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Als ich nach Emmaus zog

Am Ostermontag, wenn der Gottesdienst vorüber ist und im Waldlande die Leute beim Mittagmahl sitzen, kommt es vor, daß einer sagt: »Heut ist Ostermontag, heut sollen wir nach Emmaus gehen.« Und fast allemal entgegnet ein anderer: »Nach Eb'naus (eben aus) gehen, das ist bei uns im Gebirg eine Kunst.« Aber der strenge Hausvater verweist: »Gescheiterweis reden! Heilige Sach ist kein Spaß!«

Am Vormittag haben sie es bei der Predigt gehört, daß nach dem Tode Jesu die Jünger gar vereinsamt und betrübt umhergegangen seien, immer nur an den Herrn und Meister denkend, der ein paar Tage früher gekreuzigt und begraben worden war. Und als sie die Straße entlanggingen, die nach Emmaus führte, da begegnete ihnen der Gekreuzigte leibhaft und grüßte sie: »Der Friede sei mit euch!«, also daß sie wußten, er ist von den Toten auferstanden. Dessen gedenkt man im Waldlande frommen Sinnes, und sei es nun auf der Bergstraße oder im Tal draußen, irgendwo steht noch ein Wirtshaus, und das ist das Emmaus, nach welchem man an diesem Tage pilgert. – Jenem, der still beschaulich zwischen den grünenden Saaten dahinschreitet unter dem Gesang der Vögel, die auf den treibenden Zweigen sich schaukeln, und der in den milden Sonnenäther des Himmels aufschaut, Sehnsucht im Herzen, dem begegnet der Auferstandene mit dem Gruße: »Der Friede sei mit dir!« Jenen, die nach ernsten Berufsarbeiten zur feiertägigen Erholung in heiterer Geselligkeit dem Wirtshaus zuwandeln, sei es Freund mit Freund, sei es Bursche mit Mädchen in ehrsamer Neigung, sei es der Geigenspieler und der Pfeifenbläser zur hellen Osterfreudigkeit, denen begegnet der Herr und grüßt sie: »Der Friede sei mit euch!« Dem aber, der mit frömmelnder Miene, Schlimmes sinnend, nach »Emmaus« schleicht, dem begegnet der Heiland nicht – doch möglicherweise etwas anderes.

Zur Zeit, als ich ein Knabe von etwa sechs Jahren war, wollte mein Vater einmal in der Fasten einen eingewanderten vazierenden Tagwerker aufnehmen; es gab zu solcher Zeit eigentlich nicht mehr Arbeit in der Wirtschaft, als wir mit unserem Gesinde selbst verrichten konnten, doch mein Vater meinte: »Arbeitet er schon nicht viel, so soll er uns wenigstens fasten helfen. Wo will er denn sonst hingehen, jetzt? Hat auch schon einen grauen Bart.«

»Ist selber schuld«, antwortete die Mutter, »warum balbiert er sich nicht. Der Tritzel gefällt mir nicht, sie sagen ja, er wäre schon einmal eingesperrt gewesen.«

»Mußt nicht alles glauben, was sie sagen. Die Leut tun alleweil gern andere noch schlechter machen, als sie selber sind.«

»Und der Tritzel gefällt mir nicht«, wiederholte die Mutter, »er hat einen krummen Blick.«

»Einen krummen Blick hat er, weil er schielt«, sagte der Vater, »und fürs Schielen kann der Mensch nicht.«

»Da hast freilich wieder recht«, darauf die Mutter, »und wenn er jetzt im Märzen keinen anderen Platz findet und er auf der freien Weid müßt liegen, da mögen wir ihn doch lieber nehmen.« Also war es verabredet worden. Aber bei der Aufnahme konnte mein Vater nicht unterlassen, den Tagwerker zu fragen: »Bist du nicht einmal in der Keichen (Gemeindekotter) gesessen?«

»Ja, das ist gewiß«, antwortete der Tritzel.

