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Jahre des Kampfes

Ich hatte in Moskau die Bekanntschaft großer Künstler gemacht, die von meinem Talent so entzückt waren, daß sie mir versprachen, mich, wenn ich nach Berlin käme, an das Deutsche Theater zu bringen. Der Direktor des Deutschen Theaters war damals Adolf L'Arronge, die Sozietäre hießen Friedrich Haase, Ludwig Barnay, Siegwart Friedmann und Hedwig Niemann-Raabe. Die letztere war die Frau des großen Wagnersängers Niemann. Ich sollte bei der Eröffnungsvorstellung die Minna von Barnhelm spielen. Die Premiere fand auch statt, ich spielte und hatte Erfolg. Natürlich gab es einige Kolleginnen, die sich auf diese Rolle gespitzt hatten und es nun nicht verknusen konnten, daß ihnen eine so junge, in Berlin noch unbekannte Schauspielerin vorgezogen wurde.

Mein Debüt als Minna brachte mir wohl Erfolg, aber kein Engagement, wie ich gehofft hatte, und so entschloß ich mich, einen Antrag nach Wien, an das damalige Stadttheater, anzunehmen, wo Direktor Heinrich Laube das Zepter führte. Ich fuhr mit meiner lieben Mutter an Ort und Stelle, machte bei Direktor Laube Besuch und erzählte ihm, was ich bisher alles gespielt hatte und wo ich überall engagiert gewesen war. Er hörte mich an und sagte: »Wir wollen sehen, was sich machen läßt.« Aber es ließ sich nichts machen. Das Stadttheater war ein sehr mondänes Haus, die dort engagierten Künstlerinnen hatten ihre eigenen Fiaker und pompöse Toiletten. Ich will nur einige von ihnen nennen: Jenni Groß, die Marbergs und die Blumes. Um in dieser Hinsicht mitmachen zu können, war ich noch viel zu bescheiden und einfach in meinem Wesen.

Nachdem ich in »Wohltätige Frauen« aufgetreten war und noch ein paar unbedeutende Rollen gespielt hatte, fand ich keine künstlerische Befriedigung mehr, ging zu Direktor Laube und sagte ihm: »Bitte, Meister Laube, lassen Sie mich fort. Ich muß spielen, ich muß arbeiten, nur spazierengehen macht mir keine Freude. Ich will etwas erreichen im Leben, und hier komme ich zu nichts. Warten kann ich nicht, in der Jugend muß man schaffen.« Es gefiel ihm sehr, daß ich so sprach, und er erwiderte: »Ich will Ihrem Glück nicht im Wege stehen.« Nun war ich frei und bekam ein Engagement nach Wiener Neustadt. Bevor ich aber dorthin fuhr, fand ein großes Ereignis statt: Meine Schwester und ich sprachen im Hofburgtheater Probe, und zwar mit dem Erfolg, daß Wilhelmine von Direktor Adolf Wilbrandt engagiert wurde und ich nicht. Aber acht Jahre später hatte ich mir den ersten Platz an dieser Bühne erobert, als Nachfolgerin Charlotte Wolters, wie es mir meine Mutter und Schwester stets vorausgesagt hatten.

Am 30. Januar 1886 kam ich nach Wiener Neustadt. Ich zählte damals dreiundzwanzig Lenze, hatte eine Monatsgage von hundert Gulden und einen Gulden Spielhonorar für jeden Abend, an dem ich auftrat. Ich wohnte bei einer Familie namens Spitäller. Die Spitällers hatten zwei Kinder, und obwohl sie schon getauft waren, bekamen sie von mir neue Namen. Den Jungen nannte ich Franz, weil er eine Canaille, die Tochter Amalia, weil sie sanft wie ein Täubchen war. Schillers »Räuber« hatte ich dabei im Sinn. Ich bewohnte dort zwei so niedrige Zimmerchen, daß ich bald mit dem Kopf an die Decke stieß, aber einen Vorteil hatten sie: sie waren sauber. Für alles zusammen, Frühstückskaffee mit Kaisersemmeln und Butter einbegriffen, zahlte ich zwanzig Gulden im Monat. Mittagessen wurde im Restaurant eingenommen und die Extra- oder Knackwurst abends zu Hause verspeist. Mit einer Flasche Bier; wenn es hoch kam, wurden es auch zwei. Ich spielte dort alles, was gut und teuer war, und wenn ich eine Premiere hatte, war bestimmt mit einem ausverkauften Hause zu rechnen.

