerkt haben, dass wir unser Feuer auf einer alten Brandstelle anzündeten. Solche alte Brandstellen sind stets ungeheuer verdächtig!« Und mit der Lebhaftigkeit eines Jünglings begann er die noch glühenden Kohlen bei Seite zu räumen und auf der Stelle, wo noch soeben das Wasser heiss gemacht war, zu graben. Nach kurzer Weile hielt er inne und sagte sichtlich zitternd vor Aufregung: »Ich stosse schon wieder auf was Hartes!« Hühnchen, nachdem er sich von einer ungeheuren Lustigkeit über diese Komödie erholt hatte, griff mit zu und bald förderten beide einen mächtig grossen braun glasierten Deckeltopf mit zwei Henkeln an die Oberfläche.

»Eine Urne,« sagte Dr. Havelmüller, »eine Urne von höchst seltsamer Form. Ich glaube dieser Typus ist noch in keiner Sammlung vertreten.« Er hob den Deckel vorsichtig ab und nun zeigte sich inwendig ein zweites offenes Gefäss mit Erde und Brandresten gefüllt. Dasselbe war von Glas und hatte ganz genau die Form und den emaillirten Rand jener ungeheuren Bassins, aus welchen man Weissbier trinkt. Bei näherer Besichtigung zeigte sich darauf eine Inschrift in Runenbuchstaben, offenbar durch Flusssäure eingeätzt. Mit merkwürdiger Geläufigkeit las der Doktor uns dieselbe vor: »König Jaczko seinem lieben Dr. Havelmüller z. fr. Erg.«

»Ach, der gute alte Wendenkönig,« rief er dann, »hat damals schon an mich gedacht vor so viel Jahrhunderten.« Dann zog er einen blechernen Küchenlöffel hervor, den er seltsamer Weise in der Tasche hatte, und begann sachgemäss den Inhalt des Weissbierglases auszuräumen. Bald zeigte sich etwas. »Ha,« rief der Doktor, indem er den kleinen Gegenstand emporhielt, »ein Thränenfläschchen von Glas.« Er nahm den Stöpsel ab, roch hinein. »Sonderbar, höchst sonderbar! Schon damals war das Kölnische Wasser bekannt. Frau Hühnchen, darf ich Sie bitten, diese Antike von mir anzunehmen.« Emsig löffelte er dann weiter und förderte nach und nach für jeglichen der Anwesenden etwas zu Tage. Eine kleine Broche von Bronze begrüsste er mit dem Jubelrufe: »Ha, eine Fibula von höchst ungewöhnlichem Typus mit Edelrost, bitte Fräulein Frieda!« Dann flüsterte er mir, der neben ihm kniete, heimlich zu: »Ein Riegel für das holde Thor, hinter welchem die zwei Rehzwillinge unter Rosen weiden.«

Nachdem nun Hühnchen ein silbernes Hühnchen an der Uhrkette zu tragen, sowie Hans und ich ebenfalls eine Kleinigkeit erhalten hatten, fand sich noch ein wunderlicher Kamm, der, wie der Doktor meinte, an ähnliche Funde in der Lausitz erinnerte. Zum Beweis für das ungeheure Alter dieses Kammes, machte er darauf aufmerksam, dass derselbe bereits künstliche Zähne trug. Diese ungeheure Seltenheit behielt er für sich selber. Ausserdem enthielt diese Urne nur noch sechs kleine Opfergefässe, die eine ganz merkwürdige Aehnlichkeit mit modernen Schnapsgläsern besassen.