»Was hast denn angestellt?«

»Schon etwas der Müh wert, das magst dir denken, Waldbauer. Mir ist nicht zu trauen, mir!«

»Darf man's wissen?«

»Warum denn nicht! Im Arzbachgraben bin ich ein armer Kleinhäusler gewesen.«

»Deswegen werden sie dich doch nicht gestraft haben!« rief mein Vater.

»Armut ist halt ein Verbrechen«, versetzte der Tritzel sehr tiefsinnig. »Und weil ich meine Steuer nicht hab zahlen können, so sind die Pfändersleut gekommen und haben mir meine Kuh wegtreiben wollen. ›Die laß ich nicht!‹ schrei ich und hau dem Pfändersmann eine ins Gesicht. Alsdann haben sie anstatt der Kuh mich fortgetrieben und eingesperrt.«

»Dem Pfänder hast eine gegeben?« lachte mein Vater auf. »Na, bleib halt da, Tritzel.«

Der Alte zog – aber so, daß es mein Vater nicht merkte – das runzelige Gesicht schief, blinzelte mit den fahlen Wimpern und murmelte in seinen Bart: »Ein Gusto, wie sich der anplauschen laßt! – ja, freilich bleib ich.«

Und abgemacht war's.

Tat dann der alte Tagwerker Tritzel zuerst ein bissel Schnee schaufeln bei uns um den Hof herum, dann ein bissel Streu hacken, hernach ein bissel Dung führen mit der Scheibtruhe in den Garten hinaus. Dabei tat er mit uns fleißig die vierzehntägige Fasten halten und ein sittsames Leben führen. Als die Ostern nahten, gab mein Vater zu verstehen, daß der Tritzel nun im Frühjahr wohl auch anderweitig einen Platz finden würde, und jetzt war es meine Mutter, die sprach: »Weil er uns hat fasten helfen, der Tritzel, so kann er uns auch essen helfen; wer weiß, wo er sonst ein Weihfleisch und die Osterkrapfen finden kunnt.«

Also blieb der alte, graubärtige Bursch über das Osterfest in unserem Haus, aß sich gewissenhaft satt und führte gern christliche Gespräche. So sagte er am Ostermontag beim Mittagmahl: »Heut sollen wir nach Emmaus gehen. Gehst mit, Bübel?«

Die Frage war an mich gerichtet. »Ja, nach Emmaus ginge ich mit!«

»Versteht sich!« begehrte die Mutter auf, »Kinder ins Wirtshaus!«

»Waldbäuerin«, versetzte der Tritzel ernsthaft, »vom Wirtshaus ist keine Red. Bei mir schaut das Christentum anders aus. Der Gang nach Emmaus ist ein heiliger Gang. Ein heiliger Gang, meine liebe Waldbäuerin! Wir gehen zu der Kreuzkapelle hinauf, dort werden wir den Heiland sicherer finden als im Wirtshaus – will ich meinen.«

»'s selb wär eh wahr«, gab mein Vater bei, und ich durfte mit dem Tritzel gehen.

Die Kreuzkapelle stand etwa eine Stunde von uns weiter oben im Gebirge, auf einem Waldanger. Wenn der Wetterwind ging im Sommer und dort das Glöcklein geläutet wurde, konnte man bei uns im Hof den Klang hören. In der Fastenzeit war die Kapelle ein beliebter Wallfahrtsort, kamen an jedem Freitag aus nah und fern Andächtige herbei, zündeten vor dem lebensgroßen Kreuzbild, das in der Kapelle über dem Altare stand, Lichter an, beteten, legten bescheidene Opfergaben hin und gingen erleichterten Herzens wieder nach Hause. Da in der Nähe dieses Andachtsortes keine Menschenwohnung war, so ging täglich von den Waldbauernhäusern ein altes Weiblein hinauf, um die Kapelle zu öffnen, zu schließen und das Glöcklein zu läuten.