In der Provinz mußte man lernen, daß einem Hören und Sehen verging, denn der Spielplan wurde häufig gewechselt, und wenn man ein Schauspiel, ein Lustspiel oder gar eine Operette dreimal geben konnte, war das schon sehr viel. Wiener Neustadt mit seinen Industriewerken und der weltberühmten Theresianischen Militärakademie besaß eine kunstbegeisterte und theaternärrische Einwohnerschaft, die ihre Künstler förmlich vergötterte. Gleich bei meinem ersten Auftreten in »Käthchen von Heilbronn« von Heinrich von Kleist gab es volle Häuser. »Die Waise von Lowood«, die Cläre im »Hüttenbesitzer« und die Hero in »Des Meeres und der Liebe Wellen« von Grillparzer folgten und wurden gleichfalls große Erfolge. Die Vorstellungen gingen öfters als dreimal und waren stets ausverkauft. Die ganze Umgebung von Wiener Neustadt kam, um mich zu sehen, und es begann sich herumzusprechen, daß ich ein großes Talent sei.

»Des Meeres und der Liebe Wellen« ist für eine Provinzbühne ein geradezu prachtvolles Stück. Ich spielte, wie gesagt, die Hero und mein Partner, der mich durch alle Rollen hindurch begleitete, den Leander. Es kam die berühmte Turmszene, in der Leander mit kräftigen Armen das Meer durchschwimmt und an dem Turm hinaufklettert, um zu der keuschen Priesterin Hero zu gelangen. Nach einem wundervollen Liebeszwiegespräch will Leander Hero küssen, sie aber nimmt die Lampe, sagt leise und verschämt: »Die Lampe soll's nicht sehen«, und stellt das Licht zur Seite. Dann folgt der Kuß, und im gleichen Augenblick tönte ein Schnalzer durch das ganze Haus, und von der Galerie rief laut eine Stimme: »Na, Servus!« Donnerndes Gelächter, Johlen und Beifall im ganzen Theater. Der Schnalzer war so laut, als wenn ihn zwanzig Lippen gleichzeitig erzeugt hätten. O heiliger Grillparzer, hast du dich nicht vor Entsetzen in deinem Grabe umgedreht?

Das Publikum beruhigte sich Gott sei Dank, und die Vorstellung ging weiter. Das Geschehnis hatte aber am folgenden Tage noch ein lustiges Nachspiel. Hero und Leander gingen mittags über die Promenade. Uns entgegen kamen zwei gut aussehende Jünglinge, stießen sich mit den Ellbogen an, und wir hörten die Worte: »Sixters, dös is der, der gestern olleweil zu sei'm Madel g'schwummen is.« Diese Äußerung hat uns viel Spaß gemacht – Grillparzers Liebespaar als Bua und Madel erkannt. Der Kuß aus »Des Meeres und der Liebe Wellen« blieb stets eine lustige Erinnerung.