Der Doktor zog die Stirn in Falten und sagte dann mit tiefem Ernst: »Lieben Freunde, ich bemerke, dass etwas wie ein Gesetz durch alle diese seltsamen Funde geht. Zuerst entdecken wir das starke Getränk, dann eine Urne, von der auffallenden Form eines Weissbierglases, sodann wieder diese sechs kleinen Opfergefässe, und auch einem minder scharfen Verstande als dem Euren würde es nicht entgehen, dass das vierte Glied in dieser Kette nach dem Gesetz der Reime bei dem Quartett eines Sonettes mit einer fast unfehlbaren Sicherheit lauten muss: Weissbier. Untersuchen wir desshalb den geheimnissvollen Boden dieser Insel auf's Neue in dieser Richtung mittelst der Wünschelruthe.«

Und wahrhaftig, dieser scharfsinnige Schluss trog nicht, denn kühl eingebettet in den nassen Ufersand fanden sich wirklich nach mehreren Hin- und Widergängen einige Kruken dieses erfrischenden Getränkes, Höchst lustig war es, das Gesicht des jungen Tegeler Eingeborenen bei allen diesen Funden zu beobachten und den unheimlichen Eindruck von seinen Zügen zu lesen, welchen diese räthselhaften Ausgrabungen auf sein ahnungsloses Gemüth machten. Verständnissleer starrte er auf uns hin, wenn unser unbändiges Lachen die Luft erschütterte, denn nach Lachen war ihm bei so wunderlichen unbegreiflichen Dingen wahrhaftig nicht zu Muth.

Indem wir uns nun längere Zeit unter vielen Scherzen auf Dr. Havelmüllers glückliche Finderhand dieses nicht ohne Mühe erworbenen Besitzes erfreuten, sank allmälig die Sonne gegen die Waldwipfel, und wir mussten an den Aufbruch denken. Welch ein sanfter stiller Spätnachmittag auf der klaren unbewegten Fluth. Wir sangen allerlei Lieder wie sie der Deutsche auf dem Wasser anzustimmen pflegt, und zwischendurch musste ich immer heimlich hinblicken auf das reine Profil jenes Mädchens, das so mild und schön war wie dieser sanfte letzte Tag des Frühlings. Sie blickte hinaus über den schimmernden Spiegel auf das dämmernde Blau der Ferne, als sei dort das schöne Land der Träume, wo alle holden, kaum geahnten Wünsche in Erfüllung gehen.

»Du, Emil,« sagte Hühnchen, nachdem wir gerade wieder ein Lied beendigt hatten, zu Dr. Havelmüller, »ich habe eine grosse Bitte an Dich. Vor Jahren hörte ich einmal ein altdeutsches Lied von Dir, das Du selber komponiert hast, das musst Du mir heute singen. All die Zeit ist es mir nicht wieder aus dem Gedächtniss gekommen, das Lied von dem rosenfarbenen Mund. Mich dünkt, es war so einfach und schön wie die Natur.«

»Ach, meine Weise ist vielleicht zu einfach und ich weiss nicht, ob sie des wunderbaren Textes würdig ist,« sagte der Doktor, »aber Du bist mein Gast und der Wunsch meiner Gäste ist mir Befehl! Das Lied findet sich in einer Mönchshandschrift des Klosters Benediktbeuern aus dem dreizehnten Jahrhundert, genannt »Carmina Burana« und ist in seiner einfachen Innigkeit wahrhaft unvergleichlich. Ich will es aber in hochdeutscher Uebersetzung singen des schnelleren Verständnisses halber.« Der Doktor räusperte sich und sang dann mit angenehmer Stimme und innigem Ausdruck:

»Komm o komm, Gesellin mein,
Ach, ich harre sehnend dein,
Ach, ich harre sehnend dein,
Komm o komm, Gesellin mein.

Süsser rosenfarbner Mund,
Komm und mache mich gesund,
Komm und mache mich gesund,
Süsser rosenfarbner Mund.«

Nach einer kleinen Stille sagte Hühnchen, nachdem er die letzten Zeilen summend wiederholt hatte: »Bitte noch einmal, lieber Freund.« Der Doktor fügte sich diesem Wunsche und als nun wieder die zweite Strophe begann, war es seltsam, wie die Macht dieser Worte zwei Häupter, die es eigentlich garnicht wollten, gegen einander wendete, so dass die Augen sich eine kurze Weile begegneten. Dann aber drehten sie schnell sich ab und suchten wieder die blaue dämmernde Ferne.

 

 


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