Das war also unser Emmaus, zu welchem der alte Tagwerker Tritzel und ich auszogen – ein heiliger Gang, wie der Alte unterwegs wiederholt versicherte.

Der Weg ging über Wiesen, durch Wäldchen hinan, war stellenweise noch mit schmutzigen Schneekrusten belegt, stellenweise rann die Gieß, und stellenweise ging es über aperen Rasen. Bei jeder Wegbiegung blickte ich scharf aus, ob uns nicht der liebe Heiland entgegenkäme. Endlich sah ich von ferne aus dem Schachen hervortretend die Gestalt; sie schwankte langsam heran, kam immer näher, und als sie ganz nahe war, da war es nicht der liebe Heiland, sondern das alte Weiblein, welches mit dem Schlüssel von der Kapelle kam.

»Jetzt wird doch einmal schön Wetter werden«, redete sie der Tritzel an.

»Ja, Zeit wär's«, sagte die Alte und trippelte fürbaß.

Als wir sie nicht mehr sahen, sagte der Tritzel: »Das ist sauber, jetzt hat uns die gewiß die Kapellen zugesperrt!«

»Ich lauf ihr nach, daß sie wieder zurückgeht«, war mein Vorschlag.

»Ah geh, hast denn du kein Herz für alte Leut?« verwies er mir. »Den Weg etlichemal hin und wider machen, wie ein Hundel! Die geht nicht mehr auf ihren ersten Füßen wie du! Wir werden uns schon helfen.«

Bei einer Wegzweigung fragte mich der Tritzel: »Geht's da links nicht hinauf zum Schützenhof?«

»Ja, da geht's zum Schützenhof.«

»Ist's wahr, daß er so viel Sachen haben soll, der alte Schützenhofer?«

»Ja, sie sagen, daß er reich ist«, war die Antwort.

»Nachher kommt der Schützenhofer in die Höll. Die Reichen müssen alle hinab«, sagte der Tritzel. »Aus Nächstenlieb sollte man machen, daß sie in den Himmel kommen.«

»Ist eh wahr«, gab ich bei.

Endlich kamen wir auf den Waldanger. Da lag der Schatten, nur die Baumwipfel standen im Sonnenschein. Auf dem Anger gab es noch Schnee, auch auf dem Dach der Kapelle lag er und ließ am Rande tropfende Eiszäpfchen herabhängen. Als wir dem Eingang nahe kamen, zog der alte Tritzel den Hut vom Haupt und glättete mit der anderen Hand sein graues Haar. Dann drückte er an der Türklinke. Da gab nichts nach, und er blickte mich betroffen an.

»Ja, weil sie zugesperrt hat«, sagte ich.

»Freilich hat sie zugesperrt, du Narr, sonst wär es offen!« schnarrte er mich an. Das war mir zuwider. Folgerichtig war mein Wort und seines ebenfalls, aber warum denn so anschnarren!

Er ging rings um die Kapelle, als suche er einen zweiten Eingang. »Schau, du!« rief er plötzlich, »da ist ein Fenster. Der Laden geht auf, so! Er ist zwar nicht groß, aber eine Spindel wie du kann hinein!«

»Eine Spindel wie ich«, war mein Aufbegehren; »nein, da schlief ich nicht hinein!«

»Ei freilich schliefst hinein, Buberl. Nachher schiebst von innen an der Tür den Riegel weg und laßt mich ein; wir knien uns hin vor das Kreuz und beten eins miteinand.«

Vor das Kreuz hinknien und beten, das war freilich verlockend, denn ich hatte den gekreuzigten Jesus sehr lieb und wollte ihm mit dem Gebet eine Freude machen. Ich ließ es also geschehen, als der Tritzel mich emporhob, ins Fenster steckte und tapfer nachschob, weil es doch ein bißchen eng herging an diesem Himmelspförtlein. Ein Ruck, und ich kollerte drinnen hinab. Auf einen Schrei, den ich ausgestoßen, fragte er: »Hast du dir weh getan?«

»Weiß nicht, es ist ganz finster«, war die Antwort, denn ich konnte es nicht sehen, ob das Nasse an den Nüstern Blut war oder etwas anderes. Hernach machte ich mich an die Tür. »Schieb den Riegel zurück!« rief draußen der Tritzel.