Eines Tages hatte ich furchtbare Sehnsucht nach Wilhelmine und telegraphierte: »Komme sofort zu mir, ich sterbe.« Sie kam ganz entsetzt noch am selben Tag, hatte sich natürlich während der Fahrt sehr aufgeregt, und als sie zu mir ins Zimmer stürzte, sagte ich: »Vor Sehnsucht, mein Engel, wäre ich bald gestorben, wenn du nicht gekommen wärst.« – »Ein andermal mußt du aber nicht so etwas telegraphieren«, erwiderte sie vorwurfsvoll. »Man erschrickt sich ja furchtbar.« Nun plauderten wir über meine Erfolge, über meine Verehrer und Anbeter, und ich fragte sie, ob sie nicht in meinem Benefiz spielen wolle. »Ich die Minna und du die Franziska. Das ist eigentlich der Hauptgrund, warum ich dir telegraphierte. Denk mal, wie schön das wäre, du als Gast vom Hofburgtheater.« – »Ich werde um Erlaubnis bitten«, sagte sie, »und wenn ich sie bekomme, bin ich gern dabei.« Sie erhielt die Erlaubnis, kam zu mir nach Wiener Neustadt, und wir spielten vor ausverkauftem Hause, unter dem Jubel des Publikums, »Minna von Barnhelm«. Ich kann mich nur noch an eine Kritik erinnern, in der es hieß: »Über das Spiel dieser beiden Schwestern zu schreiben, hieße Eulen nach Athen tragen.«

siehe Bildunterschrift

Privatbilder aus der Wiener Zeit

Es war ein dauernder großer Erfolg, und Wilhelmine mußte oft die Reise nach Wiener Neustadt machen, um diese Rolle zu spielen. Mein Talent hatte sich nun Bahn gebrochen. Die Kritiken gelangten nach Wien, Wiener Zeitungen druckten sie ab, man wurde auf mich aufmerksam, und so bekam ich eines Tages einen Antrag nach Budapest an das Deutsche Theater zu Direktor Stanislaus Lesser.

siehe Bildunterschrift

Als Iza in »Affäre Clémenceau«

Budapest hatte ich schon durch die Meininger Gastspiele kennengelernt, und aus dieser Zeit steht mir noch ganz deutlich ein lustiges Erlebnis vor Augen. Wir, die Schauspieler und Schauspielerinnen, hatten einen gemeinsamen Ausflug nach Ofen gemacht und uns dabei dem herrlichen, feurigen Tokaierwein ergeben. Die Folgen waren: Die Vorstellung fing um eine halbe Stunde später an, sie wurde gelallt, statt gesprochen, sämtliche Beteiligten wurden in Strafe genommen, und der sie in Strafe nahm, hatte am meisten getrunken. Das Publikum aber hatte Gott sei Dank nichts gemerkt!

Obwohl das Wiener Neustädter Theater eine Provinzbühne war, gestaltete sich mein Abschied zu einem Ereignis ersten Ranges. Am Abschiedsabend spielte ich wieder meine Hero in »Des Meeres und der Liebe Wellen«, aber diesmal ohne Schnalzer und ohne Servus. Ein ausverkauftes Haus, ein geräumtes Orchester, elegantes und hochfeines Publikum, das war der festliche Rahmen. Blumenregen, Kränze, Bukette, Hervorrufe noch und noch, damit hörte es auf. Taschentücher wurden zum Weinen und zum Winken gebraucht, es wurde gerufen: »Auf Wiedersehen, Adele! Wiederkommen, Adele!« Das Publikum bewies unermüdliche Ausdauer und wollte sich nicht entfernen, bis ich vor den Vorhang trat und eine Abschiedsrede hielt. Ich mußte mich zusammennehmen, um nicht in Tränen auszubrechen, denn auch mir ging der Abschied sehr nahe. Hatte ich doch in Wiener Neustadt eine Ahnung davon bekommen, was es heißt, Liebling des Publikums zu sein.

Als der eiserne Vorhang fiel, war ich mir bewußt, daß ein wichtiger Abschnitt meiner künstlerischen Entwicklung sein Ende gefunden hatte. Ich war vorwärtsgekommen, hatte mich in großen Aufgaben bewährt, nun hieß es, nicht locker lassen.

