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Dämonen

Ihr dunkeln Mächte, die ihr gern in Schuld verstrickt,
Ihr könnt in Himmelshöhn nicht thronen;
In Klüften, Höhlen, die kein Sonnenstrahl erblickt,
In Höllenschlünden müßt ihr wohnen,
Ihr dunkeln Mächte.

Dämonen, die mit Nachtgespenstern im Verein
Uns blind zu jähen Taten hetzen,
Wo weilt ihr, die mit lautem Mund nach Sühne schrein
Und höhnend Rachedolche wetzen?
O ihr Dämonen!

Ihr dunkeln Mächte, denen tief mein Herz geflucht,
Ich forscht' euch nach und fand mit Grausen,
Ich fand, nachdem ich weit gesucht, die Welt durchsucht,
Zuletzt in eigner Brust euch hausen,
Ihr dunkeln Mächte.

In meiner tiefsten Brust. Da seid ihr aufgewacht,
Enttaucht dem Urgrund aller Dinge.
Die Sonne starb; nach hellen Stunden kam die Nacht
Und lähmte meines Geistes Schwinge.
O ihr Dämonen!

 

*

 


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