»Es ist kein Riegel«, berichtete ich nach längerem Umhertasten.

»Lalli! Wird doch ein Riegel sein. Jedes Schloß hat einen Riegel.«

»Aber das ist ein eisernes Schloß, und man kann nicht dazu.«

»Ein eisernes? – Du verdammt! hätt ich bald gesagt, christlich Weih ausgenommen.« Also er draußen. Und fuhr fort: »Wart, Buberl, greif ans Fenster. Da hast eine Zündholzschachtel. Damit zündst die Kerzen an, die auf dem Altar stehen. – Raspel nur, raspel! Aber du raspelst ja auf der verkehrten Seiten, wo das Weibsbild pickt! Auf der rauhen mußt raspeln! So! Brennt's schon? Richtig, brennt schon, bist ein Buberl, ein braves. Kannst noch Mesner werden, du, oder gar Pfarrer und Bischof, und noch ein bissel später Papst. Ei, das wohl – Du, Buberl, weil du schon drinnen bist, geh schau, siehst auf dem Altar kein zinnernes Schüsserl nicht stehen?«

»Ja«, antwortete ich, »und sind mächtig viel Kreuzer und Groschen drin.«

»Hat's die Alte akkurat wieder stehenlassen!« sagte der Tritzel draußen in grollendem Ton. »Wenn man halt nicht überall nachschaut! Auf die alten Weiber ist hell kein Verlaß. Für was geht sie denn Brot sammeln bei den Bauern wegen Kapellendienst, wenn sie doch aufs Geld nicht schaut! Schandbare Leichtsinnigkeit! Mach, Bub, gib's heraus! Das Schüsserl sollst mir herausgeben, das zinnerne Geldschüsserl!«

Jetzt, das kam mir nicht ganz richtig vor.

»Kirchen ausrauben?« sagte ich endlich.

»So ist's! Kirchen ausrauben kunnten sie, die Schelm, wenn man das Geld tät stehenlassen da in der Kapellen!« sprach der Tritzel. »Kirchengut muß man wahren. Geh, Buberl, gib's heraus, schau, ich g'lang schon.« Reckte den Arm zum Fensterchen herein und krabbelte mit den langen, hageren Fingern in der Luft umher.

»O nein«, war mein Bescheid, »Kirchen ausrauben – das tu ich nicht.«

»Kindisch, wer redet denn von so was! Bei dem heiligen Gang so dumm reden! Dich wird unser Herrgott noch einmal recht strafen! Dem Herrn Pfarrer tragen wir das Geld hinab. Der Herr Pfarrer hat mich gebeten, daß ich ihm von der Kreuzkapelle das Geld möcht holen.«

»So hol's, Tritzel!«

»Wenn ich aber nicht hineinkann. Und du bist schon drinnen. Willst in den Himmel kommen?«

»Ja freilich.«

»So gib mir das Geld heraus!«

Ein kleines Weilchen überlegte ich, da war's, als flüsterte irgendwo jemand: »Tu's nicht! Tu's nicht!« Und laut mein Schrei: »Nein, ich tu's nicht!«

»Waldbauern-Bübel, mach keine Geschichten!« schmeichelte er draußen. »Dem Herrn Pfarrer muß man das Wort halten. Kannst ihn auch einmal zu brauchen haben. Steig nur auf die Betbank und gib's heraus. Verstreu nichts, jeder blutige Kreuzer ist heilig! Na, mach, Bürschel, mach! Kriegst nachher was von mir.«

Es half ihm aber nichts. Und als er das endlich einsah, ging er fluchend von dannen. Der Boden knarrte, da er über den Schnee hinschritt gegen den Wald.