Von Wiener Neustadt ging ich nach Budapest an das Deutsche Theater. Es wurde dort sehr ernst und künstlerisch gearbeitet. Ich wohnte mit meiner geliebten Mutter, die mich auch hier nicht allein lassen wollte, im Hotel Frohner, wo man sehr gut aufgehoben war. Man gab mir nur gute und große Aufgaben. Meine Antrittsrolle war die »Waise aus Lowood«. Sie brachte mir einen Bombenerfolg, und dieser Erfolg blieb mir in allen weiteren Rollen treu. Auch nach Budapest mußte meine Schwester kommen, um in meinem Benefiz zu spielen. Ich hatte ein sehr wirkungsvolles Stück ausgesucht, »Die beiden Waisen«, aus dem Französischen. Es enthielt zwei ausgezeichnete Rollen. Das Stück wurde gut besetzt, und ich kann wohl sagen, daß die Erinnerung an diesen Abend mich durch mein ganzes Leben begleitete.

Es handelte sich um zwei Schwestern, die sich in Paris verloren hatten, weil die eine Schwester erblindet und in Bettlerhände gefallen war. Die blinde Luise wurde von Wilhelmine rührend und einfach gegeben. Ich spielte die sentimentale Henriette. Nach langem Suchen finden sich die beiden Schwestern unter tragischen Umständen wieder und stürzen sich, an den Stimmen einander erkennend, mit einem Aufschrei in die Arme. Diese Szene soll von uns so wahrheitsgetreu gespielt worden sein, daß ein minutenlanger Beifallssturm losbrach und wir uns so lange umschlungen hielten, bis sich das Publikum endlich beruhigt hatte. Es war ein derartiger Erfolg, daß der Direktor ganz aufgeregt auf die Bühne gestürzt kam und mir sagte: »Wissen Sie, Fräulein Sandrock, ich bin ein alter Theaterhase, aber ein solches Spiel ist mir, seitdem ich beim Fach bin, doch noch nicht vorgekommen.« Wir freuten uns sehr, denn Direktor Lesser verstand viel von der Kunst, ihm konnte man schon glauben. Er lobte niemals und war alles andere als ein Schmuser. So wurde aus meinem Benefiz eine Dauervorstellung.

Im Laufe der Zeit kamen viele Gäste vom Hofburgtheater in Wien. Bernhard Baumeister spielte den Götz von Berlichingen, ich die Adelheid von Walldorf; er den Richter von Zalamea, ich die Isabella. Josef Lewinsky kam und spielte in Schillers »Räuber«, in »Clavigo« und »Emilia Galotti«. Ich gab die Amalia, die Marie und in »Emilia Galotti« die Titelrolle. Adolf Ritter von Sonnenthal erschien als Narziß und Hüttenbesitzer, ich als die Pompadour und die Cläre. Jedesmal gab es einen ganz großen, stürmischen Erfolg. Wie bereits erwähnt, kam auch ein weiblicher Gast und spielte die Medea: Klara Ziegler. Auf sie komme ich später noch einmal zurück.

Ich hatte einen Vertrag für drei Jahre abgeschlossen, aber schon lange vor seiner Beendigung kam ein großes Unglück über unser Theater. Ein Brand brach aus, zum Glück nach der Vorstellung, so daß keine Menschenleben in Gefahr kamen. Das Gebäude brannte vollständig nieder, und die Schauspieler waren von einem Tag zum anderen brotlos. Wir beschlossen, uns vorläufig durch Gastspiele über Wasser zu halten, was uns zunächst auch gelang. Wir spielten auf Teilung und reisten durch ganz Ungarn. Manchmal waren die Theatersäle so mangelhaft, daß wir die Bühne erst selbst bauen mußten. Da wurden Bierfässer herangeholt, die ja meistens vorhanden waren, dann mußten wir Bretter zusammensuchen, auf die Bierfässer legen und sie, damit sie nicht wackelten, festnageln. Darauf wurde alles schön mit Tüchern belegt. Infolgedessen sahen die Bretter, die uns die Welt bedeuten, oft etwas komisch aus. Häufig fehlte auch die Rampenbeleuchtung. Wir hatten nun einen besonders findigen Kopf bei der Truppe, den Inspizienten, und dieser kam auf die Idee, große Kartoffeln zu kaufen, sie zur Hälfte auszuhöhlen, Kerzen hineinzustecken und so dem Mangel abzuhelfen. Leider kam uns aber die Brandpolizei auf den Hals und untersagte den Gebrauch dieser hübschen Erfindung wegen Feuersgefahr.