Ich war in eine trotzige Stimmung gekommen, ohne eigentlich recht zu wissen, warum. Als es jetzt aber ganz stille war in der dämmerigen Kapelle und die zwei von mir angezündeten Kerzen wie Totenlichter brannten vor dem Kreuzbild, da begann mir unheimlich zu werden. Das Blut sah ich an den Händen und Füßen des Gekreuzigten, und als ich so hinaufstarrte zum blassen, dornengekrönten Antlitz mit dem gebrochenen Auge, da war's, als bewegte sich ein wenig das Haupt. Nur ein einzigmal – und dann war's wieder wie früher.

Mein Versuch, vermittels eines Betpultes zum Fenster wieder hinauszukriechen, mißlang; so faßte ich den vom Türmchen niederhängenden Glockenstrick und hub an zu ziehen, aber nicht gleichmäßig, sondern mit heftigen Zügen und in Absätzen, wie man die Feuerglocke läutet. Als die Erschöpfung kam, setzte ich mich an die Altarstufen und wartete auf einen Retter.

Es erschien weder der Tritzel noch jemand anderer. Schreien und Schluchzen, neues Zerren am Strick. Vor Weinen und Läuten endlich ganz matt geworden, mußte mich der Schlaf übermannt haben. Als ich wieder zu mir kam, flackerte vor dem starren Kreuz nur noch eine Kerze in den letzten Zügen, die andere war niedergebrannt und ausgeloschen. Zum Fenster schaute die Nacht herein. Neu erwachende Angst gab mir zugleich neuen Mut; ich kletterte wieder auf die Betbank, zwängte mich durch das Fenster, diesmal zuerst den Kopf und den rechten Arm hinaus, und jetzt ging es. Ich fiel in den Schnee, blieb aber nicht lange in demselben liegen, sondern lief wegshin. Der Boden war gefroren, der Himmel sternenbesät. Was ich bei all diesen Unternehmungen gedacht habe, weiß ich nicht – sehr viel kaum; wenn der Mensch so viel tut, hat er nicht Zeit zum Denken. Nun aber, als ich über die Felder hinablief und von weitem ein zuckendes Lichtlein sah, das immer näher kam, dachte ich: Am Ende kommt mir jetzt der liebe Heiland entgegen. – Und er war's. Voran schritt ein Knecht vom Schützenhof mit Laterne und Glöcklein, hinter ihm drein der Pfarrer in Chorrock und Stola, an seinem Busen das Sakrament bergend. Alsogleich kniete ich am Wegrand nieder, wie es Sitte ist, und bat um den Segen.

Der Pfarrer blieb stehen und sagte: »Das ist ja der Waldbauernbub. Warum bist du noch aus so spät in der Nacht?«

Hab ich denn erzählt, daß der Tagwerker Tritzel mich in die Kreuzkapelle gesteckt hat, um ihm das Opfergeld herauszulangen, und weil ich es nicht hab wollen, er mich im Stich gelassen hätte.

»Oh, dieser Spitzbub!« rief der Knecht vom Schützenhof aus. »Aber heut ist sein Krügel 'brochen. Hat den Ostermontag, wo die Leut im Wirtshaus sitzen, nicht unbenutzt lassen wollen. Von der Kreuzkapellen in den Schützenhof, dort beim Bodenfenster einsteigen, Kästen ausrauben, vom Bauern derwischt und niedergeschlagen werden. – Ja, mein lieber Waldbauernbub, das sind Geschichten! Und jetzt ist der Tritzel just beim Sterben. Um den Geistlichen geht's ihm, ich glaub, diesmal ist's sein Ernst. Und so bin ich halt gelaufen bei der Nacht. Jetzt rucken wir wieder an, er wird hart warten.«

Der Pfarrer gab mir den Segen, dann schritten sie weiter. Noch lange sah ich das Lichtlein dahingleiten, bis es endlich zuckend zwischen dem Gestämm des Waldes verschwunden war.


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