Es hatte sich herumgesprochen, daß die Truppe die Gastspiele vor allem darum unternahm, die Not auch der kleinen Schauspieler zu lindern, und die edlen Ungarn hatten für unser Unglück Verständnis. Die Vorstellungen waren überall ausverkauft, und es fanden viele Überzahlungen statt, die dann wieder der Reisekasse zugute kamen.

Auf dieser Tournee durch Ungarn hatten wir für die Kinderrollen ein Kind mit. Dieses Kind war der Obhut meiner Mutter und mir anvertraut und schlief bei meiner geliebten Mutter im Zimmer. Es war ganz niedlich, hatte nur einen großen Mund, und daher taufte ich es »Krokodil«. Es hieß von nun an immer nur: »Krokodil, komm her! Krokodil, mach dies!« und »Krokodil, mach das!« Eines Nachts, es war in Nagy Kikinda, hatte ich eine Rolle studiert und ging noch zu meiner Mutter, um ihr die Szenen vorzuspielen. Beide, meine Mutter und das Krokodil, lagen in tiefem Schlaf, und wie nun das Kind beim Atmen immer den Mund auf und zu klappte, rief ich aus: »Seht doch das Krokodil! Wie es schnappt.« Es war auch wirklich so, man konnte sich einbilden, ein kleines Krokodil läge im Bett. Und dieses Krokodil hat sich später noch einmal gemeldet, und zwar durch ein Liebesgabenpaket, das es mir mitten im Krieg, im Jahre 1917, aus Schweden schickte. Sie hatte sich verheiratet, meine Adresse gesucht und schrieb mir einen sehr lieben Brief. Die Unterschrift lautete: »Vom Krokodil. Seht, wie es schnappt.«

Da man nicht immer Trübsal blasen konnte, ging es oftmals nach der Vorstellung auch lustig zu. Die Honved-Husaren waren sehr fesche Tänzer, und es kam wohl manchmal vor, daß auf einem größeren, festen Tisch Tschardasch getanzt wurde. Die Zigeuner spielten ihre schönsten Weisen, so schön, daß einem Hören und Sehen verging, daß man vor lauter Begeisterung mitgerissen wurde, »Joi, joi, joi!« schrie, das Taschentuch herausnahm und mittanzte. Die Ungarn sind feurig wie ihr Wein, und ihre Musik durchbricht alle Schranken. Der Russe ist melancholischer, seine Musik stimmt wehmütig. Denke ich an sie, fällt mir immer der Rote Sarafan ein.

Nun muß ich aber noch etwas über die Stadt Budapest, eine der schönsten Städte an der Donau, sagen. Hoch oben auf der anderen Seite der Donau liegt Ofen, das Schloß Kaiser Franz Josephs. In Gödöllö wurden die Jagden abgehalten. Der Kaiser und die Kaiserin brachten dort stets viele Wochen zu. Kaiserin Elisabeth liebte Ungarn, sie war gern dort, und die Ungarn liebten ihre schöne Herrscherin.

Besonders sehenswert war die Radialstraße mit ihren prachtvollen Bauten, das Parlament und das Stadtwäldchen, wo sich die elegante Welt zu Pferd, zu Wagen oder zu Fuß traf. Es gehörte zum guten Ton, sich hier zu zeigen, um dann zu dem berühmten Kugler zu fahren und dort den Fünfuhrtee einzunehmen. Leider hatte ich selten Zeit, mich an solchen Vergnügungen zu beteiligen, da mir die Pflicht immer auf den Hacken saß.


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